Ende des Rauchens geplant

Verfasst am: 26.06.2016, 21:30
Blackeven
Blackeven
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Hallo, hab mich hier gerade registriert....

Meinen Ausstiegstermin habe ich für 1.7. geplant, bin schon total nervös ob ich es durchhalte.

Heute nach 26 Stunden ihne Zigarette war ich total am Ende und musste mir eine anzünden, drum hab ich jetzt nach Hilfe beim aufhören gesucht und bin auf diese Seite gestoßen.

Zu mir ich bin 35 und habe letztes Jahr im Juli unter totalem Stress wieder angefangen zu rauchen dabei war ich 13 Jahre und 8 Monate Schon frei vom Rauchen...

Diesmal hoffe ich es wieder zu schaffen. Zur Zeit rauche ich ca 18 Zigaretten am Tag, mein Freund und ich haben nun schon viel über gemeinsamen Nachwuchs geredet und ich will vorher aufhören mit dem Rauchen. Mich nervt es mittlerweile tierisch das ich wieder angefangen habe.

Aber ich bin zuversichtlich es noch einmal zu schaffen!

Viele Grüße

Verfasst am: 26.06.2016, 21:46
miezhaus
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Hi Blackeven,

herzlich willkommen! Ich freu mich daß Du hergefunden hast.

Hattest Du denn heute schon den Vorsatz nicht mehr zu rauchen, oder wie kam es daß Du 26 Stunden rauchfrei gewesen bist? Bitte mach Dir keine Gedanken, daß Du "fertig" warst, es kann schon durchaus mal kniffelig sein, den Versuchungen zu widerstehen. Aber nicht unmöglich! Und Du warst schon mal rauchfrei, weißt also daß es geht, daß Du es kannst! Stark genug bist.

Wie bereitest Du Dich denn bis zum 1.7. nun auf Deinen Rauchstopp vor?

Hast Du vielleicht Lust, Dir vorab schon mal das kostenlose Rauchfrei-Startpaket zu bestellen? Darin findest Du neben einer informativen Broschüre noch weitere nützliche Dinge, die Dich beim Rauchstopp unterstützen können (Relaxball zum Kneten bei Streß, motivierenden Abreißkalender für die ersten 100 Tage u.a.). Sieh es Dir doch hier einmal an:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Und stöbere Dich doch durch die Seite hier. Die Reiter "Informieren" und "Aufhören" bieten Dir eine Menge Infos und auch Tipps, wie Du mit dem Ausstieg und den damit verbundenen Entzugserscheinungen und Verlangensattacken besser fertig wirst. Du bist denen nämlich nicht hilf- und wehrlos ausgeliefert, sondern kannst etwas dagegen tun!

Und bitte sei nicht nervös: das mußt Du nicht. Geh Deinen Ausstieg entspannt an und schau wie es läuft. Und wenn Du Entzugserscheinungen oder Schmacht spürst, trage sie hierher, und dann reagieren wir zusammen situativ. Mußt Du ja nicht alleine machen.

Außerdem: Was hast Du denn zu verlieren? Du kannst doch nur gewinnen: jeden einzelnen Tag, jede Stunde, die Du nicht rauchst, gewinnst Du rauchfreie Zeit. Und wenn Du ausrutschen solltest, gewinnst Du eine Erfahrung hinzu, in welcher Situation, welcher Gemütsverfassung Dich die Sucht wieder heimsuchen kann. Und diese Erfahrung kannst Du dann auf Deinem weiteren Weg in die Rauchfreiheit nutzen - und die Situation künftig anders bewältigen. Also: Du kannst doch nur was gewinnen, siehst Du das nicht auch so?

Kein Grund also für Nervosität. Bereite Dich in aller Ruhe vor, geh es an, wir gehen mit. Und wenn Du Fragen hast oder Dich austauschen möchtest, dann komm jederzeit gerne her. Soweit erstmal ganz viele freundliche Grüße und nochmals willkommen von

Lydia

Verfasst am: 26.06.2016, 21:51
Blackeven
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Danke für den Link werd ich gleich anfordern.

Ich schaffe es immer wieder in der Zeit die ich mit meinem Freund gemeibsam verbringe nicht zu rauchen... sobald ich wieder ohne ihn bin geht es von vorne los und ich rauche wieder????

Aber gerade diese 26 Stunden haben mir gezeigt das es doch gehen muss....

Ich werd mir jetzt erstmal übungen zurechtlegen und hoffe in den nächsten Tagen schon drastisch reduzieren zu können.

Verfasst am: 26.06.2016, 22:04
miezhaus
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Hallo nochmal Blackeven,

möglicherweise rauchst Du ja aus einer Art Langeweile heraus. Vielleicht überlegst Du Dir die nächsten Tage schon mal, wenn Du rauchst: Warum rauche ich diese Zigarette jetzt? Könnte ich die eigentlich auch weglassen? Und was könnte ich jetzt tun, statt zu rauchen?

Und falls Du eingefahrene Rauchersituationen erkennen kannst (bei manchen sind es ja so eingefahrene Rituale, wie die Zigarette zum Morgenkaffee, oder beim Autofahren oder nach dem Essen oder.......): laß Dir doch vielleicht schon mal durch den Kopf gehen, wie Du diese Situationen ändern könntest, um die Verknüpfung der Situation in Deinem Kopf mit dem Rauchen zu lösen. Den Kaffee mit Tee ersetzen zum Beispiel, oder eine Kleinigkeit dazu essen, ein Knäckebrot oder sowas. Bonbons im Auto lutschen, nach dem Essen Zähne putzen ... welche Situationen sind es bei Dir, die einer Veränderung bedürfen?

Du kannst Dir da mit einigen Tricks und workarounds behelfen Blackeven. Geh es gelassen an, das wird schon.

Viele Grüße nochmals von

Lydia

Verfasst am: 26.06.2016, 22:11
Blackeven
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Meistens ist es gleich nach dem Aufstehen...
Eben beim Autofahren, nach dem Essen und in der Pause in der Arbeit

Und wenn Besuch kommt, da raucht ziemlich jeder ausser eben meine Kinder und mein Freund, und bei igm ist es nunmal so da er nicht raucht brauch ich es auch lange nicht, merk es eben erst nach vielen Stunden das das Verlangen aufkommt

Hab die letzten Tag wenn ich einkaufen gefahren bin schon absichtlich immer wieder die Zigaretten zuhause gelassen und siehe da bräuchte auch keine während der Autofahrt ????

Also morgen Bewährungsprobe.... keine mit zur Arbeit nehmen, dann muss ich mich ablenken...

Mit solchen kleinen Schritten will ich bis Freitag schonmal vorankonmen

Verfasst am: 28.06.2016, 16:23
Blackeven
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Hallo,

Gestern wars ein echt Tag, mein Umfeld weiß von dem Vorhaben... ich wollte gestern schon große Schritte zur Vorbereitung. Vielleicht schon zu große, hab mich gedanklich sehr unter Druck gesetzt und war dann sehr gereizt.

Heute dann gegenteilig, ich setz mich nicht unter Druck sondern erzähl mir selber jede Stunde wie gut ich es gemacht habe.

Fazit: gestern zwei Zigaretten und mir gings sehr mies

Heute bisher auch zwei, eine morgens vor der Arbeit eine mittags danach u d mir gehts wesentlich Besser Dank positiven denken u d nicht du darfst jetzt nicht.

Die meisten unterstützen mich, aber einige starke Raucher waren auch das glatte Gegenteil. Vorwürfe wRum ich aufhöre, sogar Angriffe aber da steh ich noch drüber.

Am meisten freuen sich meine Kinder und mein Freund über den Entschluss

Schönen Tag noch

Verfasst am: 28.06.2016, 18:23
miezhaus
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Hi Blackeven,

ja, das ist meiner Meinung nach eine ganz wichtige Einstellungsfrage: Ist ja nicht so, daß Du nicht mehr rauchen dürftest. Sag ich jetzt mal so ganz provokant. Verboten hat es Dir schließlich keiner, illegal ist es nicht, also hier geht´s nicht darum, etwas zu müssen. Oder nicht mehr zu dürfen.

Vielmehr willst Du den Ausstieg! Du setzt Dich in Deinem Kopf damit auseinander, weißt, daß Du Dir selbst einen Riesengefallen damit tust, fieberst den Vorteilen entgegen - welche sind es für Dich? Eigentlich bist Du froh, wenn Du dieser Geißel entkommst. Du _willst_ aufhören! Und jetzt wird mal gemacht, was Du willst, und nicht mehr, was die blöde Sucht will. Einverstanden?

Vielen Aufhörern hilft bei Schmacht der Gedanke bzw. die Artikulation desselben: "Nein, ich möchte jetzt nicht rauchen." Da stecken zwei Aspekte drin: Erstens nicht "ich darf nicht", sondern "ich möchte nicht", und zweitens "jetzt". Das ist nicht so beängstigend und unüberschaubar wie "Ich darf nicht! Nie mehr!", damit kommen viele Aufhörer nicht so gut klar. Aber mit "jetzt nicht" kann man die Schmacht erstmal aufschieben, die Sucht beruhigen - und das bei jedem Schmachter. Vielleicht hilft Dir diese Denkweise ja auch?

Wir erleben es hier ab und an mal, daß Raucher eher unsensibel auf die Ausstiegspläne oder den bereits erfolgten Absprung von Aufhörern reagieren. Da kannst Du auch nur drüberstehen, denn das ist vielmehr eine Angstreaktion, weil sie ja eigentlich wissen, daß es von Vorteil wäre, wenn sie auch aufhören würden, und weil sie sich Aufhörern gegenüber damit in einer schwächeren Position fühlen und sich ihre "Stärke", ihre Kontrolle, ihre Oberhand mit markigen Sprüchen zurückzuholen hoffen (eher unbewußt all das, natürlich). Solche "Vorwürfe", wie Du sie hörst (ich hab die auch gehört), solltest Du nicht bewerten. Alles was zählt, ist Dein Wille, Dein Projekt, für niemand anderen tust Du es, nur für Dich. Schau mal, hier stelle ich Dir einen Link zum Einlesen über den Umgang mit dem Umfeld ein:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/der-umgang-mit-anderen/

Ganz toll finde ich ja, daß Du Unterstützung Deines Freundes und Deiner Kinder erfährst. Sprich ruhig mit ihnen über den Entzug, auch darüber, daß Du während dieser Zeit möglicherweise einen kleinen Vorschuß an Nachsicht brauchen könntest: Es kann bekanntlich manchmal zu ein wenig höherschlagenden Entzugswellen kommen, zu denen man nicht unbedingt sonnig und ausgeglichen ist, das mußt Du als Aufhörer dann manchmal einfach aussitzen. Aber es ist für Dich und alle in Deinem näheren Umfeld leichter, wenn man das angesprochen hat und alle wissen, daß es nicht persönlich zu nehmen ist und auch wieder vergeht. Was meinst Du, würde Dir das zusätzlich eine Last nehmen?

Soweit scheint´s ja wirklich gut zu laufen mit den Vorbereitungen, was hast Du für ein Gefühl? Wenn wir nochwas dazu tun oder Fragen beantworten können, immer her damit. Soweit erstmal viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 30.06.2016, 15:50
Blackeven
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Also mit den pisitiveren komm ich auf jedenfall viel besser klar. Lobe mich selbst jedesmal wenn ich gerne eine Zigarette anzünden würde und schaffe es sie weiter zu schieben. Am Dienstag um 18.40 Uhr hab ich die letzte geraucht....

Meine Kollegen wissen das ich aufhören möchte... meine Familie a nd wegstecken müssten sie schon so einiges an schlechter Laune. Wenns zuviel wird bekomm ich von jedem den gleichen Satz... hättest du nicht angefangen müsstest du jetzt nicht aufhören.... tja recht haben sie und ich bin ruhiger. Bisher fällt es mir viel leichter als gedacht.... hab zu Hause noch überall verteilt Zigaretten liegen und wenn ich glaub das ich es nicht durchhalte sag ich zu denen ihr seit jetzt nicht dran später vielleicht ....

Ich weiß total bekloppt aber was solls. Langsam regelt sich auch das daueressen wobei es sich fast nur um Obst und Gemüse handelte. Will ich rauchen... geh ich spülen oder bügeln sinnvollere Beschäftigung????

Und mein Antrieb zum aufhören ist der Kinderwunsch.... ich möchte alles für einen guten Start ins Leben tun und dazu gehört im Vorfeld schon nicht mehr zu rauchen....

Verfasst am: 01.07.2016, 19:42
miezhaus
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Hallo Blackeven,

na ich bin ja völlig platt! Du bist ja drei Tage rauchfrei! Herzlichen Glückwunsch!

Du, es ist ja auch toll, nicht mehr zu rauchen. Die schlechte Laune wird vergehen, Du findest wieder zu Deiner Mitte zurück, versprochen! Bis dahin gönne Dir zwischendurch auch mal eine Belohnung, ein kleines Extra, es trägt dazu bei, die Laune zu bessern und hält die Motivation auch ein wenig oben. Sei gut zu Dir, überlege Dir, was Du tun kannst, damit Du Dich besser fühlst, damit Du besser drauf bist.

Ja klar müssten wir nicht mit dem Rauchen aufhören, wenn wir nicht damit angefangen hätten, rein von der Sache her ist das schon richtig, das müssen wir alle so anerkennen. Wenn es Dich ruhiger macht und Du es nicht als Konfrontation auffaßt bzw. es so nicht gemeint ist, ist ja allen mit dieser Aussage gedient.

Oh, Deine Strategie, noch Zigaretten vorzuhalten, ist überhaupt nicht bekloppt! Tatsächlich haben das einige Aufhörer so gemacht, weil sie sich damit einfach sicherer fühlten, daß sie ja rauchen hätten können, wenn sie es gar nicht mehr ausgehalten hätten. Auf diese Weise haben sie sich ein Polster erhalten, das sie so beruhigt hat, daß sie es gar nicht brauchten. (Denn mal ehrlich, was macht denn ein Raucher, wenn er unruhig wird? Richtig: Rauchen!) Also wenn diese Strategie für Dich funktioniert, Du Dir sicher bist, daß es Dir eher Beruhigung als Versuchung ist - dann ist es überhaupt nicht bekloppt. Dann ist es einfach Dein Weg.

Deine Ablenkungsmanöver sind gut, richtig und wichtig. Das Essen von Rohkost auch (da kannst Du auch weiterhin zugreifen). Ich könnte Dich höchstens noch dran erinnern, viel Wasser, ungesüsste Kräuter- oder Früchtetees zu trinken (da es der Entgiftung und der Stabilisierung des Kreislaufs dient) und zwischenrein mal eine Fruchtsaftschorle (da sie entzugsbedingtem leichten Unterzucker entgegenwirkt), aber sonst bist Du auf einem wirklich guten Weg Blackeven.

Laß doch bald mal wieder von Dir hören, wie Du Deine neue Rauchfreiheit erlebst. Stolz drauf kannst Du auf jeden Fall! Wünsche Dir ein schönes rauchfreies Wochenende. Viele Grüße sendet Dir

Lydia