Chris-wills-ohne!

Guten morgen zusammen,

mein Name ist Chris.
Ich werde 52 Jahre alt und rauche seit meinem 18. Lebensjahr.
Ich habe bereits 2 mal wirklich versucht rauchfrei zu werden.

Das vorletzte Mal von September 2007 bis zum 31.07.2008 (11 Monate, bis zum Tod meines Vaters).
Erster „Fehler“ war den Rauchstopp mithilfe des damals noch erhältlichen Mittels „Champix“ vorzubereiten. Durch dieses Mittel bin ich in einer „depressiven Episode“ gelandet (vorher war mir nicht einmal der Begriff geläufig).
Auch war ich so bescheuert nicht im Moment der größten Anspannung zu rauchen, sondern erst am nächsten Tag. Ich habe mir eingebildet, dass durch die Zigarette das Leid leichter zu ertragen sei.
Eigentlich war es nur die Nikotin-Sucht, und das über jahrelang antrainierte Verhalten „das Rauchen hilft“ – es tut es nicht!

Beim letzten Rauchstopp Ende 2012 bis Juni 2013 (7 Monate) habe ich doch tatsächlich im Urlaub wieder angefangen. Und ich muss zur Schande gestehen, wenn jede Zigarette so eine Wirkung auf meinen Körper hätte, wie diese erste nach 7 Monaten, ich weiß nicht ob ich jemals wieder einen Rauchstopp versuchen wollte. Dann der Selbstbetrug, Rauchen nur bis zum Ende des Urlaubs. Dann nur noch ein bisschen weiter, aber dafür weniger, nur mit Genuss… was für ein Quatsch für einen Sucht-Abhängigen.

So weit so schlecht, dennoch habe ich mein Ziel endlich wieder Nichtraucher zu werden noch nicht ganz aufgegeben und starte diesmal erneut, mithilfe dieses Forums.
Eigentlich wollte ich mich für ein Nichtraucherseminar anmelden, dann habe ich gedacht, warum so lange warten, hab mir erstmalig ein Buch zum Thema bestellt (das mit dem Klick), und rauche nun seit dem 26.10.16 13:00 nicht mehr.
Ich habe nun schon viele Erfolgs-Berichte gelesen, die mir auch ein bisschen Mut machen. Ich habe (wie wahrscheinlich viele) nur das Gefühl, bei mir ist alles viel schlimmer. Und mir fällt es schwer, unsäglich schwer nicht zu rauchen. Bei mir hat es wieder „klack“ gemacht aber eben nicht „klick“.
Ich habe das Problem, dass für mich der Rauchstopp einfach – schwer – ist, vielleicht zu schwer. Und ich habe Angst, dass ich es wieder nicht schaffe dauerhaft rauchfrei zu werden.

Hallo Chris,

auch von mir herzlich willkommen. Ich bin heute am 6. Tag angekommen. Wenn Dich die Sucht überfällt: lies und/oder schreib hier. Das hilft wirklich: es lenkt die Hände ab und die Gedanken auf den Nutzen des Rauchstopps.

Zu dem Buch mit dem "Klick": Bei mir stand es jahrelang unbeachtet auf dem Regal. Als ich es irgendwann mal gekauft hatte, hatte ich sogar angefangen es zu lesen, aber mittendrin abgebrochen. Seitdem lag es da. Jetzt habe ich es mal wieder vorgekramt und erst gelesen, nachdem ich am Samstagabend schon aufgehört hatte. Es hat Klick gemacht bei mir. Was ich damit sagen will: vielleicht liest Du es einfach nochmal. Ich habe jede Erkenntnis erstmal sacken lassen.

LG
Cankaya

Erst einmal vielen vielen Dank, für die ermunternden Worte!!

Ichkonnte leider einfach nicht eher antworten, da ich bis jetzt sehr mit meinen Synapsen zu tun hatte.
Anscheinend ist mein Gehirn immer noch so mit Nikotin vernebelt, dass ich (noch) nicht einmal verstanden habe, wie ich jedem, der mir geantwortet hat, hier persönlich antworten könnte. (Bin als Forums-Neuling für jeden Tip dankbar)

Trotz des nicht unerheblichen "Entzuges" bin ich bis heute standhaft geblieben.

Vielen Dank wegen dem Hinweis mit dem nochmaligen Lesen des "Klick"-Buches.
Das habe ich gemacht!! So ein ganz leises Klick habe ich mittlerweile in mir vernommen.

Trotzdem ist es für mich weiterhin sehr sehr sehr schwer.
Diesmal versuche ich es nicht mit dem Willen alleine, sondern in Kombination mit meinem Gehirn (mit dem Rest, der über die Jahre vom ganzen Schadstoffkonsum noch übrig geblieben ist ).
Habe jetzt 8 Tage rum und hoffe, dass der reine Niko-Entzug spätestens in den nächsten 8 Tagen verschwindet?!

Hallo Chris,

acht Tage hast Du schon hinter Dir, da sollte das Gröbste jeden Moment vorbei sein.
Du wirst sehen, ein Entzugseffekt nach dem anderen wird sich verabschieden.
Sang- und klanglos, die winken nicht mal zum Abschied

Bleib dran, viele Grüße
Silke