Rauchfrei in der Schifffahrt.
Moin zusammen.
Ich rauche jetzt schon gut 23 Jahre lang 20 - 25 Zigaretten am Tag. Damit soll jetzt endlich mal schluß sein.
Ich arbeite auf einem Binnenschiff als Schiffsführer und habe mittlerweile ein Haufen Gelegenheiten gefunden, mir einen Glimmstengel ins Geschicht zu stecken. Stichwort: Manöverzigarette!
Ich bin auch leidenschaftlicher Läufer und komme leider in dem Sport aufgrund des Rauchens nicht mehr weiter.
Da meine kleine Tochter mittlerweile die Horrorbilder auf den Zigarettenschachteln deuten kann, hat sie halt Angst, dass ihr Papa krank wird oder auch Schlimmeres.
Ich fühlte mich vom Kopf her noch nie dichter am Aufhören, wie jetzt.
Arbeitszeittechnisch bin ich zwei Wochen an Bord und zwei Wochen zu Hause.
Da stellt sich für mich die Frage, wo und wann es am schlausten ist, den kalten Entzug zu wagen.
Hat vielleicht von euch jemand einen Tipp oder sogar Erfahrungen?
Gruß von Bord
Tja, Seemann,
das kommt drauf an!
Ich habe einen Nichtraucher zu Hause, also sind meine Aufhörbedingungen zu Hause am besten.
Die Leute mit den rauchenden Partnern sehen das vermutlich anders.
Fest verankerte "Manöverzigaretten" und womöglich rauchende Kollegen erleichtern das Aufhören auch nicht unbedingt.
Andererseits haben hier schon viele ihren ganz individuellen Weg in die Rauchfreiheit gefunden, also pack es an und willkommen in der
LG
Sonja
Hallo Bargemann,
willkommen an Bord-um mal im Fachterminus zu bleiben.
Erfahrung ist hier massenhaft vorhanden. Jeder hat seinen persönlichen Weg beschritten. Gemäß Statistik braucht jeder Raucher sieben bis 8 ernsthafte Anläufe, um dauerhaft rauchfrei zu leben. Aus eigener Erfahrung möchte ich dir raten, dir einen Tag auszusuchen, ab dem du komplett rauchfrei bist. Wähle einen Termin in 2 bis 3 Wochen und bereite dich mental auf deinen "Tag X" vor.
Als sehr hilfreich habe ich empfunden, mir zu notieren, welche positiven Änderungen erhofft sind. Ebenfalls ist das Lesen hier und der Austausch mit anderen sinnvoll.
Viel trinken! Das spült deinen Organismus gut durch.
Bonbons/Kaugummis immer griffbereit.
Sport/Bewegung hilft, Spannungen abzubauen
Ichselbst habe damals mit Hilfe eines Nikotin-Inhaliersticks aufhören können. Wann immer mir eine Situation bedrohlich vorkam, ein paar Züge an dem Stick und es war gut.
Also, fürs Erste lasse ich das mal so stehen. Wann immer du Fragen hast...Hier ist rund um die Uhr geöffnet.
Viele liebe Grüße
Meikel
Ahoi, Bargemann,
oder wie sagt man bei den Binnenschiffern? Herzlich willkommen auf dem RAuchfrei-Dampfer und schön, dass du dir eine eigene Kabine ( = Thema= Wohnzimmer) eingerichtet hast.
Ungefähr so lange wie du habe ich auch geraucht (27 Jahre) und auch von der Menge her sind wir auch ähnlich (ein Bigpack am Tag). Geschafft habe ich den Absprung, weil ich die Nase auch voll hatte und weil ich die Broschüre aus dem Starterpaket der bzg (hier kostenlos zu bestellen: http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/ ) durchgearbeitet habe.
Weißt du denn schon, wie du aufhören willst?
Meiner Meinung nach hast du die tolle Chance, dich vorzubereiten mit dem Starterpaket. Und dir ein Datum für deinen Rauchstopp zu setzen. Viele hier sind so rauchfrei geworden. Aber es ist auch wichtig, dass du dir das aussuchst, was zu dir passt.
Ob du deinen kalten Entzug zu Hause machen möchtest oder während der zwei Wochen auf dem Schiff, kannst nur du für dich herausfinden. Zu deiner Eentscheidungsfindung gebe ich dir als Erfahrungswert, dass es für viele leichter ist, wenn sie den Rauchstopp an die erste Stelle setzen können und eine relativ entspannte stressfreie Zeit wählen. Manche haben dagegen die Erfahrung gemacht, dass sie während der Arbeit besser abgelenkt sind als in umfangreicher Freizeit. Was spricht dich an? Was sind deine Argumente, deine Überlegungen?
Deine Motive als Basis eines gelingenden Einstieg ins rauchfreie Leben hast du schon genannt: Du möchtest deiner kleinen Tochter eine kranken Papa ersparen und du möchtest deine Leistungsfähigkeit beim Laufen erhalten oder gar verbessern. Was und wer könnte dir denn noch helfen, bei der Motivation und auch beim Rauchausstieg?
Ganz praktische Tipps wie ein gekürzter Strohhalm als Manöverzigarettenersatz findest du, wenn du hier im
Forum viel liest. Und wenn du uns mehr von dir erzählst, denn dann können wir gemeinsam Lösungen finden, die speziell für dich passen.
Lass uns auf jeden Fall gemeinsam die Segel setzen für die tolle Fahrt in die rauchfreie Zukunft
die am Main wohnende und die Binnenschiffer oft bewundernde Andrea
Moin Sonja.
Tatsächtlich wird hier an Bord viel geraucht. Dafür haben zu Hause fast alle schon aufgehört.
Ich denke, ich werde ab kommenden Mittwoch, da bin ich wieder zu Hause, loslegen.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Vielen Dank fürs Erste.
Ich werde mich hier im Forum mal einlesen.
Da ich ein Fan von lebensbegleitenden Apps bin, habe ich mir auch schon die Passende für mein Vorhaben rausgesucht.
Richtig entspannend ist weder hier noch dort. Allerdings habe ich zu Hause genug Leute im Umfeld, die mit mir meckern, wenn ich rauche.
Die Planung läuft und ich bin irgendwie auch gespannt drauf!