An diesem einen Tag...und ... geht es weiter?

Verfasst am: 14.10.2016, 12:01
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Ulrike,

konntest du schlafen? Pass bitte auf dich auf. Schlafmangel kann für unsereins gefährlich werden!

Mit liebem Gruß auch hier
Andrea

Verfasst am: 14.10.2016, 13:19
Ohneziggis
Ohneziggis
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Hallo kleine Blume,

Ich finde es toll wie Du mit der derzeit wirklich nicht einfachen Situation umgehst!
Wenn “es“ wieder auf Deine Schultern klopft - schaue nicht zurück.... Schau nach vorn
in Deine rauchfreie Zukunft.

Sage dem
en: einfach:

Verpi.... dich!!!!!! Hau ab!

Mach weiter - denn Du schaffst das!!!!!

Liebe Grüße Gaby

Verfasst am: 14.10.2016, 20:30
KleineBlume
KleineBlume
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Hallo ganz ganz herzlich Danke für Eure unterstützenden Worte.

Ich werde den Blick nach vorne üben. Ich habe nur eine leichte Ahnung auf was ich mich mit einem Nichtraucherleben einlasse... mir fehlt die Erfahrung beim Nichtrauchen.

Es hilft mir enorm von Euch zu lesen.... auch die anderen Forumsbeiträge.

Dazu hilft mir die Gemeinschaft sehr. Hier im nicht virtuellen leben stehe ich völlig alleine da mit meinem Vorhaben Danke!

Ja ich konnte gestern schlafen, Endlich. Bin zwar ein paar mal aufgewacht, aber es war lange nicht so heftig wie die Nächte davor. Morgens war ich immer noch so müde, dass ich total verschlafen habe.

Es stimmt der Schlafmangel gibt mir den Rest, die Willenskraft, die Erduldungsfähigkeit und die Geduld sinken enorm.

Verfasst am: 14.10.2016, 23:26
KleineBlume
KleineBlume
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Heute ist morgen und an diesem Tag habe ich nicht geraucht.

Heute habe ich von meinem ChefIN einen Anschiß bekommen, den ich in seiner ironischen fatalen verletzenden Formulierung für ungerechtfertig gehalten habe und halte.

Ich habe den Eindruck, da musste jemand Dampf ablassen und genau dieses Bedürfniss hatte ich dann auch. Das was ich dann tue, ist eine dampfen, eine Zigarette rauchen. Nein, nein, keine Zigarette rauchen vier, fünf plus x Zigaretten rauchen.

Das weiß ich schon länger, es nicht zu tun, war:
neu, fremd, verwirrend, beängstigend und gar nicht befreiend.

Die Person, die mich angeschissen hat, hat geraucht, vorher und nachher. Ist dieser Mensch nun frei, vertraut, klar, vertrauensvoll und befreit?

Verfasst am: 16.10.2016, 21:48
KleineBlume
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An diesem Tag, heute, aber auch gestern habe ich nicht geraucht.

Ich habe erwartet, dass das nicht - rauchen einfacher wird von Tag zu Tag von Sekunde zu Sekunde....

Aber das entspricht nicht der Erfahrung, die ich mache. Das sind Zeiten, keine Sekunden sondern Stunden, in welchen es in mir genauso heftig, wie am ersten Tag nach einer Zigarette, nach Nikotin, nach wieder - rauchen schreit.

Gestern habe ich eine rauchende Freundin besucht - komisch, wie ich da sitze mit nichts in der Hand und zwischen den Lippen....

Heute war ich alleine und ich habe mich gewunden vor Sehnsucht nach der Erleichterung, die das Rauchen bringt...

Ich war unfähig zu hinterfragen, ob das ein Wunschdenken oder Realität ist, was ich da erwarte.

Ich konnte mich nur bemühen mich auf meine getroffene Entscheidung nicht zu rauchen zu verlassen und an ihr festzuhalten....

Danke an alle hier die mir dabei geholfen haben.

Das Tollste an der Sache aber ist, dass ich nun nicht mehr daran glaube, dass es morgen oder übermorgen einfacher wird... anders ja

Wenn das Morgen wieder zum heute wird, wird sich zeigen was ist...

Verfasst am: 16.10.2016, 22:04
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Beiträge: 6187 Beiträge

Hallo kleine Blume,

Habe Geduld, es wird einfacher. Kann es sein, dass sich deine Gedanken gerade in einem Hamsterrad befinden und sich im Kreise drehen. Lobe den Morgen nicht bevor der Abend da ist. Das ist die Angst vor der Angst, was passieren würde.
Schieb die Gedanken beiseite, sage dir "ich habe gerade keine Zeit für Euch, kommt später wieder" lass sie dann weiter ziehen und beschäftige dich mit etwas anderen.

Abhauen: Raus aus der Situation
Ablenkung: andere Sachen machen

Es sind nur Gedanken, nicht mehr und nicht weniger. Sie bestimmen nicht dein Leben. Das bestimmst du!

Helfen kann auch Progressive Muskelentspannung, bewusst die Gedanken ablenken.

Kennst du die 4 A´S? Schau mal hier!

https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Womit lenkst du dich ab. Was könnte dir helfen? Du kennst den Schlüssel, er ist in dir, du must ihn nur rausholen.

Du hast eine Woche schon geschafft das ist große Klasse. Womit hast du dich belohnt, für deine Leistung, du hast es dir verdient.

Bleib am Ball

LG Bine

Verfasst am: 16.10.2016, 23:56
KleineBlume
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Danke. Ganz herzlich Danke.

Wenn das Morgen wieder zum heute wird, wird sich zeigen was ist...

War mein letzter Satz im vorhigen Post und ist jetzt der erste. Es ist noch heute...

Ich glaube ich möchte nach einigem Nachdenken und Nachfühlen dazu noch was sagen, was Bine mir geantwortet hat und was ich geschrieben habe und was in mir ist.

Mein ganz persönliches Problem, das ich, wie ich weiß aber mit sehr vielen Menschen teile, ist, dass ich eine schwerwiegende sogenannte psychsiche Erkrankung habe.

Das kann natürlich eigentlich niemand wissen, dem ich es nicht sage oder schreibe.... GLÜCKLICHERWEISE!!!

Genausowenig weiss jemand per se um meine Probleme. Gut. Auch die Menschen, die selber von einer solchen oder ähnlichen Beeinträchtigung betroffen sind, ahnen es vielleicht nur, denn jeder Mensch und damit auch jede Krankengeschichte ist einzigartig auch wenn dann Stempel wie Borderline, Depression, Schizphrenie, Manisch Depressiv, Psychotisch, Zwangsgestört,... draufkleben.

Also in meiner Packung ist Hamsterrad, absolute Stressunverträglichkeit, große Angst, Jacobson Unverträglichkeit und ein paar andere Kleinigkeiten zum Beispiel inclusive.

Dass ich mal wieder im Hamsterrad laufe, merke ich aber nicht immer .... dann sind wirklich gute Freunde ein Segen. Herzlich Danke Bine.

Den wenigen Freunden die ich ich habe (Nicht nur Krankheit kann einsam machen) - und das sind wirklich Feunde - dennen möchte ich nicht auch noch aus dem Weg gehen, nur weil sie rauchen. Die Freunde würden es verstehen, aber was fange ich mit noch mehr Alleinsein an? Telefonieren? Man hört wie der andere raucht.... Fakt: ich werde damit leben, dass andere rauchen und ich nicht, wenn ich auf diesem Weg weiterkommme.

So gut ich die Sache hier finde... aber sich zum Beispiel bei Verlangen auf den Boden zu werfen (kein Zitat!!!!) und Atemübungen machen ...ich muss bei der Vorstellug grinsen ... nun aber das würde meiner ChefIN den Rest geben und dann bin ich die Stelle wirklich los.

Da ich eine größere Neigungen zu Zwängen habe möchte ich in der Situation auch nicht duschen.....

So was nun vermutlich vielen auf der Zunge liegt "Nimm doch professionelle Hilfe an!"

Wennn ich die TherapeutIN oder PsychiaterIN finde, der unsereiner ernsthaft beim Rauchausstieg begleitet werde ich alles tun, damit dieser Mensche in riesiges Denkmal bekommt.

Solange der Patient stabil ist bloss nicht die Situation verändern, denn es könnte ein neuer Krankheitsschub kommen.

Damit haben die Profis zudem auch noch recht..... Das heisst, da ich auf diese ganze Krackheit liebend gerne verzichte, muss ich in zwei Richtungen sondieren... einmal keinen Schub risikiere und einmal .... keine weitere Zigarette rauchen.

Und ja ich habe Angst, verdammte Angst.... Bine du hast so recht

Mal sehen wie weit ich komme mit nicht - rauchen.

Wenn das Morgen wieder zum heute wird, wird sich zeigen was ist...

Ganz herzlichen Dank an alle, die mich hier unterstützen!!!!

Verfasst am: 17.10.2016, 14:21
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Ulrike,

als auch Betroffene würde ich die Meinung deiner Fachärztin sehr ernst nehmen. Wenn ich die Wahl treffen müsste, meine fünfjährige Rauchfreiheit aufzugeben oder einen psychotischen Schub zu riskieren, würde ich lieber meine Rauchfreiheit aufgeben. Von der Wertigkeit her. Aber das ist nur meine Einschätzung. das kann bei dir ganz anders sein.

Bisher stellte sich die Frage nicht, jedenfalls für mich nicht. Es ist nur so, dass ich in einer günstigen Phase aufhörte, ohne starke Stressoren in meinem sonstigen Leben. Denn ich finde schon, dass der Entzug, vor allem die Änderung der gewohnten Verhaltensweisen, Stress darstellt. Was mache ich, wenn ich mich grad aufrege? Was mache ich, wenn ich mich seelisch verletzt fühle? Wenn ich mich langweile?

Deine Kränkung tut mir sehr leid, ich bin auch immer sehr empfindlich, wenn mich jemand tadelt oder anblafft. Wie kannst du dein Selbstwertgefühl wieder herstellen?

Mir hilft da sehr, mich darauf zu besinnen, auf was ich sehr stolz sein kann. Was ich geleistet habe. In MEINEM Werterahmen, nicht in dem der Anderen. Deine Neun geschafften Tag, sind ein guter Grund, so stolz auf dich zu sein wie ein Riesenrad. Und du hast ja gottseidank gute echte Freunde, die dich kennen. Also ich brauch auch immer wieder mal eine Hilfe von Anderen, wenn ich wieder mal abgerutscht bin. und mich als Kellerkind sehe. Da ist es herrlich, wieder von Freunden oder sonstigen guten Seelen nach oben in die Wohnung geholt zu werden. Zu den Anderen.

Zur praktischen Seite: Beim telefonieren mit Rauchern kann kritzeln helfen auf einem Stück Papier; wenn du mit anderen zusammen bist, die rauchen, kann es hilfreich sein, dass du deine Hände beschäftigt hältst mit einem Entspannungsball oder Handarbeitszeug ( bei mir war das mein Strickzeug) oder einem Glas/einer Tasse mit einem Getränk; oder dass du einen guten Geruch bei dir führst, z.B. ein Lavendelsäckchen. Und dass du dir klarmachst: was das Rauchen anbelangt gehöre ich hierher zur Gruppe der Nichtmehrrauchenden und WIR HIER rauchen nicht.

Bine hat dir ja auch ganz toll geschrieben, gerade die vier A´s, die sie aufzählte, halte ich für sehr wertvoll.

Mein Kompliment an dich Heute: für mich bist du sehr engagiert auf deinem Weg in die dauerhafte Rauchfreiheit, du strengst dich äußerst an. Da werden die Belohnungen kommen, da bin ich ganz sicher.

Ein gutes Heute wünscht dir
Andrea

Verfasst am: 17.10.2016, 22:40
KleineBlume
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Danke Andrea, Herzlichen Dank.

Die Frage stellt sich mir nicht, denn wenn ich einen psychotischen Schub bekommen würde, beziehungsweise Anzeichen eines solchen, würde ich wieder mit dem Rauchen anfangen. Da ist dann keine Kraft den neuen Weg zu verfolgen.

Die Frage mit dem Stress ist dagegen eine sehr ernste, denn Stress kann einen Schub auslösen. Mich stresst das Rauche aufhören. Wenn dann noch Stress von außen kommt, dem ich mit Rauchen begegnen würde, wird es umso schwerer. Ich hatte nur eine Methode gegen Stress, raus aus der Situation, eine Rauchen und dabei zu mir kommen.

Früher habe ich viel AT gemacht, aber das passt nicht so gut zur Erkrankung und ist in einer akuten Situation schwer anzwenden. Mit Jacobsen komme ich leider gar nicht klar.

Jetzt habe ich noch immer keine andere Lösung als Rauchen für Stress. Das ist großer Mist, weil ich ja zur Zeit nicht rauche.

Die Fragen, welche Du in dem Zusammenhang aufwirfst sind sehr ernst.... denn ja seelische Verletzungen führten bei mir zum rauchen. Langeweile habe ich selten, aber die kleinen Löcher zwischen den verschiedenen Tätigkeiten lassen sich jedoch gut mit Rauchen füllen.... Alternativen fehlen mir noch für beides.

Ja das mit dem Werterahmen ist enorm wichtig, denn das Selbstwertgefühl darf unter solchen Vorwürfen natürlich nicht leiden, es darf nicht von Lob der Tadel abhängig sein, sonst ist die Achterbahnfahrt garantiert. Soweit die Vorgabe, die Praxis sieht noch anders aus. Da bleibt nur üben.

Der gestrige Tag war wohl sehr anstrengend, da ich heute total ausgepowert bin. Trotzdem komme ich jetzt, da eigentlich Schlafenszeit ist, wieder nicht zur Ruhe. War schon gelegen.... in meinem Leben ist durch diesen Schritt zum nicht - rauche wirklich viel aus den Fugen geraten und ich frage mich, ob das jemand nachvollziehen kann oder ob ich als unfähiger Jammerlappen hier postiere.

Dennoch: Es bleibt spannend, ob ich mich an ein nicht-rauchen Leben gewöhne und es mir einrichte kann.

Von der bloßen Gefahr eines Schubes lasse ich mich jetzt nicht aufhalten. Es ist schon unschön genug mit so einer Möglichkeit leben zu müssen, aber die Zeiten, wo ich mir deswegen wünschte, lieber tot zu sein, sind vorbei. Das ganze Leben ist gefährlich und wir überqueren trotzdem Straßen, fahren Autobahn usw.... Das geht, weil wir achtsam sind und ich habe gelernt auf mich zu achten.

- Und Ach Ja an diesem Tag heute, habe ich bisher nicht geraucht.

Verfasst am: 18.10.2016, 23:46
KleineBlume
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An diesem Tag habe ich nicht geraucht.

Das schmerzliche Drängen eine Zigarette rauchen zu müssen, überkam mich nur vergleichsweise selten und vor allem nur kurzeitig,

Noch vorgestern hielt so eine Attacke mehrere Stunden an, heute hatte ich mehre Stunden Pause. Klasse.

Dafür macht mein Gehirn nun Kraftsport start Tai Chi. Es hat die wunderbarsten Argumente, warum ich nun - vielleicht nicht gleich, aber dann doch später eine Zigarette rauchen dürfte, könnte, sollte....wollte.

Süchtig bist Du ja jetzt nicht mehr. da kannst Du Dir doch eine gönnen, nachher am Feierabend oder später auf dem Balkon, muss ja nicht gleich sein,....

Jetzt hast Du es einmal geschafft 10 Tage zu pausieren, das kriegst du wieder hin, sogar besser.... Übung macht den Meister, der nächste Entzug wird ein Klacks.. ... komm entspann Dich erstmal und rauch eine in aller Ruhe, dann sehen wir weiter....

Wer bitte ist Wir?