Ein großes Projekt braucht gute Vorbereitung.
Lieber Thomas,
willkommen an Bord! Eine gute Wahl, dich auf deinen Tag X vorbereiten zu wollen, finde ich.
Meine Strategie war: Rauchen, bis Ende. Kein Reduzieren mehr, (hatte ich probiert, klappte nicht) ab Tag X keine Zigarette mehr angefasst. Ich habe mir in den ersten Wochen des Nikotin-Entzuges mit einem Ersatzpräparat geholfen.
Statistisch gesehen, gilt die "Schlusspunkt-Methode" in Verbindung mit therapeutischer Begleitung als der erfolgversprechendste Weg aus der Sucht. Es wird nicht einfach. Aber durchaus machbar!
Trau Dich!
Selbst Stolpern, zwischendrin, wird dich von deinem Entschluss "ICH WERDE RAUCH-FREI" nicht abbringen können.
Was sind deine persönlichen Motive, rauchfrei leben zu wollen?
Liebe Grüße
Meikel
Hallo Atlas, herzlich Willkommen. Leider ist Meikel momentan - krankheitsbedingt - wenig im Forum. Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich Dir Antworte.
Zunächst einmal heiße ich Dich nochmals herzlich Willkommen und finde es toll, das Du hier bist. Ich habe damals auch mit Pflastern den Ausstieg geschafft. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: es gibt die Pflaster in drei verschiedenen Stärken (Stark, mittel und geringe Dosis) Je nach Abhängigkeit fängt man meist mit Stark oder Mittel an und nimmt dann diese Stärke dann 3-4 Wochen, dann reduziert man und nimmt diese Stärke dann wieder eine gewissen Zeit. Wichtig ist, das man diese Pflaster genau nach Beschreibung nimmt.
Es gibt 24- Stunden und 16-Stunden-Pflaster. Du kannst Deine Abhängigkeit hier in diesem Test feststellen: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/machen-sie-den-test/zigarettenabhaengigkeitstest-fagerstroem/
Wie wäre es, wenn Du Dir ein eigenes Thema zulegst, damit wir Dich besser wieder finden und persönliche Tipps geben können. Such Dir einfach eine Rubrik Deiner Wahl aus, z.B. alles Zum Thema Ausstieg oder Ich bereite mich vor. Ganz unten findest Du jeweils den Button "Neues Thema". Klicke einfach hier drauf und schon kann es los gehen. Da kannst Du uns gerne mehr über Dich schreiben, z.B. wi lange Du schon rauchst und welches Deine Gründe sind mit dem Rauchen aufhören zu wollen.
Wäre schön mehr über Dich zu Wissen.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Atlas,
zwei wichtige Schritte auf dem Weg zum Nichtmehrraucher bist du bereits gegangen:
1. Dein Entschluss "Ich will aufhören"
und
2. Dich hier angemeldet zu haben, um Unterstützung auf deinem Weg in die Rauchfreiheit zu erfahren.
Hier triffst du auf die 'geballte Kompetenz'. Wir alle haben gemeinsam, ein Leben ohne Nikotin führen zu wollen, manche sind schon etwas länger "clean", andere stehen noch am Anfang ihres rauchfreien Lebens. Auf jeden Fall aber, kannst du hier von einem reichhaltigen Erfahrungsschatz profitieren.
Unser aller Ziel ist gleich.
Der Weg dorthin kann sehr unterschiedlich sein. Du fragtest danach, wie es sich mit dem Gebrauch von Nikotinpflastern verhält? Grundsätzlich gilt als allererstes, dass sich die Nutzung von Nikotinpflastern und weiterhin bestehender Zigarettenkonsum ausschliesst. Generell möchte ich dir empfehlen, den Arzt deines Vertrauens zu fragen, ob aus seiner Sicht ohnehin von Nikotinpflastern eher abzuraten ist.
Es gibt diese Pflaster in verschiedenen "Stärken"- je nach dem, ob du sehr starker Raucher bist, oder eher leicht- bis mittelgradig nikotinabhängig. Um das herauszufinden, empfehle ich dir den FAGERSTRÖM-Test. Du findest ihn hier auf der Startseite.
Es ist die Substanz Nikotin, die abhängig macht! Wenn du Nikotinpflaster für die Entwöhnung nutzt, bleibst du zwar weiterhin nikotin-abhängig, ersparst deinem Organismus aber sämtliche, zum großen Teil krebsauslösenden Stoffe, die in Zigaretten enthalten sind.
Die "Stärke" des Nikotinpflasters wird nach einer gewissen Zeit reduziert. Hast du eine Zeit lang die reduzierte Variante genutzt, wird auf die nächste, geringere Dosis reduziert. Bis du schlussendlich keine Pflaster mehr benötigst.
Sinn und Zweck soll sein, auftretende Entzugssymptome zu lindern.
Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Nervosität, vermehrtes Schwitzen, das Gefühl, wahnsinnig zu werden waren in den ersten ca. 5 Tagen meine täglichen Begleiter. Aber -und das wird dir jeder hier bestätigen- all das lässt nach, wenn diese ersten, oft sehr unangenehmen Phasen überstanden sind. Stärke und Häufigkeit lassen nach. Das ist Fakt. Genauso Fakt ist, daß du schon nach wenigen Tagen positive Veränderungen an dir beobachten kannst.
Wann immer dir danach ist, lieber Atlas, melde dich hier im Forum. Ich respektiere, dass es dich "graust", das Rauchen aufzugeben. Ich möchte dich allerdings auch ermutigen, dir einmal auf einem Blatt Papier zu notieren, welche positiven Änderungen du dir vom Nichtmehrrauchen wünschst. Bitte richte deinen Blick nicht (nur) auf das, was du aufgibst, schaue dir auch einmal an, was du als Nichtmehrraucher gewinnen kannst.
Du kannst Dich auch jederzeit mit einer privaten Nachricht (PN) an mich, oder auch jeden anderen wenden. Vielleicht möchtest du auch der Community hier erzählen, wie sich deine Raucher-"Karriere" bis hierhin gestaltet?
Viel Erfolg, auf bald
Meikel
Und schwupps ist Vieles doppelt gemoppelt
Alles ist gut, Andy
Hey Meikel,
schön hier von dir zu lesen, ich freue mich riesig. Ich hoffe es geht dir etwas besser. Ich denke oft an dich und lass dir mal ganz viele liebe Grüße
:
da. Und noch etwas Glück kann man ja immer gebrauchen. Zum Schluß noch einen kleinen
Knuddel - .
Ich wünsche dir einen schönen Dienstag und schick dir noch ein paar . Bei uns war gestern nicht ganz so tolles Wetter um nicht zu schreiben Sch.....-Wetter .
So ich lass noch ein paar gaaaanz liebe Grüße da
dein Igelchen
PS: Du wirst es kaum glauben, ich bin noch immer rauchfrei, was ich u.a. auch zu großen Teilen dir zu verdanken habe. Respekt vor deiner Arbeit, wer mich so motivieren kann der hat es echt drauf. Vielen Dank
Lieber Meikel,
Lass dich mal vorsichtig
Liebe Grüße
Helga
Danke, liebe Helga!
Wenn du magst, schau doch mal in meinem anderen Wohnzimmer vorbei (Das Monster in mir).
Lieben Gruß
Meikel
Lieber Recha,
das ist Anspannung pur, ich weiß mein Lieber. Deine Entscheidung steht! Und jetzt packst du es an! Wenn du morgen aufwachst, bist du bereits mehrere Stunden Nichtmehrraucher. Dann heißt es: weitermachen! Stunde für Stunde für Stunde. Was glaubst du, wie stolz es dich machen kann, wenn du diesen fiesen ersten Tag geschafft haben wirst?
Ach Recha....es lässt sich ja nicht schönreden. Glaube mir bitte, wir alle hier werden dich morgen durch diesen Tag begleiten, mich inklusive. Nur MACHEN...musst Du's.
Ich bin gespannt, was du morgen zu berichten haben wirst.
Lieben Gruß
Meikel
Ach Meikel, beinahe - aber nur beinahe - hätte ich deinen Geburtstag vergessen, also:
weil du Geburtstag hattest, hoffe ich, dass die Sonne den ganzen Tag geschienen hat (nicht zu heiß), die Vögel dir Ständchen gezwitschert haben, der Postbote Säcke voll Glückwünsche für dich gebracht hat, dein Toastbrot nicht verbrannt ist, dein Frühstücksei nicht zu hart geworden ist, du den Bus/die Bahn nicht verpaßt hast, du nicht zu spät zur Arbeit gekommen bist (oder sonst wohin), du eine Menge Geschenke bekommen hast, dir jemand Blumen geschickt hat, du in deiner Stammkneipe zu einer Runde eingeladen wurdest, dein Badewasser warm geblieben ist, dir die Seife nicht 'runtergefallen ist, dir jemand gesagt hat, dass er/sie dich mag/liebt, Leute sagten, dass du umwerfend bist und dass du einen schönen Geburtstag verlebt hast.
HÄPPIE BÖRSSDEI TO JU
Rita
Hallo Daniel,
schön, daß du dich angemeldet hast. Danke für dein Vertrauen, für eine erste Kontaktaufnahme meinen Thread genutzt zu haben.
Auch wenn du es dir im Moment noch gar nicht so recht vorstellen kannst, bist du bereits mehrere Schritte in Richtung "Ich werde Nichtmehrraucher" gegangen. Dichselbst mit deinem Tabakkonsum auseinander zu setzen und dir hier Unterstützung zu suchen, halte ich für zwei wesentliche Schritte. Große Klasse!
Wie du beschreibst, hast du in deinem jungen Leben schon so vieles ausprobiert, um den Ausstieg aus der Sucht langfristig zu schaffen, richtig? Aus eigener, leidvoller Erfahrung weiß ich, daß einen dieses erneute "Scheitern" ziemlich arg herunterzieht. Und wenn ich dann irgendwann wieder den Punkt erreicht hatte, zu sagen, "es reicht, ich höre auf", hatte ich mich insgeheim schon auf Misserfolg programmiert, da ich ja bereits mehrfach die Erfahrung machen musste: "Ich schaffe das sowieso nicht." Dreimal darfst du raten, mit welchem Ergebnis dieser 4., 5., oder 6. Anlauf ausging...
Weltweit wird die Nikotinabhängigkeit von Suchtexperten als schwerwiegender betrachtet, als zum Beispiel die Kokainsucht. Die Mortalitätsrate und die Rückfallquote sind beim Tabakkonsum wesentlich höher. Du hast dir also einen Gegner "ausgesucht", der stark ist. Der perfider, gerissener und hinterhältiger ist, als alles, was du bisher kennengelernt hast. Und trotzdem schaffen es immer wieder so Viele, dauerhaft rauchfrei zu leben. Auch du, lieber Daniel, hast alles, was du benötigst bereits in deinem Rucksack-weißt es womöglich nur noch nicht!
Das aus meiner Sicht allerwichtigste Werkzeug ist, dein Leben verändern zu wollen. Irgendwie gehört es dazu, nach vollzogenem Rauchstopp so eine Art "Melancholie" zu verspüren. Ich glaube, daran werden sich Viele hier zurückerinnern können. Der Abschied von einem "alten Freund", von einem "Begleiter" und "Seelentröster" für alle Lebenslagen, löst bei Vielen eine "Trauer" aus, die verarbeitet werden muss. Sehr hilfreich kann es sein, wenn du dir ein Blatt Papier und einen Stift nimmst und einen Abschiedsbrief an diesen "Freund"-die Zigarette- schreibst. Was soll das denn für ein "Freund" sein, der nur ein Ziel im Auge hat: Dich krank und von ihm abhängig zu machen?
Nicht umsonst trägt dieser Thread den Titel "ein großes Projekt braucht gute Vorbereitung". Ich bin davon überzeugt, daß jeder, der sich auf diesen Tag X gut vorbereitet, seine Chance auf Rauchfreiheit erhöhen kann. Wenn ich meine Wohnung renovieren möchte, mache ich das ja auch nicht planlos, sondern lege mir so eine Art Schlachtplan zurecht. Du kannst hier im Forum auf dieser Seite viele Anregungen finden, die dich für dein Projekt inspirieren können. Du wirst sicher auch von anderen Usern Anregungen erhalten, was konkret zu dir passen könnte. Beim nächsten mal kann ich dir gerne einmal davon berichten, wie meine Vorbereitung ausgesehen hat. Ich, der in meinen Augen ein "hoffnungsloser Fall" war.
Auch wenn du momentan noch Raucher bist, kannst du diese Tage als Phase der intensiven, inneren Vorbereitung bewerten. Du bist dabei, dich für einen Weg zu entscheiden, der nicht einfach ist. Wir alle hier sind aber bereit, dir dabei behilflich zu sein, dich zu begleiten und zu unterstützen. Du bist ab jetzt nicht mehr allein. Diese Gemeinschaft ist stark.
Wie "stark" bist du?
Bis zum nächsten mal,
Liebe Grüße
Meikel