Da bin ich: 60 Jahre und kein bisschen weise ;-)
Hallo Freiegesi
Ich hatte auch Angst und die war im Kopf
Ein Gruselfilm lief da ab.
Nun ich lebe noch und die Angst ist weg.
Genieße die Zeit ohne Gift.
Ihr seid spitze, vielen Dank euch allen.
Heute geht's mit dem Wohnmobil raus, an den Main. Das tut mir gut: andere Umgebung, nichts erinnert an ihrwisstschon, viel Laufen am Fluss, abends lecker essen gehen. Kein Alkohol, geht klar. Ausnahmsweise.
Ich erfahre immer wieder, wie sehr mir das Walken mit Stöcken hilft. Denn so power ich mich aus, ganz anders als durch simples Gehen. Und das tut sooo gut! Otto fällt vor Schreck jedes Mal von meiner Schulter und lässt sich anschließend erstmal ned blicken. - Da haben wir's:
Otto ist ein Couchpotatoe!!
Nebenbei verbrenn ich Kalorien und tanke Tageslicht, gut für die verzogene Göre in mir, die das Rummaulen sein lässt, weil beschäftigt mit Atmen, Schauen, Staunen. Es gibt immer was zu sehen! Gestern waren es die Fischreiher auf der Wiese, im abendlichen orangen Dunst bewegten sie sich langsam und irgendwie elegant.
Euch allen ein freies und bewegtes Wochenende,
Eure Gesi
[quote="Freiegesi"]
Guten Morgen Daniel,
theoretisch ist es mir klar, dass das rauchfreie Leben mehr Lebensqualität bietet als das Hangeln von Zigi zu Zigi. Aber meine Psyche versucht, sich vernünftigen und logischen Argumenten zu entziehen. Da ist ein quengeliges Kind in mir, das vollkommen verzogen ist. 45 Jahre Gehirnwäsche hinterlassen Spuren, die Göre nervt.
Danke für den Zuspruch! Die Umerziehung ist im Gange, da hilft jedes Wort.
Hab ein schönes Wochenende, Gesi
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Hallo und guten Morgen Gesi,
ja ja ja, der bekannte Unterschied zwischen der grauen Theorie, in dem Fall also dem Wissen um die vermehrte Lebensqualität, und der Praxis auf der anderen Seite, also dem tatsächlichen Entzug von einem Suchtgift.
Vielleicht hilft dir ja,was mir einst half: Ich habe mich in der ersten Woche mit einem generalsstabsmäßigen Wohnungshausputz abgelenkt. Geputzt auf Teufel komm raus, was nicht bei drei auf dem Baum war, landere entweder in der Waschmaschine oder im Abwaschbecken, ggf. Badewanne,wenn zu groß fürs Waschbecken. Möbeln wie Schränken etc wurde der Putzeimer samt allem Zubehör gezeigt.
Ich weiß,das klingt nicht verlockend, weil es viel Arbeit bedeutet. Es lenkt aber ab und .... auf Dauer ermüdet die Arbeit auch, erschöpft sie den vom Entzug geprügelten Körper. Und wenn ich zu müde wurde von aller Arbeit, schlief ich, auf dem Sofa oder im Bett, und beim schlafen will man auch keine Zigarette.
Du hast es selbst in der Hand, dabei sogar die Chance, am letzten ungemütlichen Winterwochenende den Frühlingsputz erledigen zu können, bevor in Kürze der Frühling lockt, nach draussen zu gehen. Darüber hinaus merkst du eventuell deutlicher die gewonnene Lebensqualität, weil auch deine Wohnung frischer riecht.
Vielleicht hilft das, die quengelnde und nervende Göre abzulenken.
Es grüßt aufmunternd Daniel aus dem Plänterwald
Hallo Gesi!
Wir 2 können uns anscheinend die Hand geben - ich habe ebenfalls die 60 überschritten und eigentlich mein ganzes Leben qualmend und stinkend verbracht. Angst vor dem Aufhören, Angst vor dem Scheitern - mir alles gut bekannt! Ich freue mich, dass Dir das Walken so gut tut ! Bewegung an der frischen Luft ist auch bei mir zur Zeit noch mehr gefragt als sonst! Der Tipp immer nur von einem Schmachter zum Nächsten zu schauen - zu planen - hilft mir sehr und ich merke jetzt nach 18 Tagen schon, dass die Abstände größer werden.
Watscheln wir gemeinsam weiter - irgendwann schaffen wir auch die 100 - schade dass dann der Kalender alle ist - mir tun die Sprüche darauf sehr gut. Auch täglich die Anzahl der geschafften Tage zu sehen, finde ich sehr hilfreich. Da der Kalender bei mir in der Küche hängt, wird auch mein Mann, der nie Raucher war, immer mal daran erinnert, mich zu loben .
Hallo Gesi,
wie Du im Forum lesen kannst, gibt es von der Sorte - Ex-Raucher - wie mir und Dir noch ganz viele weitere Mitstreiter.
Die Worte darüber zu lesen kommen wie spiegelbildlich aus dem eigenem Mund - alle mit dem gleichen Problem - so viele Jahre - in der Annahme - o h n e Zigaretten nicht das Leben genießen zu können - und haben wir früher auf die Warnungen der !!!Nichtraucher !!! gehört ? - N e i n - einfach weiter gequalmt.
Aber glaube mir, auch aussichtslose Fälle sind eines Tages - Ex-Raucher.... und diese
ist zum Erreichen von Tag XYZ sehr hilfreich.
lg helga
Hallo Gesi,
"Otto" find ich gut *lach*. Der Name passt irgendwie besser zu diesem Teufel als Nico
Du machst das richtig gut. Ich denke, das wichtigste ist, dieses Abkoppeln. Dinge, die mit dem Rauchen verbunden waren, müssen jetzt ohne Zigarette gemeistert werden. Bei mir z.B.Telefonieren, nach der Arbeit auf dem Heimweg, bei Aufregung usw. Ich glaube, das ist zumindest für mich der schwierigste Teil des Projektes "rauchfrei".
So, ab nächste Woche soll es ein bisschen Frühling werden...darauf freue ich mich. Da werde ich nach der Arbeit auch mal wieder walken.
Ich wünsche dir eine sonnige und rauchfreie Woche
LG Claudia
Liebe Gesi,
na wie war Dein Wochenende, hat Dir der Tapetenwechsel gut getan wie erhofft?
Ich erkenne mich auch wieder in der Erkenntnis, daß die Vorteile, Motive und der Sinn der Rauchfreiheit bei nervendem Otto in den Hintergrund treten. Er schafft es, daß wir uns fragen, warum will ich das eigentlich? Warum tu ich mir das an?
Als meine Kinder im Kindergarten waren, kursierte da die augenzwinkernde Unart, Fragen, die die Kinder nicht beantworten konnten oder wollten,mit "Weil halt!" zu beantworten. Eine etwas trotzige Reaktion, doch es gibt ein wenig das Gefühl der Selbstbestimmung und Gesichtswahrung. Und so wenig ich (ebenfalls augenzwinkernd) derlei unkonkrete Antworten schätze: Gegen den Otto würde ich Dir sogar fast dazu raten, sie einzusetzen. In dem Moment, da Du nämlich Gründe und Argumente suchst, hat er Instrumente, sie auszuhebeln, rumzudrehen und gegen Dich zu verwenden. Deshalb beschränk Dich doch, wenn er diskutieren will, warum Du denn eigentlich aufhörst, auf ein banales "Weil halt." Punkt. Es ist Deine Entscheidung, die Du vor Otto nicht zu rechtfertigen brauchst. Du hast Deine Gründe, die sind gut, und die brauchst Du Dir nicht umdrehen lassen. Ich habe nämlich genauso am eigenen Leibe erlebt, daß ich während der Entwöhnung wackliger wurde in dem Moment, da ich anfing abzuwägen. Das kann ich jetzt machen - und meine Überzeugung ist klar, oder? Nee nee Gesi, verschwende Deine Energie nicht da rein, die Priorität der Vorteile des Nichtmehrrauchens gedanklich zu diskutieren. Nutze sie für "Nein danke, ich möchte jetzt nicht rauchen. Und zwar weil halt."
Weißt Du was? Deine Einlassung, es gäbe viel zu sehen, sehe ich durchaus schon als Gewinn! Das gab es nämlich schon immer, nur jetzt hast Du Aufmerksamkeit übrig, die Du jetzt für so viel Interessantes einsetzt. Die Raucherei bindet schon unheimlich Hirn. Die nunmehr bewußte Abwendung der Gedanken vom Rauchen fort, erlaubt Dir schon jetzt, Sachen zu entdecken, die Du zuvor möglicherweise übersehen hättest. Sieh es doch mal so: ist das nicht klasse?
Ich wünsche Dir eine angenehme ottoarme Woche. Oh - und ganz vielen lieben Dank für Deinen Besuch in meinem Wohnzimmer, über den ich mich sehr gefreut habe. Danke Dir für Deine warmen Worte. Laß es Dir gut gehen,
Lydia
Hallo liebe Gesi,
ich bin super stolz auf Dich!! Du hältst durch und kommst Schritt für Schritt an dein Ziel! Bald bist zu Zweistellig - das muss gefeiert werden Schon eine Idee, wie du dich belohnen wirst???
Ich schau bald wieder vorbei und lass dir bis dahin sonnige und liebe Grüße da !!!
Natalie
P.S.: Wir schaffen das !!!
Hallo und guten Morgen Gesi,
ein erster guter Grundstein ist bei dir gelegt,
[u][color=green]7 Tage Tabakabstinenz[/color][/u]
eine Woche, ich möchte dir dazu aufmunternd gratulieren. Sieben Tage hast du dir Diktator "Otto den Schäbigen" vom Leib gehalten, gut so. Geht es dir nun schon ein klein wenig besser damit? Es sollten sich erste bemerkbare kleine Erleichterungen einstellen.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass es so ist, wünsche dir außerdem die nötige Kraft und Ausdauer, deinen gefassten Willen in die Tat umzusetzen.
Es grüßt freundlich Daniel aus dem Plänterwald