Erstversuch.
Hey Joe,
freue mich jetzt riesig, dass
1. du weiterhin rauchfrei bist! Klasse!
2. Du dich hier meldest und verabschiedest, das ist ein sehr freundliches und höfliches Verhalten.
Ich wünsche dir für deine rauchfreie Zukunft alles Gute und wenn was ist, weißt du ja, wo du mich findest.
Mit herzlichen Grüßen
Andrea
Moin Moin,
heute habe ich das halbe Jahr voll :-))))
Das nehme ich mir zum Anlass, die helfenden User aus April/Mai noch mal zu grüssen!! Katja, Andrea, Glühfix, und all die anderen.... --> Ihr habt mir sehr geholfen!!
Mein Tipp an alle "Neueinsteiger":
Stellt Euch die ersten Tage einfach stur! Raucht nicht, egal wie schwierig oder schmerzhaft es ist. Ordnet zur Not andere Dinge diesem Vorhaben unter (nehmt Urlaub, vertagt Treffen mit rauchenden Freunden, sagt Konzerte ab, etc. etc.). Das tolle Gefühl nach einigen Wochen, wenn ihr Euch "Nichtraucher" nennen dürft, ist mehr als einge gerechte Belohnung für die "Strapazen".
Ich bin froh, dass ich diesen Schritt vor 6 Monaten angegangen bin und wünsche allen anderen ebensolches Durchhaltevermögen. Wenn ihr die ersten 4 Wochen geschafft habt, könnt ihr einerseits stolz auf Euch sein und habt andererseits eine relle Grundlage für ein dauerhaft rauchfreies Leben gelegt. Jetzt aktiv dranbleiben! :-)
Ich selbst kann mir aktuell gar nich mehr erklären, warum ich je geraucht habe und bin mir sicher, dass mein Rückfall-Risiko sehr gering ist. Das selbe wünsche ich auch allen anderen hier im Forum!
Bis denne, Viele Grüsse, Joe
Vielen, vielen Dank für Deine Meldung!
Und meine herzlichsten Glückwünsche zu einem halben Jahr Sturköpfigkeit.
(Das wird einem ja sonst nie so hoch ab´ngerechnet).
Ganz herzliche Grüße!
Tanja
Hallo Joe,
eine überaus große Freude hast du mir jetzt gemacht mit deiner tollen Nachricht: ein halbes Jahr rauchfrei, meinen Glückwunsch! Und was glaubst du, wie begierig solche Erfolgsstorys von denen gelesen werden, die grad mitten im Entzug sind!
Du hast also die Tipps, die du selbst bekommen hast, an die Joungsters weitergegeben, bravo, so funktioniert Selbsthilfe.
Magst dich wieder melden, wenn du dein erstes Jahr voll Hast? Das wäre echt bereichernd fürs Forum.
Und natürlich meldest du kluger Mann dich jederzeit, wenn was ist, nicht wahr? *lächel*
Weiterhin so viel Unverständnis, wieso du je geraucht hast, denn das spricht für deine Freiheit von Suchtdruck
wünscht dir herzlich
Andrea
[quote="rauchfrei-lotsin-andrea"]
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Magst dich wieder melden, wenn du dein erstes Jahr voll Hast? Das wäre echt bereichernd fürs Forum.
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Das wäre dann am 11.4.17. Mal sehen, ob ich das hinbekomme ;-)
Die Rückmeldung im April 2017 habe ich wohl verkackt. ;-)
Aber heute habe ich aus irgendeinem unerfindlichen Grund wieder an dieses Forum gedacht....
Keine Angst, ich hatte keinen Rückfall. Ich fühle mich durch und durch als Nichtraucher, gehe zwar leider immer noch in die plöde Raucher-Stammkneipe aber habe ansonsten das ganze Thema relativ erfolgreich aus den Top-Themen in meinem Leben auf die unteren Plätze verbannt.
Zwar werde ich natürlich noch mit jedem Raucher den ich sehe mit diesem Thema innerlich konfrontiert, aber mehr als ein müdes Lächeln und den Gedanken, das ich froh bin, so nicht mehr gesehen zu werden, löst es nicht mehr in mir aus.
Ich wünsche allen Neuen und Alten Nichtrauchern und solchen die es werden möchten einen baldigen, fröhlichen und nikotinfreien Frühling!
Wer gerade am Anfang steht: Bleibt stur!!
See ya!
Joe
Rauchverbote vs. persönliche Freiheit
Ich habe einen Text für mein Herzen-Fussball-Fanforum geschrieben, den ich gerne hier recyclen möchte (Wäre sonst schade drum, die Reichweite ohne Not nicht zu vergrössern... ;-).
Es handelt sich dabei um einen Beitrag innerhalb einer langjährigen Diskussion zu Rauchverboten und dem Rauchverhalten in und um die Fanräume des Stadion (Millerntor).
Passt nicht ganz hier her aber vielleicht ist es für den einen oder anderen ja interessant...
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Ich selbst habe 30 Jahre stark geraucht und bin nun seit ziemlich genau 2 Jahren Nichtraucher.
Um aufhören zu können habe ich mich intensiv mit der Thematik der Abhängigkeit vom Nikotin beschäftigt.
Alle Verhaltensweisen, die ich hier beschreibe, habe ich also selbst an den Tag gelegt. Ich weiss sehr genau, wovon ich hier schreibe.
Nikotin ist eine Droge und Rauchen ist folglich eine Suchtkrankheit. Es gibt keinen einzigen rationalen Grund, nikotinhaltige Produkte zu rauchen.
Teil des „typischen“ Verhaltens ist es, bei dem Gedanken, nicht rauchen zu können, Stress zu empfinden. In Stresssituationen wird das Verlangen nach einer Zigarette verstärkt. Klingt lustig, ist aber einer der Hauptgründe, warum die Diskussion in diesem Thread [Link wurde vom rauchfrei-team entfernt] so ist wie sie ist:
Langjährige Raucher haben sich über Jahre und Jahrzehnte Reaktionen, Reflexe und Argumente antrainiert, die alle nur dem einen Ziel folgen, möglichst immer und überall Rauchen zu können.
Ermöglicht wurde dies vor allem durch die gesellschaftliche Akzeptanz des Rauchens, diese wiederum wurde gestärkt durch die Werbung und die kommerziellen Interessen der Hersteller von Rauchwaren. Es ist bei Weitem nicht zu unterschätzen, wie das Rauchen ab ca. Anfang des 19. Jahrhunderts sehr schnell Einzug in die europäische Gesellschaft fand. Rauchen war ein Genuss (!)mittel, dem teils sogar heilende Kräfte zugeschrieben wurden. Es war seit dem en vogue, zu Rauchen. Mit den Folgen dieses Arrangements der breiten Öffentlichkeit mit dem Phänomen des Rauchens haben wir heute immer noch zhu kämpfen.
Raucher werden u.a. deshalb so selten damit konfrontiert, dass ihr Rauchverhalten andere stört, weil man sich als Betroffener ausserhalb gesellschaftlicher Konventionen fühlt. Es ist nämlich immer noch völlig „normal“, in der Eckkneipe, an der Bushaltestelle, im Stadion, auf dem Bürgersteig, im Park , usw . zu Rauchen. Wer das infragestellt, ist irgendwie freak, hip, spinner oder so, aber zumindest nicht in der Mitte der Gesellschaft. Man muss die Raucher ja nicht in Ihren Raucherkneipen ertragen; da ist die Tür.
Raucher werden IMMER Argumente vorbringen, warum gerade für Sie in gerade dieser und jener Situation und gerade hier und jetzt es nicht schlimm sein kann, wenn sie jetzt rauchen; das ist genau eine der wesentlichen Charakteristiken des Suchtverhaltens bei Nikotin. Selbst in unseren Fanräumen oder bei (eigentlich) rauchfreien Konzerten schafft man es in der Regel nicht, die Raucher von ihrem Tun abzuhalten. Typischen Antworten: „Stell dich mal nicht so an“, „der andere da hinten raucht doch auch, dann darf ich ja wohl auch“, etc.
Ohne jetzt einzelne Argumente in dieser Diskussion herzunehmen: Generell kann man das auch hier beobachten. Die Raucher würden immer Argumente finden, die Ihr Recht aufs Rauchen stützen. Zwar sind sie dem Druck der Öffentlichkeit und der veränderten Wahrnehmung entgegengekommen und verstehen mittlerweile zumindest, dass Nichtraucher sich von Rauchern gestört fühlen und es gibt auch durchaus positive Beispiele von echter Rücksichtnahme, aber unter dem Strich verfolgt ein Raucher systematisch immer nur das eine Ziel: Nikotinnachschub im 45-Minuten-Takt.
(beobachtet mal Raucher bei der ersten Zigarette nach einem langen Flug am Flughafen).
Das erklärt z.B. auch, warum man Ex-Rauchern immer zuruft: „Ex-Raucher sind die schlimmsten Nichtraucher.“ So kann man deren Argumentation (als Ex-Raucher kann ich einfach glaubhafter die Probleme und Ursachen benennen) gleich mal pauschal diskreditiren und die Argumente schwächen. Auch das folgt dem Ziel, das Rauchen stets zu rechtfertigen.
Mein Fazit: Das Zurückdrängen des Rauchens in der Öffentlichkeit kann nur über den Entzug der Akzeptanz durch die Gesellschaft funktionieren!
Da wo das Rauchen spürbar weniger geworden ist, hat das grundsätzlich nur durch Verbote funktioniert (öffentliche Gebäude, Restaurants, Zug und Flugverkehr, Büros, Arbeitsplätze, etc.)
Da wo es keine Verbote gibt, wird garantiert geraucht. Wo es nicht anders geht, müssen halt extra Räume geschaffen werden (Krankenhaus, Flughafen, etc.)
Es ist eine Utopie, dass man Raucher dazu bewegen kann, hier und da mal nicht zu Rauchen, um sich und/oder andere vor den negativen Einflüssen zu schützen. Das klappt in der Regel nicht. Zu meiner aktiven Zeit hat es mal eine zufällige Sitznachbarin im Flugzeug geschafft, mich über einen 4-Stunden-Flug vom Rauchen abzuhalten, aber das war in dem Fall Ausnahme und nicht Regel.
Solange wir z.B. die Fanräume nach den Heimspielen nicht rauchfei bekommen, wird es an anderen, noch öffentlicheren Stellen mit noch unsozialerem Verhalten, erst recht nicht klappen (Beispiel Bushaltestelle).
Heute habe ich 2 Jahre voll!!!
Tataaa - dann gratulier ich mal recht herzlich. Deinem aufschlussreichen Artikel in dem Fanforum entnehme ich, dass Du mittlerweile überzeugte (glückliche?) Nichtmehrraucherin bist und den Zigaretten nicht mehr nachhängst.
Wie haben die anderen reagiert?
Alles Gute für die nächsten zwei Jahre. Wir sind Helden und bleiben stur und stark.
Viele Grüße
Angelika
Ömmm - die Susi ist ein Joe? Sorry - also Nichtmehrraucher statt -in
Hallo Joe,
schön dass du dich auch nach zwei Jahren wieder pünktlich meldest, ich freu mich so für dich und gratuliere dir!
Zu deinem Post: da bin ich persönlich etwas zwiegespalten: einerseits finde ich den Zigarettengeruch meist als widerlich, ebenso auf den Boden geworfene Kippen (In unserer Stadt ist das übrigens verboten). Andererseits bin ich Anhängerin des Fanclubs des Spruches: Leben und Leben lassen.
Auf jeden Fall haben auch andere hier schon erzählt, dass es in Fußballstadien für Nichtmehrraucher eine Tortur sein kann, das Gift der Nochraucher zu ertragen. Umso toller, dass du rauchfrei bist!
Bis nächstes Jahr um diese Zeit? Mit dann drei Jahren Rauchfreiheit?
Herzlichen Gruß
Andrea