...bloß nicht wieder anfangen
Heute bin ich 80 Tage rauchfrei!
Achzig Tage und 1984 nicht gerauchte Zigaretten.
Eintausendneunhundertvierundachzig nicht gerauchte Fluppen.
Oder neunzehnhundertvierundachzig nicht gerauchte Fluppen.
Orwell's Fluppenersparnisgrenze erreicht ;-)
Und 1984 müsste die Zahl des Jahres sein, in dem sich mein Rauchen zum ersten Mal jährte.
Als Mark Zuckerberg und Helene Fischer geboren wurden und auf große Karrieren hin heranwuchsen,
hing ich bereits am Nikotin und zerstörte mir meine gesunde Entwicklung als Jugendlicher.
...
Wow. Mit diesen Gedanken im Kopp, werden die nächsten 80 Tage doch wohl ein Spaziergang; oder?
Nie nie nie * 2 hoch 64 + 1 mehr Zigaretten.
Jaja ich weiß; sag niemals nie; aber ich wünsche es mir so sehr.
Ich bilanziere mal:
~ 444,42 Euro nicht für Zigaretten ausgegeben
~ 1,6g Nikotin nicht im Hirn
~ 20g Teer nicht in den Lungen
~ 20g Kohlenmonoxid nicht in der Blutbahn
An dieser Stelle liste ich mal noch ein paar andere Giftstoffe auf, die ich mir und meinem Körper durch den Rauchstopp ebenfalls erspare:
Die Liste entleihe ich mir dankend von Daniel dem Plänterwäldler:
[quote="Plänterwäldler"]
- [color=red] Cyanwasserstoff[/color] auch Blausäure genannt
- [color=red]Blei[/color] ein giftiges Schwermetall
- [color=red] Aceton[/color] Lösungsmittel, Damen verwendeten es früher zur Reinigung der Fingernägel
- [color=red] Benzol[/color] Benzol wird zur Herstellung wichtiger Industriechemikalien wie Ethylbenzol, Cumol, Cyclohexan, sowie Nitrobenzol verwendet. Benzol ist in Motorenbenzin enthalten.
- [color=red] Schwefelsäure[/color]Schwefelsäure ist eine der stärksten Säuren und wirkt stark ätzend
- [color=red] Naphthylamin[/color] stark krebserregend
- [color=red] Ammoniak[/color] ein stark stechend riechendes, farbloses, wasserlösliches und giftiges Gas, das zu Tränen reizt und erstickend wirkt
- [color=red] Methanol[/color] bekannt als Raketentreibstoff
- [color=red] Urethan[/color] In der tierexperimentellen Forschung dient es als langwirkendes Injektionsnarkotikum, Urethan schädigt die Blutbildungsorgane, Leber und das Zentrale Nervensystem und kann Krebs auslösen
- [color=red] Pyren[/color]
- [color=red] Toluol[/color] industriell eingesetztes Lösungsmittel
- [color=red] Dibenzacridin[/color] krebserregend
- [color=red] Naphtalen[/color] Mottenschutzmittel
- [color=red] Arsen[/color] ganz ohne Spitzenhäubchen
- [color=red] Nikotin[/color] Unkrsautvertilgungsmittel, Insektizid
- [color=red] Cadmium[/color] bekannt aus Batterien
- [color=red] Polonium[/color] schwach radioaktives Element, krebserregend
- [color=red] Vinylchlorid[/color] Ausgangsmaterial von nahezu allen Kunststoffen
- [color=red] DDT[/color] muss ich nicht weiter kommentieren, oder?
- [color=red] Kohlenmonoxyd[/color] bekannt als Auspuffgas
[/quote]
Darüber hinaus bringe ich ca. acht Kilogramm mehr Gewicht auf die Waage, was mit einem um etwa einem Loch weiter gespanntem Gürtel einhergeht.
Ich habe mir bereits ein paar neue Hemden und neue Hosen besorgt; eine Nummer größer versteht sich.
Ja ja, mein Ich wird umfangreicher. Aber ich habe mich mit meiner Bauchkugel abgefunden und denke mir, warum nicht zeigen was man hat ;-) (ich kann es doch eh nicht mehr kaschieren :-) )
Mein Stimmungstief scheint in der Talsohle angelangt zu sein. Es wird nicht schlimmer; vielleicht ist das der Januar.
Während sich das Jahr zum Dezember hin immer enger, drückender und dunkler anfühlt, springt der Jahreswechsel in den nackten, hellen, offenen, freien und weiiiiiiten Januar hinein.
Das fühlt sich gut an. Ein ähnlich befreiendes Gefühl ist es, wenn man den Weihnachtsbaum abschmückt und aus dem Fenster wirft - weg damit. Weg mit dem Ballast und das Wohnzimmer wirkt plötzlich wieder so weit und frei und groß.
Und 2017 erstmals rauchfrei; das ist wunderbar.
Ihr lieben Exraucher: bleibt dabei!
Ihr lieben Aufhörenwoller: fangt einfach nicht mehr an.
Ihr lieben Rauchenisttolldenker: Euer Nikotin.
Allen zusammen aber noch einen verspäteten Neujahrsgruß!
Ich wünsche Euch allen mehr Sex, no Drugs and 'ne Menge Rock'n'Roll!
Haut rein!
LG, Bernhard
Lieber Bernhard,
zu 80 Tagen in Freiheit möchte ich Dir ganz herzlich gratulieren.
Ich freu mich darüber!
Außerdem hat mich grad sehr berührt, was Du über den Sprung in den hellen, weiten, offenen Januar
geschrieben hast. Ein wunderschönes Bild und ein großartiges Gefühl, da hast Du Recht.
Ich wünsch Dir das Beste,
viele Grüße
Silke
Hallo lieber Bernhard, alles Gute zum 80sten! Gut, dass die Talsohle erreicht ist. Wirst sehen, mit des längeren Tagen wird alles andere auch heller.
Was macht die Gesundheit?
LG
Cankaya
Lieber Bernhard,
alles Gute zum 80zigsten
ja hier kann man sich noch freuen wenn man alt wird und die Zahlen nach oben gehen ;-) das Frühjahr wird kommen und wir werden als stolze Nichtraucher dort hinkommen.
Wünsch dir alles Gute
lg
Tanja
Hallo Bernhard,
danke, dein Besuch hat mich besonders gefreut - weil ich dich immer schon gerne gelesen habe und deine Fortschritte verfolge... und weil du immer so befreiend die Wahrheit schreibst...
Kilos sammeln wird beinah zur Leidenschaft - vielleicht mach ich das auch, damit ich dann, wenn es wieder wärmer wird, auch ausreichend beschäftigt bin mit Bewegung, Kalorien zählen, etc... Momentan brauche ich einfach ein paar Streicheleinheiten in Form von Essen, aber auch das wird besser werden. Der Rauchstopp steht im Moment ganz oben, schwebt sozusagen über mir, ich hoffe, es bleibt diesmal auch dabei.
Und da geb ich dir auch recht - der Jänner ist verheißungsvoll, ein neues Jahr, viele neue Möglichkeiten, es wird wieder heller (!), eine Zeit, um wieder Energie und Kraft zu tanken! Und davon wünsche ich dir reichlich!!!
Es wird!
LG, Sandy
Talsohle also erreicht.
Mal sehen, wie lange mein Tal der Tränen ist und wie weit ich laufen muss, bis es endlich wieder bergauf geht.
Mir stellt sich die Frage: woher kommt dieses Stimmungstief?
Ich stelle mir diese Fragen, weil meine Gemütslage für die übliche "Winterdepression" zwei bis drei Nummern zu heftig ist. Also woher?
Kommt das wirklich vom Rauchstopp? Ich bin da immer etwas skeptisch gewesen.
Wieso sollte mein Rauchstopp Grund für depressive Stimmungen sein? Es ist doch eher ein Grund zu feiern!
In meinem Bewusstsein habe ich nicht ein einziges Mal der Zigarette um der Zigarette Willen nachgetrauert - ganz im Gegenteil! Verteufelt habe ich sie; weggejagt, verstoßen!
Also wieso sollte der Rauchstopp diese Stimmungstiefs hervorrufen?
Andererseits sind wir doch im Prinzip nur Roboter. Roboter die auf chmische Be- und Gegebenheiten reagieren. Ist vom Stoff A zu viel da, dreht der Mensch durch und würgt seinen Nachbern. Ist davon zu wenig da, springt er vom Turm. Ist dagegen vom Stoff B mehr als von A da oder C ist mehr als D ... .
Also warum soll das Wegbleiben von Nikotin nicht plötzlich für Unbehagen sorgen; bzw. Nornikotin.
Aha, Nornikotin. Was ist das jetzt wieder für 'ne Schweinierei? Ich muss gestehen, daß ich erst vor ganz Kurzem davon gehört habe.
Nornikotin. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kommt der ebenfalls vom Rauchen und ist ein Stoff, der sich lange im Körper hält und erst so nach drei Monaten von der Leber abgebaut wird.
Und das ruft jetzt wieder Entzugserscheinungen hervor. Ok, ich bin so um die drei Monate, Schmacht habe ich hier und da tatsächlich wieder verstärkt. Gut, ich knirsche mit den Zähnen, verdrehe die Augen und denke mir, was soll dieser Scheiß jetzt - aber es hilft nichts, ich muss da jetzt auch wieder durch. Habe aber keine Angst davor, empfinde es nur als extrem lästig.
Eine Antwort auf meine eingangs gestellte Frage ist das jedoch nicht, weil es ja ein zeitlich versetztes Phänomen ist. Es kommt ja erst jetzt - meine Stimmung ist aber schon seit mitte November im A.... .
Ich glaube ich werde auch keine befriedigende Antwort finden und nehme das jetzt einfach mal so wie es ist - was bleibt mir auch anderes.
Ich sehe es erst mal als ein Zusammentreffen von Stimmunkskillern. Dunkelheit, Kälte, Schmuddelwetter, Rauchstopp(?), Gewichtszunahme. Diese Kollegen haben es auch mich abgesehen und ärgern mich.
Aber ich habe es ja jetzt in den hellen und weiten Januar geschafft - es kann nur noch besser werden und es wurde Schnee gemeldet. Ich will Schnee. Weiß und hell. Und dann ist da ja auch noch das Johanniskraut.
Also ihr Lieben; so lasst uns weiter den Tücken dieser Sucht trotzen. Irgendwann hört das auf mit der Schmacht und dem Stimmungstief.
Werden wir uns bis dahin doch nochmal Bewusst, was wir alles haben:
Die Lunge hat mehr Luft (auch, wenn ich manchmal immer noch diese Atemschwierigkeiten habe. Ich warte auf den Termin beim Lungenmarzt);
einen gesunden Teint, die Tränensäcke sind tatsächlich zurückgegangen;
intensiver Riechen und Schmecken; warm wummernde Hände; ... .
Das wollen wir doch nicht wieder gegen diese kalte, stinkende, fahle Gestalt eintauschen.
Lasst die Finger von den Teerknüppelchen!
Keine Entzugserscheinung kann so schlimm sein, wie das Gefühl zu ersticken.
LG, Bernhard
Lieber Bernhard,
jetzt muss ich nochmal kurz antworten -
bei mir waren oft diese Stimmungstiefs Auslöser für Rückfälle. Bis ich durch (sehr, sehr lange) Beschäftigung mit dem Thema Rauchstopp in allen Facetten gelernt habe, dass auch die Stimmungstiefs zum Rauchstopp gehören. Niktotin greift nunmal in den Hirnstoffwechsel ein - ich bin kein Arzt und hatte auch nie ein Faible für Psychotherapie und dgl., aber es hat mit Dopamin und all den berühmten Botenstoffen wie Serotonin, etc zu tun.
Viele ehemalige Raucher berichteten von trüben Stimmungslagen und ja, es KANN lange dauern. Wahrscheinlich sind einige anfälliger dafür als andere.
Nur - wenn man weiß, dass auch DAS ganz einfach dazugehört und dass AUCH DAS wieder AUFHÖREN wird, die Stimmung sich bessern wird, dann kann man leichter damit umgehen!
Also, Kopf hoch, akzeptier einfach, dass momentan noch keine Sonne scheint / bzw., kein Schnee liegt (auf den warte auch ich schon sehnsüchtig!!), der alles jungfäulich weiß und sauber erstrahlen lässt... es wird!
LG, Sandy
Lieber Bernhard
es sind jetzt 88 Rauchfreie Tage und ich finde die sollte man doch mal wieder feiern und uns daran erinnern das wir eine tolle Leistung erbracht haben.
Für mich persönlich ist es eine tolle Erfahrung und ich hoffe es wird auch immer so bleiben und die Versuchung bleibt einfach fern, ich versuche dieses zu vermeiden.
Negative Stimmungen schiebe ich bei mir absolut nicht aufs Nichtmehrrauchen, denn wie du sagst es ist ein Gewinn, aber leider sind wir Menschen dennoch manchmal etwas seltsam.
Aber wie kann ich das bei dir jetzt gesundheitlich verstehen? wenn ich das jetzt mal so direkt fragen darf.
Egal wie wir bleiben Stur und Stark und erfreuen uns über jeden Tag den wir nicht mehr rauchen.
lg
Tanja
Lieber Bernhard,
ob du willst oder nicht wir feiern jetzt deine 90 Rauchfreien Tage
das sind schon fast drei Monate und ein Viertel eines ganzen Jahres, das ist doch wirklich ein Grund zu feiern.
Dann genieße am Wochenende die davon soll ja reichlich da sein, die hilft einem bei diesen trüben Tagen auf bessere Gedanken zu kommen. Und egal wie, sei immer stolz auf dich.
ganz liebe Grüße aus der Nachbarschaft
Tanja
[quote="Cerise75"]
…
Aber wie kann ich das bei dir jetzt gesundheitlich verstehen? wenn ich das jetzt mal so direkt fragen darf.
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[/quote]
Ich atme ganz normal ein. Es tut nichts weh, ich fühle mich nicht beengt und der Brustkorb dehnt sich so, wie das sein soll - denke ich.
In akuten Situationen fühlt es sich an, als ob die einströmende Luft gebremst wird. Ich habe das Gefühl, während des Atmens atmen zu müssen, weil ich den Eindruck habe, es wäre nicht genug Luft da. Das ist doch verrückt. Dabei bin ich ständig am Räuspern und am Husten. Ich möchte den Schleim lösen und abhusten. Wenn ich das geschafft habe, tritt umgehend eine hochprozentige Besserung ein!
D.h., Schleim weggehustet -> alles prima.
Aber der Schleim kommt immer wieder, legt sich auf die Bronchien und „verstopft“ sie. Und ich habe die „Angst“, daß mein Motto „Kommt von selbst, geht von selbst“, hier zum ersten Mal nicht funktioniert. Es kann evtl. auch nicht funktionieren, weil die Husterei und die Atembeschwerden mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Rauchen kommen - also nicht „von selbst“ sondern von mir selbst.
Die Frage ist, habe ich einen Lungenschaden oder fährt mein Körper ein „Reinigungsprogramm“.
Mein Hausarzt erzählt mir was von einem unauffälligen Lungenfunktionstest und einem Emphysem, sieht dieses als reversibel und macht keine Anstalten mich zum Facharzt überweisen zu wollen.
Bei einem solchen habe ich dennoch einen Termin gemacht und stehe dort in einer 107 KM langen Schlange.
Bis dahin bin ich auf meine Lunge fixiert.
Aktuell habe ich eine Veränderung festgestellt, die mich hoffen lässt, daß mein Körper im „Lungenreinigungsmodus“ ist.
Die Beschwerden sind innerhalb der letzten drei Tage abgeschwächt. Ich atme besser! Das Räuspern und Husten ist zwar noch da, aber es ist einfacher geworden, den Schleim los zu werden und die Produktion von neuem Schleim ist zurückgegangen.
Zur Erinnerung: ich habe 33 Jahre geraucht! Und die letzten 15-20 Jahre mit ca. 20 bis 25 Kippen pro Tag. Gelegentlich mehr, selten weniger. Das ist lange und viel.
Eine Menge Teer, die ich in mich reingepumpt habe.
Daran gemessen ist es nachvollziehbar, daß der Körper aufräumen will und dafür eine gewisse Zeit benötigt.
Gleichzeitig wäre es nachvollziehbar, wenn der Körper die Waffen streckt.
Seit meinem Rauchstopp vor 90 Tagen, ist mein Gesundheitszustand und auch mein Gemütszustand in einer Abwärtsbewegung.
Doch jetzt, am 90sten Tag, sieht es aus, als käme die lang ersehnte Wende.
Wie eben beschrieben, fühlt sich das Atmen besser an und meine Stimmung zeigt hier und da kleine Aufheller!
Ha, das lässt mich beinahe euphorische Luftsprünge machen. Doch leider, leider habe ich mir eine Muskelzerrung - oder was auch immer - zugezogen. Das fühlt sich an, als ob mir jemand mit einer Stricknadel unterhalb der Kniekehle in die Wade sticht, wenn ich mich z.B. auf die Zehenspitzen stelle.
Die morgen geplante Wanderung kann ich mir also in die Haare schmieren und laufen kann ich damit auch nicht. Ärgerlich. Mal sehen, wie lange das jetzt andauert; grrrrrrr.
Dazu merke ich eine verstärkte Lust zu rauchen. Oh ja. Während ich hier sitze und schreibe, habe ich schon drei mal daran gedacht, nach unten zu gehen um eine zu fluppen.
Willkommen in der Dreimonatsregel.
Oooooh; hmmmmmm. Lässig - wie der weltoffene, smarte Raucher eben ist - öffnet er die Zigarettenschachtel mit dem Daumen, führt die Schachtel zur Nase, und positioniert diese unter den Deckel der Schachtel.
Mit einer gekonnten Abwärtsbewegung öffnet sich die Schachtel genau so weit, daß der Raucher mit akrobatischem Können eine Zigarette mit den Zähnen zu packen bekommt. Er zieht diese aus der Schachtel heraus und zeigt der Öffentlichkeit jenes lächerliche Bild, welches so oft vor Kneipen und Restaurants, an Haltestellen und Bahnhöfen zu finden ist.
Eine intelligente Person, die ein weißes Stäbchen mit orangefarbenem Ende im Mund stecken hat.
Dieses weiße Stäbchen wird nun mit einer Flamme entzündet und fängt an zu glimmen. Die gutaussehende, stattliche Gestalt, zieht nun daran und inhaliert den entstandenen Rauch in ihre Lungen um diesen gleich wieder herauszublasen. Dieses Geschäft betreibt die Gestalt so lange, bis von dem Papierstäbchen nur noch das orangefarbene Ende übrig ist, welches mit einer dynamischen Arm- Handbewegung, lässig weggeschnippt wird.
Dieses Bild will ich wieder in der Öffentlichkeit geben?
Meine Lunge, die sich eben erst so weit regeneriert hat, daß ein positiver Effekt zu spüren ist, will ich sogleich wieder mit giftigem Qualm verstopfen?
Meiner Haut will ich wieder einen grauen Teint verleihen?
Meinem Umfeld will ich wieder stinkend signalisieren, daß ich zugegen bin?
Nein. Auch wenn mich dieses Miststück Nikotinsucht noch so sehr piesackt. Ich bin diese drei Monate nicht so weit gegangen um mich von diesem lächerlichen Versuch der Sucht einfangen zu lassen.
Ich kann nicht viel. Aber ich kann stur sein! Und so halte ich gegen dieses letzte Aufbäumen der Sucht.
Diese Schmachtattacken gehen vorbei. Es gibt nichts, was mir die Nikotinsucht versprechen könnte; nichts was sie mir geben könnte - sie nimmt nur.
Seid Euch dessen immer Bewusst: Die Sucht gibt nichts - sie nimmt!
90 Tage rauchfrei - geil.
LG, Bernhard