Rauchfrei seit 13.05.17 um 13 Uhr

Verfasst am: 14.05.2017, 15:58
Unbekannt
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Verfasst am: 14.05.2017, 16:33
Newtommy
Newtommy
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Hi,

Gib uns doch mal einen Hinweis, wie wir Dich hier nennen können, so wie Dein Nick ist und Du unterschrieben hast, krieg ich das nicht hin

Eines Vorweg, ich kann Dir keine Tips geben. Ich werde versuchen, Dir zu beschreiben, wie ich den Kampf bestreite. Ich verliere sehr ungern, das muss ich dazu sagen. Wer nicht kämpft kann aber auch nicht gewinnen.

Ich rauchte 35 Jahre lang. Vor ein paar Wochen hörte ich auf. Einfach weil ich es wollte. Stimmt nicht ganz, ich muss es auch gesundheitlich. Und leider ist das bei Menschen so. Ohne Zwang geht oft nichts.

Ich muss gestehen, dass ich einen Menschen an meiner Seite habe, der mir super zur Seite steht was das betrifft. Und das, obwohl Sie selber (noch) raucht. Es istkomisch, wenn so vertraute Situationen mit einer gemeinsamen Zigarette dann enden, dass der andere alleine draussen stehen muss.

Es ist sehr schwer stark zu bleiben. Für mich ist nur der Wille ausshlaggebend. Da helfen keine Entschuldigungen. Man ist selber Schuld an dem was man sich angetan hat. Nun muss man selber leiden.

Dieses Forum hier und die kostenlose rauchfrei app helfen mir sehr. Es sind tolle Menschen hier und zu lesen und zu schreiben ist für mich elementar auf dem Weg.

ich wünsche Dir, dass Du mit Deinem, Willen es schaffst. Es schaffen so viele sagte ich mir, das will ich auch schaffen.

Lieben Gruß

Tom

Verfasst am: 14.05.2017, 16:36
Newtommy
Newtommy
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Beiträge: 269 Beiträge

Vielleicht lässt sich Dein "Wohnzimmer", also Dein Thread hier, in den Bereich "Ich habe aufgehört" verschieben, denn da gehört er ja hin und wird dann dort sicher auch bleiben

Verfasst am: 14.05.2017, 17:17
derbergruft
derbergruft
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Hallo und herzlich willkommen! Bin auch neu hier. Und auch mit schwierigen Kindern im Geschäft... meine größte Angst galt ebenfalls der Arbeit.

Hm, Tips? wohl nichts, was du nicht schon wüsstest. Ich hab mir sündhaft teure Tees gekauft und mache mir in jeder Pause einen davon, atmen, mal mit nichtrauchenden Kollegen quatschen und feststellen, wieviel entspannter die Pausen ohne Rauchhektik sind. Sozusagen neue Rituale angewöhnen.

Richtig überzeugend klingt das nicht, ich weiß. Damit bin ich aber über die erste Woche gekommen und ich hab nicht den Eindruck, als würde es denen besser gehen, die in derselben Zeit 20 oder 25 Stück weggequarzt haben.

Das sage ich mir mantramässig immer wieder: du verpasst absolut nichts da draußen. Nach der Kippe ist vor der Kippe, kein Sättigungsgefühl, kein Höhepunkt, kein Durst gelöscht- einfach null Befriedigung. Ich finde dann kann mans auch gleich lassen

Verfasst am: 15.05.2017, 10:10
Newtommy
Newtommy
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Rauchfrei seit: 2791 Tagen
Beiträge: 269 Beiträge

Hey,

Akupunktur soll vielen gut geholfen haben. Ich selbst habe
es nicht probiert aber bin dem Thema offen gegenüber
eingestellt.

Ich gehöre zu den Menschen, denen es scheinbar sehr
schwer zu fallen scheint , jedenfalls schreibe ich hier oft, und nur so fällt es
mir selber auch auf , dass es schwer ist .

So den richtigen Zeitpunkt bei mir wo es besser geworden ist
kann ich nicht definieren. Es ist immer noch schwer . Besser ist das
körperliche Empfinden, ohne Zweifel und sehr deutlich . Mein Husten ist weg,
mein Ruhepuls sehr viel niedriger, eben die Vitalzeichen sind sehr
viel besser. Das freut mich sehr und das lässt mich durchhalten.

Ich wusste für mich dass ich jeden Tag erneut kämpfen muss und noch
freue mich über jeden gewonnenen Tag. Das ist einfach toll.

Viele berichten auch , dass 21 Tage eine Grenze ist. Vielleicht
bei Dir auch ? Probier es aus, sonst wirst Du es nicht wissen.

LG
Tom

Verfasst am: 15.05.2017, 10:28
miezhaus
miezhaus
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Hallo Flo,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen hier bei uns Aufhörern. Meinen Glückwunsch auch zu Deinen bereits zwei gewuppten Tagen! Viele Aufhörer erleben die ersten Tage als die unbequemsten, und Du hältst sie so tapfer aus! Du machst das toll.

Sag mal warum nennst Du Dich Schandhaft oder Schande? Meinen ersten Gedanken beim Lesen Deines Threads hat Tom artikuliert: so kann ich sie/ihn (darf ich nachfragen?) nicht nennen. Etwa weil Du nach sieben Jahren Abstinenz wieder angefangen hast? Das ist aber keine Schande, sondern eine fiese Finte der Sucht, mit der Du nicht allein bist! Ich bin ihr nach elf Jahren Rauchfreiheit wieder anheim gefallen! Habe mich auch lange Depp rauf und runter geschimpft, aber heute weiß ich, daß es "nur" eine Gemeinheit der Sucht ist, auf der ich ausgeglitten bin: Die Überzeugung, eine könne mir schon mal nicht schaden. Und das passiert so vielen Flo, also darüber ärgere Dich bitte nicht mehr. Mach Deinen Frieden damit, vielleicht haben wir diese Erfahrung für unseren weiteren Rauchfreiweg gebraucht.

Daß Du nun so einen schwierigen Entzugsanfang erlebst, tut mir sehr leid. Doch bitte laß Dich davon nicht ins Bockshorn jagen. Mein zweiter Entzug war auch um einiges komplizierter als der erste, doch ich habe es auch geschafft, so kannst Du es auch! Dein Belohnungssystem solltest Du ruhig weiterhin trainieren, Belohnungen sind sehr wichtig! Nur eben mit anderen Mitteln. Was genießt Du denn, was magst Du? Tee, Früchte, Fruchtsaft, ein wenig Gymnastik zwischenrein? Gegen die Schmacht, das Rauchverlangen, versuche doch mal, durch einen auf Zigarettenlänge gekürzten Trinkhalm Luft "zu rauchen". Durch die vergleichbaren körperlichen Abläufe wird das Verlangen schon ein wenig gedämpft. Und belohne Dich auch für geschaffte Meilensteine (die Du selbst definierst, natürlich, das können schon mal drei Tage sein, eine Woche, vierzehn Tage, wie Du es einteilst). Das darf dann mal ein Spaziergang sein (schaufle Dir die Zeit frei), eine kleine oder größere Anschaffung, Kino oder was Du eben unter Belohnung verstehst.

Und ja, die Frage, wie Du den Tag ohne Kippe meistern kannst, ist gut! Nur diesen Tag, nur heute mußt Du durchhalten. Morgen ist ein neuer Tag, den gehen wir morgen an: nur heute rauchst Du mal nicht. Zerlege die Entwöhnung in kleine Etappen: das ist doch zu schaffen, oder? Das kannst Du.

Wann es aufhört... diese Frage kann Dir leider keiner pauschal beantworten, aber eins kann ich Dir in Aussicht stellen: Du wirst bereits während der noch laufenden Entwöhnung schon Phasen haben, zu denen Du nicht mehr nonstop an die Zigarette denkst. Phasen, zu denen es Dir leichter fällt, nicht zu rauchen, zu denen Du Ruhe vor dem Verlangen hast. So schwierig wie es jetzt ist, bleibt es nicht Flo. Anfangs ist Nichtmehrrauchen für jeden Aufhörer eine Vollzeitbeschäftigung, ständig muß man sich ablenken (hast Du gute Ablenkung, auch in der Freizeit?), oder Rauchverlangen widerstehen, ich verstehe Dich wirklich, daß Du davon genervt bist. Aber es wird besser. Kannst Du mit dieser Perspektive erstmal leben?

Ich freu mich wieder von Dir zu lesen. Bis dahin weiterhin viel Kraft und Biß und herzliche Grüße von

Lydia

Verfasst am: 16.05.2017, 23:35
Newtommy
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Sei stolz, ehrlich. Das ist eine sehr große Hürde, es war bei mir so.

Ich freue mich für Dich, dass Du durchhalten kannst, das macht Dich stark auch
wenn es sich gerade anders anfühlt.

Irgendwie ist Dein Thema nicht im Aufhören Bereich gelandet, komisch ....

Also Flo, es bleibt hart, das ist so. Mach Dir nichts vor
und hab das klar für Dich. Wille ist Alles und absolut nichts kann
den ersetzen.

Gute Nacht, morgen wird es wieder anders. Jeder Tag
ist neu.

LG
Tom

Verfasst am: 17.05.2017, 11:17
miezhaus
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Hallo Flo,

ja finde ich auch. Auf drei Tage kannst Du schon mal echt stolz sein. Viele Aufhörer empfinden die ersten paar Tage als die Schwierigsten, aber Du hast diese schon in der Tasche. Das darfst Du Dir schon mal stolz auf die Fahne schreiben. Vielleicht ist dafür schon einmal eine kleine Belohnung drin?

Weißt Du ganz, ganz viele Aufhörer neigen während des Entzugs und der Entwöhnung zu teils massiven Stimmungsschwankungen. Wenn Du schon eine depressive Vorgeschichte hast, dann scheue Dich bitte nicht, den Arzt Deines Vertrauens mit ins Boot zu nehmen. Vielleicht kann, möglicherweise muß er Deinen Rauchstopp begleiten, eventuell gibt Dir auch die Tatsache, daß Du Dich ärztlich unterstützen läßt, schon Sicherheit. Jede Hilfe ist legitim. Wenn es Dich interessiert, es gab hier vor kurzem einen Newsletter zum Thema Rauchen und Depressionen, ich gebe Dir hier mal den Link zum Lesen an die Hand:

http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/rauchen-und-depression/

Ja es ist richtig, so ein Ausstieg ist nicht immer ein Spaziergang, aber Du darfst Dir jede Hilfe dabei holen, die Du brauchen kannst. So kannst Du auch den Ängsten, die Du ansprichst, begegnen. Du bist in keinem Fall wehrlos und allein.

Auf jeden Fall sei sehr gut zu Dir, frage Dich immer wieder, was Du gerade jetzt für Dich tun kannst, damit es Dir besser geht. Frische Luft, gute Gesellschaft, einen Tee oder womit Du Dir eben jetzt was Gutes tun kannst. Achte gut auf Dich und Deine Befindlichkeiten und Bedürfnisse.

Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 19.05.2017, 11:38
miezhaus
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Hallo Flo,

sehr gut gemacht. Ich danke Dir, daß Du zum Arzt gegangen bist. Auch dem Arzt ein Dankeschön von meiner Seite für konstruktive Hilfe.

Also mir fehlt die Erfahrung mit Antidepressiva im Zusammenhang mit dem Rauchstopp. Generell lehne ich jedoch den Einsatz von Medikamenten bei entsprechender Indikation durch fachkompetente Ärzte nicht ab, da bring ich schon ein ganz klein wenig Erfahrung mit. Hast Du ein Präparat zur regelmäßigen Einnahme verschrieben bekommen? Wichtig ist, daß Du sie regelmäßig in der verordneten Dosis und Art und Weise nimmst, damit sie ihre Wirkung nachhaltig enfalten können. Wenn Du unerwünschte Wirkungen spürst, werde bitte wieder beim Arzt vorstellig, eventuell muß er dann die Dosis nochmal anpassen.

Klar will der Kopf noch nicht. Ein Entzug dauert seine Zeit. Schau, jahre- oder jahrzehntelang haben wir unsere Sucht gefüttert, da begreift die Psyche nicht innerhalb von Tagen, daß wie sie jetzt ablegen wollen. Und gut findet sie es erstmal schon gar nicht. Da wird im Kopf rebelliert, untergraben, verunsichert, was das Zeug hält. Das ist leider kennzeichnend für den Entzug. Versuche, Dich davon nicht ins Bockshorn jagen zu lassen Flo. Das ist "nur" der Entzug, der Dich mürbe machen will. Richtig tun kann er Dir letztendlich nichts, sei Dir dessen immer bewußt. Das Rauchen kann Dir was tun, das Aufhören nicht. Zwickt nur etwas, aber auch nicht für immer, egal was Dir die Schmacht gerade weismachen will. Du schaffst das!

Aber körperliche Verbesserungen hören sich doch schon mal toll an! Darf ich nachfragen, was Du da so spürst, Verbesserungen bei der Atemqualität oder weniger Husten oder worüber darfst Du Dich freuen? Artikuliere diese Gewinne auch für Dich, mach Dir klar, daß für Dich was dabei rausspringt. Und - aus demselben Grund - Belohne Dich. Gönne Dir auch mal was, ich kann es nicht oft genug sagen. Du machst was ganz tolles, indem Du dem Qualm entsagst, dafür hast Du Dir was verdient!

Ich wünsche Dir einen erfolgreichen Tag, bis bald! Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 19.05.2017, 14:01
daufi
daufi
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die ersten 4 Wochen sind so glaub ich bei den meisten der Rahmen.... danach fängt es leichter zu werden

bei mir persönlich waren es ca.3Wochen.... nehme auch Antidepressiva wegen den Schlafstörungen wo durch

den Rauchstop ausgelöst wurde....

lg daufi