Morgens "von allen guten Geistern verlassen"

Verfasst am: 16.01.2017, 09:26
Unbekannt
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Verfasst am: 16.01.2017, 10:54
Achill
Achill
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Hallo Seiltänzerin,

ja die Watte kenn ich gut ( und sicher sehr viele NMR ), kurzfristig kann einen das Tiefe ein und ausatmen helfen.
Diese Watte hatte mich allerdings so maximal 6 Tage verfolgt dann wurde es besser. (hatte dann trotzdem einen Rückfall weil halt noch Zigaretten greifbar waren.)
Dieses Gefühl völlig fertig zu sein, ist allerdings auch eine natürliche Reaktion.
1.) Ist unser System gestört , das vorher so gut verfügbare Nikotin fehlt, es hat uns angeregt und belohnt.
2.) Jetzt fängt die Entgiftung an und das zerrt an unseren Energien.

Einen Tip gerade in der jetzigen Jahreszeit -- Vitamin D zuführen, würde allerdings erst deinen Spiegel vom Arzt feststellen lassen.
In der dunklen Jahreszeit senkt sich unser Vitamin D-Spiegel, alleine das macht uns schon "träger" und kann bei akuter Unterversorgung zu Depressionen führen.

Zu diesem morgendlichen Ritual :
Es ist eine tiefsitzende Gewohnheit : Aufstehen -- Rauchen (wie gesagt meine Schwerste Zigarette ist die erste am Morgen)
Irgendwie musst du dieses Muster durchbrechen.. früher aufstehen z.b ... die Tasse Kaffee im Wohnzimmer trinken.
(Du schriebst das ist dein größter Trigger) ich mache mir nur Gedanken wenn du nun den Koffein und den Nikotin schlagartig weglässt ist dein Körper und Geist gleich doppelt in Panik.

In meinem letzten Versuch hab ich mich selbst herausgefordert, ich habe wie gewohnt zuerst Kaffee gemacht, die Tasse genommen und raus und sie bewusst ohne Zigarette genossen, hab probiert meine Sinne mehr auf was andres zu konzentrieren. (Denke aber das ist nicht wirklich ne super Strategie).

Eins noch... versuche auch etwas lockerzulassen, du wirst nie alles erledigen und alle Arbeit fertig haben.
Es ist wie mit dem Rauchen etwas nicht zu tun kann unsre größte Herausforderung sein und unser größter Quell.
(Klugscheisser-Spruch ggg)

Gruß Achill

Verfasst am: 16.01.2017, 11:10
desertrose2210
desertrose2210
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Liebe Seiltänzerin,

herzlich Willkommen in dieser neuen Rubrik. Ich möchte Dir gerne einige Deiner Fragen beantworten. Dieses Gefühl, Watte im Kopf zu haben, hatte ich auch. Das verschwindet nach einigen Tagen wieder. Es gab Momente, da fühlte ich mich wie unter Alkohol oder Drogen. War beim Autofahren nicht gerade angenehm, aber wie gesagt, das vergeht.

Die erste Zigarette am Morgen war bei mir auch die Zigarette, wo ich am meisten Angst hatte, auf diese verzichten zu müssen. Mir hat es geholfen, etwas an meinem morgendlichen Ritual zu ändern. Meinen Kaffee trinke ich weiterhin, ohne den geht es für mich einfach nicht. Aber ich habe meinen Kaffee nicht mehr in der Küche am Fenster getrunken, sondern morgens im Schlaf- oder Wohnzimmer. Statt Zigarette lasse ich morgens ein kleines Stück Zartbitterschokolade im Mund zerschmelzen. Wenn man das einige Tage durchzieht, gewöhnt man sich daran.

Die ersten Entzugstage habe ich mich wirklich in mein Bett verkrochen, Decke über den Kopf und die Symptome ausgesessen. Am dritten Tag wurde ich dann schon etwas aktiver und bin abends ins Kino gegangen. Für mich war auch hilfreich, immer nur Tag für Tag zu denken. So sieht der Berg nicht ganz so hoch und unüberwindbar aus.

Den ganzen Tag ins Bett zu verkriechen, dürfte mit zwei kleinen Kindern schwierig sein. Das verstehe ich. Hmm... Gibt es die Möglichkeit, die Kids ein Wochenende zu Oma und Opa, Onkel und Tante zu bringen?? So hättest Du etwas Zeit für Dich, um die ersten Tage zu überstehen. Und dann heißt es wirklich, ganz viel Wasser trinken, ganz viel Obst essen, Bonbons, Kaugummis und ablenken, ablenken, ablenken. Du schaffst das.

Alles Liebe,
Nicole

Verfasst am: 16.01.2017, 14:36
sonja36
sonja36
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Liebe Seiltänzerin,
wenn Du Dich noch lange in dieser Weise in viele verschiedene Richtungen zerren lässt, wirst Du sehr wahrscheinlich abstürzen (um im Bild zu bleiben).
Was man gegen das wattige Gefühl im Kopf und die Schlafneigung macht, weiß vielleicht jemand anders besser als ich, ich leide auch immer noch darunter.
Die morgendlichen Aussetzer sollten sich bessern, wenn der körperliche Entzug mal beendet ist.
Bevor Du die vielfältigen Möglichkeiten der Ablenkung, der Umprogrammierung, der physischen (Nicotinersatz) und psychischen Unterstützung des Rauchstops für Dich zu nutzen beginnst: Wie wäre es denn, zunächst mal die Schlafapnoe behandeln zu lassen? Eine Diagnose im Schlaflabor und Benutzung einer Atemmaske wirken Wunder!
( zumindest in meinem ehelichen Schlafzimmer: erholsamer Schlaf, kein Schnarchen mehr!)
Ich sehe gerade, dass sich inzwischen jede Menge Ratschläge bei Dir angesammelt haben.
Vielleicht suchst Du Dir aus, was Dir gefällt und lässt Dich ansonsten nicht verrückt machen.
Du wirst Deinen Weg finden!
LG
Sonja

Verfasst am: 16.01.2017, 14:56
Achill
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Du nervst nicht...

und so hat das auch niemand gesagt...

glaub mir hier sitzen wir alle in einem Boot und versuchen an Ufer zu kommen..

gruß Achil

Verfasst am: 16.01.2017, 15:09
sonja36
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Was ist denn?
Du hast niemanden genervt und ich zumindest wollte Dich auch nicht erschrecken, sondern zu Deinem Beitrag a) meine Meinung und b) ein paar Fakten beitragen.
Nur die Ruhe, hier ist niemand so schnell genervt, weil alle im großen und ganzen dasselbe durchmachen.
Du bist hier mit Deinen Sorgen genau so gut aufgehoben, wie alle anderen.
Das hier ist eine recht tragfähige
(Ich bin schon ein bisschen länger dabei, als mein trauriger Zählerstand vermuten lässt und kann Dir versichern, dass schon einiges dazu gehört um uns hier wirklich zu nerven!)
Mach Dir keine Gedanken!
LG
Sonja

Verfasst am: 17.01.2017, 12:48
Achill
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Hallo Seiltänzerin,

das ggggg soll in Uraltchatsprache so was wie Kichern sein...

und du stehst doch nicht auf dem Schlauch ... wenn schon auf dem Seil .... ggggg.

Spaß muss sein !!

Achil

Verfasst am: 17.01.2017, 13:02
Achill
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Liebe Seiltänzerin,

(schon komisch aber wenn ich das schreibe hab ich immer das Bild von einer Dame in Strumpfhosen und TüTü im Kopf die ein paar Meter über dem Boden auf einem Seil balanciert )

Ich hoffe dir geht es heute gut und die Nerven sind gestärkt.

Über das Nichtstun nochmal :

Ja z.B unser Zigaretten die wir so Rauchen sind ein Super Alibi einfach nichts zu machen, Pause ....

Die Frage dahinter ist aber, warum gestehen wir uns den das so schwer zu ? Einfach Nichts zu machen ??

Vielleicht haben wir dieses Bild übernommen das der Mensch nur dann "wertvoll" ist wenn er was schafft, wir müssen ständig aktiv sein , ja keine Ruhe kein Stillstand. Karriere , Erziehung, Haushalt alles das ordnen wir unter.

Aber ist das wirklich gut für uns ?
und ist es wirklich gut für die Menschen um uns ?

Wir tanzen auf dem Seil der für uns scheinbar Fraglosen Erwartungshaltungen unserer Umwelt und Gesellschaft
und je mehr wir uns anstrengen um so mühevoller halten wir die Balance , wenn überhaupt von Balance sprechen wollen.

(Ich denke sozusagen gerade frei nach .. grins)

Ich mach das so, denke ich, die Zigarette ist meine Pause, muss ja Rauchen, also alles o.k.
Außerdem kann man sich ja dran festhalten, wenn man schüchtern mal mit neuen Menschen Kontakt such z.B.
usw...

das lass ich mal so stehen....

Achil

Verfasst am: 19.01.2017, 09:42
Achill
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Hallo liebe Seiltänzerin,

ich hab mir gedacht ich schau mal nach dir.
(Natürlich mit dem egoistischen Aspekt das mich alleine das Seiltänzerinnen Bild das nun wieder vor meinen geistig Auge erscheint erfreut.)

Ich hoffe das Leben mein es gut mit dir und lässt dich die Balance finden um nicht abzustürzen.

Kleiner Sinnspruch :

was gestern war ist lang geschehen und egal wies war es war da schön.
das heute nimmt mich, treibt mich hin, so kommt das morgen mir nicht in den Sinn.
und morgen ist das heute gestern und war dann schön, da keiner es je ändern wird.
So treiben wir, ganz ohne Sinn ..
dahin..



wie komm ich drauf :
ich könnte mich über jeden vergangenen Tag ärgern, aber was würde es mir bringen --> Nichts
das heute ist das was ich bewegen kann und das heute alleine zählt, denn es bestimmt mein morgen.
und wenn ich mein heute so verbringe wie ich es an jedem gestern gemacht habe werden meine morgen immer gleich sein, nur wenn ich es wage mein heute zu ändern werde ich ein neues morgen zu erleben.

Ha jetzt bin ich selbst verwirrt...


einfach mal so... mit einem Schmunzeln

Gruß
Achil

Verfasst am: 23.01.2017, 15:57
Achill
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Hallo Seiltänzerin,

ja ich tanze weite rauf dem seil, hatte ein schweres WE aber hab mich gefangen....

suche immer wieder die Balance und kämpfe um jede Stunde...

am WE war ich also so mit mir selbst beschäftigt..



den lass ich dir mal zufliegen..

wunderschön ..

Gruß
Achil