Der Anfang ist gemacht, aber.....
Liebe Lis,
wünsche dir eine schöne Urlaubswoche mit ganz viel frischer Ostseeluft!
Liebe Grüße
Kathrine:
Huhuuu Lissi...,
bist auch schon in dat Rauchfreialter, dat ma nich mehr jede Feiertach so wahrnimmt, nich?? Heut haste 12 Wochen, jawohljaja..., wollt ich nur ma erinnern tun
Aba ehrlich, ich kann keine Mümmelmann mehr sehn...
hab uns ma wat frischet Pils mitjebracht ausse Philharmonie :[u]U[/u] [u]U[/u](die Gläaser hat et Silke ma besorcht...:oops
Biste schon anne Ostsee oda fährste erst noch? Lässte ma deine Husten da, nich?
Sach ich ma see you die Tage in alter Frische... un bald inne Kekse
Morgen geht es los nach Lübeck und an die Ostsee.
Mitten im Packen vorhin, hat es mich beinahe gerissen. Am liebsten hätte ich alles abgesagt, wäre zur Tanke gefahren, um Zigaretten zu holen und mich tot zu rauchen. Alles war so traurig. Der erste Urlaub ohne unseren alten Hund, der im Dezember gestorben ist. Morgen sind wir 5 Monate ohne ihn. Der erste Urlaub ohne ihn und ohne Zigaretten. Früher wurde immer Ausschau gehalten, wo es noch eine Kneipe gibt, in der man rauchen darf. Irgendwie bekam ich vorhin Endzeit-Stimmung. Nachdem ich bei einer Freundin gejammert hatte und die mich wieder auf den Pfad der Tugend setzte, ist es wieder gut.
Jedesmal, wenn ich denke, dass ich es gepackt habe und der Stinkstiefel weg ist, kommt ein Schlag und steht da und will mir einflüstern, er hätte die Lösung.
Nun habe ich schon so viele Tage auf dem Zähler und es geht mir auch deutlich besser als zu Anfang, aber ich darf mich scheinbar nie zu sicher fühlen.
Liebe Lis,
ich weiß nicht, ob Du das noch liest?
Trotz aller Trauer um Deinen Hund wünsche ich Dir eine schöne Zeit an der Ostsee.
Das erste Mal ohne...ohne Deinen Hund und ohne die Zigs, bitte sei gut zu Dir!
Herzliche Grüße
Silke
Hallo Ihr lieben Unterstützer,
da bin ich wieder zurück aus einem schrecklichen Urlaub.
Gegenüber unserer Ferienwohnung wurde ein Gebäude abgerissen. Als wir vorigen Sonntag dort ankamen, ahnte ich noch nicht, was das bedeutet. Es stand nur ein Bagger auf der Baustelle.
Montagmorgen 7.30 Uhr ging es los mit Abriss-, Bagger- und Ladearbeiten bis 16.00 Uhr, täglich.
An Entspannung war nicht zu denken.
Erschwerend kam dazu, dass ich so schlimme Atemnot und Husten bekam wie zu besten Raucherzeiten. Ich vermutete, dass das Abrissmaterial irgendwie belastet war, aber das wurde seitens der Baufirma abgestritten. Nun bin ich froh, wieder zu Hause zu sein.
Rauchen war irgendwie kein Thema mehr. Sollte ich es wirklich geschafft haben?
Merde, dein Urlaub, liebe Lis. Schade. Du machst das gut. Du freust dich darüber, dass er vorbei ist.
Ja und hast du es geschafft? Meine Meinung dazu: du bist mit Sicherheit aus dem Gröbsten heraus, frei von schlimmen Entzugserscheinungen, selbst unter widrigen Umständen. Das ist super!!!!
Und: Ein bisschen Wachsamkeit im Hintergrund ist angemessen. Denn gerade in noch nicht rauchfrei durchlebten Situationen können alte Verknüpfungen wieder auftauchen. Bei mir war das zum Beispiel das erste Weihnachtsfest nach vier Monaten rauchfrei.
Also: Das erreichte genießen und wie das Holzauge wachsam bleiben,
das wünscht dir mit freundlichem Gruß
Andrea
Weil ich mich mit dem System, dass ich jemanden schreiben muss, um Besuch im Wohnzimmer zu bekommen, irgendwie nicht anfreunden kann, schreibe ich selber in meinem Wohnzimmer. Ich habe halt auch die Hoffnung, dass ich damit noch in Monaten/Jahren nachvollziehen kann, wie es mir ging.
Heute habe ich also die neunte Schnapszahl erreicht und freue mich darüber. Morgen die 100....ich bin selbst baff.
Dass ich trotzdem noch nicht völlig weg bin vom Rauchen, muss ich zugeben. Ich hatte so ein Erlebnis beim Ansehen eines Filmes von Vera Bickenbihl. Sie fragt darin u.a., was wir tun würden, wenn morgen unser letzter Tag wäre. Mein erster Gedanke war "Zigaretten kaufen und rauchen". Das ist doch nicht normal, oder? Nach fast 100 Tagen!!!
Somit bleibt es weiter bei dem "ABER" im Namen meines Wohnzimmers.
So nun gebe ich ein Schnäpschen aus auf die Schnapszahl. Prösterchen, Ihr Lieben!
Liebe Lis,
100 Tage hast Du geschafft! Und es ist doch immer noch so schwer, da müssen wir was gegen tun!
Erst einmal: Schau in die Keksdose und freu Dich drüber, wie wunderbar die nach dem Umbau zur
Keksphilharmonie aussieht!
Mit Bierzapfanlage und Grillstation, und eine Antipastibude gibt's ebenfalls.
Ich gratulier Dir sehr herzlich und finde, Du hast eine dicke Extrabelohnung verdient!
enk:
Alles Liebe
Silke
Hallo Lis,
also für eine so tiefgreifend in das Belohnungssystem unseres Hirns eingreifende Sucht wie die Nikotinabhängigkeit ist das schon normal, dass halt auch noch nach 100 Tagen der Schrei nach der Droge mal durch den Kopf hindurchgeistert. Was würdest du denn noch tun an deinem letzten Tag? Ein Hundetreffen bei dir in 3D organisieren?
Für deine Keksphilharmony (super, Silke!) backe ich dir Heidelbeerkekse´, ja? Jetzt gibt's die tollsten Früchte ganz frisch.
Gratulierende Grüße, das hast du super hinbekommen!
Andrea
Liebe Lis,
erst einmal natürlich meine besten Glückwünsche zu 100 Tagen ohne Rauch. Greife tief in die Keksdose hinein und nimm Dir raus, was Dein Herz begehrt, das ist hochverdient. Du hast Dir inzwichen schon so viel Gutes getan, indem Du 100 Tage nicht mehr geraucht hast, Deiner Gesundheit, Deinem Geldbeutel und Deiner Selbstwahrnehmung so viel in die Hand gespielt. Du hast das großartig gemacht.
Du schreibst sinngemäß, daß Du auch nach dieser Zeit noch nicht so ganz vom Rauchen weg bist? Weißt Du Lis, der Nichtmehrraucherpapst Allen Carr hat drei Entwöhnungsphasen definiert, drei Tage, drei Wochen und drei Monate, hast Du vielleicht schon gelesen. Die gibt es auch so ungefähr, will heißen, daß um diese genannten Zeithorizonte herum Entzugsmeilensteine passiert werden, die mitunter mit mehr oder weniger Rauchverlangen einhergehen. Das bedeutet für Dich, daß Du jetzt kurz hinter der Drei-Monats-Marke liegst und somit aus der letzten Entwöhnungsphase herausgleitest.
Je größer diese Zeiträume jedoch sind, desto weniger exakt kann man sie festlegen. Die drei Tage können auch fünf bis sieben sein, die drei Wochen auch mal vier, und es gibt Publikationen, die diese Drei-Monats-Phase mit 60 bis 160 Tagen beziffern. Und so kann ich es bestätigen: Selber war ich nach einer veritablen Drei-Monats-Krise, die mich nach vier Monaten ereilte, erst so um 140 Tage ganz durch.
Darum mach Dir keine Sorgen Lis, daß Du noch an Zigaretten denkst, ernsthaft damit befaßt bist. Da ist nichts unnormales dran. Noch bist Du nicht aus dem längstmöglichen Zeitraum der Entwöhnung raus. Selbst wenn es jetzt nicht mehr mit einer ernsthafen Schmacht einhergehen sollte - was ich Dir ja von Herzen gönne! -, so befindest Du Dich noch immer in einem nicht außergewöhnlichen Zeitrahmen für so Entwöhnungsblüten. Bei mir hat es auch ein bißchen länger gedauert... Darum bitte ich Dich, Dir die Geduld nicht ausgehen zu lassen Lis. Halte weiter so toll durch, und die Zigaretten werden weiter in den Hintergrund treten. Ganz, ganz weit nach hinten...
Und nun ab zum Feiern! Womit belohnst Du Dich zu Deiner tollen dreistelligen Tageszahl heute? Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia