Depression nach 44 Tagen und Zusammenbruch

Verfasst am: 19.02.2017, 08:46
Pumuk
Pumuk
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Hallo liebe Leute,

ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Nach 44 Tagen Rauchstop bin ich am Ende und wieder an der "Droge". Ich habe versucht zu kämpfen aber konnte die Symptome nicht mehr aushalten. Schlaflosigkeit, innere Unruhe, kein Selbstwertgefühl, kein Selbstvertrauen, Antriebslosigkeit...

Klingt komisch aber bei mir hat sich eine Depression und oder ein Burnout entwickelt. Nach Recherche in Büchern und im Internet habe ich herausgefunden, dass der Rauchstopp bei evtl. psychischer Instabilität tatsächlich so etwas auslösen kann. Es fehlt die externe Zufuhr von "Glück" und selber schafft man es nicht oder noch nicht dies zu produzieren. In meinem Job hat vorher schon nicht alles gepasst aber irgendwie habe ich es immer wieder geschafft mich zu motivieren und auch Spaß zu haben.
Jetzt ist irgendwie eines zum anderen gekommen und ich habe im Moment einen bunten Scherbenhaufen, den ich sortieren muss und neu zusammensetzen muss.

Ich versuche nach vorne zu schauen und große, wichtige Dinge in meinem Leben zu ändern.

Was für Auswirkungen so ein kleiner Glimmstängel doch haben kann.

Wünsche Euch allen viel Kraft und gutes Gelingen

Verfasst am: 19.02.2017, 08:53
daufi
daufi
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Würde dringend raten einen Arzt auf zusuchen und mit ihm die Thematik zu besprechen bei mir hat sich so

ähnlich wie bei dir entwickelt und ich seit dem massive Schlafstörungen habe( 3 Jahre) wo ich vorher nie hatte.

Kanns dir nur raten .... es gibts Mittel die wirken dem ganzen entgegen...



lg daufi

Verfasst am: 19.02.2017, 10:22
Despotisa
Despotisa
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Ich kann dich sehr gut verstehen, mir geht es gerade genauso.

LG Christine

Verfasst am: 19.02.2017, 12:58
Qtreiberin
Qtreiberin
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Hallo Pumuk, hört sich schon sehr dramatisch an , jetzt mache Dich nicht noch verrückter , wahrscheinlich bist Du noch nicht wirklich bereit aber eins ist sicher ....... Du hast angefangen AUFZUHÖREN und ist entscheidend. Wenn der Druck sehr groß und dein Hirn bereit für die große Aufarbeitung ,dann wirst Du einen prof. Lebensberater ( Psyschologen) finden, den zahlt auch die Kasse. Und vertrau Dir ...... Dein Körper zeigt Dir klar an ...... da ist was und will bearbeitet werdenfaelle: .vor einigen Jahren habe ich auch solch totale Erschöpfungszustände erlebt , ich habe einen Therapeuten gefunden ...... ich kann Dir sagen da war eine Menge im Argen. Jetzt geht es mir richtig gut ...... erstmal habe keine Angst , das Hirn lässt nur zu was Du selber klar kriegst und dann brauchst du die Stimulantien irgendwann nicht mehr. Und was als ganz wichtige Erfahrung in mir ist ; Kindheit ist so kurz aber wir haben lebenslang was von dem , was so richtig mies gelaufen ist. Ich wünsche Dir viel Kraft und auch Lust den Weg zu gehen den Du glaubst Dass er Dir hilft. LG Karo

Verfasst am: 19.02.2017, 13:17
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Pumuk,

wie die Anderen rate ich dir dringend zu fachlicher Begleitung. Nach eigener Erfahrung kann ich dir einen Termin bei einem Psychiater empfehlen, da bekommst du gegebenenfalls auch medikamentöse Unterstützung. Antidepressiva haben schon so Manchem das Leben gerettet und du hast vollkommen Recht, bei entsprechender psychischer Disposition kann der Entzug gravierende Folgen mit sich bringen, die unbedingt ärztlich begleitet gehören.

Und du sprichst von einem bunten Scherbenhaufen. Und dass du große wichtige Dinge in deinem Leben ändern willst. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg und möchte dich gleichzeitig fragen: Willst du alles auf einmal ändern? Vielleicht magst du ja erst Mal deinen Scherbenhaufen sortieren und dir dann einen Fahrplan aufstellen und die einzelnen Wegabschnitte nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortieren?

Ich mein ja nur, weil ich z.B. meinen Rauchstopp nie geschafft hätte, wenn er nicht in einer relativ ruhigen, unbelasteten Phase hätte stattfinden können. Und auch so manchen Anderen lieben Menschen hier habe ich erfolgreich werden sehen, weil er sagen konnte: Jetzt mache ich erst mal meinen Rauchausstieg zu Projekt Nr. 1. Und auch im gut strukturierten Programmheft der bzga, "Ja, ich werde rauchfrei" wird empfohlen, eine möglichst wenig stressige Zeit auszusuchen. Was meinst du dazu?

Liebe und daumendrückende Grüße
Andrea

Verfasst am: 20.02.2017, 18:20
Pumuk
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Vielen, vielen Dank für die guten und auch herzlichen Zusprüche!

Ich versuche jetzt einen Schritt nach dem anderen zu Machen und hole mir dazu professionelle Unterstützung, wie auch von Euch empfohlen.

Wünsche allen super viel Glück und schönes, gutes Gelingen beim Erreichen Eurer Ziele.

Den nächsten Rauchstopp möchte ich auf jede Fall irgendwann nochmal starten; allerdings wenn ich denke, dass die Umstände dazu passen.

Herzliches Danke und liebe Grüße