leicht verdauliches aus dem Plänterwald

Verfasst am: 19.08.2017, 12:06
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Hallo und guten Tag zusammen,

kluger Mann baut vor, so geht ein Sprichwort. Und ich bin mir sehr sicher, hier nicht der einzige zu sein, der Flammkuchenteig nicht nur für einen Tag hergestellt hat. Bedenkt bitte, ich bin single. Wenn ich also ein Rezept für vier Personen aufschreibe, esse ich es selbst auch mehrere Male oder friere dieses und jenes auch mal ein.

Die restliche Pfifferlingmasse, die ich noch übrig habe, wird heute zu einer leckeren Pilzsuppe umgearbeitet, was nahezu mühelos machbar ist, wenn man auch im Besitz von ein paar frischen Champignons und einer Tüte Pilzsuppenpulver ist.

Was ich mit dem restlichen Teig mache, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

[u][color=lightgreen]elsässer Flammkuchen mit Birnen und Camembert[/color][/u]

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 Rührschüsseln
  • 1 Handmixer mit Knethaken
  • 1 Haarsieb
  • 1 Nudelholz/ Wellholz


[color=red]Zutaten (für 4 Personen) für den Teig:[/color]

  • [color=green]220 Gramm Mehl (bei mir Vollkornmehl)[/color]
  • [color=green]3 EL Olivenöl (sind ca. 30 - 36 Gramm)[/color]
  • [color=green]1 Ei (getrennt, hier das Eigelb)[/color]
  • [color=green]Salz[/color]
  • [color=green]0,1 Liter Wasser[/color]


[color=red]Kalorien:[/color]

  • [color=green]750 kcal[/color]
  • [color=green]324 kcal[/color]
  • [color=green]081 kcal[/color]


[color=red]Zutaten (für 4 Personen) für den Belag:[/color]

  • [color=green]2 Birnen (ca. 360 Gramm bei Stückgewicht von 180 Gramm)[/color]
  • [color=green]300 Gramm Camembert (Weichkäse 30% Fett i. Tr.)[/color]
  • [color=green]1 Ei (getrennt, hier das Eiweiß)[/color]
  • [color=green]100 Gramm Preisselbeerkonfitüre[/color]


  • [color=green]188 kcal[/color]
  • [color=green]684 kcal[/color]
  • [color=green]000 kcal[/color] weil bereits oben beim Teig mitgerechnet
  • [color=green]270 kcal[/color]


Insgesamt komme ich auf großzügig aufgerundete [color=green]2300 kcal[/color], also sage und schreibe [color=green]575 kcal[/color] pro Portion einer leckeren und sättigenden Mahlzeit.

[color=red]Zubereitung des Teiges:[/color]

wie bereits im Posting vorher vom 17.08.2017 12:57 erklärt

[color=red]Zubereitung des Belags:[/color]

Die Birnen waschen, vom Kerngehäuse befreien und dann in Achtel schneiden, aus den Achteln kleine Scheiben schneiden.

Den Ofen anheizen auf 250° C, im besten Fall mit dem Backblech, auf dem ihr den Flammkuchen backen wollt. Belegt es halt vorher bereits mit Backpapier.

Glücklich ist, wer wie ich im Besitz einer Silikonbackmatte ist, die unendlich oft verwendet werden kann.

Den Camembert in feine Würfel schneiden.

Nun in einer kleinen Rührschüssel das Eiweiß mit der Preisselbeerkonfitüre vermischen.

Das heiße Blech aus dem Ofen holen, rasch den Teig so dünn wie möglich auf das Backblech ausrollen. Je dünner je besser.

Nun rasch die Birnenstückchen verteilen, danach die Camembertwürfel darüber geben.

Zum Schluss mit einem Teelöffel kleine Häuflein von der Preisselbeer-ei-masse auf dem Teig verteilen und dann ab in den Ofen mit dem Blech.

[color=red]nochmal gesagt: ACHTUNG!!!! Flammkuchen geht schnell, in spätestens 10 bis 12 Minuten will er raus. Je dünner er ist, je schneller will er wieder aus dem Ofen raus[/color]

[color=red]Ich trinke dazu:[/color]

besten und frisch gebrühten und heißen Krankenpflegernachtschichtkaffee

Leichte Grüße, guten Appetit,

Daniel, der Plänterwäldler

Verfasst am: 11.09.2017, 08:49
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Hallo und guten Tag zusammen,

und wieder ist ein Nachtdienst geschafft, vier muss ich noch, dann ist auch das geschafft. Wenn ich euch also heute von meinem Abendessen berichte, dann ist das das Essen, was ich mir heute morgen vom Dienst nach Hause kommend zubereitet habe.

[u][color=orange]Pfifferlinge à la crème[/color][/u]

Jaaaneee, is euch klar, dieser Name ist pure Phantasie, meine Eigenkreation. Aber ich versichere euch, es steckt etwas Sinn dahinter. Da ich bald ins Bett muss, schließlich klingelt um 19:00 Uhr wieder der Wecker zum Aufstehen, Duschen, Rasieren und Kaffee trinken, muss es zudem auch etwas sein, was schnell geht.

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 große Pfanne, je größer je besser
  • 1 Haarsieb


[color=red]Zutaten (für 2 Personen):[/color]

  • [color=green]500 Gramm Pfifferlinge[/color]
  • [color=green]80 Gramm Kaßlernacken[/color]
  • [color=green]1 Tüte Pilzcremesuppe für 0,5 Liter Suppe[/color]
  • [color=green]0,25 Liter Milch (1,5% Fettgehalt)[/color]
  • [color=green]Petersilie und Schnittlauch, frisch oder getrocknet[/color]
  • [color=green]etwas Öl[/color]
  • [color=green]Salz, Pfeffer, Paprika[/color]


[color=red]Kalorien:[/color]

  • [color=green]055 kcal[/color]
  • [color=green]130 kcal[/color]
  • [color=green]214 kcal[/color]
  • [color=green]120 kcal[/color]
  • [color=green]090 kcal[/color]


Zusammengerechnet ergibt das aufgerundete [color=green]609 kcal[/color], also sage und schreibe [color=green]303 kcal[/color] pro Portion einer leckeren Mahlzeit, zu der man sich auch immer noch ruhigen Gewissens etwas Brot oder ein leckeres Vollkornbrötchen nehmen kann, aber natürlich auch eine Beilage, empfehlenswert wären dann Spätzle oder Knöpfle.

Sollten die Mengen trotzdem jemand nicht reichen, nun, macht mehr, bei den Nährwerten kann man es sich leisten größere Portionen zuzubereiten und zu essen.

[color=red]Zubereitung:[/color]

Die Pfifferlinge waschen und putzen, gut abtropfen lassen.

Das Kassler am besten auf einer Brotschneidemaschine in etwa 2-4 mm dicke Scheiben schneiden, die Scheiben dann in feine Streifen und diese in feine Würfelchen schneiden.

Die Kräuter (Petersilie und Schnittlauch) fein hacken.

Die Pfanne mit ein wenig Öl heiß werden lassen und die gut abgetropften Pfifferlinge hinein geben und sofort mit Salz, Pfeffer und Paprika edelsüß würzen.

Die Kasslerwürfel dazugeben und alles unter gelegentlichem Schwenken bei mittlerer Hitze garen. Die Pilze sondern dabei logischerweise Wasser ab, das ist gut so, das wollt ihr so.

Aber immer wieder die Pfanne schwenken und/oder mit dem Holzspatel die Zutaten durchmischen.

Sowie die Pilze gar sind, gebt bitte den Viertel Liter Milch dazu und rührt dann das Suppenpulver ein. Das Suppenpulver, das mit 0,5 Liter Wasser eine sämige Suppe ergäbe, macht aus dem Pilzwasser und der zusätzlichen Milch in der Pfanne eine herrlich cremige, fast sahnige Sauce.

Lasst alles noch etwa 2-4 Minuten auf kleinster Flamme ruhen, gebt die gehackten Kräuter zu und ....

guten Appetit.

Leichte Grüße, Daniel, der Plänterwäldler

Verfasst am: 30.09.2017, 16:32
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Hallo und guten Tag zusammen,

was ich heute zu erzählen habe, hätte ich eigentlich schon nach der erledigten Küchenarbeit am 18.09. posten wollen, doch mir waren wie jedem anderen auch die Hände gebunden. Nun aber ist ein schöner Samstag Nachmittag, ich erfreue mich am blühenden Enzian in meiner Küche, draußen geht die Sonne unter und ich habe etwas Zeit übrig, die ich für mal wieder für das Forum verwenden kann.

Das ich teils aus sehr persönlichen Gründen ein großer Liebhaber der bayrischen, aber auch der österreichischen und ungarischen Küche, also kurz, der k.u.k. Küche bin, ist treppauf treppab im Forum bekannt. Eine bei mir hoch im Kurs stehende Spezialität dieser Küche ist der schlichte Leberknödel.

Am 18.09. hatte ich einen freien Tag und kam auf einer Einkaufstour, Lebensmittel wurden gebraucht, auch beim Fleischer meines Vertrauens vorbei. Der hatte per Zufall, es kommt nicht oft vor, Kalbsleber im Angebot. Was habe ich gemacht? Um die 1,1 Kilo Kalbsleber und die etwa gleiche Menge Rinderleber gekauft. Ja, richtig gerechnet, ich als Single hatte also zusammen 2,2 Kilo rohe Leber gekauft. Ja, ich versichere euch, es ist alles in Ordnung mit mir.

Was ich dann zu Hause mit meinen Einkäufen bzw. auch Vorräten zu Hause gemacht habe, lest ihr nun, nämlich 72

[u][color=red]Leberknödel[/color][/u]

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 Fleischwolf
  • 2 (sehr) große Rührschüsseln
  • 1 Bräter


[color=red]Zutaten (für 2 Personen):[/color]

  • [color=red]2,2 Kilo rohe Leber, halb Rind, halb Kalb[/color]
  • [color=red]2,2 Kilo trockenes Brot oder Brötchen[/color]
  • [color=red]0,5 Liter Milch (1,5% Fettgehalt)[/color]
  • [color=red]7 Zwiebeln[/color]
  • [color=red]15 Eier[/color]
  • [color=red]400 Gramm Butter[/color]
  • [color=red]15 Zehen Knoblauch[/color]
  • [color=red]Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel[/color]
  • [color=red]Petersilie[/color]


Heute erspare ich euch und auch mir die Darlegung der Kalorienzahlen im einzelnen aufgeführt. Glaubt mir einfach wenn ich euch sage, dass bei einem Gewicht von ca. 60 bis 70 Gramm pro fertig gegartem Knödel diese um die [color=green]160 kcal[/color] pro Stück haben.

[color=red]Zubereitung:[/color]

Als erstes erwärmt ihr bitte die Milch leicht und gießt diese über das getrocknete (Alt)Brot in einer der beiden Rührschüsseln.

Solltet ihr zu Hause keinen Fleischwolf haben, ist euer Fleischer auch sicherlich bereit, euch die Leber schon im Geschäft zu wolfen. Ich habe eine gute alte Küchenmaschine zu Hause mit Fleichwolfvorsatz, bin also in der glücklichen Lage, das ich die Leber selber durchlassen (wolfen) kann.

Das hat bei mir damit auch den Vorteil, dass ich zum Beispiel meinen Knoblauch nur schälen, aber nicht hacken muss, ebenso die Petersilie und die Zwiebeln, ich lasse alles peu a peu mit der Leber durch den Wolf.

Wenn ihr also beim Fleischer gewolfte Leber gekauft habt. ist jetzt die Zeit bei euch dafür reif, Knoblauch und Petersilie und die Zwiebeln fein zu hacken und der Lebermasse zuzugeben.

[color=green]ein Tipp:

Halbiert erst eure Knoblauchzehen, dann gebt danach einen gehäuften Teelöffel Salz darüber. Das verhindert, dass euch der Knoblauch in alle Ecken springt beim Hacken und ihr bekommt dadurch ein besseres Ergebnis und die Küche bleibt um vielfaches sauberer.[/color]

Gebt nun die restlichen Zutaten wie Salz, Pfeffer, etwas gemahlenen Kümmel, Petersilie, die zu sehr feinen Würfeln gehackten Zwiebeln und die Eier zu der Lebermasse. Auf Grund des höheren Wassergehaltes von Leber zuzüglich der Eier ist diese nun sehr flüssig, das erledigt sich aber gleich, keine Sorge.

Lasst in einer kleinen Kasserolle sie Butter auf schwacher Hitze schmelzen. Sie darf KEINE!!!! Farbe annehmen, also bitte Obacht geben. Die zerlaufene Butter gebt zur Brot-Milch Masse, knetet diese kurz mit der Hand durch.

Es kommt zum spannenden Moment, die Hochzeit von Leber- und Brotmasse, vereint beide Massen in einer Schüssel und knetet die Masse nun sorgfältig durch.

Lasst die nun so bearbeitete Masse etwa 30 Minuten kühl ruhen. In der Zwischenzeit könnt ich schon wieder abwaschen, putzen, aufräumen, oder es lassen, das bleibt eurem persönlichen Ordnungssinn überlassen. In jedem Fall müsst ihr euch in der Zeit einen Bräter auf den Herd stellen und den zur Hälfte mit gesalzenem Wasser befüllen.

[color=green]ein Tipp:

Wenn ihr dem Wasser außer Salz auch noch frisches oder getrocknetes Suppengrün, eine halbierte Zwiebel, zwei Nelken, ein Lorbeerblatt und ggf, wenn vorhanden, vier bis sechs Wachholderbeeren und zwei Pimentkörner zugebt, habt ihr nach dem Garen aller Knödel auch noch einen sehr guten Brühenansatz.

Puristen machen es anders, die bemessen ihr Wasser im Bräter und geben entsprechend der Menge bei beispielsweise 1,5 Liter Wasser drei Brühwürfel zu.[/color]

Es ist soweit, eure Knödelmasse hat sich ausgeruht und ist sicherlich gut gebunden jetzt. Falls nicht, gebt noch etwas Paniermehl zu, ich bin mir aber sehr sicher, dass das nicht nötig ist.

Formt mit nassen Händen!!! Knödel, die ihr so wie ihr sie formt gleich ins heiße Wasser im Bräter lasst. Gelegentlich müsst ihr an die Oberfläche auftreibende Knödel mit einem Schaumlöffel ausheben und auf einem mit Küchenkrepp belegten Tablett oder Backblech auskühlen lassen.

[color=green]Achtung!!!

Nur an die Oberfläche auftreibende Knödel sind komplett durchgegart.[/color]

Wenn die Knödel ausgekühlt sind, dann nehmt ihr euer Tablett oder Backblech und stellt es so wie es ist in den Gefrierschrank, friert die Knödel vor, bevor ihr sie noch einmal später in eine Gefrierbox gebt.

Und wie isst man solche Leberknödel? Wer zur Hölle will denn so oft Leberknödelsuppe essen????

Ich nicht, ihr auch nicht. Daher hier ein paar letzte Tipps, wie ihr Leberknödel noch servieren könnt.

Mal in einer Brühe als klassische Leberknödelsuppe mit viel Gemüse dazu.

Mal nur in der Brühe gegart und dann mit Sauerkraut und Kartoffelbrei.

An einem sonnigen goldenen Oktobertag den/die Leberknödel mit Weißkraut- oder Sauerkrautsalat.

Oder den Leberknödel, auch das geht toll, in Scheiben geschnitten, die Scheiben in der Pfanne leicht angebraten und dazu Bratkartoffeln und Sauerkraut oder Krautsalat.

Die Vorteile dieser auf Vorrat gefrorenen Leberknödel sind folgende:

Mit der Sauerei an einem Tag habt ihr euch einen guten Vorrat erstellt, der je nach Entnahme bis zu sechs Monate halten kann und darf. Länger als sechs Monate solltet ihr gefrorene Leberknödel nicht aufbewahren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass diese gefrorenen Knödel sauber einzeln entnehmbar sind und blitzschnell in heißem Wasser, alternativ in heißer Würfelbrühe erhitzt und zubereitet werden können. Für die unter euch, die nach der Arbeit nicht viel Zeit zur Zubereitung von Speisen haben, sind sie geradezu ideal.

Vorausschauende Menschen nehmen ggf. die Knödel schon morgens aus dem Gefrierschrank und lassen sie im Kühlschrank auftauen.

Und nun wünsche ich guten Appetit,

Leichte Grüße, Daniel, der Plänterwäldler

Verfasst am: 30.09.2017, 16:46
Sonnenschein66
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Hallo Daniel,

mmmhhhh, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Vor allem kommen auch Kindheitserinnerungen hoch.
Da heißt es selber kochen, denn gute Knödel auch Leberknödel bekommt man leider auch in Bayern nur selten außer Haus.

Liebe Grüße
Claudia

Verfasst am: 31.10.2017, 08:47
Maria-Rita
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Lieber Daniel,
Ich habe schon lange nichts mehr von Dir gelesen und hoffe, dass es Dir gut geht!

Ein Feiertagsbluemchrn fuer Dich unf liebe Gruesse,
Marita

Verfasst am: 04.11.2017, 05:34
VenezianischerKarneval
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Guten Morgen, ihr Lieben
lieber Daniel, hat's noch Leberknödel??? :::
Ich traue mich einfach mal, ein Rezept hier reinzustellen zwecks der Abwechslung, aber auch nur, weil es zu meinen Lieblingsgerichten gehört und schon mehrfach erprobt ist.

Huhn vom Blech (griechisches Zitronenhähnchen)

4 Hähnchenschenkel mit Rückenstück
Salz, Pfeffer aus der Mühle
4-5 Zitronen, 1 Knoblauchzehe
1/8 - 1/4 l Olivenöl
1 kg kleine mehlige Kartoffeln
500 g kleine Zwiebel
1 Tl getrockneter Thymian
1 Bund Basilikum oder glatte Petersilie

1. Die Hähnchenteile mit Salz und Pfeffer kräftig würzen
Dann auf die Fettpfanne des Backofens legen.
2. Die Zitronen auspressen. Den Saft (es soll gut 1/8 l sein) in einer mittelgroßen Schüssel mit Salz und Pfeffer verrühren. Die Knoblauchzehe durch die Presse dazudrücken und gut 1/8 l Olivenöl unterrühren.
3. Die Kartoffeln schälen, in die Marinade legen und darin wenden. Die Zwiebeln ebenfalls schälen.
4. Die Kartoffeln aus der Marinade nehmen und mit den ganzen Zwiebeln zwischen den Geflügelstücken verteilen. Die Zitronen-Öl-Marinade darübergießen und anschließend alles mit dem getrockneten Thymian bestreuen.
5. Das Blech auf die Mittelschiene des kalten Backofens schieben.
Den Ofen auf 200 Grad heizen und alles etwa 1 1/2 Stunden backen.
6. Kurz vor dem Servieren das Basilikum waschen, fein hacken und darüberstreuen.

Bon appetit!

Verfasst am: 30.11.2017, 18:05
Plänterwäldler
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Hallo und guten Tag zusammen,

so langsam kommen die Geschwindigkeiten des Forums zurück, die gewohnten und nachvollziehbaren Ladezeiten kehren zurück. Da kann ich auch langsam mal wieder daran denken, mich hier in meinem Wintergarten, also meinem Speisezimmer etwas austoben.

Bevor ich aber daran gehe, hier ein Rezept zu teilen, möchte ich mich bei dir, liebe Claudia, für das sehr delikate Hähnchenrezept bedanken. Noch habe ich es leider nicht ausprobiert, aber es kämpft sich in meiner Liste schon nach oben. Und um deine Frage zu beantworten: Ja, noch habe ich welche von meinen Leberknödeln.

Heute will ich mal was für die Süßschnäbel unter euch tun. Wer das sein könnte, weiß ich nicht, aber es wird bestimmt welche geben.

Das schöne an der aktuellen Jahreszeit ist, dass man auf relativ einfachen Wegen an alle möglichen und auch die unmöglichen Backzutaten kommt.

[u][color=red]Weißer Schokoladenpudding mit Mandarinen[/color][/u]

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 Topf


[color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color]

  • [color=red]1 Tüte Vanillepuddingpulver[/color]
  • [color=red]1 Tütchen Vanillezucker[/color]
  • [color=red]0,5 Liter Milch (1,5% Fettgehalt)[/color]
  • [color=red]2 EL Zucker[/color]
  • [color=red]2 EL geraspelte weiße Kouvertüre[/color]
  • [color=red]2 mittelgroße Mandarinen[/color]


Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich auf die Darlegung der Kalorienwerte im einzelnen verzichte. Ich versichere euch aber gerne, das eine Portion von ca. 125 Gramm, also ein Viertel der gesamten gekochten Masse zuzüglich der Mandarinendekoration in keinem Fall mehr als 560 kcal hat.

[color=red]Zubereitung:[/color]

Der am meisten Zeit kostende Arbeitsschritt ist hierbei, die weiße Kouvertüre zu raspeln. Freilich, eine geeignete Küchenmaschine kann hierbei von großer Hilfe sein.

Den Vanillezucker und den Zucker in einem Topf mit dem halben Liter Milch zusammen erhitzen. Nehmt aber bitte vorher von der kalten Milch 2 - 3 EL ab und tut diese in eine kleine Rührschüssel.

Während die Milch erhitzt, schlagt ihr bitte das Puddingpulver mit der restlichen Milch auf.

Wenn die Milch zu kochen beginnt, sofort den Topf bei allen E-Herden von der Flamme ziehen und gleich die Puddingmasse unter rühren. Besitzer von Gasherden haben es da stressfreier, die drehen einfach die Flamme klein.

Gebt dem Pudding noch eine Minute bei kleiner Flamme zum abbinden. Diese Zeit ist auch die beste, um die geraspelte Schokolade unter zu heben.

Nun füllt die Puddingmasse in vier geeignete Dessertschälchen, dekoriert sie mit Spalten von frischen Mandarinen,

ich wünsche guten Appetit,

leichte Grüße, Daniel, der Plänterwäldler

Verfasst am: 30.11.2017, 22:21
frido
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Hallo Daniel,
wir kennen uns noch nicht. Aber auch ich hab Dich bei Claudia gelesen. Und hier Deine Seite ist ja sehr interessant, gefällt mir gut.

Aber eigentlich bin ich bei Dir vorbei gekommen, um Dir zu Deiner schönen Schnappszahl zu gratulieren.
zu 444 rauchfreien Tagen.

Offensichtlich hast Du dieses Kapitel "Rauchen" bereits abgeschlossen.

Ich bin noch auf dem Weg dorthin, aber bereits sehr zuversichtlich es zu schaffen.
Bei Gelegenheit würde ich aber gerne Deinen schwarz- und selbstgebrannten Berliner Willensgeist mal probieren

Liebe Grüße
Herta

Verfasst am: 15.01.2018, 19:13
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Hallo und guten Tag alle zusammen,

Wilhelm Busch sagte einst in der Bildgeschichte "Julchen":

Einszweidrei, im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit.

Es ist wirklich schon sehr lange her, dass ich hier etwas von mir zum Besten gab. Aber heute soll es mal wieder geschehen, heute habe ich auch mal wieder etwas für euch ausprobiert.

Heute gibt es, für euch probiert, gekocht, gegessen und für sehr schmackhaft und gut, daher einstellenswert befunden:

[u][color=green]Plänterwäldler Wirsingeintopf mit Schälrippe[/color][/u]

Ville von euch kenn die leidvolle Erfahrung, da haste dir een abjestrampelt und hast dir jequält um vonne Zichten und Lullen loszukomm, du hast et jeschafft, aber wenns de in Spiejel kiekst, komm dir de Tränen, nur nich vor Rührung. Deine Fijur erinnert an ritterliche und sportliche Schokolade, denn deine Fijur is nu ooch quadratisch, praktisch, jut. Und für die Fälle is det heutije Rezept ausjezeichnet.

[color=red]benötigte Werkzeuge:[/color]

  • 1 großen Topf, alternativ ein Schnellkochtopf
  • 1 kleinen Topf
  • 1 Haarsieb
  • 1 Gemüsehobel/ Gemüsereibe


[color=red]Zutaten (für 4 bis 6 Personen):[/color]

  • [color=green]um die 850 Gramm Schälrippe,
    je nach Angebot, Gewicht muss nicht perfekt eingehalten werden[/color]
  • [color=green]1 Wirsingkohl, meiner wog 720 Gramm[/color]
  • [color=green]750 Gramm Kartoffeln[/color]
  • [color=green]2 mittelgroße Zwiebeln[/color]
  • [color=green]1 Bund Suppengrün, alternativ getrocknetes[/color]
  • [color=green]eine Tasse Milch[/color]
  • [color=green]Petersilie und Schnittlauch, frisch oder getrocknet[/color]
  • [color=green]Salz, Pfeffer, Paprika[/color]
  • [color=green]2 Lorbeerblätter, wenn vorhanden 2 Pimentkörner, 4-6 Wachholderbeeren, Muskatnuss, 3-4 Gewürznelken[/color]


[color=red]Kalorien:[/color]

  • [color=green]ca. 1768 kcal[/color]
  • [color=green]ca. 188 kcal[/color]
  • [color=green]ca. 525 kcal[/color]
  • [color=green]ca. 28 kcal[/color]
  • [color=green]ca. 100 kcal[/color]


Damit kommen wir unter dem Strich auf 2609 kcal, also etwa 652 kcal pro Portion bei vier dann aber wirklich sehr großen und damit auch sehr sättigenden Portionen oder 435 kcal bei sechs normalen Portionen.

Ein Wort noch zu den in der Zutatenliste angegebenen Grammzahlen. Richtet euch bei diesem Rezept nach dem Wirsingkohl, den ihr am Besten als erstes kauft. Die Faustregel ist nämlich Gewicht Wirsingkohl = Gewicht Fleisch = Gewicht Kartoffeln. Soviel Kohl wie ihr habt, soviel Fleisch solltet ihr nehmen und soviel Kartoffeln solltet ihr nehmen. Aber das ist nur eine grobe Faustregel, von der ganz je nach Belieben abgewichen werden kann.

[color=red]Zubereitung:[/color]

Als erstes müsst ihr das Fleisch im großen Suppentopf mit 1,5 Liter kaltem Wasser, Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt, Nelken, Pimentkörnern, Wachholderbeeren, dem Bund Suppengrün und einer der beiden Zwiebeln ansetzen. Die Zwiebel schneidet ihr am besten einfach nur in zwei Hälften.

[color=red]ein heißer Tipp:[/color]

Wer schlau ist und zu Hause eine Gewürzkugel hat, macht die Pimentkörner, die Lorbeerblätter und Wachholderbeeren sowie die Gewürznelken in die Kugel. Das spart später unangenehme Überraschungen. Ihr habt keine Gewürzkugel? Oh, wie schade, aber vielleicht habt ihr papierne Teefilter zu Hause und etwas Zwirn zum zubinden derselben?

Bringt den Suppenansatz nun zum Kochen, sowie dieser kocht, schaltet ihr die Flamme runter und lasst ihn auf kleinster Flamme ca. 70 bis 90 Minuten köcheln/ziehen.

Wer glücklicher Inhaber eines Schnellkochtopfes ist, kann diesen Vorgang entscheidend abkürzen. Auch hier muss es erst mal zum Kochen gebracht werden, dann hebt sich das Ventil, sowie beide Ringe/ Markierungen zu sehen sind, schaltet runter und nach 20 Minuten ganz aus.

In der Zwischenzeit schält ihr bitte eure Kartoffeln und reibt sie auf dem Gemüsehobel zu dünnen Scheiben, ganz wie wenn ihr Gurkensalat zubereiten wolltet.

Diese Kartoffelscheiben setzt ihr in einem kleinen Topf mit der Milch, etwas Salz und Muskatnuss an und bringt das Ganze unter gelegentlichem Rühren zum Kochen.

[color=red]VORSICHT!!![/color]

Diesen Topf jetzt NICHT unbeaufsichtigt auf dem Feuer lassen. Die Milch zieht schnell mit dem Salz zusammen die Stärke aus den dünnen Kartoffelscheiben, die ganze Masse dickt also schnell an und kann dann extrem schnell anbrennen!!!

Sowie die Kartoffelmasse unter gelegentlichem Rühren ca. 5 Minuten gekocht hat, könnt ihr den Topf schon vom Herd nehmen. Minimalisten und Klassikliebhaber verwenden jetzt einen Kartoffelstampfer, um die Kartoffelscheiben zu Kartoffelstampf zu verarbeiten. Technikfreaks und andere faule Knochen nehmen dazu lieber einen Pürierstab. Sucht euch selbst aus, zu welcher Kategorie Mensch ihr gehört. Anders als bei der Schulmathemathik zählt NUR das Ergebnis, nicht aber der Weg, wie man es erreicht hat.

Den Wirsingkohl schneidet ihr zunächst bitte in Viertel und schneidet dann aus den Vierteln keilförmig den Strunk heraus. Danach die Viertel nochmals halbieren und diese Achtel dann in fingerbreite Streifen schneiden. Die Kohlstreifen in kaltem Salzwasser waschen. Danach in einem Küchensieb gut abtropfen lassen.

Euer Fleisch sollte bald fertig sein, nehmt es aus der Brühe und siebt die Brühe dann ab.

Schneidet die zweite Zwiebel in feine Streifen.

Die Brühe kommt nun wieder auf den Herd, gebt den Kohl und die Zwiebelstreifen zu und bringt dann alles wieder zum Kochen. Bei etwa 15 Minuten Kochzeit ist euer Kohl noch al dente, bei 25 Minuten könnt ihr den Kohl zwischen Zunge und Gaumen zerdrücken. Entscheidet selbst, was ihr haben wollt.

In der Zwischenzeit müsst ihr das Fleisch von Knochen und Knorpeln befreien und in Stückchen schneiden. Gebt das dann zusammen mit der Kartoffelmasse zum Kohl dazu, lasst alles nochmals hochkochen, mit Petersilie und Schnittlauch abschmecken und fertig ist euer

[u][color=green]Plänterwäldler Wirsingeintopf mit Schälrippe[/color][/u]

Leichte Grüße,

Daniel, der Pläntzerwäldler

Verfasst am: 16.01.2018, 09:18
Takare
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Hallo Daniel!

Was ein tolles Rezept! Die Zutaten sind schon auf der Einkaufsliste, nächste Woche gibt es Wirsingeintopf!
Danke für die super Inspiration!

lg Tanja