3.Dezember ... mein Tag - ich habe ANGST
[quote="Pfotenfrau"]
... ich habe noch vergessen zu sagen, dass ich in der Woche ab dem 5.12 Urlaub habe und mich einsperren lassen kann
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[color=blue]Puuuuuh, das wird hart, so ganz alleine Pfotenfrau,
hier guck mal, vielleicht hilft der eine oder andere Tipp
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=889
Jeder von uns hat irgendwelche Hilfsmittel für sich entdeckt. Ich brauchte auch 40 Jahre, um zu erkennen, dass ich ohne Rauch besser dran bin.
Auf jeden Fall erst mal Willkommen hier! Hier darfst du alles, schimpfebn, heulen meckern, lachen...es ist fast immer jemand hier, der helfen kann, also keine Angst.
LG Luette[/color]
Hallo Pfote,
willkommen bei uns, die wir alle auf dem selben Weg sind. Der eine schon was länger, andere ganz frisch.
Du scheinst dich ja gut abgesichert zu haben. Dich praktisch "einschließen" zu lassen, minimiert deine Rückfallgefahr sicher enorm. Nutzt du ein Nikotin-Ersatzpräparat (Kaugummi, Pflaster, ect. ), oder machst du den Kalten Entzug?
Bis 3.12. Hast du noch Zeit, dich vorzubereiten. Hast du dich hier auf der Seite schon umgesehen? Gerade zum Punkt "Ich bereite mich vor" gibt es hilfreiche Tipps.
Wenn du konkrete Fragen hast, melde dich hier, oder schreibe einen von uns Lotsen als PN direkt an. Das Forum, wir alle, unterstützen dich gerne in jeglicher Form.
Alles Gute
Meikel
Liebe Pfote, erwartest du den Weltuntergang, wenn du aufhörst zu rauchen :
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss. Meine Raucherzeit war ähnlich lang mit 36 Jahren und es ist zu schaffen. Der Rauchstopp ist nämlich tatsächlich kein Weltuntergang, auch wenn die Sucht uns alle Schwierigkeiten als unüberwindbar vorgaukeln will.
Urlaub zu haben ist schon mal eine sehr gute Idee, denn die Konzentration kann in den ersten Tagen gerne mal verstecken spielen. In deiner Situation ist es besonders hilfreich erst einmal dem rauchenden Chef zu entfliehen. Bis zum 03. Dezember hast du ja noch ein wenig Zeit ihn von seinen Pfichten zu überzeugen .
Du klingst sehr motiviert, das finde ich klasse. Wie bereitest du dich vor? Hast du dir schon das Starterpaket bestellt?
Achso, fast hätte ich vergessen dir ein paar Tipps für deine "Arrestzeit" : mit auf den Weg zu geben:
-zuckerfreie Bonbons in der ganzen Wohnung deponieren
-Obst-und Gemüsesnacks bereitstellen
-Atemtechniken erlernen (oder einfach bewußt frische Luft einatmen)
-Beschäftigungen nach eigenen Vorlieben vorbereiten (Bücher, Puzzle, Erwachsenen-Malbücher incl. Stifte, Strick-, Häkel- oder Stickzeug einkaufen, Pilates-, Aerobic- oder Rückengymnastik-CD´s bereitlegen .....)
-Boxsack aufhängen (Benutzung kann Emotionen ins Gleichgewicht bringen)
-manchen Menschen hilft auch Yoga
-Aufgabenglas soll auch ganz hilfreich sein
-kaufe dir einen großen Vorrat stilles Wasser, für mich war schlückchenweise Wasser trinken (neben den Atemübungen), der beste Schmachtkiller
-....die weiteren Tipps musst du dir selbst erarbeiten, sollst ja auch noch was zu tun haben
Eine schöne Vorbereitungszeit und einen guten Start in die Rauchfreiheit wünsche ich dir.
Liebe Grüße
Vicki
Liebe Pfote,
bis 3. Dez. hast du noch n bissi Zeit. Deinen Weg respektierend, habe ich dennoch die größten Zweifel daran. Zum Ende deines Post's fragtest du gerade, wie du wohl deine Verhaltensmuster verändern könntest.
Da zäumst du doch Dein Pferd von hinten auf!
Das Aufhören, die körperliche "Entgiftung" vom Nikotin dauert nur wenige Tage. Es gibt Kliniken, die unter ärztlicher Überwachung so eine Art Dauernarkose für ein paar Tage anbieten, damit du praktisch "im Schlaf" zum Nichtraucher wirst.
Selbst wenn dich deine Freundin für 3 Wochen einsperrt, wirst du dich danach mit den vielen, einzelnen Situationen auseinandersetzen müssen, in denen du geraucht hast.
Das Prinzip ist, dass wir alles, was wir er-lernt haben, auch wieder ver-lernen können. Das ist ein Prozess, der dich eine sehr lange Zeit begleiten wird. Noch heute gibt es auch für mich noch eine plötzlich auftretende Situation, in der kurz der Impuls ZIGARETTE auftritt.
Bisher habe ich immer die Ansicht vertreten, dass sich jeder selbst seinen Weg aussuchen sollte. Wichtig bleibt, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Eine so gute Freundin, wie du sie zu haben scheinst, braucht keine Schlüsselgewalt über dich. Ich rate dir dringend dazu, ihr Angebot, ein paar Tage bei dir zu bleiben, anzunehmen. Ein vertrauter Mensch zum sprechen, zum Lachen, zum Weinen zum Fluchen.
Du hörst nicht deshalb auf, weil du "hinter Schloss und Riegel" bist.
Du hörst auf, zu Rauchen, weil Du das willst!
Bitte überlege es dir noch einmal.
Ganz lieben Gruß
Meikel
Liebe Pfotenfrau,
ich habe heute deinen Thread gelesen und wollte dir eigentlich schreiben, dass ich auch Angst hatte, mit dem Rauchstop zu beginnen. Und dass die Angst vor dem Ausstiegstag im Nachhinein für mich wesentlich schlimmer war, als das Nichtmehrrauchen.
Da du dich hier abgemeldet hast, weiß ich aber nicht, ob du das überhaupt noch liest…
Über deine Reaktion auf Meikels freundliche und gut gemeinte Nachricht war ich total überrascht.
Die Rauchfreilotsen hier arbeiten ehrenamtlich und sind mit ihren Tips und eigenen Erfahrungen für Anfänger mehr als hilfreich.
Ich habe Meikels Worte auch nicht als Kritik an deinem geplanten Weg aufgefasst, sondern als Anstoß, abzuwägen, ob es nicht für dich eine bessere Lösung gäbe, als sich für die ersten Tage einsperren zu lassen und damit quasi vorübergehend entmündigen zu lassen.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich für mich sagen, dass der Nikotinentzug gar nicht so schlimm war, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Das ist auch schneller vorbei als man denkt.
Viel schwieriger scheint mir, all die Situationen, in denen man immer geraucht hat, ohne Zigarette zu bewältigen.
Dazu muss man immer wieder rein in diese Situationen.
Das hat Meikel, der in seiner langen, rauchfreien Zeit sicher genug Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt hat, total super und nachvollziehbar beschrieben.
Mensch, gerade am Anfang ist es doch so hilfreich, wenn jemand, der den Rauchausstieg bereits erfolgreich bewältigt hat, einem mit seiner Erfahrung und seinen Anregungen zur Seite steht.
Wenn du einem erfahrenen Lotsen nicht glaubst und ihn dann sogar noch zickig anpampst, dann verstehe ich nicht, warum du dich hier überhaupt angemeldet hast?
Mit freundl. Grüßen
Ulla
Liebe Pfotenfrau, leider hast Du dich wieder abgemeldet, aber vielleicht liest Du noch mit.
Wie bereits erwähnt, sind wir Lotsen alle ehemalige Raucher, die anderen Hilfe, Tipps und Unterstützung geben.
Es gibt keinen richtigen Weg wie man den Ausstieg machen soll, es gibt aber auch keinen falschen. Jeder macht den Entzug so, wie er es für richtig hält. Sich einsperren ist ungewöhnlich, aber wenn Du dir so einen großen Erfolg versprichst dann mach es selbstverständlich. Man weiß immer erst hinterher,ob es der richtige Weg war.
Meikel hat Dich aber, zu Recht, auch auf die Gefahr dieses ungewöhnlichen Wegs hingewiesen, dafür sind wir Lotsen auch da.
Es ist ja Sinn und Zweck eines öffentlichen Forums, das man von anderen die Meinung erfährt und auch Pro und Contras diskutieren kann.
Es wäre schön, wenn Du dich wieder anmeldest würdest und wir gemeinsam Dir helfen können.
Viele Grüße
Andreas
Hey Pfotenfrau!
Dein Weg ist Dein Weg. Wie andere schon sagten...ob er zum Ziel führt, wirst du erst hinterher erfahren.
Mein Weg war, dass ich es versucht habe, meine tägliche Menge zu reduzieren. Als ich dann bei täglich "Null" Zigaretten war, habe ich das 6 Stunden ausgehalten, dann musste die Erste wieder sein. Nach ca. 4 Wochen war ich wieder auf dem alten Stand.
Genauso ernsthaft habe ich es mit Akupunktur versucht, mit Hypnose, alles das hat mich nicht zu meinem Ziel, dauerhaft rauchfrei zu leben, geführt.
Mal wieder, zum 3. Mal im Lauf des Jahres, musste ich mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus. Der Oberarzt erzählte mir davon, daß im Hause ein Rauchfrei-Seminar beginnen würde und empfahl mir dringend, daran teilzunehmen.
Und das tat ich.
Und lebe seitdem rauchfrei.
Das war mein Weg, bis hierhin.
Solltest du mit dem von dir gewählten Weg nicht bis zum Ziel gelangen, bist du um eine Erfahrung reicher. Was an deinem Entschluß, nicht mehr rauchen zu wollen, nichts ändern kann. Stimmts?
Lieben Gruß
Dein Meikel
P.S.: Solltest du Interesse haben, stehe ich dir gerne auch per P. N. zur Verfügung.
Auch wenn sie weg ist, ich muß es los werden! Ich halte diesen Entschluss für brutal gefährlich. Sie schrieb, sie ist Diabetikerin und die Freundin nimmt allen Süßkram mit. Fein ... und alle anderen KH? Weggeschlossen von aller Welt im Unter- oder Überzucker, das ist nicht witzig.
Ich glaube, sie hat schlechte Filme über Entzug gesehen ... jede gute Freundin erträgt die Launen locker. Hier leiden Mann und Familie auch unter mir! ANGST ist definitiv der falsche Partner für den Start in ein neues Leben, aber ihr ganzes Verhalten (und der Name dieses Wohnzimmers) zeigen tatsächlich ANGST. Ich habe Sorge um diese Wienerin, helfen kann ihr vermutlich niemand ....