...und wieder gefallen
Drei Tage habe ich durggehalten, dann habe ich wieder angefangen
Ich weiß alles darüber, warum es besser ist aufzuhören.
Habe mit das Starter-Paket bestellt und gelesen.
Ich hatte mir Strategien überlegt, was ich bei einer Schmachtattacke machen soll.
Ich habe auf eine Zettel geschrieben, warum es besser ist aufzuhören (hatte ich immer bei mit)
...und trotzdem habe ich wieder angefangen.
Langsam habe ich keine Kraft mehr, denn bei mir ist es bestimmt schon der 10. Versuch.en:
Ich habe mich so auf den Ausstieg gefreut.
Was soll ich bloß machen?
LG Simone
Es ist ja nicht so, dass ich bei Schmachtatacken nicht wüßte was zu tun ist. Das konnte ich auch alles sehr gut umsetzen.
Mein Problem sind meine Gedanken...die kann man einfach nicht abschalten. Immer denke ich daran, warum ich nicht doch wieder anfangen soll. Das geht auch ne Zeit gut, auch über Stunden. Aber dann lauf ich halt wieder los
In meinem Kopf dreht sich immer ein Karussell...soll ich oder soll ich nicht.
Hallo Uli,
ich habe ja was gefunden, was mir Spaß macht...wie Du auch habe ich mir Mandalas ausgesucht.
Das Problem ist bei der ganzen Ablenkung...es gibt keine Ablenkung, wo man die Gedanken die ums Rauchen kreisen ausblenden kann.
Weder beim malen, noch Entspannungsmusik hören noch lesen.
Es ist für mich kein Problem typischen Rauchsituationen aus dem Weg zu gehen. Ich kann mich ohne Probleme mit einer Tasse Kaffee nach draußen setzen auf meine Raucherbank. Das genieße ich sogar da keine zu rauchen.
Hallo Simone,
willkommen,, ich wollte Dir nur schnell sagen: Schimpf nicht mit Dir und gib nicht auf!
Irgendwann ist der Zeitpunkt da! Ich hätte das von mir NIE gedacht, und jetzt: Tadaaaaa... schon über 200 Tage!!
Das kannst Du auch schaffen.
Ich schick Dir mal ein bisschen Zuversicht...
blassen:
Liebe Simone,
diesen von Panini aufgegriffenen Aspekt kann ich nur ganz dick unterstreichen: Versuche mal, nicht mehr gegen das Verlangen, die Schmacht, die Sucht anzukämpfen, denn das kostet zu viel Kraft. Sie ist nun mal einfach da im Entzug und der Entwöhnung. Und Du brauchst sie auch, denn jede Schmachtwelle, die Du aussitzt, jedes Verlangen, dem Du widerstehst, stärkt Dich. Und schwächt die Sucht. Nimm sie hin, akzeptiere - und ja, vertraue darauf, daß sie weniger werden und schwächer.
Und was das Durchhalten angeht. Durchhalten ist so ein dehnbarer Begriff. Ja klar kann man definieren, daß Durchhalten ist, nie mehr zu rauchen. Aber müssen wir denn gleich so weit schauen? Würde es Dir leichter fallen, Deine Entwöhnung in Häppchen zu teilen? Vielleicht zu definieren, heute rauche ich nicht. Morgen sehen wir dann. Einen Tag hast Du bisher immer geschafft Simone. Weiter als bis da hin mußt Du also gar nicht denken. Heute rauche ich nicht. Das ist doch überschaubar, oder? Und jeden Abend darfst Du auf den gewuppten Tag stolz sein und zufrieden schlafen gehen. Ist das was? Oder, wenn es Dir eher entgegenkommt, immer nur die nächste Zigarette nicht rauchen. Wenn das Verlangen kommt, aufschieben. Nein danke, ich möchte jetzt nicht rauchen. Und da auch gar nicht diskutieren in Deinem Kopf, so wie Du beschreibst: "Warum soll ich eigentlich nicht rauchen..." Solche Fragen verdienen keine Beantwortung. Einfach "Nein danke. Jetzt nicht". Auch da: nicht diskutieren, nicht kämpfen. Nein danke.
Verwende Deine Kraft nicht auf den Kampf. Die Schmachter kommen eh, ob Du Dich wehrst oder nicht. Und wenn Du kämpfst, lieferst Du ihnen bloß Vorlagen für exzellente Fußfeger. Die gute Nachricht ist wirklich, es werden weniger, sie werden leichter erträglich, Du gewöhnst Dich dran, lernst sie auszusitzen. Und irgendwann bleiben sie auch ganz weg, also laß Dir nicht von der Sucht einreden, sie würde Dich jetzt ein Leben lang belästigen. Das tut sie nicht, das kann sie nicht.
Was denkst Du, würden Dir diese Denkansätze, Akzeptanz und Zerlegen, vielleicht ein wenig weiterhelfen? Laß Dir den Optimismus nicht verhageln Simone. Es haben schon so viele holprig angefangen mit dem Aufhören und es trotzdem irgendwann geschafft. Das kannst Du auch. Herzlich grüßt Dich
Lydia