BEGINN

Hallo ihr Lieben,

heute um 08:30 Uhr bin ich aufgestanden, habe meine letzte Zigarette geraucht, mir das Pflaster aufgeklebt, alle Rauchutensilien entsorgt (wirklich ALLES, auch die guten Feuerzeuge) - und mittlerweile über 10 Stunden rauchfrei. Es ist wundervoll!

Leider schaut meine Wohnung wie ein Schlachtfeld aus... : Ich habe überall angefangen zu räumen und zu säubern, aber kaum etwas beendet. Immerhin ist der "böse" Raum gereinigt und duftet gar wundervoll. Am liebsten würde ich diesen Raum noch renovieren, aber das verschiebe ich, bis ich mir eine neue Küche zulege.

Sooo... die ersten Zweifel kamen dennoch auf... ich bin ja jetzt, durch die Pflaster, sehr geschützt...

WAS passiert, wenn ich diese dann absetzte? Hat da wer Erfahrung? Ich hatte damals auch mit den Pflastern aufgehört zu rauchen und erst 7 Monate nach Absetzen dieser wieder begonnen. Ich kann (will?) mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, wie das Gefühl war...

Vielleicht kann jemand seine Erfahrung mit mir austauchen?

In sehr freudiger Stimmung, Leandra

Juhu du hast es durchgezogen. Drückee dir die Daumen
Schreib all deine Eindrücke hier rein
Mit den Pflastern kann ichd ir leider auch nicht helfen

Hallo Leandra,

Hiermit möchte ich dich auch herzlich Willkommen heißen. Schön, dass du dich auf den Weg in die rauchfreiheit gemacht hast.

Ich habe vor 4,5 Jahren mit Hilfe von Pflaster das Rauchen an den Nagel gehängt. Für mich war es der Richtige Weg. Ohne hätte ich es wohl nicht geschafft. Ich habe die Pflaster voll ausgereizt und 11 Wochen geklebt. Somit auch einen "soften" Entzug. Nach der ersten Reduzierung hatte ich starke Schwankung in meinem ganzen Körperlichen befinden. Danach habe ich dann die Pflasterstärke Vorreduziert. Dazu dann aber später.

Du kannst erst mal ganz beruhigt sein und nach Packungsbeilage die Pflaster aufkleben. Dies ist meistens zu jeder Stärke 3-4 Wochen. Welche Stärke hast du denn?
In der Zeit in der du Pflaster klebst, kannst du schon einige Rauchrituale abändern und ehemalige Rauch Situationen ohne Rauch durchleben. Wodurch neue Routinen aufgebaut werden.
Wichtig ist es, setzte die Pflaster nicht zu früh ab. Mache es in Ruhe. Du wirst schon merken, wann der Zeitpunkt für dich da ist.

Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden.

LG Bine

Hallo Ströbi, schnauferl, Maroditis, Pilz, Uli, Heike, bine und Sabine,

da hat sich ja etwas angesammelt. Leider hat mich ein schwerer Migräne-Anfall die letzten Tage ausgehebelt und da war an Antworten nicht zu denken. Zuerst möchte ich mich bei jeden von euch für die Willkommenswünsche und die lieben Worte bedanken. Ihr seid spitze!

schnauferl? Das ist ja eine schreckliche Geschichte! Geht es Dir denn gut?

Liebe bine,

danke für Deinen sehr ausführlichen Bericht. Das hat mir sehr geholfen und ein wenig Zweifel über Bord geworfen.
Ich habe mit der mittleren Stärke 35mg / 24 Stunden begonnen... ich denke, auch in Absprache mit meinem Arzt, dass ich die Klebezeit voll ausreizen werden. Danach werde ich auf die 17,5mg / 24 Stunden umschwenken. Ich hoffe, dass mein Plan aufgeht.

Ich habe mir den Bericht von Julia2 durchgelesen (danke Heike für den Link) und auch andere Berichte - jetzt bin ich wieder verunsichert...

Mein "Problem": Ich fühle mich großartig! Ich habe keine Schmachtattacken, Unruhe, Nervosität... etc. Klar... Situationen, in denen ich automatisch zur Schachtel greifen will, sind durchaus vorhanden, aber ich kann diese mit einem Lachen und einen Klatsch vor die Stirn abtun, ohne jegliche schlechte Laune.

Bin ich denn bescheuert? Soll ich den Rat meines Freundes einfach annehmen, der da war... "Hinterfrage und Durchanalysiere nicht alles, sondern nehme es als Geschenk an, dass Du jetzt nicht leiden musst!"

Kann mich hier irgendeiner verstehen oder bin ich wirklich "komisch"?

So ihr Lieben... ich mach mich wieder an meine Arbeit. Es ist so schrecklich viel liegen geblieben.

Habt einen wundervollen Tag! Eure Leandra

Meine liebe Heike,

Deine Zeilen haben mir sehr geholfen und ich musste wirklich laut lachen, als ich meinen Text noch einmal durchgelesen habe. Manchmal bin ich so eine Pfeife!

Ich habe euer beider Rat angenommen und genieße einfach. Festgestellt habe ich, dass ich mein Verhalten viel besser reflektiere... meine "geliebte" Morgen-Zigarette ist einem leckerem Tee gewichen, meine Haltestellen-Zigaretten sind Menschen-Beobachtungen gewichen, meine nach dem Mittag-Zigarette ist einem Spaziergang gewichen und so weiter und so weiter... und ALL das, OHNE große Anstrengung oder bewusstem "Umstrukturieren". Ich finde das fantastisch!

Leider schleichen sich negative Situationen ein... ich habe massive Schlafstörungen, schwitze wie ein Schwein des Nächtens - wache sogar davon auf und ich bin SEHR träge (antriebslos, müde). Habt ihr auch mit solchen Begleiterscheinungen zu kämpfen? Nächste Woche habe ich eh einen Termin bei meinem Hausarzt - ich befrage ihn!

So... jetzt wird erst einmal weiter gearbeitet.

Euch wünsche ich einen wundervollen und rauchfreien Tag! Eure Leandra