Hilfe gesucht in Freising
Liebes Rauchfrei Forum
ich bin verzweifelt; seit Tagen kann ich nichts mehr anderes denken als:
- ich muß es schaffen
und-
ich hab ständig nichts wie Angst-Gedanken, weil ich es nicht schaffe
Ich finde nichts schönes, mit dem ich mich belohnen könnte, ich finde keine Ablenkung, ich finde nichts mehr, hab Depression ...
Weiß jemand seriöse professionelle Hilfe ???
Hypnose, Akupuntur, alles schon erfolglos probiert
Grüße aus Freising
Christoph
Hallo Christoph,
warum musst du es denn schaffen?
LG Pepelina
Hallo Pepelina
wegen paVK
ich weiß, dasß "müssen" ist eine ganz schlecht Vorraussetzung; ich komm einfach nicht mehr aus diesem Einstellungszustand raus
Liebe Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
wenn man muss ist es immer schwierig. Vielleicht findest du trotz allem ein paar Gründe warum du aufhören möchtest? Und dann versuchst vielleicht mal die hier oft beschworene Methode ned für immer aufzuhören sondern einfach nur heute ned zu rauchen und morgen halt auch wieder nur heute ned..........so durch die Tage, immer Schritt für Schritt
Hallo Pepelina,
ich bring doch z.Z. nicht mal das hin; ich schon zwangsgesteuert; es ist furchtbar
Hey Christoph,
es ist ganz schön tough, wie viel Du Dich mit dem Nichtrauchen beschäftigst. Rauchst Du eigentlich am Rechner?
Seit einigen Tagen leide ich mit Dir mit!
Hast Du schon mit einem Tagebuch begonnen?
6.30 Aufstehzigarette
06 40 Wachwerdzigarette mit Kaffee
....
Wäre das eine Möglichkeit für Dich, Dich dem Thema zu nähern?
Liebe Grüße aus dem ""Norden" :-)
Kumulus
Hallo Kumulus
ja grad am Rechner is es besonders schlimm; ich programmiere beruflich auch viel.
Tagebuch hab ich noch nicht angefangen. Was schreibst Du da alles rein ??
Wie ist das gemeint "Wäre das eine Möglichkeit für Dich, Dich dem Thema zu nähern?"
Grüße aus Bayern
Christoph
[quote="kumulus"]
Hast Du schon mit einem Tagebuch begonnen?
6.30 Aufstehzigarette
06 40 Wachwerdzigarette mit Kaffee
....
[/quote]
Beantwortet das Deine Frage?
Lg Pepelina
Hallo Pepelina,
werd ich versuchen, das mit dem Tagebuch.
es ist zum wahnsinnig werden mit mir
Wie wär´s denn, wenn Du einfach etwas mehr Geduld mit Dir selber hast, Christoph?
Jahrzehntelang hast Du Dir antrainiert, dass zu 1001 Situation Deines Lebens eine Kippe dazugehört. Jawoll, antrainiert, denn jedem von uns ist bei den ersten Rauchversuchen schlecht geworden. Also haben wir dem Widerwillen getrotzt, weil wir "dazugehören" wollten, rauchen war schließlich "in". Und in immer mehr Lebensfeldern wollten wir "cool" sein, also Kippe her! Langeweile? Kippe her! Stress? Kippe her!
Jeder von uns hat dieses - sorry! - schwachsinnige Lernprogramm für sich selbst absolviert und steht irgendwann ratlos, fast verzweifelt vor der Situation, dass sein Körper ihm für diese jahrzehntelange Misshandlung die Quittung präsentiert. Nur ist aus der anfänglich schlechten Angewohnheit längst eine Sucht geworden, und da wird der Absprung schwerer.
Erinnere Dich doch bitte an die Zeit, als Du angefangen hast: Den Signalen Deines Körpers zuwider hast Du Dich zum Rauchen gezwungen, weil Du etwas damit erreichen wolltest. Die Werbung hat den lockeren, souveränen Typ unübersehbar präsentiert gehabt. Du erinnerst Dich an den Slogan "Ich rauche gern!"? Dass das alles nur Humbug war, wissen wir heute. Bei mir fiel erst der Groschen, als ich mich fragte, ob ich auch "Ich huste gern!" unterschreiben würde. Die Sucht begann im Kopf und nur von da kannst Du den Knoten auch wieder auflösen...
Wenn Du den Ausstieg mit dem Gedanken "Ich darf nie wieder rauchen!" beginnst, wirst Du scheitern. Wenn Du Dir stattdessen das positive Bild eines rauchfreien Lebens vor Augen führen kannst, gehörst Du zu den Gewinnern. Was meinst Du, warum ich mich immer nur von Moment zu Moment gegen die Kippe entschieden habe? Ich wollte so gerne wieder hustenfrei atmen und lachen können, also rauche ich im Moment nicht. Und das seit inzwischen dreieinhalb Jahren.
Das Tagebuch hilft dabei, Dir einfach einmal klar zu machen, wann Du warum qualmst. Du beobachtest Dein eigenes Verhalten, ohne es zu bewerten. Und kannst nach wenigen Tagen erkennen, wann Dir eine Situation ohne Kippe wohl besonders schwer fallen wird. Also kannst Du Dir auch überlegen, wie Du sie "entschärfen" könntest. Du merkst schon, worauf ich hinaus möchte.
Hab´ Geduld mit Dir, nur wenn Du Dich selber gut kennst, verstehst Du, wie der Suchtie in Dir Dich in welcher Situation aus der Bahn schmeißen will. Und wenn Du etwas mehr über Dich selber weißt, red´ mit uns darüber - es dürfte keine schmacht-erzeugende Situation geben, die uns allen unbekannt wäre.
[color=green]You never walk alone![/color]
Liebe Grüße, Brigitte