Ich brauch eure Unterstützung...

Verfasst am: 12.09.2016, 11:05
sunnyday
sunnyday
Themenersteller/in
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Beiträge: 4 Beiträge

Hallo zusammen,

nachdem es mich Freitag mit einem grippalen Infekt ins Bett verbannt hat, habe ich es tatsächlich mal geschafft 2 Tage rauchfrei zu sein. Heute dann der Rückfall...kennt ihr das blöde Gefühl wenn ihr der Meinung seid, noch die Eine finale letzte Zigarette rauchen zu müssen?!?!?

Ich weiß, letzten Endes verarsche (Entschuldigung!) ich mich damit wieder selbst und das treibt mich echt zur Verzweiflung...aber es ist schwer...sauschwer!

Ich hab es schonmal geschafft aufzuhören, möchte es jetzt gerne endgültig schaffen und schäme mich, dass ich so schwach bin. Der Tag heute ist quasi gelaufen, aber ich werde mich jetzt mit dem Gedanken auseinandersetzten, dass morgen damit Schluss ist. Herrje...ich hatte schon 2 Tage geschafft...

Sorry, die Verzweiflung musste jetzt mal raus.

Ich drück allen Rauchfrei-Startern und denen die es bereits sind die Daumen zum Durchhalten!

Verfasst am: 12.09.2016, 11:31
Uniqueone
Uniqueone
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Beiträge: 861 Beiträge

Die meisten Raucher rauchen nach einer überstandenen Grippe gedankenlos weiter.
Auch während Schwangerschaften wird von Vielen mühelos für 9 Monate das Rauchen eingestellt und danach wieder angefangen.
DU ärgerst dich, dass du die Zeit nicht für einen Ausstieg aus der Sucht genutzt hast.
Das spricht doch nur dafür, dass du dich mit dem Thema beschäftigst und aufhören willst.

Das blöde Gefühl, das du geschildert hast, kenne ich gut.
Wie oft habe ich mich geärgert, dass ich bestimmte Situationen nicht dazu genutzt habe, es endlich ganz aufzugeben.
Jetzt habe ich mir den 21.9. als Ausstiegsdatum vorgenommen.
Am Abend vorher rauche ich die letzte, dann werfe ich alle Restzigaretten und Feuerzeuge weg.
Sollte mich am nächsten Tag der Jammer packen, werde ich um den Häuserblock laufen, statt zur Tanke.

Wichtig für mich ist, keine Ziggis mehr im Haus zu haben und Ausweichmöglichkeiten parat zu haben, sobald es mich überkommt.

Wir schaffen das!
Alles Gute für dich.

Verfasst am: 12.09.2016, 11:52
Juchu
Juchu
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Hallo Sunnyday,
da kann ich mich Stefan nur anschließen. Den Anfang hast du schon gemacht, indem du dich damit auseinander setzt, nicht mehr zu rauchen. Und nein, du bist überhaupt nicht schwach und schämen mußt du dich auch nicht. Dieses Gefühl kenne ich auch nur zu gut. Aber es hilft nicht. Der hat nun mal jahrelang die Macht gehabt und will sie nicht kampflos aufgeben. Verpaß ihm immer wieder einen Tritt, das ist nicht einfach, ich bin eine von denen, die immer noch kämpfen müssen, aber es gelingt. Und wenn du Momente erlebst, in denen es dir gutgeht ohne Zigarette, dann weißt du auch, daß sich dieser Kampf lohnt.
Steh auf, klopfe den Staub ab und auf geht's - du schaffst das auch.
Lieben Gruß
Ulla

Verfasst am: 12.09.2016, 17:35
sunnyday
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Themenersteller/in
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Beiträge: 4 Beiträge

Danke erstmal für die Unterstützung! Es macht Mut so viel Zuspruch zu bekommen.
Wenn ich heute Abend quasi zur Ruhe gekommen bin, werde ich mich hinsetzen und gaaanz bewusst eine Zigarette rauchen und dann den Neubeginn wagen. Um ehrlich zu sein...mein aktuelles Gefühl: Angst! Wovor? Keine Ahnung...es nicht zu schaffen, etwas "aufzugeben", was mich entspannt...schwer zu greifen.

Am liebsten mindestens 1 Woche durchschlafen - dann wird es nämlich irgendwie mit jedem Tag leichter, hab das ja schonmal durch und rückblickend ärgere ich mich grün und blau, dass ich in einer akuten Stresssituation wieder angefangen habe...Grrrr!

Mmhhh...also morgen werdet ihr mich wahrscheinlich fast 24 Stunden an der Backe haben mit all meinen Gefühlen, die das Emotionenzentrum hergibt

Verfasst am: 15.09.2016, 12:31
sunnyday
sunnyday
Themenersteller/in
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Beiträge: 4 Beiträge

Hallo ihr Lieben,

heute mal ein paar Zeilen von mir um euch auf den aktuellen Stand zu bringen.

Der ursprüngliche Neustart am 13.09. fiel leider flach...also gut, somit Neustart am 14.09. Heißt ich bin jetzt seit genau 1 Tag 15 Stunden und 37 Minuten rauchfrei und könnte gerade die Wände hochgehen. Ich denke ununterbrochen ans rauchen und kann mich im Augenblick über Nichts freuen.

Ich hab immer so nett mit meiner besten Freundin zusammen gesessen, gequatscht und eine geraucht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das ohne Zigarette funktionieren soll...aarrgghh!
Und womit soll ich mich jetzt abreagieren wenn mich mein Sohn mal wieder auf die Palme bringt?

Ihr seht, derzeit gehen mir einige sehr "lebenswichtige" Fragen durch den Kopf
Und trotzdem muss ich schon fast selbst über mich lachen, welche dämlichen Sorgen dieser Nikotinteufel zum Lebensinhalt macht.

Liebe Grüße
Sunnyday

Verfasst am: 15.09.2016, 13:06
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Beiträge: 8288 Beiträge

Hallo Sunny,

klasse, dass du hier durchrufst: dass du ständig zu ans rauchen denkst ist normal am Anfang. ABLENKEn war mein Zauberwort, die Gedanken immer wieder auf etwas anderes richten, die Aufmerksamkeit konzentriert auf etwas anderes richten. Worauf könntest du dich denn immer wieder konzentrieren?

Wie wäre es mit einer Tabelle:
Verlangenssituation das kann ich statt dessen tun:?

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Ich stelle dir auch mal den Link rein zu unserem Thread "Ablenken von der Sucht". Also ich hätte es nie geschafft ohne mich abzulenken mit Lesen, Stricken, am Fenster stehen und rausschaun,,,, http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=889

Und vielleicht meidest du ganz am Anfang die Rauchertreffen mit deinen Freundinnen? Und später (oder auch gleich, wie du willst) kannst du dich an einer Tasse Kaffee/Tee festhalten. Oder mit dem Entspannungsball aus dem starterpaket deine ehemalige Raucherhand beschäftigt halten.

Entspannen ist überhaupt wichtig, gerade wenn du wiede rmal oben in der Dattelpalme hängsthttp://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/ Mir reicht oft tiefes Atmen und bis 10 zählen oder auch eine Runde hinlegen. Sporteln wäre natürlich auch super, wie ist das bei dir?

Mit liebem Gruß, gute rauchfreie 24 Stunden
Andrea

Verfasst am: 15.09.2016, 13:11
Uniqueone
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Rauchfrei seit: 2956 Tagen
Beiträge: 861 Beiträge

Hallo Sunnyday,

1 Tag und 15 Stunden ist doch schon super!!!!!!!
Der erste Schritt ist doch schon getan.
Ich habe es ja noch vor mir.
Bereite mich noch vor.
Einen längeren Rauchstop habe ich noch nie geschafft.
Bin immer in den ersten Tagen umgefallen.
In den letzten Monaten habe ich es (trotz guter Vorsätze) nicht mal geschafft, morgens die erste aufzuschieben...
Jetzt habe ich den 21.9. zum Ausstiegstag benannt und habe Bammel davor.
Je mehr ich darüber lese, umso unsicherer werde ich.

Gibt es dieses Nikotinmonster eigentlich?

Ich habe 50 Jahre lang geraucht und mein Körper war permanent damit beschäftigt, die Folgen zu reparieren.
Wenn jetzt das Nikotin ausbleibt, ist es dann nicht mein Körper, der auf Alarm schaltet und mich darauf aufmerksam macht, weil er Angst hat, das etwas nicht stimmt?
Ich bin meinem Körper überaus dankbar, dass er ständig darauf bedacht war, das Gift irgendwie zu neutralisieren.
Nun steht er vor der Situation, dass der Nachschub nicht kommt, ist verwirrt und fordert mich in guter Absicht auf, den Nikotinspeicher wieder aufzufüllen.
Muss ICH ihn jetzt nicht beruhigen und ihm vermitteln, dass dieser Zustand von mir gewollt ist, statt ihn anzuschreien, er soll verschwinden?
Mein Körper braucht auch seine Zeit, bis er die neue Situation im Griff hat und weiß, wo zukünftig seine Aufgaben liegen.

Das sind u. a. meine Gedanken und vielleicht ist es auch Schwachsinn, was ich so denke und schreibe.
Aber ich für mich persönlich kann mich mit einem imaginären Nikotinmonster irgendwie nicht so recht abfinden.
Immerhin war ich es doch, die meinem Körper all die Jahre Schwerstarbeit zugemutet hat.

Gedanken wie dir (gemütliche Stunden) gehen mir genauso durch den Kopf, aber vitalis schrieb:

Du gibst nichts auf, du gewinnst nur dazu.
Eine Zigarette hat noch nie entspannt. Frag mal einen Nichtraucher!
Sie "entspannt" nur die Angst davor, den Nikotinspiegel schnell wieder aufzufüllen.
Ist das nicht lächerlich? So was süchtiges bestimmt unser Leben?
In Wahrheit bist du mit dem Entzug in ein paar Tagen durch. Also keine Panik.
[u][/u]

Das gibt mir sehr viel Zuversicht.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute beim Rauchstop und drücke dir ganz fest die Daumen!