Aller Anfang ist schwer
Hi,
ich bin neu hier und möchte mich daher erstmal vorstellen.
Ich bin 35, seid knapp 20 Jahren Raucher minus einer Pause von einem Jahr. Wurde dann leider wieder rückfällig und habe mir aber gestern Mittag den Willen geschaffen mein Leben etwas umzukrämpeln. Kein Süsskram und kein Nikotin mehr. Hab es schon mal seid gestern Mittag durch gehalten, wobei ich teilweise in gewohnten Situationen gar nicht das verlangen hatte. Hat mich schon etwas gewundert. Das einzige ist, dass ich ständig einen trocknen Mund habe. Aber das ist mir jetzt egal, ich will es jetzt für mich und meine Familie durchziehen und freue mich jetzt jeden Tag von hier unterstützt zu werden. Das Forum und die Seite haben meinen Willen aufzuhören schon mal gestärkt. ich hoffe es geht so weiter.
Lieben Gruß an Alle.
Hi Uli,
vielen lieben Dank. Wünsche dir auch viel Erfolg.
Hallo Andy,
herzlich willkommen bei uns Aufhörern! Ich freu mich, daß Du Deinen Weg hergefunden hast.
Darf ich mich erkundigen, was Dich nach Deiner einjährigen Abstinenz wieder hat stolpern lassen? Dabei würdest Du Dich wundern, wie vielen das schon passiert ist, nach bereits erfolgreichem Ausstieg und längerer Rauchfreiheit wieder anzufangen - mir auch. Und damit sind wir wirklich nicht allein. Vielleicht haben wir diese Erfahrung auf unserem Weg in die dauerhafte Rauchfreiheit einfach noch gebraucht! Wie würdest Du denn dieselbe Situation heute bewältigen, ohne Dir eine Zigarette anzuzünden?
Bei vielen Aufhörwilligen sind gerade so eingeschleifte Rauchersituationen das Problem, aus denen heraus Schmacht generiert wird. Ich gönne Dir von Herzen, daß Du dieses Problem derzeit nicht hast! Hast Du eher unregelmäßig geraucht?
Welche Strategie hast Du für anderweitig auftretende Schmachter? Ablenken ist gut, Bewegung, frische Luft. Sich mit gesunder Ernährung beschäftigen, hochwertig kochen vielleicht, da ja auch eine Ernährungskomponente in Deiner Umstellung mit vorkommt, würde das doch passen. Du kannst bei Schmachtern auch zu Ersatzhandlungen greifen, scharfe Bonbons ohne Zucker lutschen (oder schließt Dein neuer Plan das aus?), oder Luft durch einen auf Zigarettenlänge gekürzten Trinkhalm "rauchen". Liegestützen bei jedem Schmachtauftreten oder ein Glas Wasser trinken (Uli hat ja schon gesagt, wie wichtig viel Trinken für die Entgiftung ist, es hält außerdem die Verdauung, den Kreislauf und, falls Du anfängst zu schwitzen, den Flüssigkeitshaushalt im Lot). Welche Idee hast Du? Es ist immer gut, so ein wenig was in der Hinterhand zu haben, denn dann fühlt man sich Schmachtern nicht so ausgesetzt.
Es gibt ein kostenfreies Startset mit einer hilfreichen Broschüre drin, die Dich so ein wenig durch die Entwöhnung leiten und ebenfalls ermutigen kann. Außerdem enthält es hilfreiche kleine Beigaben wie einen Relaxball zum Kneten in Streß- und Schmachtsituationen und einen netten Abreißkalender für die ersten 100 Tage. Bei Interesse sieh es Dir doch mal hier an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Mir ging es genauso wie Dir, diese Seite hier haben meinen Willen, das Rauchen aufzugeben, maßgeblich mit aufgebaut. Auch in der Entwöhnung hat das Lesen hier mein Durchhaltevermögen wesentlich gestärkt, ebenso der Austausch und das Aufgefangenwerden im Forum hier. Komm jederzeit her und tausche Dich aus, wenn man Mitstreiter hat und auch erlebt, daß man mit so vielem nicht allein ist, man kein Freak ist, fällt es wirklich leichter mit dem Entzug fertig zu werden und seine Launen zu akzeptieren.
Also Andy, weiterhin viel Erfolg! Den ersten Tag durchzuhalten ist schon mal keine Kleinigkeit, alles neu und kein Stein bleibt doch auf dem anderen, insofern top! Aber der Weg lohnt sich, also geh ihn mit uns. Viele Grüße sendet Dir
Lydia