Könnt ihr mir helfen?
Guten morgen Fischi,
ich kann nachvollziehen wie es Dir geht. Ich hatte genau die selben Gedanken wie Du. Abends war ich überzeugt, dass ich am nächsten Tag nicht mehr rauchen werde und dann......naja du kennst das ja.
Seit gestern habe ich keine mehr geraucht und es geht mir jetzt schon besser.
Ich sage Dir einfach mal wie ich es mache.....!
Du musst Dir bei jedem Gedanken ans Rauchen immer wieder sagen das es eklig ist.....Dir die positiven Gründe fürs Nichtrauchen aufzählen.
- Du riechst gut
- Du bekommst besser Luft
- Du musst nicht mehr Husten
- Du sparst einen Haufen Geld etc.
Diejenigen die ich rauchen sehe, bemitleide ich dann, weil die "Armen" rauchen müssen.
So "programmiere" ich mein Hirn um´, damit es irgendwann von selbst denkt "Rauchen???" das brauch ich nicht.
Ich wünsche Dir viel Erfolg....Bleib stark.....die ersten Tage sind echt scheiße, aber WIR schaffen das!!!!
Liebe Grüße
Hanna
Hallo Fischi,
also erstmal, Du laberst uns nicht zu. Ich glaube, ganz viele hier haben ganz ähnliche Gedankengänge gewälzt. Ich habe erst jüngst auf anderen Threads geschrieben (bei Aufhörern, deren Gedanken genauso um das Nichtmehrrauchen kreisen wie die Deinen, die wie Du die Tür nach draußen noch nicht gefunden haben), daß ich diese Erfahrung, dieses, ich nenne es immer ganz gern "Herumgeeiere" absolut teile. Ich habe dieselben Gedanken gehabt wie Du, fand es widerlich zu rauchen, habe alles mögliche versucht, reduzieren, mir in die Tasche lügen, habe abends die letzte geraucht und morgens wieder weitergemacht, habe morgens aufgehört und abends wieder angefangen. Ich war auch total genervt von mir selber und meinem Unvermögen, es einfach zu lassen. Ich glaube, man muß sich erstmal so lange in seinem Kopf mit dem Nichtmehrrauchen beschäftigen, bis es einfach nervt. Bis man begreift, daß man diesem nur durch Aufhören entrinnen kann. Kapiert, daß es vielleicht nicht so ganz einfach werden wird - aber sich damit abfindet und trotzdem aufhört. Die ganzen Gedanken, die Dich da verfolgen, die Du Dir machst, sind normal und notwendig. Deshalb ist es gut, daß Du Deine Gedanken hier artikuliert hast. Du laberst doch niemanden zu damit.
Was genau hält Dich davon ab, rauchfrei zu bleiben? Schmachtest Du stark? Lenke Dich doch gut ab. Oder versuche eine Atemübung. Jede Schmacht flaut nach einigen Minuten ab. Oder schiebe die Schmacht auf: Sage Dir doch: Nein danke, ich möchte jetzt nicht rauchen. Teile den Entzug in überschaubarere Häppchen ein. Nur das Aussitzen dieses Moments zählt. Das ist nicht so beängstigend und riesengroß wie die Vorstellung, aufzuhören und nie mehr zu rauchen. Würde Dir das vielleicht helfen?
Ist Dein Rauchverlangen an bestimmte Situationen gebunden? Dann versuche doch, diese Situationen etwas abzuändern. Wenn Du zum Beispiel sagst, jeden Morgen steckst Du Dir eine Fluppe an: Ist das immer mit demselben Ritual verbunden? Kaffee oder so? Dann ändere das Ritual. Trink einen Tee. Oder den Kaffee in der Sofaecke statt am Küchentisch. Und nimm Dir einen Keks und die Tageszeitung dazu vor. Und ähnliches gilt für alle anderen Rituale auch: ändere sie ab.
Versuch mal eine Analyse Deines Rauchverhaltens, schau mal in welchen Situationen oder Gefühlslagen Du rauchst, und überlege Dir dann, welche Alternativen Du in diesen zum Rauchen hättest. Das kann das Knabbern von Rohkost sein, eine Ersatzhandlung wie das Rauchen von Luft durch einen auf Zigarettenlänge abgeschnittenen Trinkhalm, das können Liegestützen sein oder Handarbeit.
Und manchmal hilft es auch dabei, den Ausstieg zu finden, indem man der Sucht buchstäblich good bye sagt. Schreib ihr z. B. einen Brief: Schreib alles rein, was Dich an ihr ankotzt. Verabschiede sie, sag ihr, daß Du sie nicht mehr willst, nicht brauchst, daß Du frei sein willst. Vielleicht fällt Dir dann der Absprung leichter.
Und sei Dir sicher: Du kannst das. Hast Du doch schon bewiesen: Du hast es schon mal geschafft! Keine Angst vor den Finten der Sucht, den Gemeinheiten, der Schmacht und den Suggestionen (der Genuß wäre größer/der Streß kleiner/die Entspannung besser mit Zigarette/Du rauchst zu gern/es ist zu schwer zu schaffen - etc. pp: alles gelogen!): ja, das kann schon ganz schön stark sein - aber Du bist stärker.
Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo Fischi,
ich bin auch neu hier und mir geht es 100%-ig genauso wie dir. Es nervt, abends/nachts denke ich mir, damit muss Schluss sein und am morgen stecke ich mir die erste an, die fürchterlich schmeckt. Und weiter geht es den ganzen Tag.
Ich habe gestern die Seite entdeckt und mir als Termin den nächsten Samstag gesetzt. Die Seiten hier sind ziemlich hilfreich und geben Unterstützung (das sage ich jetzt, ich hoffe, dass ich am Samstag auch noch so wohlgemut bin).
Aufgehört hatte ich auch schon mal, nicht mit dem Buch, sondern mit einem Kurs. Da hatte ich mir gedacht, wenn der Kurs nicht hilft, dann hilft nichts mehr. Aber wie damals ist es hautsächlich Kopfsacheund echt eine Sache von blöden Ritualen.
Ich drücke dir die Daumen, dass du den Absprung schaffst! Evtl. auch am 01.10?
LG
Zabokäfer
Hallo fischi,
auch bei mir mal wieder Tag 3 in Rauchfreiheit. Ich habe auch mit dem Leeren der letzten Packung aufgehört, da ein Vorrat mich immer verführt hat, aber manchen hilft es noch ein paar Zigaretten im Haus zu haben. Auch ich habe mal eine längere Zeit nicht geraucht und dann wieder angefangen.
Heute morgen und auch gestern war meine Laune mies. Bis ich ein Heft wiedergefunden habe, das ich mir bei meinem letzten längeren rauchfrei Zeitraum angelegt habe. Das hat mir heute enorm geholfen und nun geht s mir besser und ich bin zuversichtlich auch Tag drei zu schaffen 
Ich habe das in meinem "Wohnzimmer", also dem Thread, den ich eröffnet habe, beschrieben, falls du es nachlesen möchtest.
Mir bleibt zu sagen: wir schaffen das und wenn du dich auskotzen musst, dann ist das hier denke ich der richtige Ort! Du bist mit deinen Gedanken nicht alleine!
Liebe Grüße
Lionne
Hallo Fisch,
bist du noch immer tapfer? Ich drücke die Daumen, dass du durchgehalten hast!!!
Morgen geht es los bei mir, mit "kaltem" Entzug. Hilfmittel will ich nicht verwenden, Pflaster hatte ich mal, aber da war der Kopf, der sagte, ich will rauchen, trotzdem stärker. Heute abend werde ich noch ein paar rauchen, mit der letzten einen Abschiedbrief schreiben, die letzten aus der Schachtel zerschnippeln und mich dann auf meinen neuen Lebensabschnitt als Nichtraucher freuen und hoffentlich gut schlafen. Noch bin ich zuversichtlich, mal sehen , wie es mir morgen um diese Zeit geht.....
Gestern abend war ich noch mit Freundinnen weg, denen ich das auch erzählt habe. Die eine sagte, dass rauchen eh nicht zu mir passen würde, weil ich mich recht gesund ernähre und Sport mache. Stimmt, noch ein Aspekt und Grund, das sein zu lassen.
Hast du es deinem Umfeld erzählt, dass du aufhören willst? Ich habe es gestern im Büro einigen Kollegen erzählt, wow, die Reaktion war irre, damit hätte ich nicht gerechnet. Durch die Bank Motivation. "Toll, dass du das machst", "das schaffst du, du hast es ja schon einmal geschafft" usw. Das hat mich echt noch einmal beflügelt. Vielleicht kannst du dir so ja auch noch zusätzliche Motivation holen.
Alles Gute dir und gutes durchhalten!
LG
Ute
oh je, ich sollte mir immer noch durchlesen, was ich schreibe, FischI meinte ich natürlich.....
Hallo Fischi,
jetzt hatte ich so schön was geschrieben, auf den falschen Button gekommen und alles ist weg....
Aber als Nichtraucher hat man jetzt ja mehr Zeit ;-), dann also nochmal neu.....
Also, der erste Tag war richtig gut, besser als erwartet. Kaum Schmacht und so geht es mir auch gut. Habe gestern abend meinen Abschiedbrief an die Ziggi geschrieben, danach noch zwei geraucht und gut war es. Die letzten aus der Packung habe ich zerschnitten (da bin ich mir aber sicher, hätte ich das nicht getan, ich hätte mir heute eine angezündet, trotz aller guter Vorsätze). Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen und wie es weiter geht. Zumindest der erste Tag hat mich schon mal zuversichtlich gestimmt.
Aber dass du noch nicht soweit bist, ist ja schade!!! Ich drücke dir die Daumen, dass du auch die Kurve bekommst! Es ist halt nicht so easy. Hast du noch Gelegenheiten zum Rauchen und hast du im Kollegen-/Freundeskreis gesagt, dass du aufhören willst? Aber so viel, wie du dich mit dem Thema beschäftigst: es wird nicht mehr lange dauern, bis du rauchfrei bist! Da bin ich fest von überzeugt!
LG
Zabokäfer
