HALL OF FAME
Liebe Leute,
kaum zu glauben, dass ich es eines Tages wagen würde, mich hier zu verewigen, aber ich denke, es ist gut.
Heute fühlt es sich richtig an, also los:
Ein ganzes Jahr ohne einen einzigen Zug liegt hinter mir, das sind 5475 nicht gerauchte Kippen und € 1.460,00,
die nicht für flüchtigen Dunst und heiße, beißende Luft ausgegeben wurden, sondern sinnvoll, für Dinge, die
entweder noch da sind, wie meine neuen Bergstiefel, mein Banjo, die eine oder andere Klamotte, oder aber für
Erlebnisse, in jedem Fall für etwas, was mir Freude bereitet.
Das ist nicht nur ein: Ersparnis, das ist Gewinn!
Ganz abgesehen von dem Gefühl der Freiheit, das ist nahezu unbeschreiblich. Und die Erkenntnis, dass, wer es
schafft, sich aus einer Sucht wie dieser zu befreien, noch ganz andere Lebenshürden überwinden kann.
Ungefähr zum Einjährigen habe ich übrigens noch einmal die Stadt besucht, in der ich die allerersten Ausstiegstage
auch verbracht habe; der Kreis hat sich sozusagen geschlossen. Mit dem gewaltigen Unterschied, dass ich jetzt
weder husten noch schwitzen, noch meine Mitmenschen ankeifen musste
Die ersten Entzugstage woanders zu verbringen, kann ich jedem nur empfehlen:
mehr Ablenkung geht nicht, und die Gefahr, sich in den eigenen 4 Wänden der eingeübten Rauchroutine hinzugeben, weil man sich selbst so auf die Nerven geht, ist nicht da. Stattdessen war ich 3 Tage damit beschäftigt, saumäßig stolz auf mich zu sein und mich von früh bis spät zu feiern ( und zu schwitzen, zu husten, zu keifen s.o. )
Aufhören konnte ich, weil ich mich vorbereitet habe, mit einem Onlineprogramm, das diesem hier ähnelt.
Als ich damit durch war, wofür ich mir ganze drei Monate Zeit gelassen habe übrigens, wollte ich es dann wissen.
Nicht wieder angefangen habe ich ziemlich wahrscheinlich auch wegen Euch in diesem Forum. Der Austausch mit
Menschen, denen es ebenso geht, ist unbezahlbar, wenn es darum geht, die Nichtmehrraucherei in den Alltag zu
übernehmen, wenn sie nicht mehr frisch und spannend ist.
Ich weiß nicht, ob mir das ohne Euch bis hierher gelungen wäre, ich habe es nicht ohne Euch versucht; ich habe
auch nicht vor, einen 2. Versuch zum Vergleich zu unternehmen, ich bin mir der Tatsache sehr wohl bewusst,
dass ich zu den Glückspilzen gehöre, die das erste Jahr unfallfrei ohne Rückfall hinter sich bringen durften.
Bin ich endgültig drüber weg? Keine Ahnung, aber die Chancen stehen gut nach dem ersten Jahr.
Ich habe begriffen, dass ich wachsam sein muss, damit "die Eine" mir nicht zum Verhängnis wird. Wie hinterhältig
diese Sucht ist, kapiert man erst, wenn man sie hinter sich lassen will.
Ungeschehen machen geht nämlich nicht, sie wird immer ein Teil von mir bleiben. Hoffentlich nur Erinnerung.
Ich bin frei. Dafür hatte ich mich zuvor immer nur gehalten.
Darauf einen
Genau
Silke
Liebe Silke,
Zuerst mal Herzlichen Glückwunsch zu einem Jahr + rauchfrei. Du hast das wirklich schön geschrieben und ich freue mich, dass du das Jahr und hoffentlich alle weiteren Jahre rauchfrei genießen kannst. Sei stolz auf dich - auch darauf, dass du keinen 2. Versuch brauchtest Das Forum hat über manchen Tiefpunkt hinweg geholfen - so war es zumindest bei mir.
Trink dir ein Sektchen und genieße alles, was ohne Qualm jetzt schöner ist.
Liebe Grüße Claudia
Liebe Forumshausener!
Zuerst möchte ich an jene das Wort richten, die hier still mitlesen. Vielleicht schon Aufhörwillig, ängstlich aber noch unentschlossen, da ihnen der Weg als zu beschwerlich, unüberwindlich, gar bedrohlich erscheint. Beschönigen will ich es nicht. Körperlicher Entzug bedeutet Leiden. Das Überschreiben von liebgewordenen Verhaltensweisen nimmt einen ohne Frage, mit ganzer Kraft in Anspruch. Was ich sagen will ist, jede nicht gerauchte Zigarette ist ein nicht zu unterschätzender Gewinn an Lebensqualität. Ganz zu schweigen von dem Hinzugewinn an Selbstsicherheit.
Es lohnt sich diesem Laster Adieu zu sagen.
Auch ich gehöre nun zu denjenigen die sich in dieser heiligen Halle verewigen dürfen.
Mitleidvolle Kommentare von Menschen um dich herum, die Dir vor etwas mehr als einem Jahr die blaue Dunst Entzugsnummer, so ganz und gar nicht zugetraut haben, nicht die Bohne darauf verwettet hätten, sind mittlerweile verstummt. Verübeln kann ich es ihnen nicht. Kannte man, mich ja nur mit Zigarette im Mundwinkel.
Einen Teil hinter sich zu lassen, der wie ein Fremdkörper Besitz von Dir ergriff, und sich die Herrschafft über dein "Ich" nahm. Ein unbeschreiblich befreiendes Gefühl, etwas geschafft zu haben, wovon man überzeugt war, es nie wuppen zu können.
Hintermir liegt ein ereignisreiches Jahr. 5840 nicht gerauchte Zigaretten. Die Menge beeindruckt, ja schon an sich. Wenn man 5840 Zigaretten aneinander reiht, ergibt das eine Wegstrecke von über 496 Metern. 58,40 g Teer, 5,26 g Nikotin die ich meinen Körper erspart habe. Zum Schluß mit den Zahlenspielereien, man glaubt es kaum, über 28 Tage sind nicht mit Rauchen verschwendet worden. Unglaublich. Bei Tageslicht und mit Logik betrachtet, kannst nur mit dem Kopf schütteln, angesichts solcher Zahlen.
Stolze 1.703,00 €, die sich nicht in sprichwörtlichen Rauch aufgelöst haben, sondern für sinnbringende Dinge, in erster Linie, für meine neue Gitarre und Wanderschuhe ausgegeben worden sind.
Vorbereitet habe ich mich auf einen Rauchstopp nicht. Bedingt durch eine echte Grippe bin ich in die Rauchfreiheit, quasi zufällig hineingeschlittert. Wieder Gesund und Munter wie eh und je, verspürte ich nicht den geringsten Drang nach einer Zigarette. Ein wirklich schönes Geschenk, das ich nicht wieder hergeben wollte.
Kannte ich doch die Entzugsproblematik, aus einem frühren Rauchausstieg, nur allzu gut.
Als Einzelkämpfer schlug ich mich, die ersten 10-12 Wochen ohne Hilfe von außen durch. Vereinzelt tauchten Probleme auf, die nachbetrachtet sich leicht bewältigen ließen, begünstigten den Anfang.
Ungewohnte alltägliche Situationen, die sich am Horizont abzeichnende 3-Monatskrise und der unbedingte Wille rauchfrei bleiben zu wollen, erleichterten mir den Einstieg hier im Forum.
Ohne Forum, Chat, davon bin ich überzeugt, wäre ich schon lange gestrauchelt und segelte wieder in alten Fahrwässern.
Allen sei hier gedankt, die mich in brenzligen Situationen aufgefangen und unterstützt haben.
Wie ein Glückspilz darf ich mich fühlen, das erste Jahr ohne Ausrutscher und Rückfall hinter mich gebracht zu haben.
Bin ich nun Nichtraucher? Jedenfalls ein stabiler Nichtmehrraucher. Nun, die Prognose wage ich nach einem Jahr, die Zeichen stehen ja nicht schlecht, für immer Nichtraucher zu werden. Die Zeit wird es zeigen.
Begriffen habe ich für mich, die"eine" gibt es nicht mehr.
Unabhängigkeit ist die beste Form der Freiheit.
Da drauf trinken wir einen.
In diesem Sinne
Grüße
Christian
Lieber Christian.
Dein Bericht hat mich fasziniert. Man merkt in deinem Bericht, dass es nicht einfach war, aber du sehr stolz auf deine Leistung bist. Gratulation. Ich wünsche dir alles Gute.
Hoffentlich geht es mir auch bald besser..Anni
wow, vorsichtig tippsel ich mal hier rein in die heiligen Hallen und ja bin ein wenig spät an, aber muss auch sagen hätte nie gedacht das ich mich hier überhaupt mal rein traue (dann Christian für die Erinnerung :oops
Mein Start, nach einer Raucherkarriere von 27 Jahren im zarten Alter von 41 , lange vorher hatte ich schon überlegt endlich den Schwachsinn bleiben zu lassen, aber mein Ex ein starker Raucher, die Versuchung jeden Tag vor der Nase, nein hätte ich mit Sicherheit niemals geschafft und deswegen meinen größten Respekt an mein MÖpschen und das Rösjen das ihr dennoch so tapfer durch gehalten habt ;-)
Glaube so ein Monat nach der Trennung fing es an in meinem Gehirn ernst zu werden, einfach der Wunsch es zu schaffen, dann so ein Ding der Versuch zu reduzieren, den ganzen Tag keine Zigarette erst abends und die noch abgezählt, am We was mehr, angefangen zu googlen das Forum gefunden und den Mut gefunden mich zu registrieren, natürlich lieber den Termin noch weiter nach hinten geschoben denn das en: in mir konnte gar nicht glauben das ich diesen Entschluss doch fassen wollte.
Nach zwei Wochen merkte ich aber das es mir nichts brachte mit dem reduzieren, das mein Körper den ganzen Tag nur nach den noch erlaubten Drogen schrie, also machte ich mehr oder weniger den kurzen Prozess, nachdem ich mir noch eine Nikotinfreie E-Zigarette als Notersatz besorgt hatte, rauchte Abends zum Himmel hinaus und die letzte mit der hab ich sehr ernsthaft gesprochen..........................wie mit einer Beziehung die ich beenden wollte und musste. Die letzten Zigaretten die noch übrig waren wurden zerkrümmelt.
Wow war mir mulmig danach, bin ehrlich es war nicht immer so einfach, aber es wurde immer einfacher, vor allem mit den Tipps und Tricks von den gesammelten WErken hier, das lesen und austauschen im Forum und überhaupt die Hilfe der Lotsen und vielen die schon aufgehört hatten, das war das beste was mir passieren konnte.
Mein Vorteil ist nun auch das in meiner Umgebung kaum noch geraucht wird und ja natürlich mit ein Grund sehr stolz zu sein nicht die tollsten Momente zu verpassen nur weil ich nun mal mir einen Platz suchen muss um zu Rauchen.
Gesundheitlich geht es mir auch viel viel besser, der Raucherhusten morgens war echt nicht mehr schön, beim Sport das Gehechels den Berg hoch war auch nicht prickelnd und ja mein Puls ist viel ruhiger geworden und somit meine Lebenserwartung auch viel höher
Aller Anfang ist schwer und ich sags mal für das das ich 27 Jahre lang im Schnitt ein Packerl mit 25 Zigaretten geraucht hab, war es dagegen echt ein Spaziergang.
Traut Euch, es lohnt sich ;-)
lg
Tanja
Hallo
das letzte mal hab ich mich hier eingetragen am 25.9.2014
jetzt trag ich mich noch mal hier ein
bin seit unglaublichen 1882 Tagen ex Raucherin
habe am 25 .9.2012 aufgehört abends um 22 uhr
Der Hammer wie schnell die Zeit vergeht . Am Anfang dacht ich noch das schaff ich nie aber nun solange danach
denk ich nur WOW
an alle die Heute starten . Ihr schafft das , aber bleibt von den Weihnachtleckereien weg die sieht man nächstes Jahr auf den Hüften
Lieben Grüße
NightRaven
PS sind eigentlich nochwelche da die mit mir und um die Zeit aufgehört haben
Liebe Christy , ich habe mich eben gefreut, mal wieder etwas von dir zu lesen. Und ich gratuliere dir, dass du es tatsächlich geschafft hast, ein Jahr rauchfrei zu bleiben. Du warst ja am Anfang ein bisschen pessimistisch - wie wir alle wahrscheinlich. Ja, mit dem Gewicht habe ich auch zu kämpfen. Das bleibt bei den meisten wohl nicht aus. Ich wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches, rauchfreies und schlankes 2018. .Du kannst richtig stolz auf dich sein.
Ganz liebe Grüße
Claudia
Ich darf mich als einer der Veteranen ein letztes Mal verewigen:
10 Jahre sind voll
Rauchfrei seit 06.01.2008, kein bisschen bereut und schon sehr lange überhaupt kein Bedürfnis, damit noch mal anzufangen.
So langsam denke ich, könnte ich mich doch auch mal hier hin wagen.
Vier Jahre jetzt, schubbeldidupp rum, wo ist nur die Zeit geblieben?
Ich weiß, man soll ja nie nie sagen, aber aus aktueller Sicht für mich
völlig unvorstellbar, nochmal mit dem Rauchen anzufangen.
Nach wie vor bin ich fest davon überzeugt, dass die Entscheidung,
das Rauchen sein zu lassen, eine der besten in meinem Leben war,
und ich bin jeden Tag auf's Neue froh damit!
Früher, als rauchender Raucher konnte ich nie nachvollziehen, wie
Leute, die schon vor Jahren damit aufgehört hatten, immer noch genau
wussten, an welchem Tag das war. Und ich dachte, wenn du mal aufhörst,
so wichtig kann das doch nicht sein, das vergisst du bestimmt ratz-fatz.
Pustekuchen, dieser 9. Januar ist zu meinem 2. Geburtstag geworden, zum
Start in mein Leben 2.0! Und ist so ständig präsent. Und das ist auch
gut so! Und so soll es auch bleiben! Also bis zum 5-jährigen dann!
So, etwas mehr als ein Jahr voll! So traue ich mich mal hier in die heiligen Hallen...
Mit etwas über 40 habe ich aufgrund einer anstehenden Zahn-OP aufgehört zu rauchen.
Ohne Forum, ohne Hilfsmittel und es hat mir wenig Probleme bereitet. Ich habe es genossen, dass die Schmachtanfälle immer weniger wurden und war 10 Jahre rauchfrei. Mein Mann hat aus Solidarität mit aufgehört und ich war glücklicher Nichtraucher und froh nicht mehr abhängig zu sein.
Nach 10 Jahren kam eine Zeit, wo mein Mann wieder angefangen hat. Da fing mein Suchthirn wieder an zu schreien: ganz nach dem Motto: Mäh, mäh, mäh, wenn du kannst kann ich auch wieder!
Die erste war sowas von ekelhaft und hat mir fast die Bronchien weggesprengt. Die zweite, na ja und schon war ich für zwei Jahre wieder in der Mühle drin! Immer mit einem schlechten Gewissen und der Gewissheit doch wieder aufhören zu wollen!
Dann meldete ich mich hier im Forum an und zog das wieder durch. Hatte neben vielen Mitstreitern die Panmarie und das Söckchen an meiner Seite! Hat mir sehr geholfen wieder rauchfrei zu werden. Man hat mitgefiebert, sich unterstützt, gelacht, Jubiläen gefeiert (ich denk nur an die Kutschfahrt zur Wiese oder den Umbau der Keksdose).
Und nach einem halben bis dreiviertel Jahr wurde es für mich schon fast wieder normal nicht mehr zu qualmen!
Bis dahin muss man halt einige Hürden überwinden, aber da muss man durch!
Aber ich wusste ja, wie es sich als Nichtmehrraucher anfühlt! Nämlich viel viel besser, als wenn man sich kontinuierlich vergiftet!
Ich weiß nur eins: die eine gibt es nicht mehr, sonst ist man sofort wieder dabei! Und das mein restliches Leben lang!
Danke an alle! Und auf geht´s zu vielen weiteren rauchfreien Jahren!
Und ich wünsche jedem hier, dass er bei seinem Vorhaben bleiben kann!
Die Onkeline