Wird es endlich klappen?
Hallo liebe Mitleidende und die, die es schon geschafft haben.
Mein Name ist Nico und ich bin Krankenpfleger von Beruf. Vielen denken sich jetzt bestimmt wie bescheuert man als Krankenpfleger sein kann, an einem Glimmstängel zu hängen, gerade er weiß es ja eigentlich besser.
Diesen Leuten die das Denken, gebe ich auch vollkommen recht, es ist eigentlich ja mal total bescheuert. Ich selber Pflege Menschen die unter anderem wegen dem rauchen an Krebs leiden. Leider hat es mich bisher nicht wirklich davon abgebracht, auch nach zahlreichen Versuchen nicht.
Ich habe Pflaster, das stumpfe sofortige Aufhören, Nikotinspray, E-Zigarettr und Zettel in der Wohnung versucht, welche mich ständig an das Aufhören erinnert haben. Trotzdem bin ich ständig und relativ schnell wieder Rückfälle geworden.
Nun habe ich eine Schachtel geraucht und dort grinste mit diese Seite an, ironischer Weise schreibe ich sogar mit einer Kippe in der Hand. Ich sitze hier und sage mir, dass ich eigentlich aufhören müsste, leichte Schmerzen schon im Brustkorb, Ausdauer ist auch nicht mehr die selbe. Die Frage ist nur wie soll ich das anstellen, ich glaube da irgendwie selber nicht an mich.
Kleine Punkte wieso ich Angst habe aufzuhören und wieso ich Angst vor den Entzugserscheinungen habe...
Ich habe viel Stress durch die Arbeit und irgendwie hilft mir de Zigarette und der Weg nach draußen von Station, einfach mal für 5 Minuten raus kommen und den Stress hinter mich lassen. Auch ist es leider sehr schwer derzeit mit einem Mädel für das ich sehr starke Gefühle habe, auch hier bringt mich die Zigarette immer runter bzw. Ich habe Angst dass ich mich, falls es wieder einen Streit gibt, ich mich nicht kontrollieren kann wegen den Entzugserscheinungen. Letzteres ist, dass ich demnächst in eine Bewerbungsphase gehe und ich hier Angst habe, nicht adäquat zu sein durch den Entzug.
Ich leide leider, wenn ich aufhöre an starke innerliche Unruhe und ich denke ständig nur an die Zigarette und an die Situationen wo ich eine geraucht habe, doof ist nur, dass ich viele Möglichkeiten gefunden habe eine zu rauchen. Bis vor kurzem habe ich eine E-Zigarette benutzt bei diesen Möglichkeiten aber das hilft mir ja nicht wirklich von dem zeug los zu werden, darum möchte ich auch dieses nicht mehr tun.
Mein größtes Problem ist tatsächlich die Angst, da ich weiß wie ich in dem Entzug bin.
Meine Frage ist, ob es anderen auch so ging mit dieser starken Angst vor dem Entzug und wie ihr diese Angst in den Griff bekommen habt. Gibt es weitere Leute die vielleicht beruflich das selbe tun und auch rauchen/geraucht haben und können mir sagen was dabei geholfen hat?
LG Nico
Hallo Nico, herzlich Willkommen.
Sicherlich kann der Ausstieg schwer fallen und die Entzugserscheinungen können auch viel Kraft kosten. Aber auch die heftigsten Entzugserscheinungen werden nachlassen. Ich war selber starker Stress-Raucher und konnte mir ein Leben ohne Zigarette kaum vorstellen.
Da die Zigarette für mich immer eine kleine "Belohnung" und auch Flucht vor dem Stress war, hatte ich im Vorfeld Angst, diese "Freiheit" zu verlieren. Auch habe ich mehrere Versuche benötigt, das ist völlig normal.
Selber habe ich damals die 24-Stunden-Pflaster genommen und als starker Raucher mit der höchsten Dosis begonnen. Wie war das bei Dir?
Hast Du Deine Versuche auch irgendwie vorbereitet? Oftmals kann es helfen, wenn man sich zunächst sein Rauchverhalten selber analysiert und eine Art Rauchertagebuch führ, wo man einträgt, wann man welche Zigarette geraucht hat. Dann kann man sich genau für diese Situationen Alternativen einfallen lassen. Auch kann man sich überlege, warum man aufhören will. Gesundheit ist schon mal ein sehr starker Grund. Gibt es weitere Gründe bei Dir?
Ein paar weitere Tipps findest Du hier http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/
Bestelle Dir das kostenlose Starterpaket, hier ist besonders de Knetball sehr gut bei Nervosität, da die Finger beschäftig sind: http://www.bzga.de/botmed_31350100.html
Rede auch mit Freunden und Bekannten und bitte um Unterstützung und Verständnis.
Sicher kann die erste Zeit schwer fallen, du wirst aber auch sehr Fortschritte merken, z. B. bessere Kondition, besser Luft bekommen...
Wie lange würde die Bewerbungsphase dauern? Hättest Du danach mehr Ruhe um einen neuen Start zu wagen?
Viele Grüße
Andreas