An diesem einen Tag...und ... geht es weiter?
Heute und gestern und vorgestern... wie interessant ist die Vergangenheit? - habe ich nicht geraucht.
Es stimmt unter den rauchtechnisch schwierigen Außenumständen ist die eigene Wohnung eine echte Oase. Schon mal alleine, dass man ohne zu rauchen einfach des Klimawechsels wegen mal auf den Balkon gehen kann und Durchatmen.
Ich bin total unsportlich und heute bin ich mindestens 700 m recht flott ohne Pause zum Bus gerannt. Einfach so, aus dem Stand. Wow!
Wäre schön, wenn ich eine Möglichkeit fände, gemäßigt etwas Konditionssport zu tun und der Figur würde es wahrscheinlich auch gut tun.
Ja und das nicht rauchen ist streckenweise immer wieder wahnsinnig (ich gebrauche das Wort mit voller Absicht) schwer. Dann aber auch kleine Momente des großen Glücks, wo ich zum Beispiel auf dem Sofa liege und feststelle, dass ich gar keine Lust zum rauchen habe und nichts vermisse und nicht auf den Balkon will.
Ich weiß nicht, ob hier überhaupt noch jemand mitliest und wie meine Worte ankommen, aber vielleicht hilft mir das Schreiben hier am nicht rauchen dranzubleiben, nur für heute.
Allen Lesern wünsche ich viel Erfolg und Freude beim nicht rauchen Weg.
Hallo Kleine Blume,
bin neu hier und habe gerade deine Texte gelesen. Danke dafür.
An einer Stelle bin ich hängengeblieben. Du hast gesagt, die "Profis" rollen nur mit den Augen, wenn du vom Rauchen aufhören redest.
Gibt es bei dir eine gute Suchtberatungsstelle? Ich habe Bekannte, die bei der Caritas Suchtberatungsstelle hier im Landkreis arbeiten. Natürlich sind bei denen Drogen, Alkohol und Spielsucht größere Themen, aber sie haben auch Angebote für Raucher. Und die hätte auch Erfahrung mit anderen psychischen Krankheiten und dementsprechende Ausbildungen... Wenn du Interesse an ner Beratung hättest würde ich an deiner Stelle da mal googeln.
Aber nix für ungut, nur ein Gedanke
Grüßle
Nunia
Guten morgen liebe Ulrike,
schon 18 Tage - wowlichen Glückwunsch
Du bist so tapfer !!!!!! Sei stolz auf dich. Hättest du das gedacht? Daß du so weit kommst und es durchhältst?
Du bist eine ganz starke Frau, jawoll ja !!!
Hab einen schönen Tag
LG Ulla
Hallo,
das sind keine guten Voraussetzungen dauerhaft auf die Zigarette zu verzichten. Es muss doch möglich sein, deinen Arbeitsplatz rauchfrei zu erleben. Das aus Unsportlichkeit durch den Rauchstopp eine Athletin wächst ist eher Schein als sein. Tatsächlich war ich ähnlich motiviert und sah schnell erste Erfolge. Natürlich ist jeder Körper etwas anders und nicht jede Person hat die gleichen Ambitionen oder Voraussetzung für ein konstantes Programm. Jedoch hatte ich mich in der Zeit sehr oft auf das Rad gesetzt und meist am Abend eine satte Runde gedreht. Ich hatte durch die Belastung der Lunge auch keinen Bedarf eine Zigarette anzuzünden. Es war eher so, dass ich meinen Körper damit "belohnte", sollte der eine Kippe verlangen. Das und der allgemeine Rat viel zu trinke, haben mir deutlich geholfen. Auch wenn du dich als Sportmuffel gibst, würde ich dir eine Tätigkeit empfehlen die dich ähnlich fordert, vor allem bei den ganzen Rauchern in deiner Runde. Ich wünsche Dir viel Kraft und denke daran, dass es immer leichter wird.
MfG
liebe Ulrike,
na klar lesen wir hier mit. Du hast bisher 877 Klicks, also 877 Mal wurde dein Wohnzimmer aufgesucht und die meisten werden deine tolle Entwicklung auch lesend mitverfolgen.
Ich kann nur staunen, dass du jetzt schon 19 Tage rauchfrei bist, das sind bald 3 Wochen!!!!! Absolut famos!
Den Tipp von Nunia finde ich überlegenswert, bei einer örtlichen Suchtberatungsstelle kannst du dir intensive zusätzliche Hilfe holen.
Meine Aussage übrigens, dass ich lieber rauchen würde als in die Psychiatrie zu gehen storniere ich wieder. Das war dumm von mir. Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Wenn ich trotz Medis und erlerntem Gesundheitsverhalten so krank werden sollte, dass ich noch mal in die Psychiatrie muss, dann kann ich froh sein, dass es solche Fachkliniken bei uns gibt. Und wieder Rauchen bewahrt mich auch nicht vor einer Psychose.
Deine Glücksmomente, die du jetzt schon immer wieder mal spürst, werden auf jeden Fall häufiger, so lange du rauchfrei bleibst. Und auch deine Kondition wird sich weiter verbessern. Welche Bewegung hat dir denn schon mal Freude gemacht, Ulrike? Tanzt du gerne? Hat dir früher oder auf Reha mal Schwimmen oder Radeln Spaß gemacht?
700 Meter flott zum Bus zählen auf jeden Fall schon mal als Sport. Könntest du das öfter machen?
Für Heute wünsche ich dir viel Freude an deiner schon beachtlich langen Rauchfreiheit
Schönen Gruß schickt dir
Andrea
Hallo Ihr Lieben Alle,
heute habe ich bisher nicht geraucht. Es war schwer. Zum einen hatte ich heute ein Tätigkeit die meine Konzentration lange Zeit verlangte und zu andre hatte ich im Anschluss darn ein emotional aufwühlendes Telefonat.
Ich bin nicht mehr so handzahm wie ich als Raucherin war....verliert sich das wieder? Oder wird das noch schlimmer?
Seit ich nicht rauche, ist meine Geduld kleiner und sind meine Nerven schwächer. Das verstehe ich nicht.
Eben wußte ich - obwohl ich nun 19 komplette Tage Übung habe - gar nicht wie ich jetzt nicht rauche. Das Empfinden ich brauche jetzt unbedingt eine Zigarette war ganz stark.
Aber die Angst vor dem ganzen Rattenschwanz den diese ein Zigarette wieder nach sich zieht, hat gesiegt. ich habe mich geringelt und gewunden und keine geraucht.
Noch immer habe ich zweieinhalb Dosen Tabak da und immer wenn ich aus dem Haus gehe Zigaretten einstecken, denn
a) könnte es sein dass meine Nerven versagen und ein Sicherheitsnetz ist beruhigend
b) wenn ich mir nach dem Aufhörversuche extra welche kaufe, werde die zu Ende geraucht und vor allem
c) mein Umfeld besteht hauptsächlich aus Rauchern..... ich rauche also häufig passiv und bin dann auch immer in der Nähe von Zigaretten.... folglich lohnt es sich das nein sagen auch in Eigenregie zu trainieren.
Andrea
Danke.
Nun ich denke, es kann sein, dass man in einem Schub wieder mit dem Rauchen anfängt. Aber ich glaube auch , die aller wenigsten Menschen sind wirklich gefeit davor irgendeiner Sucht zu verfallen. Wichtig ist halt, dass man dann auch Weg sucht sein Leben, am Besten ohne Suchtmittel zu meistern ,was sicher nicht einfach ist. Ja und es stimmt, dann ist es gut, wenn es Kliniken gibt.
Nun die Reha ist kein Maßstab, wegen großer Erschöpfung war ich da von so gut wie allem befreit. Ich will auch gar nicht so viel zurück blicken, denn auch hier gilt: nach wie vor habe ich das Problem / die Aufgabe / die Chance, dass ich mich als nicht Raucherin komplett neu erfinden muss, da ich keine Erfahrungswerte habe. Mich interessiert wie das anderen ergeht. Ich lese hier mehr als ich schreibe und die meiste schreiben einfach dass Nichtrauchen super spitzen klasse toll ist, aber einen Blick darauf, wie diese im Einzelnen aussieht erhascht man meinem Empfinden nach eher selten.
Paladin,
Danke.
Auf schlechte Situationen kann und will ich keine Rücksicht nehmen. Mein Arbeitsplatz wird sich nicht ändern und ich bin froh Arbeit zu haben. Eine Athletin werde ich sicher nicht aber es gab mehrere lange Zeiten in meinem Leben wo ich zum Beispiel täglich 1000 m geschwommen bin, aber nicht nach der Uhr. Im Moment ist das aber nicht aktuell für mich, siehe oben. Klasse wenn du deiner Runde auf dem Rad soviel abgewinnen konntest.
Ulla
Danke. Ja, ich hätte nie gedacht dass ich über Tag 2 hinauskomme.
Nunia,
Danke. Es ist sicher von Vorteil, wenn man so ein Angebot annehmen kann. Es gibt sehr viel hilfreiches dort.
viele Grüße an Alle
Hey du, Ulrike,
ich wag mich jetzt mal aus dem Fenster: auf lange Sicht hin werden deine Geduld stärkerund deine Nerven belastbarer. Wenn du rauchfrei bleibst. Also was ich ganz sicher von mir sagen kann: mit Zigaretten habe ich Ungeduld überspielt, rauchfrei nach langer Zeit bin ich - alleine schon mit den Atemübungen - geduldiger.
Vor dem Rauchausstieg habe ich mein Nervensystem mit dem Nervengift Nikotin kurzfristig hoch geputscht, was ja aber nur kurz geholfen hat und bald wieder zu Konsumdruck führte. Diese kurzfristigen Kicks gingen zu Lasten der langfristigen Belastbarkeit. Nicht nur bei körperlicher Bewegung sondern auch bei der geistigen
Konzentrationsfähigkeit. Also ich sehe mich rauchfrei als deutlich belastbarer, zieht man das zunehmende Alter ab.
Und da du gerne wissen willst, wie diese super tolle Rauchfreiheit genauer aussieht: Ich rieche gut, was in meiner Umwelt an Gerüchen ist und ich selbst stinke nicht mehr. Meiner Katze füge ich keinen Giftschaden mehr zu und im Winter bleibt die Küche warm trotz der gesunkenen Heizkosten, einfach weil das Dauerlüften fehlt. Mein Zahnfleisch blutet nicht mehr, ist also gesünder geworden. Meine Hautfarbe ist gesünder und die Falten nur noch altersgerecht ausgeprägt.
Ich habe soviel mehr Geld (ungefähr 180,- €) für lauter schöne Sachen: Für Bücher, CD´s, Blumen, Deko....also mein Geldbeutel ist langfristig sehr entlastet. Mein Blutdruck ist niedriger und mein schlimmer Husten ist weg. Ganz und gar. Das ist ein Teil meiner Liste. Spricht dich was davon an?
Wie schaut deine Liste aus? du hast mal geschrieben, die Freiheit ist deine Hauptmotivation. Das ist toll! Nur mir persönlich reicht Freiheit von nicht aus, ich brauche auf ein Wozu: Freiheit wozu. Was ist mir möglich, wenn ich rauchfrei lebe? Außer dass ich wahrscheinlich rauchfrei länger lebe?
Würde mich sehr freuen, wenn du für dich eine ausführliche Motivationsliste zusammenstellst. Und sie evtl. immer bei dir trägst.
Noch mal zu deiner Belastbarkeit: der Umstellungsprozess jetzt, in dem du steckst, der ist anstrengend. Weil du auf deinem Weg durch den Tag viel besser aufpassen musst auf dich, da du eine lange eingespielte Gewohnheit gegen neue Gewohnheiten eintauscht. Aber wenn diese Umstellung geschafft ist, haben Hirn und Body von dir viel mehr Sauerstoff zur Verfügung und du musst nicht mehr andauern an deinen Suchtstoff denken ( wo habe ich den? Wie lange reicht er noch).
Ganz großartig finde ich, dass du den Suchtdruck heute ausgehalten hast. Weil du voraus gedacht hast und dir klar gemacht hast, dass du den Rattenschwanz der einen einzigen Zigarette nicht mehr möchtest.
Bravo, Blumen für dich!
Einen gesunden tiefen Schlaf wünsche ich dir
Andrea
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Hallo kleine Blume
und Herzlichen Glückwunsch zu 20 Tagen du machst das echt toll auch wenn es wohl nicht so einfach für dich ist aber du bist stärker und schaffst den en:
Weisst du was auch gut tut, schenke einfach mal einer Person die vorbei geht ein Lächeln oder wünsche ihr ganz freundlichen einen schönen Tag du bekommst ein Lächeln zurück und ist wie Balsam für die Seele und der ist
dann erst mal vergessen.
lg
Cerise75
Halli Hallo
Heute habe ich bisher nicht geraucht.
Es gibt leichtere Zeiten und dann gibt es Stunden da hängt eine riesige äußerst leckere Zigarette vor meinem inneren Auge und verspricht mir Entlastung. Dann ist es nur eine Haarbreit weg zuzugreifen und mir Erleichterung zu verschaffen.
Da laufe ich an lustig lachenden Gruppen von Rauchern vorbei und denke tja da gehöre ich jetzt nicht mehr dazu. Manchmal ist das nicht rauchen wie ein Strafe.
Ich wundere mich so sehr, dass ich bisher nicht zugegriffen habe. Nein wundern ist Zuwenig, ich verstehe es schlichtweg nicht.
Heute hat der Nichtraucher coach zu letzte Mal zu mir gesprochen, ab morgen muss ich morgens selbst motivieren.
Buhh im Moment trauere ich der Raucherzeit tatsächlich nach.... hmm vielleicht ist das auch normal, schließlich waren es dreiunddreißig Jahre die jetzt kontra drei Wochen in der Waagschale liegen.
Andrea, vielen herzlichen Dank.... ich bin so müde, das ist der Hit, nur abends kann ich nicht schlafen. Mein Rhythmus ist total verdreht. Ich hoffe wirklich sehr dass dieser Umstellungsprozess ein rauchfreies Ende findet. Allerdings , scheint das, so wie ich mich fühle, noch in weiter Ferne zu liegen.
Freiheit " wozu "ein interessanter Aspekt... Wenn man die Freiheit zu etwas verwendet ist sie ja weg! ;-) Ich glaube, ich habe hauptsächlich an Freiheit "von" gedacht... Freiheit vom Suchtdruck, Freiheit vom Beschaffungsstress. Ich habe ansonsten bisher bei mir nichts überzeugendes entdeckt, um nicht zu rauchen. Das ist der Wahnsinn, was dazu in meinem Gehirn zu finden ist: Dass ich nach Rauch rieche, wenn ich rauche, merke ich ja nicht. Mit meinen Zähnen wird gar nichts mehr besser. Mein Blutdruck ist glaube ich das einzige, was bei mir immer paßt.... und so geht es in meinem Kopf weiter. absolut dysfunktionale Gedanken sind das.
Jetzt habe ich knapp drei Wochen nicht geraucht und weiß nicht so recht, warum. das ist der Hammer.
Wo soll der Weg hingehen?
Cerise,
herzlich Danke. wie geht es Dir?
Ja das stimmt, danke. :-)
herzliche Grüße an alle
Auch an diesem Morgen habe ich bisher nicht geraucht und es ist wieder mal so verdammt schwer. Hat das denn nie ein Ende?
Zum ersten Mal seit drei Wochen habe ich Zuhause nach einem Strickzeug gegriffen. Das ist wohl ein Fehler. Mir tut vor Verlangen nach einer Zigarette fast alles weh und ich zittre sogar ein wenig. Das ist echt der Hit. Nach drei Wochen so ein Theater.
Ich habe das Ganzen so satt, dass ich wirklich befürchte, innerhalb des heutigen Tages das Rauchen wieder zu starten.
Woher soll ich soviel Kraft zum Nein sagen nehmen?