Ich kämpfe!

Verfasst am: 20.07.2017, 11:58
Adrian1860
Adrian1860
Themenersteller/in
Dabei seit: 19. 07. 2017
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Es ist wirklich nicht einfach. Bin jetzt 25 Jahre alt und rauche seit 8 Jahren 2 Schachteln pro Tag.
Meine Motivation ist einzig und allein meine Gesundheit.
Ich bin es leid schon beim Treppensteigen zu schnaufen oder nach 3 Minuten Fußball spielen zu denken mir fliegt die Lunge raus.
Der Herrgott hat mir eine außergewöhnliche Kondition gegeben, es gab in der Schule niemanden der so lange durchgehalten hat wie ich und ich habs einfach kaputt gemacht..
Leider bekomme ich meine Zigaretten kostenlos und leider hab ich immer noch ständig lust eine zu rauchen. Ich hab am Montag Abend aufgehört und bin Dienstag Abend schon schwach geworden und habe eine geraucht.
Gestern Abend hab ich mich schon mit Zigarette und Feuer auf den Weg nach draußen gemacht. Hab es aber dann doch noch geschafft zu widerstehen.

Ich weiß einfach nicht ob ich das schaffe ich will es eigentlich unbedingt.

Verfasst am: 20.07.2017, 12:20
derbergruft
derbergruft
Dabei seit: 10. 05. 2017
Rauchfrei seit: 2649 Tagen
Beiträge: 357 Beiträge

Hallo und herzlich willkommen bei uns!


Wieder die alte Kondition zurückerobern, das ist ein realistisches Ziel


Mir hilft nach wie vor der Sport, wenn mich die Schmacht überkommt. "Die gepackte Tasche schon stehen haben", so hats der Rauchfreilotse empfohlen, das war die Rettung in den ersten Wochen.

Schmeiß die Schachteln weg und Kauf dir dafür schicke Sportklamotten, oder was auch immer dir gut tut

Verfasst am: 20.07.2017, 12:26
miezhaus
miezhaus
Dabei seit: 23. 05. 2014
Rauchfrei seit: 3838 Tagen
Beiträge: 4214 Beiträge

Hallo Adrian,

erstmal ein ganz herzliches Willkommen hier im Kreise der Aufhörwilligen. Und meinen Glückwunsch zu Deinem Entschluß, rauchfrei zu werden. Du hast völlig recht, eine außergewöhnliche Kondition verdient Pflege und Erhaltung, deshalb meinen Respekt für Deinen Wunsch aufzuhören.

Indes: bitte rede Dir keine Schuld ein. Keiner von uns konnte, als wir anfingen zu rauchen, die Folgen absehen und vor allem begreifen, daß es so, so, so schwierig sein würde, wieder aufzuhören. Ein nicht-süchtiges Hirn kann das gar nicht verstehen... das ist das Wesen der Sucht und nicht Deine Schuld. Wir alle haben angefangen mit der Vorstellung jederzeit aufhören zu können - bis wir es angegangen sind...

Doch es ist nicht unmöglich Adrian, und ja, auch Du kannst es schaffen. Es haben viele hier nach langen Raucherkarrieren mit hohem Konsum geschafft und sind seither sehr glücklich, und Du kannst das auch.

Es gibt ein kostenfreies Startpaket zu bestellen, falls Du in Deutschland ansässig bist, schau mal hier:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/?uid=9e82d417466576579818a6d2661bf734

Es enthält eine hilfreiche Broschüre zum Rauchstopp, wie wäre es, wenn Du Dich da erstmal einarbeitest? Dir ein paar Infos holst, wie Du den Ausstieg bewältigen kannst? Geh es doch mal ganz gelassen und pragmatisch an. Schreib das Raucherprotokoll, das die Broschüre vorsieht, und überlege Dir Alternativen für diese Situationen. Vielleicht hilft Dir schon erstmal ein wenig Wappnung. Viele hier mußten sich erst mit dem Ausstieg auseinandersetzen, ich hab auch eine Weile Vorlauf vom Wunsch bis zur Durchführung gebraucht. Bereite Dich vor, und dann setze Dir einen Ausstiegstermin. Auch unter dem grünen Reiter "Aufhören" dieser Seite findest Du wertvolle Tipps, wie man den Ausstieg am besten angeht, auch da kannst Du Dich mal einarbeiten.

Und wenn Du jetzt doch sofort weitermachst, sagst, nein, jetzt bin ich damit ein für alle Mal fertig (was natürlich auch eine Spitzenleistung wäre!), so kann es Dir das Startpaket mit seinen Hilfsmittelchen erleichtern. Dann bereite Dir doch scharfe Bonbons ohne Zucker vor, die Du bei Schmacht lutschst (denn Schärfe dämpft die Schmacht! Im Startpaket sind übrigens auch welche drin), einen auf Zigarettenlänge gekürzten Trinkhalm zum Luft"rauchen" (besänftigt das Verlangen, weil es sich so ähnlich anfühlt und führt zudem zu tiefer, beruhigender Atmung) und versuche, Dir ausreichend Bewegung, frische Luft und auf jeden Fall reichlichst Flüssigkeit zu verschaffen (ganz wichtig während der Entwöhnung, und gerade zu Anfang, um die Entgiftung zu beschleunigen, Wasser, Tee und Fruchtsaftschorlen sind geeignet: auch bei Schmachtern zu empfehlen). Das mal so als Sofortmaßnahmen. Zum Durchlesen des grünen Reiters "Aufhören" lade ich Dich trotzdem ein, weil es da viele weitere Tipps gibt.

So, und wenn Du nun Entzugserscheinungen körperlicher oder psychischer Natur verspürst, erzähl uns davon, denn hier ist so viel Erfahrung versammelt, daß Dir immer einer aus erster Hand Abhilfe anbieten kann, egal um was es geht.

Du kannst das schaffen Adrian, wie gesagt. Und gemeinsam geht es leichter! Komm wieder und unterhalten Dich mit uns, wir freuen uns. Bis bald grüßt

Lydia

Verfasst am: 21.07.2017, 12:51
Adrian1860
Adrian1860
Themenersteller/in
Dabei seit: 19. 07. 2017
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Vielen Dank euch für den Zuspruch. Ich glaub auch fest daran dass ich das schaffe, die Zigarette hat weder ein Hirn noch Muskeln folglich kann sie ohne mein Zutun gar nichts machen

Nachdem ich Mittwoch komplett ohne Zigarette geschafft habe hab ich Donnerstag nochmal mit meinem besten Freund eine zum "Abschied" geraucht weil er dann auch aufgehört hat. Hab extra langsam geraucht und hab dann auch die hälfte weggeschmissen.

Es ist ein bisschen ein holpriger Start aber das wird schon

Verfasst am: 21.07.2017, 14:08
Bernie-74
Bernie-74
Dabei seit: 15. 01. 2017
Rauchfrei seit: 2871 Tagen
Beiträge: 37 Beiträge

Hallo Adrian,

versuche am besten nicht immer wieder eine letzte, eine halbe oder was auch immer zu rauchen. Denn damit verzögerst und verlängerst Du nur die Entzugserscheinungen. Bei mir waren sie nach 2 oder 3 Tagen komplett weg. Viel schwieriger war es aber dann, die Gewohnheiten so zu verändern, dass man das psychische Verlangen nach einer Zigarette unter Kontrolle bekam und dies vor allem in positiven wie negativen Ausnahmesituationen. Damit kämpfe ich noch heute. Gestern abend war ich kurz davor, mir eine anzustecken, da half nur noch die Flucht aus der Situation: raus und eine Runde um den Block laufen. Ich habe Bewegung, welcher Art auch immer, für mich entdeckt, um mich abzulenken.

Also weiter so und bleib standhaft. Gruß
Andreas