Endlich frei?!?

Verfasst am: 11.08.2017, 11:05
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Hallo liebe Community,

nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten, mit meinem Smartphone ein neues Thema zu erstellen klappt es nun. Vielen Dank an Violletta und Sissy an dieser Stelle für Ihre Hinweise ;-)

Also, nun zu mir, ich bin 44 Jahre alt, heiße Anna und rauche seit meinem 16 Lebensjahr. Zwei Jahre war ich clean (bis Anfang 30) und habe überhaupt nichts vermisst, doch dann schlugen widrige Umstände zu und ich kam nach und nach wieder an die Raucherei. Ich habe erst nur ganz selten zugegriffen, bis dann nach wenigen Wochen wieder "alles beim Alten" war und kann daher sagen: Weniger-Rauchen bringt nichts. Irgendwann steigert sich die Sucht und alles war vergebens...

Naja, mir fällt ein Nikotin-Entzug überhaupt nicht leicht. Ich bin absolut nervös und reizbar. Auf der anderen Seite steigen mir bei jeder Kleinigkeit Tränen in die Augen und bin eine Mimose. Das nervt mich selbst, aber zwischendurch kann ich nicht aus meiner Haut.

Donnerstag, 03.08.2017 um 8.45 Uhr habe ich nun die letzte Zigarette geraucht und bin stolz auf mich *lächel* und hoffe, durch meinem eigenen Willen und mit Hilfe dieser Community diesem Teufelszeug endgültig zu entsagen!

Wünsche Euch noch einen schönen Tag und würde mich freuen, von Euch zu hören!

Liebe Grüße!

Verfasst am: 11.08.2017, 12:25
sissy1904
sissy1904
Dabei seit: 10. 08. 2017
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Beiträge: 10 Beiträge

Hallo Anna,

was den Dank für die Hilfe anbelangt - sehr sehr gerne.

Ich hab auch schon diverse Mal versucht aufzuhören durch Reduzieren, hat immer gut geklappt - für ca. zwei Wochen.

Ich bin heute erst bei meinem zweiten rauchfreien Tag und beneide Dich und alle anderen für jeden Tag, den sie schon mehr geschafft haben. Versuche durchzuhalten. Es ist jetzt schon eine Woche

Verfasst am: 13.08.2017, 09:21
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Beiträge: 7 Beiträge

Ich kann nur sagen, die Wochenenden machen es einem nicht so einfach. Man hat mehr Zeit, über alles nachzudenken und gerade die morgendlichen Rituale an freien Tage habe ich noch nicht so ändern können. Da fällt es mir schon schwer positiv zu bleiben

Aber die 9 geschafften Tage schmeiß ich jetzt nicht einfach weg. Ich würde mich nach der Zigarette schwarz ärgern und hätte auch Angst, dass die psychischen Entzugserscheinungen wieder stärker auftreten.

Kommt eigentlich mal die Zeit, wo man tagelang hintereinander nicht mehr ans Rauchen denkt? Ich schaff es mittlerweile mal 1 bis 2 Stunden und dann steigt der Gedanke wieder heiß in mir hoch :-(

Sissy, bleib du auch stark, wir schaffen das!!! Wenn nicht jetzt, wann dann?!?! und die Kinder lenken dich bestimmt gut ab und sorgen für Trubel ;-)

Dieses Forum ist auch eine super Stütze, weiter zu machen. Ich fühl mich nicht so "allein" mit meinem Gefühls-Karussell, was die anderen in meinem Umfeld gerade nicht so nachvollziehen können. Das können nur Menschen, die aktuell das gleiche durchmachen oder noch wissen, wie es sich anfühlt!

Wünsche euch einen starken rauchfreien Start in den Sonntag!

Verfasst am: 19.08.2017, 14:17
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Hallo, liebe Mitstreiter und liebe Rauchfrei-Lotsin Sabine,

ich habe mich ein paar Tage nicht so melden können, der Alltag hatte mich fest im Griff.

Es sind mittlerweile gute 2 Wochen, in denen ich keine Zigaretten angefasst habe. Es gab in der Tat sogar auch Momente, in denen ich dachte: Wow, es klappt. Diesmal schaffst du es! Ich war richtig gehend euphorisch! Seit zwei Tagen nun der Dämpfer. Ich zweifle zwischendurch und ich es fühlt sich sogar so an, als ob die Entzugssymptome (die Unruhe und das Gefühl der Leere) wieder stärker da wären... Dabei glaubte ich bereits, diese bezwungen zu haben!! :-(


Ich fühle mich total fies, wenn ich in den Spiegel schau. Die Haut blüht quasi auf, schöne Pickelchen wachsen da. Obwohl ich in der Zeit noch nicht unendich zugenommen haben kann (und auch schon aufpasse, dass ich eher mal zur Möhre und nicht zu Schokolade greife, und fast täglich Radfahre und flott spazieren gehe) komme ich mir vor wie eine Tonne!

Kennt ihr diese Gefühle bzw. kann das jemand nachempfinden?

Weiteres Problem: Mein Partner (leider Raucher) hat auch zwei Tage durchgehalten und ist wieder schwach geworden. Nein, nicht nur eine geraucht. Er hat sich gleich wieder eine Schachtel zugelegt. Gut, dass wir nicht zusammen wohnen, so werde ich mit dem Qualm nicht dermaßen konfrontiert .... Und er nimmt auch Rücksicht und geht immer auf den Balkon, wenn wir zusammen sind. Dennoch ärgert es mich irgendwie, dass ich "die letzte Kraft" aufbringe, um von dieser krankmachenden Sucht loszukommen und er macht es sich einfach. Schwer zu erklären...

Sorry, an alle für mein Jammern! Musste vielleicht einfach mal alles loswerden und vielleicht gibt es ja jemanden in diesen Forum, die mich versteht.....

Verfasst am: 23.08.2017, 10:29
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Dankeschön Hans und Berghex für die motivierenden Worte! Ihr schlagt euch so tapfer!!

Morgen werden es drei Wochen, die ich abstinent bin!!

Vorgestern war es furchtbar, so müssen sich Depressionen anfühlen. Gestern ging es mir soooo viel besser und heute ist's ein leichter Mischmasch von einem guten Gefühl, aber mit etwas Nervösität dabei. Es ist aber auszuhalten und wenn es so bleibt, bin ich dankbar.

Wenn wieder ein "Entzugs-Piek" kommt, hilft mir tiefes Ein- und Ausatmen oder einfach mal ums Haus oder ums Bürogebäude flott herumgehen.

Wenn sich jetzt die Schlafprobleme (und die wirren Träume) noch legen, wäre alles soweit ganz gut. Obwohl ich mich entspannt fühle, kann ich schlecht einschlafen. Auch das Durchschlafen gelingt nicht... Vorher dem Rauchstop war ich ohne meine 8-Stunden-Koma-Schlaf ungenießbar. Jetzt muss es mit weniger gehen

Verfasst am: 23.08.2017, 13:07
Rotwein
Rotwein
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Hallo Anna,

immer dem widerstehen und tapfer rauchfrei bleiben

Bald sind es schon 3 Wochen. Daumen hoch.

Du schaffst das