3 Tage und es geht weiter

Verfasst am: 17.10.2017, 07:24
Helly
Helly
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Hallo Bruno,
richtig, die "eine" gibt es nicht. Darum bleibe stark .Und denk an die Frage deines Enkelkindes.

Verfasst am: 17.10.2017, 11:08
miezhaus
miezhaus
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Hallo Bruno,

eine Deiner letzten Einlassungen finde ich wichtig:

[quote="Bruno1906"]
Diese Überzeugung gibt mir auf der einen Seite Kraft, macht mir aber auch Angst. Ist halt nicht so einfach mit den Gefühlen.
[/quote]

Und zwar finde ich dieses in zweierlei Hinsicht wichtig: Erstens mal ist es ja die Überzeugung, daß auch nur eine nie mehr geht, die Dich derangiert. Das ist etwas, das auch vielen anderen Aufhörern erstmal zu unüberwindlich vorkommt. Dieses "nie mehr" ist ja auch ungreifbar, wie lange ist nie mehr? Es ist absolut verständlich, daß dieses "für immer" erstmal so einen leichten Abwehrreflex auslöst, und damit bist Du absolut nicht allein! (Gerade erst vor ein paar Minuten war es auch in einem anderen Wohnzimmer wieder ein Thema.) Aber - und gerade im Moment, da Du noch mitten in der Entwöhnung steckst, doch auch später - : mußt Du Dich denn überhaupt mit dem Gedanken auseinandersetzen? Viele arbeiten mit dem Gedanken "Nein danke, ich möchte jetzt nicht rauchen", wenn sich die Schmacht anschleicht. Jetzt nicht - nur darum, den gegenwärtigen Wunsch aussitzen, geht es. Du weißt zwar, wenn Du das jedes Mal konsequent machst, ist das Ergebnis dasselbe wie "nie mehr" - aber es sieht nicht ganz so unüberschaubar aus, oder? "Jetzt nicht" wirst Du schaffen - immer. Richtig?

Und zweitens finde ich diesen Gedanken wegen des Nachsatzes "ist nicht so einfach mit den Gefühlen" wichtig. Tatsächlich ist es nämlich so, daß viele Aufhörer nach dem Rauchstopp ihre Gefühle stärker wahrnehmen als vorher. Und tatsächlich scheint das Rauchen uns zu "vernebeln". Wenn Du jetzt also ein Gefühl des Unbehagens, der Angst verspürst, kann es durchaus sein, daß Du es als größer empfindest als bisher. Bitte laß Dich davon nicht irre machen. Bald wirst Du die emotionalen Ausschläge als normal empfinden, lernen damit zu leben. Schau, Nichtraucher haben auch mal Angst, ärgern sich, trauern, und können damit umgehen. Übrigens gilt das auch für positive Emotionen, auch sie werden reiner, unvernebelt und damit größer wahrgenommen. (Und anders genossen, weil man sich nicht mehr von ihnen abkehrt um eine zu rauchen, weil man dieses als Steigerung mißversteht.)

Also - eigentlich doch ganz einfach mit den Gefühlen, findest Du nicht?

[quote="Bruno1906"]
Heute ist mir eine kleine Begebenheit aus der jüngeren Vergangenheit eingefallen. Meine Enkeltochter ( 4 Jahre ) fragte mich ganz unbedarft " Opa, warum rauchst du ?" . Also, mir ist dazu keine sinnvolle Antwort eingefallen, weil es eine sinnvolle Antwort darauf nicht gibt.
[/quote]

Das erinnert mich gerade an ein Gespräch mit meinen Kindern, da war ich gerade drei Wochen rauchfrei. Mein Sohn war damals altersmäßig nicht weit von Deiner Enkelin heute entfernt, da sah ich mich von meinen Kindern mit einer ähnlichen Frage konfrontiert (sie hatten mich nie rauchen gesehen). Und Du glaubst nicht, wie froh ich war, damals sagen zu können, nein mein Schatz, ich rauche nicht mehr. Und ich glaube auch, dieses Gespräch hat meinen persönlichen Wunsch nach diesem "nie mehr" damals zementiert. Deine kleine Enkeltochter freut sich bestimmt sehr, daß der Opa nicht mehr raucht. Macht er ja auch toll!

Du hältst ganz tapfer aus Bruno. Bleib dabei, das ist die richtigste Entscheidung! Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 18.10.2017, 23:02
Bruno1906
Bruno1906
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Hallo Zusammen,

jetzt hätte ich doch fast mein eigenes Wohnzimmer nicht wiedergefunden. Ist schon ätzend mit den Ladezeiten. Aber das soll mich nicht von meinem Ziel abbringen. Ich wollte mich nur nochmals für die moralische Unterstützung bedanken. So in der Gemeinschaft fällt doch einiges leichter. Also ich bleibe weiter am Ball und wenn es mal brenzlig wird, dann habe ich ja euch.

LG Bruno

Verfasst am: 21.10.2017, 07:47
Helly
Helly
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Hallo Bruno,
ja, wenn es mal brenzlig wird, ist immer einer da, der dich unterstützt. Das war mir eine große Hilfe. Du hast jetzt schon 12 Tage geschafft, Glückwunsch. Und gehn den steinigen Weg weiter. Es wird besser.

Verfasst am: 29.10.2017, 23:21
Bruno1906
Bruno1906
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Hallo Zusammen und vielen Dank für die reichlichen Glückwünsche.
Ich war eine Woche auf Wandertour im Harz und konnte daher nicht auf eure Wünsche antworten. Ansonsten habe ich mich heute schon in meiner "WG" zurückgemeldet.
Wie schon gesagt, vielen Dank für die Wünsche und als nächstes Ziel steht der 1. Monat rauchfrei schon auf meinem Zettel.

LG Bruno

Verfasst am: 13.11.2017, 12:44
Bruno1906
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Vielen dank für die netten Wünschen.
Nachdem ich in der WG war dachte ich mir, gucke doch mal in deiner eigenen Bude vorbei. Und siehe da, es war Besuch da. Ich fühle mich aber in der WG ganz wohl. Ich bin daher nicht so oft in meinem eigenen Wohnzimmer.

LG Bruno

Verfasst am: 23.01.2018, 15:48
Bruno1906
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Hallo zusammen,

da möchte ich mich doch nach einer Ewigkeit auch mal wieder melden.
Der 106. Tag rauchfrei. Das hört sich gut an. Ist es auch, obwohl ich seit einigen Tagen doch erhebliche Schwierigkeiten habe.

MfG - Bruno

Verfasst am: 23.01.2018, 17:52
miezhaus
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Hey Bruno hallo,

schön daß Du wieder mal reinschaust! Ich hab Dich schon in der WG gesehen und Dir eine Antwort betreffs der Widerstände hinterlassen, auf die Du derzeit stößt. Es tut mir leid, daß Du derzeit so große Schwierigkeiten hast! Aber was Du gerade durchmachst, erleben sehr viele Aufhörer so nach rund drei Monaten ab dem Rauchstopp. Ich kopiere Dir meinen eigenen Text aus der WG der Vollständigkeit halber schnell hierher:

[quote="rauchfrei-lotsin-lydia"]

Du, bitte laß Dich nicht davon erschrecken, daß es Dir zur Zeit mal wieder etwas schwerer fällt zu widerstehen. Das ist um den Zeithorizont, um den Du Dich bewegst, quasi normal: So nach drei Monaten ab dem Rauchstopp verspüren ganz, ganz viele Aufhörer ein erneutes Aufkeimen der Schmacht. Hierfür gibt es verschiedene Erklärungstheorien, sei es der Abbau von Nornikotin (einem Abfallprodukt beim Nikotinabbau, welches drei Monate vorhält, es ist zwar eine eher umstrittene These, daß das Nornikotin sowas macht, aber immerhin eine mögliche Erklärung), seien es psychische Faktoren im Zusammenhang mit der Entwöhnung. Aber Fakt ist: viele haben das so nach rund drei Monaten rauchfrei. Und es vergeht auch wieder, also bitte laß Dich nicht verunsichern. Glaube nicht, daß Dir die Schmacht nunmehr ewig im Nacken sitzen wird! Sieh es mehr als ein letztes Aufbäumen an. Ich hatte so eine Krise auch nach etwas über drei Monaten (aber frage nicht, was ich in meinem Wohnzimmer damals gejammert habe!), aber nach dem Überstehen derselben war es vorbei, ich war frei von allen Schmachtern und sehr glückliche Nichtmehrraucherin - und das bin ich heute noch.

Also Bruno, gib nochmal alles, bediene Dich derselben Kniffe, die Dir schon zu Anfang der Entwöhnung geholfen haben, das funktioniert alles immer noch. Komm wieder, wenn der Gegenwind Dich ärgert, und hol Dir Beistand. Ich wünsche Dir ein ganz schnelles Abflauen des Gegenwindes und schicke Dir eine Portion Power und Optimismus.

[/quote]

Bitte sei nicht beunruhigt, daß die Entwöhnung momentan nochmal zwickt und beißt. Es wird vergehen! Viele Grüße auch hier im Wohnzimmer von

Lydia

Verfasst am: 24.01.2018, 09:43
Rotwein
Rotwein
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Hallo Bruno,



[color=green]bleibe Tapfer[/color] ich habe auch noch häufig dieses Verlangen nach ....
Aber, wie bei so vielem im Leben muss man auch dabei bleiben.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich eine Rauch-Pause mache. Der versucht immer meine Pause frühzeitig zu beenden. Es wäre ein leichtes dem nach zu geben. Gründe zum beenden der Pause gibt es viele. Es gibt nur [u]einen[/u] Grund weiter zu machen und ...
Halte durch und werde ein Held

Gruß
Reinhold
(ein Raucher, der nicht raucht:riesengrinser