Mein neues Leben 2.0
Hallo Lydia,
schön, dass Du mal wieder hier vorbei schaust! Ein frohes und gesundes, rauchfreies Jahr 2017 wünsche ich Dir!
War zwischenzeitlich im Skiurlaub und habe deshalb hier wenig von mir gegeben. Es gibt aber auch (leider) noch nicht viel Neues zu erzählen. Bin immer noch Raucher und immer noch generft von mir selbst. Ich merke die negativen Auswirkungen, besonders den Husten, jeden Tag und doch greife ich stärker als zuvor zur Kippe.
Aus den 2-3 am Tag, die ich in der Mitte des letzten Jahres mal hatte sind nun wieder 15 Stück geworden. Auch das Feierabendbier zusammen mit der Zigarette ist noch aktuell, trotz alamierender Blutwerte. Jeder Aufhörversuch endet nach ein paar Tagen mit einem Griff zu Kippe. Dann verträgt mein Magen es nicht und ich betäube die Übelkeit mit einem Bier. Mein Arzt hat es nicht eilig gehabt. Machen wir mal nächstes Jahr. Habe heute bisher 3 Zigaretten geracht und will mal schauen, ob ich es wenigstens heute schaffe, nicht mehr zu rauchen. Nur heute. Mal sehen. Weiß langsam auch nicht mehr...
Vielleicht müssen es bei mir halt kleine Schritte sein.
Wenn die Lust auf die Zigarette kommt:
- An die Frische Luft. Es ist ja wirklich eine tolle klare und kalte Luft zurzeit oder
- eine Tasse Tee kochen und sich einfach mal mit etwas anderem "belohnen" als mit Nikotin
- die freiwerdende Zeit mit einem Buch füllen. Hab schon lange vor mal wieder zu lesen
- Handyapp angeworfen, damit ich die gesundheitlichen Veränderungen immer vor Augen habe
darüber hinaus werde ich mal hier öfter aktiv die Veränderungen und Erlebnisse aufschreiben, was ich so bei mir beobachte.
Hey, Samsy,
ich freu mich wieder von Dir zu lesen und darüber, daß Du weiter mit uns mitgehst. Ich habe zwar gestern gelernt, daß man Neujahrswünsche traditionell hier in meiner Gegend bloß bis 20. Januar ausspricht, aber darüber setze ich mich jetzt frech hinweg und schicke Dir ebenfalls die besten Wünsche mit in das Jahr 2017.
Weißt Du, ich denke jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Gewinn. Du hast da etwas gesagt, was man fast schon als Ansatz hernehmen könnte:
[quote="Samsy"]
Habe heute bisher 3 Zigaretten geracht und will mal schauen, ob ich es wenigstens heute schaffe, nicht mehr zu rauchen. Nur heute.
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Viele hier fragen sich immer wieder mal, wie soll man die Wucht des Entzugs stemmen? Na, eigentlich muß man gar nicht, es reicht, die einzelnen Bröckchen zu nehmen. Das heißt, von Schmacht zu Schmacht denken, oder wie Du anklingen läßt, von Tag zu Tag. Das finde ich gut, denn ein Tag ist doch wohl zu schaffen oder? Vielleicht stehst Du mal morgens auf mit dem Vorsatz "Heute rauche ich nicht!" Das hast Du schon geschafft, ich weiß es. Zwing Dich vielleicht nicht pauschal, "das Rauchen aufzuhören". Sondern rauche Tag für Tag nicht, jeden Tag aufs neue. Ein Tag ist für Dich keine unüberwindliche Größe, das hast Du schon überwunden, das kannst Du. Könnte Dir diese Denkweise helfen?
Ich hab noch eine Verständnisfrage, da völlig fachfremd im medizinischen Sektor:
[quote="Samsy"]
[...] Ich merke die negativen Auswirkungen, besonders den Husten, jeden Tag und doch greife ich stärker als zuvor zur Kippe.
[...] Auch das Feierabendbier zusammen mit der Zigarette ist noch aktuell, trotz alamierender Blutwerte. [...] Dann verträgt mein Magen es nicht und ich betäube die Übelkeit mit einem Bier. Mein Arzt hat es nicht eilig gehabt. Machen wir mal nächstes Jahr.
[/quote]
Du beschreibst Husten, alarmierende Blutwerte und Betäubungsverhalten und Dein Arzt hat es nicht eilig? Das hab ich nicht ganz verstanden. Ganz am Anfang dieses Threads im Oktober schreibst Du
[quote="Samsy"]
War endlich beim Arzt. Blutabnahme. Highscore. Triglyceride >600, Cholesterin > 400, GPT erhöht. Was heißt das? Zuviel Fett. Zuviel Alkohol. Aber alles bisher "nur" Warnschüsse auf dem Papier. Doc:"Für Ihr Alter, 42, echt miese Werte. Rauchen Sie? Toll, dann können Sie gleich die Werte noch mit Faktor x multiplizieren. Wie wärs denn mal mit Sport statt Bier zur Entspannung? Oder Kuscheln mit der Frau. Oder Fernsehgucken, oder oder oder. Wenn Sie 85 werden wollen, wie ich, wird das so nix. Sie werden irgendwann den Dreh bekommen und Ihr neues Leben 2.0 antreten. Entweder jetzt und Sie machen Sport um eieder so fit zu werden wie früher. Oder Sie warten bis zum ersten Infakt und dann freuen Sie sich, dass es nochmal gut gegangen ist und fangen auch mit Sport an. Der heißt dann aber Reha-Sport."
[/quote]
Nun gut, das nächste Jahr ist nun da. Ich möchte Dich herzlich bitten, den Arztbesuch nun anzugehen, um Deiner Gesundheit Vorschub zu leisten - unabhängig vom Rauchen. Es scheint ja so, als könnte Deine Gesundheit etwas Hilfe brauchen. Das hast Du Dir verdient Samsy! Also paß gut auf Dich auf.
Herzliche Grüße
Lydia
Hey Samsy, Tag 3! Klasse! Schau grad bei Dir rein und freu mich! Nein heute rauchst Du auch nicht, richtig? Heute ist ja auch schon so gut wie rum, das schaffst Du ich weiß es. Super! Weiter so, immer ein Tag nach dem anderen. Nur heute. Ich komm weiterhin mit! Herzlichen Gruß von
Lydia
Heute morgen 10 Uhr. Eine Zigarette.
Passt zu meinem Profilbild. Wieder mal ausgerutscht.
Das bleibt aber heute der Einzige Ausrutscher. Basta.
Weiter gehts.
So. Nun ist es 15:00 Uhr. Bis jetzt ist es bei dieser einen Zigarette heute morgen kurz vor 10 Uhr geblieben. Und so soll es auch bleiben. Hatte in den letzten Tagen Abends viel Zeit im Forum zu stöbern. Habe viel davon gelesen, wie es Euch anderen so geht und musste feststellen, dass ich vieles wiedererkannt habe. Man hat den Willen, aber wenn dann die Situation nicht nur einen sondern mehrere Trigger zusammenbringt... Dann kann es schon mehr als brenzlig werden. Ich bin ja auch schon seit längerem hier und leider noch nie standhaft geblieben. Mal sind es nur Stunden, mal Tage, die ich durchhalte. Aber den Kontakt zum Forum will ich nicht verlieren. Heute ist mal wieder so ein Tag, andem ich fest entschlossen bin und mir gerade auch nicht vorstellen kann zu Rauchen. Obwohl da in meiner Nähe noch eine einzelne Kippe liegt. Vielen bringt ja "Wegschmeißen" etwas. Bei mir ist es leider so, dass wenn der Schmachter dann kommt ich mir wieder neue kaufe. Das bringt eher der Tabakindustrie Geld. In den letzten Wochen habe ich immer stärker geraucht und musste dadurch merken wie schädlich es für micht ist. Es macht mich schlapp und der Husten wird schlimmer. Heute, wo ich bis auf diese Eine, keine Kippe angefasst habe, huste ich fast garnicht. So, nun habe ich mich also entschieden, wieder auf den Zug aufzuspringen.
Leider weiß ich auch, das mein Unterbewusstsein das irgendwann nicht gut finden wird. Er, der Nikotinteufel, die Rezeptoren im Gehirn oder mein Unterbewusstsein. Egal wie man es nennt: Die Schmacht wird mich wieder öfters besuchen. Alternativen zum Rauchen habe ich leider noch keine umsetzen können. Zu sehr ist die Zigarette als Entspannung verknüpft. Mein großer Wunsch: Abends mal ein Buch zur Entspannung, anstelle von Kippen auf der Terrasse. Doch irgendwann abends auf dem Nachhauseweg setzte sich bisher immer der Schweinehund durch. Heute, wo der Tag bis jetzt so gut verlaufen ist, hoffe ich über Tag genügend Energie getankt zu haben, um mal wieder einen rauchfreien Abend zu erleben. Ich war ja tatsächlich mal 6 Jahre rauchfrei. Irre. Momentan frage ich mich, was ich da abends gemacht habe. Und wie habe ich damals aufgehört? Habe auch lange gekämpft, irgendwann hat es dann geklappt. Was ich damals anders gemacht habe? Ganz ehrlich, ich weiß das nicht so genau. Was ich aber genau weiß: "Wenn ich NICHT-RAUCHE meldet sich irgendwann die Sucht un erinnert mich an die "schönen" Seiten des Rauchens. An den KICK der ersten Kippe Morgens. Wenn ich dann eine, zwei oder drei Kippen geraucht habe meldet sich der Husten, mir wird übel und ich bereue zutiefst geraucht zu haben. Die negativen Seiten des Rauchens überwiegen. Das weiß ich. Nur an die erinnert mich die Sucht leider nicht. Das kann ich immer nur selbst tun. Und das werde ich auch tun. Ich schreibe es mir einfach jetzt mal im Handy auf, damit ich es immer vor Augen habe. Scheine ja in der Hinsicht ein extremes Kurzzeitgedächtnis zu haben.
Bis neulich,
Samsy
Na da bin ich mal auf mich selber gespannt....
LG Manu
Hey Samsy,
aber hopp du stehst wieder und weitergehts....
nehm dich mit ...
so und nun ..
1. Nicht Aufgeben .. egal wie oft
2. Verabschiede dich von dem Gedanken das du dich von etwas verabschiedest das dir was gebracht hat.
Hab ich auch immer gedacht und somit bist du in der Falle ... du quälst dich bis da der Teufel kommt und sagt hey komm die eine war doch sooooooooooo gut immer..
Und eigentlich kämpfst du nur gegen die Entzugserscheinung , die du nur hast weil du rauchst nicht weil du nicht rauchst...
Also ins Gehirn hämmern ...
rein rein rein ...
einhackt und mitzieht
Achil
Hallo Achil,
ja, ich stehe immer wieder auf. Und wenn mir das Rauchen etwas bringen würde, so könnte ich es vielleicht auch akzeptieren, dass ich Rauche. Aber immer wenn ich dann wieder umgefallen bin, merke ich nach kurzer Zeit, dass es gar nicht gut für mich ist. Danke für die Einladung Dir zu folgen! Werd mich jetzt mal direkt einklinken. Und einhämmern muss ich es auch. Eigentlich müsste es das Hirn ja aus einem zurückliegenden 6 Jahre dauernden Rauchstop wissen. Als Nichtraucher fehlt einem NICHTS. Danke für Deine Worte und bis bald,
Samsy
Hallo Uli,
ich glaube, ich habe es auch nicht schwerer als All die Anderen hier. Nur haben die bereits gute Konzepte für den Notfall und ich noch Keins. Ich habe 6 Jahre nicht geraucht und es auch wirklich nur in Ausnahmen vermisst. Habe dann irgendwann gemeint, zum Urlaubsgetränk am Abend gehört als Zeitvertreib auch wieder eine Zigarette. Wozu das geführt hat... Ich brauch es nicht zu sagen.
Ich habe dann versucht tatsächlich nur beim Alkohol und auf Parties zu rauchen. Dann angefangen abends das Feierabendbier einzuführen. Als Entschuldigung Rauchen zu können. Daraus hat sich im Gehirn eine sehr gefährliche Verknüpfung gebildet. Alkohol = Rauchen, Rauchen = Alkohol. Wohl auch dem geschuldet, dass ich das Rauchen garnicht mehr gut vertrage und der Alkohol die Zigarette trotzdem"schmecken" lässt.
Da ich gerstern um 10 Uhr noch eine Kippe geraucht habe, habe ich auch heute morgen meinen Zähler wieder auf Null gesetzt. Bin aber trotzdem sehr froh, heute bislang komplett rauchfrei zu sein. Und so soll es auch bleiben Deine Nachricht kam genau in der richtigen Sekunde. Hatte schon die Jacke an um mal beim Kollegen nach einer Kippe zu fragen. Ich weiß nicht warum, aber ich habe mich wieder hin gesetzt, das Fenster geöffnet und tief durchgeatmet. Die Mittagspause, die ich vorhin nicht hatte, hole ich gerade nach. Also hatte ich nochmal Schwein. Aber es war wieder brenzlig. Dieses Mal soll mein Weg aber wirklich Deinem Muster folgen: Immer langsam, Schritt für Schritt. Heute rauche ich nicht. Um Morgen kümmern wir uns Morgen. Ablenkungsalternativen muss ich noch ausprobieren. Hab Sie mir zwar durchgelesen, aber bisher mit einem "das soll helfen?" quittiert. Aber immerhin, das "offene Fenster" hat gerade schonmal geklappt. Kann also nur besser werden.
LG Samsy
Liebe Samsy
ich drücke dir die Daumen, dass dein Zähler noch aktuell ist.
Viel auf deinem rauchfreien Weg, du weißt ja, die steht hinter dir, und jeder weiß, wie du dich gerade fühlst.
Bin auch jemand, der gefühlte 10000 Anläufe brauchte und bin überzeugt, dass jede nicht gerauchte Zigarette mich dem Ziel der Rauchfreiheit näher gebracht hat.
Und arbeite mit den Ablenkungsalternativen: die 4 A's sind so wichtig, praktiziere sie, es hilft!
Das gleiche gilt auch für Sharmila: ihr seid auf dem richtigen Weg, wir haken uns unter und gehen ihn gemeinsam!e:
Seid lieb gegrüßt von Claudia