Eine gefühlte Ewigkeit Nichtraucher

Verfasst am: 15.01.2018, 15:19
vickinik
vickinik
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Lieber Manfred,

wie schön mal wieder von dir in einigen Wohnzimmern zu lesen. Genau wie Uli denke ich gerne an unser Treffen in Köln zurück.

Hoffe doch sehr, dass es Gabi und dir gut geht und sende Euch

Liebe Grüße vom Niederrhein
Heike

Verfasst am: 15.01.2018, 17:41
d_b
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wow - RESPEKT!

Verfasst am: 29.01.2018, 10:52
mikka
mikka
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Lieber Manfred,

Ganz lieben Dank für deinen Besuch. Habe mich sehr gefreut.

Ich will Rauchfrei bleiben und denke das ich es auch weiterhin durchhalte und stark bleibe.


Das wichtigste ist natürlich auch gesund zu bleiben.
Hoffe es geht deiner Frau und dir auch gut?

Ganz liebe Grüße
Mik

Verfasst am: 04.02.2018, 06:45
igel63
igel63
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Lieber Manfred,

vielen Dank für deine Zeilen bei mir im Wohnzimmer, ich hab mich sehr darüber gefreut. Auch wenn ich den Absprung zum Nicht mehr Raucher noch nicht wieder geschafft habe, möchte ich dir ein paar Zeilen schreiben. Ich habe mal ein bißchen in deinem anderen Wohnzimmer gelesen und da ist eine Geschichte mit vielen Abschnitten die man so durchgehen muß, bevor man es geschafft hat. Jeder empfindet das ja etwas anders, leider gehöre ich nicht zu denen, die es etwas leichter haben, umso mehr ist es schön von alten Hasen zu lesen, bestätigt es doch einem, dass es zu schaffen ist.
Lieber Manfred, wenn ich von dir lese, denke ich immer an die Zeit zurück als ich noch in Essen wohnte, es war eine schöne Zeit aber hat auch eine sehr schlimme Erfahrung mit sich gebracht. Ich möchte dir ganz viele liebe Grüße senden und vielleicht lernen wir uns ja mal auf einem Treffen näher kennen.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag mit deiner Frau Gabi. Hier hat es heute Nacht geschneit und alles ist schön hell mit tollem Schnee bedeckt. Wäre ich gesundheitlich in der Lage würde ich heute bestimmt Skifahren gehen.

Ganz viele liebe Grüße nach Essen
vom Igelchen (Gabi)

Verfasst am: 04.02.2018, 07:38
Helly
Helly
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Lieber Manfred, ich lasse dir und Gaby einfach mal liebe Wochenendgrüße da...aus der Nachbarstadt,Helly

Verfasst am: 08.02.2018, 14:16
leseeule
leseeule
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Hallo Manfred vielen lieben Dank für deine Worte. Ich freue mich immer wieder wenn jemand bei mir vorbei schaut. Auch dir wünsche ich gute, entspannte Tage. Liebe Grüße Karin

Verfasst am: 06.03.2018, 19:28
Lausisen
Lausisen
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Sorry, musste ich einfach mal
auch bei mir "festhalten",
finde ich dann schneller :

[color=blue]Barbabo
Themenersteller
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Liebe Doro,

vielen Dank für deine Gratulation! Es stimmt, ich bin nicht mehr oft hier - über solche Gratulationen zu Jubiläen freue ich mich dennoch, weil es mich daran erinnert, die Rauchfreiheit nie als selbstverständlich zu nehmen. Ein Neustart wäre jederzeit und einfach möglich. Ich werde es aber niemals tun. "Die eine vielleicht, die 10.000 danach will ich aber bestimmt nicht rauchen" - dieser Gedanke wird mich auch weiterhin davon abhalten, neu zu beginnen.

Ein Neubeginn wäre es auf jeden Fall, keineswegs ein Rückfall. Die Sucht, die ist nämlich absolut vorbei. Dieses Forum hat mir sehr dabei geholfen, die schwere Zeit des Anfangs in Erinnerung zu halten. Da ist so ein kurzer Impuls - "jetzt wäre es doch irgendwie lustig" oder "cool" oder so ein Schwachsinn - überhaupt nichts dagegen.

Ich habe dein Anfangsstatement gelesen, von deinem leiden nach 130 Tagen. In dieser Zeit ist es mir tatsächlich auch noch immer wieder mal schwer gefallen. Es gibt ja die berühmte "drei Tage, drei Wochen, drei Monate" Regel, ich glaube, von Allan Carr, die die Phasen der Entwöhnung beschreibt. Bei mir war damals nach drei, vier, fünf Monaten noch einmal eine Phase, in der es mir überhaupt nicht leicht gefallen ist.

Aber glaub mir: Eines Tages kommt der Zeitpunkt, an dem die Sucht nur mehr eine schwache Erinnerung ist und dann ganz einfach vorbei ist. Lass dir nichts einreden, dass du dein ganzes Leben leiden müsstest - das ist eine Lüge der Sucht, die ganz einfach nicht stimmt.

Wahr ist vielmehr: Rauchen ist ein Gefängnis, Rauchfreiheit ist der Ausbruch aus diesem Gefängnis. Man muss nichts mehr, man darf alles. Man ist plötzlich seinen Gefängniswärter los, der einem Tag für Tag von morgens bis abends vorschreibt, was zu tun ist - Suchtmittel besorgen, Zeit für die nächste Suchtzufuhr einplanen, ja nicht mal gemütlich wo sitzen bleiben, sondern gleich wieder raus in die Kälte. "Geniessen".

Nein. Definitiv nicht. Es ist viel besser ohne. Das Leben ist viel freier und viel schöner. Ich wünsche dir und allen anderen aufhörwillen, dass ihr auch dorthin kommt, in die Freiheit! icon_smile.gif
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Danke Dir lieber Martin

Manfred

Verfasst am: 08.03.2018, 22:59
Lausisen
Lausisen
Themenersteller/in
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nur mal so ..
[quote="BeWaSo"]
23.10.2016 - 23.10.2017
Ein Jahr ohne Qualmerei. Ich kann es selbst kaum glauben. Aus einer diffusen Befürchtung heraus, die durch Atemschwierigkeiten entstand, traf ich den Entschluß das Rauchen zu beenden.

Mit 13 Jahren wurde ich "verführt". Komm, rauch eine mit; hier, nimm auch eine. Leider war es jemand, zu dem ich aufsah. Also nahm ich eine... .

Aus den anfänglich gelegentlichen, heimlichen Zigaretten entwickelte sich nach einiger Zeit die Sucht. Ich kann nicht mehr festmachen, wann genau ich von Sucht sprechen kann; ich bin mir aber sicher, daß es bereits weit vor meinem 16. Geburtstag war!
So vergiftete ich also meinen Körper bereits, als dieser noch in der Entwicklung war. All die bekannten und unbekannten Stoffe, die im Rauch einer Zigarette sind, sog ich mir in die Lungen und baute sie in den Stoffwechsel ein.
Ich will nicht wissen, welchen Schaden ich mir damit zugefügt habe und welche Möglichkeiten ich mir damit vielleicht sogar verbaut und versaut habe. Schwamm drüber - es ist nicht zu ändern.

Über die Jahre hinweg habe ich selten und unmotiviert daran gedacht mit dem Rauchen aufzuhören. Es war nie wirklich ein Thema. Das erste Mal, daß ich dem Rauchen kritisch gegenüberstand und ernsthaft in Erwägung zog es zu lassen, war so gegen Mitte 30. "Vor der 40 muß ich aufhören zu Rauchen" habe ich mir gesagt. Es blieb bei den leeren Worten und es dauerte weitere 10 Jahre, in denen ich mir grob gerundete, weitere 91000 (einundneunzigtausend!!!!) Zigaretten in die Lungen gesogen habe, bevor ich erneut an ein Ende der Raucherei nachdachte.

Am Sonntag Abend, dem 23.10.2016, gammelte ich auf der Couch vor mich hin und schaute wahrscheinlich Tatort. Das Atmen fiel mir schwer. Ich hatte das Gefühl, daß sich mein Brustkorb nicht weit genug dehnen konnte um Luft zu ziehen. Es war zu wenig. Diese Atemschwierigkeiten schleppte ich bis dato schon länger mit mir rum. Ich hatte sie nur erfolgreich ignoriert - ganz so wie man das als süchtiger Mensch mit Angst vor Verlust eben so tut. Es war auch so, daß diese Atmungsbeschwerden "nur" ab und zu vorkamen. Doch allmählich häuften sie sich.

So saß ich also auf dem Sofa, richtete meine Aufmerksamkeit auf meine Lungen, die mir nicht genügend Luft gaben. Eine diffuse Angst, ansatzweise Panik, breitete sich aus. Ich bin nicht mehr 16, stark und unsterblich. Ich bin Mitte 40. Durch jahrzentelange Raucherei gezeichnet, geschädigt und sehr wohl sterblich!
Mit diesen Gedanken fasste ich den Entschluß: "Ich höre auf zu Rauchen!".
Ich habe es getan! Ich habe das Rauchen stehenden Fußes auf diesen Entschluß beendet.

Das bedeutet, daß ich an diesem Abend des 23.10.2016 nicht noch die letzte geraucht habe oder sonst irgend ein dämliches Abschiedsritual vollzog. Nein, ich hatte bereits aufgehört, als ich die letzte Zigarette vor dem Entschluß gequarzt hatte. Mein Motto hieß ab sofort: "bloß nicht wieder anfangen".
Und es hat funktioniert und funktioniert immer noch.

Der erste Tag war auch gar nicht so tragisch. Den brachte ich ohne größere Probleme hinter mich. Aber die Tage zwei, drei und vier waren die HÖLLE! Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie ich die überstanden habe. In diesen Tagen fand ich dieses Forum. Ich überlegte gar nicht, sondern meldete mich an und schrieb drauf los. Das Schreiben hat mir sehr geholfen und das Wissen, daß ich unter Gleichgesinnten bin, die das auch lesen war gleich nochmal so hilfreich.
Dazu kam noch eine gewisse Sturheit, die mir zu eigen ist. In diesem Falle hat sie mir zum Vorteil gereicht :-)
Als drittes Standbein war da noch die kritische Auseinandersetzung mit mir selbst und der Sucht - also Reflexion.
Das Schreiben und die Reflexion sehe ich als größten Einfluß. Die Sturheit als Kraft, die beides zusammenbringt und am Laufen hält.

Mit diesem Forum hatte ich eine Plattform, der ich mein Geschreibsel unterjubeln konnte; und vielleicht hätte ich es ohne Forum gar nicht geschafft. Vielen Dank an all die Teilnehmer von rauchfrei-info!

Ich habe Höhen und tiefe Tiefen auf dem Weg ohne Kippen bis hierher hinter mich gebracht. Unglaublich, welche Macht diese im Kopf sitzende Sucht besitzt, daß sie einen durch ein ganz ganz tiefes Tal der Tränen - sprich depressive Phase - schickt; zumindest war das mein Weg. Aber der liegt hinter mir; ist erledigt; habe ihn geschafft :-) ! Bei mir hat es KLICK gemacht.

Ich sage nicht nie - aber angesichts dieser Tiefen, meiner Lunge, des Gestanks, meiner Einstellung, meiner Erkenntnis und meiner kleinen Familie, habe ich nicht das geringste Interesse und nicht das Verlangen auch nur mal an einer Kippe zu ziehen.

Raucher in meiner Nähe stören mich nicht. Es stinkt lediglich. Es ist wie mit den Autoabgasen in der Stadt. Es gibt sie nun mal.
Dann stelle ich mich einfach so, daß ich die Giftschwaden nicht direkt abbekomme.

Diese kleinen Papierröllchen, die mit getrockneten und geschredderten Pflanzen gestopft sind will ich mir nicht mehr ins Gesicht stecken und zum glimmen bringen; nur, um mir den entstehenden Rauch in die Lungen zu ziehen und dann wieder rauszupusten?? Qualm rein .... Qualm raus. Qualm rein .... Qualm raus.
Ein seltsam lustiger Zeitvertreib.

Beobachtet Raucher an der Haltestelle, vor den Gasthäusern auf den Balkonen. Na? Wie wirkt das?

Filmt euch, stellt euch vor einen Spiegel und schaut euch aufmerksam beim Rauchen zu. Na? Könnt ihr euch in die Augen schauen, während ihr euren Körper vergiftet?

Beobachtet euch, wie aggressiv ihr werdet, wenn der Nikotinspiegel sinkt und ihr grad nicht qualmen könnt. Na? Ist toll, wie ihr andere anpammt, nur weil euch euer Nikotinschnuller fehlt… .

Ja, ich habe zugenommen. Zehn Kilo insgesamt. Von den zehn Kilos sind aber fünf auch schon wieder weg. Die restlichen fünf halten sich jedoch ziemlich energisch. Aber was soll’s. Die werde ich auch noch irgendwie los; das ist überschaubar, das ist irgendwie machbar.

Über den Daumen habe ich mir wohl so um die 300.000 (dreihunderttausend) Zigaretten mit der Zeit in meine Lungen gepumpt. Auf mich wirkt diese Zahl gigantisch. Die Anzahl an Kippen, die ich bisher nicht geraucht habe, ist mit runden 9100 (neuntausendeinhundert) dagegen fast niedlich - einerseits. Andererseits ist das die Anzahl, die ich jährlich aus mir draussen lasse!
Rechnet doch selbst mal!

Abschließend möchte ich folgendes loswerden:
Wem es nicht genügt Quietschabällchen zu drücken und Zettelchen zu ziehen um akute Verlangen zu umgehen, der kommt um die Reflexion nicht herum. Nach meiner Erfahrung ist dieser Weg der erfolgversprechendste;
denn am Ende steht nicht die trainierte Gewohnheit sich abzulenken. Am Ende steht die tatsächliche Veränderung, die das Verlangen nach einer Zigarette eliminiert hat - und das ist ein absolut geiles Gefühl!

Ich wünsch euch was.
LG, Bernhard

[/quote]
Hallo lieber Bernhard,
danke Dir für dir für die vielen schönen Berichte / Beschreibungen
unserer Nico-sucht
Herzliche Glückwünsche zu 500 Tagen ohne Rauch
bleibe bitte immer achtsam,
auch nach Deinen Worten.......einfach die nächste Zigar....nicht rauchen,
Übersetzung von mir , habe leider nicht alles von Dir gelesen,
aber ....morgen oder ....
aber ich mache es ..
Mit ganz vielen lieben Grüßen
aus dem Ruhrgebiet
verbunden mit einer geruhsamen Nacht
...+ bleibt einfach nur gesund
..in aller Freundschaft, aus Essen a. d. Ruhr
Manfred

Verfasst am: 17.03.2018, 09:55
renate
renate
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Guten Morgen lieber Manfred,

vielen Dank für deinen Besuch bei mir.

Nicht mehr lange, dann habe ich sieben Jahre geschafft. Piet hat ja schon eine Woche vor mir aufgehört, wir waren damals eine schöne Truppe. Das Forum war übersichtlicher und funktionierte auch besser, natürlich waren auch unsere Bilder schöner. Es war für mich eine harte Zeit, die durch die vielen Mitstreiter leichter zu ertragen war. Heute liegt die Zeit eine Ewigkeit zurück und das Nichtmehrrauchen ist einfach Normalität geworden. Ich bin froh, dass ich den Absprung geschafft habe. Mich ärgert nur, dass ich nicht schon viel früher aufgehört habe. Aber ich habe mich immer für einen hoffnungslosen Fall gehalten, so kan man sich irren.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße aus dem verschneiten Magdeburg

sendet dir Renate.

Verfasst am: 16.04.2018, 18:43
Sonnenschein66
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Hallo Manfred,

jetzt komme ich das erste mal in dein Wohnzimmer vorbei.
Ob du es glaubst oder nicht, ich war bis vor kurzem auch noch skeptisch gegenüber Betriebsrat. Wir haben viele Freiheiten und mit Betriebsrat kann das gerne bürokratischer werden.
Aber in den letzten Monaten gab es „komische“ Kündigungen , sprich man hat sich von unbequemen Mitarbeiter getrennt. Unbequem = nicht alles gefallen lassen, dem Chef nicht immer nach dem Mund reden etc.
Auch hat man den Anschein dass man ältere gerne loswerden will und am liebsten sie dazu zu bewegen selber zu gehen.
Und das hat dazu geführt dass jetzt ein Betriebsrat gewählt wird.

Bin ich froh dass ich schon ziemlich lange ohne Rauch bin und eine Kippe für mich keine Lösung mehr für irgendwas ist.

Liebe Grüße aus Bayern
Claudia