Versuch 2.2 (ab 04.08.2017)

Da wäre ich dann wieder.

Ganze 1 1/2 Jahre durchgehalten um Mitte 2015 den Glimmstängel wieder ins Gesicht zu stecken. Und es war wieder nur eine einzige. Noch nichtmal eine richtige Zigarette. Nur ein Zigarillo. Nicht einmal auf Lunge...

Eine Tag später war ich am Kiosk... und ich denke der Rest der Geschichte kommt euch bekannt vor. Daher erspare ich sie euch.

Kurz zu mir: bin mittlerweile 41 Jahre alt und habe gerade Silberhochzeit mit Philip Morris gefeiert. Etwas kürzer (fast 20 Jahre) bin ich mit meiner Frau zusammen, davon fast fünf verheiratet und mit einem 2 1/2 Jahre alten Sohn gesegnet.

Warum also bin ich wieder hier... und was war der Auslöser? Ein Satz meiner Frau hängt mir seit ein paar Wochen im Kopf: "Du findest es also okay uns zehn Jahre früher zu verlassen?"

Aufhören wollen wir alle. Aber wofür. Für meine Frau? Für mein Kind? Für irgendjemand anderes? NEIN!!!
Für mich. Ich möchte nicht zehn Jahre früher ins Gras beißen. Ich möchte meine Sohn aufwachsen sehen, mit ihm über Politik und Wissenschaft diskutieren. Mit ihm Bier trinken und schmutzige Witze erzählen.
Hört sich egoistisch an? Mir egal. Wenn ich heute nicht egoistisch bin, dann bin ich morgen vielleicht tot.

Also habe ich gestern Nachmittag meine hoffentlich letzte Zigarette geraucht und bin jetzt rauchfrei. Aktuell habe ich ein wenig Kopfkirmes, was aber auch an einer leichten Erkältung liegen kann.

Schon mal danke vorab für Zuspruch und Verbindlichkeit (die schafft das Schreiben und euer Lesen bei mir) hier im Forum. Es werden harte Tage/Wochen/Monate/Jahre... packen wir es an.

LG
Jan Paul

Außer Atem bin ich gerade tatsächlich. Komme gerade von der morgendlichen Hunderunde und bin ziemlich fertig. Liegt aber eher an den letzten Ausläufern meiner Erkältung.

Der Zigaretten-Teufel sitzt mir heute ganz gut im Kopf und macht immer wieder auf sich aufmerksam. Aber ich ignoriere ihn. Weiß ja wie es geht.

Ab morgen geht es darum die tägliche Routine zu durchbrechen. Ich bin beruflich ca. 50% meiner Zeit unterwegs (Flugzeug/Bahn/Hotel) und habe richtige Wege entwickelt um möglichst effizient die Raucherzonen zu nutzen. Sowohl räumlich als auch zeitlich. Die restliche Zeit bin ich im Homeoffice und da rauch(t)e ich praktisch nie.

Und genau das war meine größte Ausrede. Da ich aus Rücksicht (oder eher um Streit zu vermeiden) zu Hause gar nicht geraucht habe war immer im Kopf: ich muss ja nicht, ich habe es unter Kontrolle... Dass ich aber täglich irgendwohin gefahren bin um etwas einzukaufen/abzuholen oder was auch immer, hauptsächlich um dann schnell mal ein paar Kippen zu quarzen... eigentlich ohne Worte.

Heute noch ein wenig heimwerken und den Sonntag genießen (das Eis verkneife ich mir aber aus gutem Grund).

Vielleicht fange ich beim nächsten Eintrag besser mit: Liebes Tagebuch an

Schönen restlichen Sonntag euch allen und eine tolle rauchfreie Woche.