Winterfrau will frei sein...

Verfasst am: 30.01.2017, 16:58
Winterzeit
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... das ist mein Ziel für 2017; mich endlich von dieser fiesen Sucht zu befreien.

Ich lese nun schon einige Zeit hier im Forum und bereite mich schon länger auf einen Ausstieg
aus der Sucht vor.

Die Festlegung auf ein Datum ist mir allerdings sehr schwer gefallen und ich habe den Termin
immer wieder verschoben.

Angst macht mir die Endgültigkeit.

Ich rauche seit über 40 Jahren und habe bisher nur einen Versuch unternommen für einige Tage
rauchfrei zu sein.

Dann habe ich mich am Freitag entschlossen, dass ich ab Sonntag anfange.

1 1/2 Tage habe ich geschafft, dann fühlte ich mich körperlich so mies und depressiv, dass ich wieder
zu rauchen begonnen habe.
Körperlich geht es mir jetzt auch nicht wirklich besser, aber diese depressive Verstimmung ist jetzt etwas besser, obwohl ich ja eigentlich gescheitert bin.

Ich werde noch etwas lesen und mich neu darauf vorbereiten und dann erneut einsteigen.

Aktuell kann ich auch nur begrenzt Sport machen, was wahrscheinlich für meine Psyche sehr gut wäre.

Das für heute von mir.

LG
Winterfrau

PS: Jetzt bin ich mal gespannt, wo das hingeht, wenn ich das sende. ???

Ergänzung: Aha- jetzt habe ich es verstanden

Verfasst am: 30.01.2017, 17:20
Winterzeit
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... noch eine Frage.

Wie kann ich den Zähler zurücksetzen ?

Ich freue mich über eine kurze Rückmeldung.

LG
Winterfrau

Verfasst am: 30.01.2017, 18:16
Winterzeit
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Hallo Uli,

vielen Dank für Deine lieben Worte.

In Deinem Thread habe ich schon viel gelesen und bewundere Dich, dass Du
immer wieder neu startest. Hut ab.

Ich weiß nicht, ob ich den Mumm und die Ausdauer dazu hätte.

Auf den anderen Seite liegt wahrscheinlich gerade darin die Chance es wirklich
zu schaffen.

Auf das Forum bin ich durch die Suche im Internet geraten, parallel habe ich
mir "Allen Carr" mehrfach zu Gemüte geführt.

Dann begann für mich der innere Kampf mit oder ohne "Nikotinersatz".

Habe mich dann aber doch für Nikotintabletten entschieden. Zumindest für
den Einstieg in den Ausstieg.

Es war schon eine erkenntnisreiche Erfahrung, wenigstens 1 1/2 Tage ohne Zigarrette
zu schaffen und ich werden auch wieder einen neuen Start wagen. Brauche aber
noch etwas Zeit.

Für Dich alles Gute.
LG
Winterfrau

So.., dann probiere ich das mit dem Rücksetzen mal. danke

Verfasst am: 01.02.2017, 17:43
miezhaus
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Guten Tag liebe Winterfrau,

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem erfolgten Absprung! Der größte Schritt ist gemacht - und das ist mein Ernst, das erkläre ich Dir gleich gerne.

Nikotinersatzprodukte sind ein ganz legitimes Hilfsmittel zur Entwöhnung. Gerade "Vielrauchern" (darf ich mich in diesem Zusammenhang erkundigen, wie hoch Dein Konsum war, so ungefähr? Nur wenn Du berichten magst, natürlich!) können Nikotinersatzprodukte den Ausstieg erleichtern. Hier findest Du ein paar Infos dazu:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/

Wichtig dabei ist, daß Du jedoch aktiv dran bist, Deine eingeübten Raucherroutinen aufzubrechen. Mal für Dich listest, wann Deine typischen Rauchersituationen so waren und Dir Alternativen dafür überlegst. Was könntest Du denn in diesen Situationen tun, anstatt zu rauchen? Zum Kaffee einen Keks vielleicht. In Pausen eine Tasse Tee. (Viel trinken ist im Entzug sowieso hilfreich, weil es die Entgiftung unterstützt, Kreislauf und Verdauung ebenso, und es ist ein gutes Sofortmittel gegen Schmacht). Im Auto scharfe Bonbons. Ganz so, wie Deine Situationen so gelagert waren und was Du Dir statt Rauchen vorstellen kannst.

Du sprichst von der Angst vor der Endgültigkeit. Die ist auch keine Unbekannte hier, die treibt wirklich viele Aufhörer um. Damit bist Du gar nicht allein! Aber wie wäre es denn, wenn Du die mal ausklammerst. Dieses "endgültig" ist doch viel zu unüberschaubar, findest Du nicht? Wäre es nicht überschaubarer, wenn Du in jedem Tag mit dem Vorsatz startest "heute rauche ich nicht"? Oder wenn die Schmacht kommt, Dich nur darauf konzentrierst, nur jetzt nicht zu rauchen, diese Schmacht zu überstehen? Wenn Du Bergwandern gehst, springst Du doch auch nicht mit einem Hupf vom Tal auf den Gipfel. Sondern gehst den Weg Schritt für Schritt. Und den nächsten Schritt, den schafft man doch, richtig? Betrachte doch nicht die Endgültigkeit. Nur den nächsten Tag. Der größte Schritt ist, war der Absprung - den weiteren Rauchfreiweg kannst Du in kleine Schritte einteilen, dann geht er sich leichter. Kannst Du Dich mit dieser Denkweise ein wenig anfreunden?

Dann schreibst Du von Scheitern beim ersten Versuch. Ich (und ganz viele andere hier) sehen es aber nicht als Scheitern an, wenn es nicht gleich im direkten Durchgang mit der endgültigen Rauchfreit klappt. Es ist lediglich eine Erfahrung auf dem Weg dahin: warum kam es zum Ausrutschen, und was kann ich beim nächsten Mal anders machen, wenn ich in eine vergleichbare Situation komme? Vielen ist der direkte Weg in die Rauchfreiheit nicht vorgezeichnet - und sie hören trotzdem stetig weiter auf und schaffen es auch irgendwann. Kein Ausstieg ist ein Scheitern, denn es gibt nichts zu verlieren. Denke bitte nicht in so harten Termini - könnte Dir auch diese Sichtweise helfen?

Und schließlich, Mißstimmungen bis hin zu depressiven Verstimmungen können einen Rauchstopp auch mal begleiten. Das liegt an der Veränderung der Körperchemie: Unser Körper hat die Produktion von Glücksbotenstoffen eingestellt, weil diese Funktion das Nikotin übernommen hat, und wenn das jetzt wegfällt, kann es zu heftigen Stimmungstiefs kommen - die gute Nachricht ist, daß der Körper diese Produktion wieder aufnimmt. Bis dahin tu Dir viel Gutes, sorge dafür, daß es Dir gut geht, frage Dich jeden Tag, was Du dazu beitragen kannst. Sollten die Mißstimmungen zu quälend werden oder vorhalten, ist es völlig legitim, vielleicht sogar angezeigt, den Hausarzt ins Boot zu nehmen. Bei Depression denke ich ohnehin, ist die Begleitung durch den Arzt hilfreich. Und, wie gesagt, völlig legitim, also scheue Dich da nicht, wenn nötig.

Geh den Rauchstopp so gelassen wir möglich an Winterfrau, auch wenn es mal unbequem wird, denn man kann gegen jede Befindlichkeit was tun. Erzähle es hier, wenn Dich etwas umtreibt, sicher erhältst Du dann Tipps aus erster Hand, denn hier findest Du viel Erfahrung vor, von der Du schöpfen kannst. Es ist eine gute Sache, mit dem Rauchen aufzuhören, der Erfolg und die Freiheit wird Dir Recht geben.

Mit einem "herzlich willkommen" grüßt Dich

Lydia

Verfasst am: 03.02.2017, 02:54
Winterzeit
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Hallo liebe Christy und liebe Lydia,

vielen herzlichen Dank für Eure Einträge.

Ich hatte eben schon mal geantwortet, aber irgendwie ist der Beitrag verschwunden.

Werde in die Tage nochmal neu schreiben.

Jetzt gehe ich erst mal schlafen.

LG
Winterfrau

Verfasst am: 04.02.2017, 03:35
Winterzeit
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Hallo..,

so nun noch mal das was ich gestern schon teilweise geschrieben hatte, was dann weg war.

Weiß nun glaube ich auch was schiefgelaufen war, ich hatte nach dem senden zu schnell weiter
geklickt.

Meinen Rauchstopp habe ich eben noch mal verschoben, da ich es heute nicht schaffe.
Setzt mich total unter Druck und so klappt es nicht.
Jetzt geht es mir etwas besser, nachdem ich mich dafür entschieden habe.
Ich habe das Gefühl, dass meine Entzugserscheinungen schon beginnen, bevor ich
überhaupt aufgehört habe.

Da streiten sich ganz viele große und kleine "Stimmen" in meinem Kopf.

- Du willst, du willst nicht, du musst aber, ich muss gar nichts, es geht Dir aber besser wenn Du
aufhörst, du schaffst es, lohnt sich das überhaupt noch nach so vielen Jahren,
du schaffst es jetzt sowieso nicht, ein ganz schlechter Zeitpunkt jetzt............. und wieder Angst
zu Rauchen und Nichtzurauchen.

Aber das kennen ja sicher die meisten von Euch.

Ich rauche durchschnittlich 20 Zigaretten, dass heißt in der letzen Zeit eigentlich weniger ohne
das schön reden zu wollen. Letztlich ist es auch egal ob es 15 oder 20 sind. Einen ernsthaften
Aufhörversuch gab es in dieser Zeit nicht wirklich.

Ich bleibe dran.

LG
Winterfrau

Verfasst am: 04.02.2017, 09:50
Winterzeit
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Liebe Christy,

vielen Dank für Deinen Eintrag.

Ja, da hast du völlig recht - es muss klick machen. Das sehe ich auch so.
Ich hatte auch das Gefühl das es bei mir "klick" gemacht hat und das
ich es schaffen kann. Ansonsten hätte ich letzte Woche nicht damit begonnen.

Ich war fest entschlossen und hatte 4 arbeitsfreie Tage vor mir.

Trotz meines Scheiterns waren die 1 1/2 rauchfreien Tage - gefühlt sehr schwer -
aber nicht umsonst.

Ich lerne.

Heute musste ich erst mal den Druck rausnehmen, da ich das Gefühl habe
dieser bewirkt gerade das Gegenteil.

Parallel lese ich hier im Forum viel.

Hätte mir noch vor ein paar Wochen nicht vorstellen können hier überhaupt selbst etwas zu schreiben.

Entdecke aber zunehmen, dass sich durch das Schreiben auch die eigenen Gedanken ordnen und
Rückmeldungen zu bekommen finde ich ganz super. Vielen Dank.

Nun zum Nikotinersatz.
Hier bin ich immer wieder hin- und hergerissen.
Nachdem was ich zwischenzeit über die Wirkungen des Nikotin gelesen habe (Allen Carr, Frädrich, Bauer .....) und was für mich auch sehr gut nachvollziehbar ist, würden ja Nikotinersatzprodukte
die körperlichen Entzugssymthome weiter aufrecht erhalten und zeitlich hinausziehen.
Aber.................... ohne ??? Panik pur.

LG
Winterfrau

Verfasst am: 04.02.2017, 19:06
Winterzeit
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Hallo Christy,

danke für den Eintrag, ja genau das brauche ich jetzt.

Hallo Hermann,

auch Dir vielen Dank für den wunderschönen Text, der trifft in vielen Teilen
mein Empfinden und meine eigenen Gedanken. Er ist wunderschön

Ich werde es schaffen,wenn die Zeit für mich reif ist. Puh, klingt das pathetisch. aber so empfinde
ich es.

Euch beiden einen schönen Samstagabend.

LG
Winterfrau

Verfasst am: 04.02.2017, 19:42
Fussi1985
Fussi1985
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Hallo Winterzeit,

Ich bin auch noch ganz frisch dabei und habe kein Patentrezept.
Aber ich möchte dir sagen, dass es bei mir ähnlich war.....Ein Datum löste in mir schon Panik und Entzugssymptome aus...Ich hatte das Gefühl teilweise sogar mehr zu rauchen, als würde ich versuchen eine Reserve zu schaffen.....

Etwa die letzten drei Monate habe ich mich immer wieder mit dem Rauchstopp befasst, habe nach Wegen und Möglichkeiten gesucht, Erfahrungsberichte gelesen, Argumentationen gesucht.....Ich habe mich viel über verschiedene Krankheitsbilder informiert, vieles kannte ich beruflich schon aber bei weitem noch nicht alles.....

Ja und dann war es jetzt Donnerstag einfach soweit....Einfach so heraus habe ich mir gedacht "Schluss"

Es ist zwar trotzdem gerade nicht so leicht, aber ich glaube meine ganzen Recherchen im Vorfeld unterstützen mich stark

Ach ja was ich hier gelesen habe im Forum und auch ein super Tipp ist, immer nur an HEUTE denken.....Wenn ich daran denke das ich nie wieder rauche bekomme ich leider sofort " Verlustaengste"

Wünsche dir einen schönen Abend

Lg

Verfasst am: 08.02.2017, 05:30
Winterzeit
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Hallo liebe Mitkämpfer,

will mich kurz mal melden und über den aktuellen Stand berichten.

Ich habe mir zwischenzeitlich Unterstützung bei einer Verhaltenstherapeutin geholt, da mir
klar geworden ist, dass ich es ganz alleine kaum schaffe.

Sie wird mich bei meinem Projekt rauchfrei zu werden, unterstützen.

Meinen ersten "Rauchfrei-Tag" habe ich nun auf den 25.2.17 festgelegt. Dann habe ich
3 Tage am Stück frei. Als Einstieg ist mir wichtig zumindest den Arbeitsstress erst
mal hinter mir zu lassen.

Bis dahin werde ich mich noch intensiver mit meinen Motiven und Erwartungen auseinandersetzen.

Euch allen einen schönen Mittwoch.

LG
Winterfrau