Diesmal wirklich

Verfasst am: 13.01.2017, 17:12
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Katkot,

du findest die Tipps bei Ausrutscher/ Rückfall auch unter dem grünen Reiter "Aufhören", rechts unten als letzte Kategorie. "Nicht ganz geschafft". http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/nicht-ganz-geschafft/

Worüber ich mit dir gerne reden würde ist deine Ambivalenz. Prima, dass du so gut darüber reflektieren kannst. Magst dir die Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei" als pdf Datei reinziehen oder auch bestellen (Rauchfrei-Starter-Paket)?

Denn da findest du Tipps, wie du deine Hergerissen sein zum Rauchen und dein Hingerissen sein vom Rauchfrei-Sein verändern kannst.

Ehrlich bist du auf jeden Fall, das imponiert mir: "...ich will auch noch rauchen...". Es ist zunächst in Ordnung so zu denken!

Vielleicht schreibst du dir mal deine Argumente fürs Rauchen auf, und deine Gründe, die dagegen sprechen. Wie für eine WAAGE:

Und dann erzähle uns bitte - so du magst - von deinem Ergebnis, oder besprichst sie mit Jemandem, der dir wohl ist.

Und dann kannst du ja gemeinsam oder alleine schaun, welche berechtigten Bedürfnisse bei deiner Spalte "Argumente fürs RAuchen " dahinter stehen. Und dann wäre der nächste Schritt, zu überlegen, wie du deine Bedürfnisse anders befriedigen kannst:

Bedürfnis nach Pause - Zum Fenster rauschauen und Atmen, 10 Minuten lesen....., einfach dasitzen und die Gedanken kommen und gehen lassen...einen Ratsch halten...

Bedürfnis nach gutem Geschmack - Apfel oder Zartbitterschoki genüsslich zelebrieren....

Deine Einstellung, dass du noch deinen Willen hin zum Rauchfrei-Sein verstärken möchtest, hilft dir bestimmt. Darf es denn zusätzlich der Wunsch sein, öfter und mehr zu genießen? Denn meiner Erfahrung nach erleichtert es das Aufhören und das Rauchfrei-bleiben, wenn viele kleine und große Genüsse den Alltag schöner machen. Wie denkst du dazu? Isst du zum Beispiel gerne? So könnte dir eine Verlockung sein, dass du rauchfrei viel besser riechst und schmeckst und du ja auch mehr Zeit hast, dir Leckeres zu kochen (gesund darf es so nebenbei natürlich auch seinuese::riesengrinser....

Oder du verschaffst deinem Hirn gerne einen Kick - da könntest du mal Duftöle pur ausprobieren....oder dich tanzend-sportlich austoben...

Was könnte das alles sein bei dir?

Bin gespannt, was du über dein Waageprojekt berichtest, natürlich nur wenn du magst.

Schönes Wochenende erst mal!

Herzlich
Andrea

Verfasst am: 14.01.2017, 23:27
Socke123
Socke123
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Also besser aufgehoben als hier... ich wüsste nicht wo. Unter endlos vielen Gleichgesinnten schaffst du das bestimmt.
Ich drück dir megafeste die Däumchen.
Aber ich hätte das nicht einen Tag geschafft, wenn noch Tabak im Haus gehabt hätte...
So ganz viel Klugscheißerei trau ich mir hier auch nicht, bin ja noch am Anfang, aber unglaublich erstaunt, was ich da - mit Hilfe dieses genialen Forums - zustande bringe. Und wenn ich das schaffe... schaffen andere das gaaaanz sicher auch.
Wünsch dir eine gute Nacht. Halte durch und steig mit ein
morgen ist dann schon dein erster Tag.
Guts Nächtle

Verfasst am: 15.01.2017, 22:27
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Katkot,

ich drücke dir die Daumen.

Konntest du denn etwas aus deinen Hinfallern lernen? Und klasse, dass du wieder aufstehst!

Herzlich Andrea

p.s. Wie wäre es, das Beutelchen nass zu machen und in der Mülltonne ganz tief unten zu versenken?

ps.ps. morgen mehr, gute Nacht.

Verfasst am: 16.01.2017, 15:55
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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liebe Katkot,

welche Maßnahmen fallen dir denn ein? Also mir fallen Atemübungen zum Entspannen ein und Kräuterpräparate zum besser einschlafen (Passionsblume, Baldrian, Lavendel...)

Und wie kannst du dich denn stabilisieren? Was kann dir sonst noch helfen? Also ich würde mir ambulante intensive Begleitung vor Ort dazu nehmen. Deine Idee, dir ärztliche Hilfe zu holen, halte ich für ausgezeichnet. Ich bin auch massiv essgestört, bipolar und ....und kann mir vorstellen, was da für Schwierigkeiten auf dich zukommen bei diesen Krankheitsbildern.

Also bei mir hat zum Erfolg beigetragen, dass ich in einer ruhigen Zeit den Rauchausstieg angegangen bin. Dass ich die Rauchfrei-Programm-Broschüre sehr gewissenhaft durchgearbeitet habe und einfach intensiv gehofft habe, dass das meine letzte Chance ist und ich sie auch nutze.

Viel Trinken und Ablenken, wie gesagt, und sich viel Gutes tun.

Magst du dir deine Aufhörgründe deutlich sichtbar aufhängen?
Also z.B. Meinem MAnn etwas Gutes tun, dir unmittelbat und deiner Gesunheit etwas Gutes tun, das Geld für lauter schöne Dinge ausgeben (das hat bei mir sehr gezogen und ich achte heute noch sehr darauf, mir Gutes zu tun, für Genüsse zu sorgen so ich irgend kann).

Und die Entzugserscheinungen werden vorbei gehen, wenn du durchhältst, liebe Katkot. Ganz sicher. Nur geduldig sein muss man oft können....

Und falls du Verdauungsprobleme bekommst, spreche auch da bitte mit deinem Arzt, wie du dir da helfen könntest. Als selber essgestörter Mensch gebe ich dir da auch keine Tipps wie bei gesunden Menschen, gerade da du Magersüchtig bist, nicht dass du zu viele Abführmittel konsumiert!

Magst heute abend erzählen, wie es dir jetzt geht?

Was machst Gutes für dich heute Abend? Mit liebem Gruß
Andrea

Verfasst am: 17.01.2017, 13:09
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Katkot,

jeder Einstieg ins rauchfreie Leben verläuft individuell. Nikotinersatzpräparate können hilfreich sein, passen aber nicht für jeden. Hier kannst du dich informieren: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/ Vor allem bei sehr starker körperlicher Abhängigkeit können die Ersatzpräparate helfen, doch die psychische Abhängigkeit muss dennoch mit Eigenarbeit überwunden werden. Daher meine Tipps und die Frage an dich, was du sonst noch für dich tun kannst.

Wie geht es dir denn heute mit deinem Rauchstopp? Wie hast du geschlafen?

Und magst du dir deinen Zähler einstellen? Und wann gehst du zum Arzt?

Schönen Tag Heute wünscht dir
etwas besorgte Andrea

Verfasst am: 19.01.2017, 15:14
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Katkot,

freilich haben dich deine Experimente viel Geld gekostet, aber wie wäre es mit der Einstellung: Lehrgeld gezahlt, jetzt weiß ich mehr über mein individuelles Suchtverhalten? Du hast deine Schlüsse gezogen und gut ist, so sehe ich das. Das ist in meinen Augen kein scheitern, sondern ein Lernen! Und du hattest diese wichtige Erkenntnis:

[color=blue]"...daran sehe ich daß es gar nicht so sehr der Nicotinentzug ist, der mir zu schaffen macht, sondern vielmehr das psychische, die Gewöhnung ..."
[/color]

Jetzt, wo du weißt, dass es der psychische Entzug ist, der dir zu schaffen macht, welche neue Gewohnheiten und Rituale würden in dein Leben passen? Du schriebst auch schon mal: "...
[color=blue]Liebe Andrea,
vielen Dank für Dein Schreiben, war sehr hilfreich, besonders der Gedanke, Genußmomente im Leben zu finden statt zu rauchen, ist sehr hilfreich finde ich!
Leider ist der Link immer noch nicht anklickbar, die Seite kann nicht gefunden werden und im Reiter Aufhören sehe ich die Seite ebenfalls nirgends.
[/color]

Ich stelle dir noch mal ein paar Links zum Thema Ablenken und Genießen rein. Und lade dich ein, dich gedanklich intensiv mit den Vorteilen des rauchfreien Lebens und den dir möglichen neuen Ritualen und Genüssen zu beschäftigen. Denn ein wenig kommt es mir so vor, als ob du sehr mit dem RAuchen beschäftigt bist. Wenn du denkst, nein, ich denke jetzt nicht an einen blauen Elefanten, woran denkst du? Klar, an den blauen Elefanten. Wenn du dich dagegen auf Rosa Flamingos und duftende Blumen konzentrierst, ist dein Hirn damit beschäftigt. Was könnten für dich rosa Flamingos und duftende Blumen sein?

Und was in deinem Leben hast du schon geschafft, was sehr schwer für dich war? wenn ich denke, ich glaub, ich schaffe das nicht (was mir öfter passiert:roll, dann geht es mir dann besser, wenn ich denke: aberdies habe ich schon geschafft, dann werde ich Jenes auch noch schaffen.

du kannst dir hier viel Mut holen, wenn du viel quer liest bei denen, die es geschafft haben. Einverstanden?

Hab jetzt erst mal einen schönen Nachmittag, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Mit sehr liebem und verständnisvollem Gruß

Andrea

Verfasst am: 19.01.2017, 15:17
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nach-dem-rauchstopp-mehr-zeit-fuer-genuss/

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/

Wie wäre es mit einer Liste :
Wann, in welchen Situationen habe ich geraucht? Welches Bedürfnis steckt dahinter? Wie kann ich dieses Bedürfnis anders befriedigen?

Und wie ist es angesichts deiner anderen Krankheiten, dir intensive Vor-Ort-Unterstützung dazuzuholen?

Verfasst am: 20.01.2017, 19:57
rauchfrei-lotsin-lix
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Hey liebe Katkot,

ich habe ein bisschen von unterwegs mitgelesen - du hast dir so viel Mühe gegeben, etwas Neues ausprobiert und möchtest so gerne aufhören - das merkt man so richtig …

Und weißt du was, auch wenn es noch nicht geklappt hat, du kannst trotzdem stolz auf dich sein, denn durch das immer wieder neu probieren, hattest du schon so viele "erste Entzugstage", mehr als viele - oder die meisten? - anderen, das ist sehr sehr anstrengend und du hast es trotzdem immer wieder versucht.

Stell dir mal vor - schlimmer kann es gar nicht werden, wenn du es durchziehst. Es wird ja jeden Tag ein bisschen besser und du hast schon so viele "erste Tage" ausgehalten - das zeigt doch ganz genau, dass du es kannst und richtig stark bist. Ich glaube, ich hätte das gar nicht gepackt

Jetzt hast du noch ganz viele neue Tipps bekommen und die Erfahrung mit dem Spray gemacht - ich finde auch, du bist schon viel weiter gekommen, auch wenn es noch nicht endgültig ausgereicht hat.

Ich wünsche dir, dass du dich mal richtig entspannen kannst und im Kopf loslassen kannst von dem doofen Nikoteufel! Und dass er ganz schnell ein sehr kleines Nikoteufelchen wird und jeden Tag kleiner und kleiner und ganz bald ganz weg ist.

Du hast ja schon gesagt, es ist ein Kopfproblem und jeder von uns kennt die daraus entstehende Angst und den Druck. Es sind immer nur Momente, die gehen vorbei. Versprochen.

Ich bin alles andere als eine super standhafte oder starke Person - und alle meine Freunde hätten es mir nicht zugetraut, und die die jetzt aufhören wollen, sagen einfach - Na wenn die das geschafft hat, schaffe ich das auch

Also mach dich nicht nieder, du bist abhängig von einer sehr sehr starken Droge und das ist keine einfache Situation - auf Dauer bist du aber stärker (hast du schon oft bewiesen, war dir nur nicht bewusst )

So jetzt gibts noch einen dicken Drücker für dich liebe katkot

Ganz lieben Gruß

die Lix