Düfte gegen die Bestie

Verfasst am: 30.09.2016, 22:23
stephannie
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Verfasst am: 30.09.2016, 22:28
stephannie
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war alles weg, daher nochmals ...

Hey Leute,

wenn sich die Bestie mal nicht bei mir meldet oder ich mit
Beschäftigung gegen die Bestie arbeite kommt so etwas
dabei heraus:

Das Düfte das Limbische System beeinflussen ist bekannt.
Dies soll sehr schnell funktionieren, denn wenn man eine
Zigarette vom Nachbartisch riecht, meldet sich die Bestie
sehr schnell im negativen Sinne.

Gibt es einen Duft, der sich positiv gegen die Bestie (Rauch/Zigarette)
auswirkt?

Hat hier schon jemand Erfahrungen sammeln können?

AG stephannie

P.S. beschäftige mich hiermit, da ich immer wieder
Ausrutscher hinnehmen muß

Verfasst am: 01.10.2016, 10:59
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Stephannie,

Am Besten speicherst du dir den Text in der Zwischenablage, bevor du ihn sendest. Es passiert hier schon mal das die Texte ins Nirwana verschwinden.
Zu deiner Frage kann ich dir sagen: Da ich einige Rosensträucher habe, habe ich oft an den blühenden Rosen gerochen. Das brachte ein Gefühl der Frische, Freiheit, Entspannung. Ein himmlischer Duft, der Duft der Rosen.
Ich denke aber da assoziiert jeder etwas anderes, je nach dem welche Gerüche er mit welchen Erfahrungen/Situationen verknüpft.
Welcher Duft (verknüpfst du) erinnert dich an positive Gefühle?

Dir eine schönes Duftendes Wochenende.

LG Bine

Verfasst am: 04.10.2016, 22:01
Lionne
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Hallo stephannie,

Wenn man es zumindest auf ein bisschen empirische Forschung stützen möchte kämen wohl folgende Düfte in Frage:

1. Zimt - ist eines der ersten Aromen, die Menschen riechen können und wird nicht nur wegen Weihnachten oft mit angenehmen Kindheitserinnerungen verknüpft

2. Zitrone/Orange - die Frische des Aromas soll eine klärende, erfrischende und die Konzentration fördernde Wirkung haben.

Mir nützt es allerdings auch mal an meinem Lieblingsparfum oder an Blumen zu schnuppern.
Ich denke es wird wohl der Duft helfen, der einem angenehm erscheint.

In der kognitiven Verhaltenstherapie werden übrigens Düfte ganz gezielt eingesetzt um Neu erlerntes zu festigen. Da man Rauchverhalten auch durch anderes Verhalten ersetzten möchte, ist eine Arbeit mit Düften mit Sicherheit nicht verkehrt.
Das Wichtigste ist jedoch den Geruch "positiv zu besetzen" so wie man die Zigarette positiv besetzt hat. Es bringt also nichts wenn man schlechte Laune und Schmacht hat mal kurz Zimt zu riechen. Das funktioniert nur wenn man den Duft vorher mit bspw einem entspannten Gefühl verknüpft hat. Und dafür brauch unser Gehirn einige Übungsdurchläufe. Wenn dich das interessiert, es gibt ein Buch mit dem Titel "Nebenwirkung: rauchfrei!", die Autorin arbeitet auch mit Düften.

LG
Lionne

Verfasst am: 04.10.2016, 22:07
kumulus
kumulus
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Hab mir aus der Apotheke Zimt, Orange und Zitrone als Öl gekauft und in einem Pipettenfläschchen nach meinem Geschmack gemischt. Duftöllämpchen rausgekramt und ehrlich, dieser Duft ist reine Kindheitserinnerung. Mandarine, Zimt, aber nicht nur Weihnachten, sondern Herbst, Winter und Frühling.... wo ich gerade dran denke, ich habe die Reste noch hier und werde sie morgen wieder aktivieren...

Verfasst am: 17.10.2016, 21:08
sonja36
sonja36
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Liebe Stephanie,
wie geht es Dir inzwischen?
Die Sache mit den Düften ist ziemlich schwierig und vielschichtig und individuell.
Ich zum Beispiel war vor einiger Zeit ganz aus dem Häuschen, weil ich wieder den Duft frisch geernteter Möhren riechen konnte. War während der Rauchjahre unmöglich und versetzte mich sofort in meine Kindheit zurück.
Vielleicht findest Du nach so langer rauchfreier Zeit (Ausrutscher hin oder her) etwas ähnlich spezielles?
Einige Jahre lang hatte ich ein Parfüm, das für mich "Urlaub" bedeutete, Sonne, Wellenschlag, Palmen ...............
Solche Effekte kann man relativ leicht durch verknüpfen erzeugen (falls Du etwas für "rauchfreien Morgen" o. ä. erstellen möchtest?)
Viel Spaß in der variantenreichen Welt der Düfte!
LG
Sonja

Verfasst am: 22.10.2016, 14:04
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Stephannie,

dein Thread hier ist ganz große Klasse. Bin auch ein Nasenmensch und habe in meiner Entzugszeit mit Gerüchen gearbeitet.

Hatte im Entzug oft das Bedürfnis nach einem Kick im Hirn und den konnte ich mit starken Gerüchen teilweise erzielen. Das können auch unangenehme aber scharfe Gerüche sein, Ammoniak ist ein Extrembeispiel, aber auch Essig und Putzmittel können das bewirken oder Kaffee oder auch mal ein Klebestift ( aber bitte nicht zum Schnüffler werden).

Viel lieber sind mir natürlich auch angenehme Düfte. Ähnlich wie bei Bine ist mir Rosenduft sehr wichtig und sehr hilfreich. In meiner Skillskiste ist das Rosenöl immer bereit. Es tröstet mich und hellt die Stimmung auf.

Eine Userin hat von einem Lavendelsäckchen erzählt für Unterwegs zum unter die Nase halten und seitdem habe ich immer eins in der Tasche für unterwegs (Drogeriemärkte oder selber nähen). Steht bei mir für frische Wäsche im Wäscheschrank.

Und in meinem ersten Winter habe ich wie Tanja viel mit Duftölmischungen hantiert.

Die Kombination - sich den Zigarettengeruch zu vergrämen wie bei einem kleinen Kind, "pfui, das stinkt" - und statt dessen sich auf schöne Gerüche zu prägen hat sich bei mir bestens bewährt.

Dufte Erlebnisse wünscht Andrea

Verfasst am: 23.10.2016, 11:04
stephannie
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Ja, aber mir fehlt im Moment die Willenskraft.
Habe keinen Willen Düfte zu testen,
habe keinen willen mich abzulenken,
habe keinen Willen nein zur Zigarette zu sagen ....

Scheiße, bin schon ganz genervt!

LG
stephannie

Verfasst am: 23.10.2016, 13:20
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Tief durchschnaufen und Entspannungsübung machen?

Erst mal ja sagen zu dem was: du bist gerade tierisch genervt? Dann ist das eben jetzt so. Gedanken daran sind noch lange keine Rückfälle sondern eben nur Gedanken.

Wahrscheinlich bist du vom ständig an die Zigarette denken richtig erschöpft, irgendwann mal wird die reine Willenskraft tatsächlich immer schwächer.

Mir hilft da z.B. mich verkriechen ins Bett oder aufs Sofa und so richtig einkuscheln, Selbstmitleid ist dabei ausdrücklich erlaubt. Und nach Schönem Ausschau halten: Filme ansehen? Verwöhntag einlegen? Herrlichen Herbstspaziergang machen?

Und auf das schauen, was dir deine Rauchfreiheit bisher schon gebracht hat.

Ist denn sonst alles in deinem Leben gut oder gibt es da etwas, was gar nichts mit dem Nichtmehrrauchen zu tun hat und bearbeitet werden will?

Mein Satz in meiner Entzugszeit war: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach ausgehalten werden.

Verfasst am: 23.10.2016, 16:34
stephannie
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Ja, Andrea - meditieren ist hilfreich,
aber ich habe nicht die Willenskraft hierzu!!!

Irgend etwas hält mi ch von solchen Aktionen zurück.

LG
stephannie

P.S. lass und darüber im Thread " 7 Wochen ..." weiter schreiben,
denn es betrifft ja weniger die Düfte