Tag 3 und alles im Lot?!
Hi jetaju,
Schön dass du die Zeit zum Antworten gefunden hast.
Mir geht's gut und mit vielen Situationen komme ich auch besser klar. Mein Essverhalten hat sich auch normalisiert.
Insgesamt bin ich entspannter und nicht mehr so unruhig. Bewegung hilft mir immer noch am besten.
Eigentlich ist es erstaunlich wie schnell der Körper sich umstellt. So vergehen inzwischen relativ lange Phasen, in denen ich gar nicht ans rauchen denke und dann urplötzlich doch ein Schmachter. Ich versuche das einfach als gegeben hin zu nehmen.
Geht es euch gesundheitlichen wieder besser?
Du hast dir ein anstrengendes Berufsziel ausgesucht.
Liebe Grüße
Lächeln
Aki,
danke für deine Worte. Du hast sooo recht. Dieser Entzug ist absolut unberechenbar aber ich lass mich von diesem Dämon nicht mehr ins Bockshorn jagen. Wenn die Schmacht vorbeikommt, dann denk ich mir "Ah hallo alter Freund, du würdest jetzt wohl gern eine rauchen? Das ist aber keine Option, also lass dir was anderes einfallen!" Funktioniert erstaunlich gut.
Liebe Lächeln,
Ich bin auch überrascht darüber, dass ich wesentlich entspannter bin als vor dem Rauchstopp. Dabei habe ich mit genau der umgekehrten Reaktion gerechnet. Habe doch hauptsächlich zur Entspannung geraucht. Im Grunde bin ich überhaupt viel leistungsfähiger, nicht mehr so abgespannt und müde und eben genervt.
Ich bin ja Asthmatikerin und vor dem Rauchstopp benötigte ich ein Cortisonhaltiges Spray, morgens und abends zweimal. Seitdem ich aufgehört habe brauche ich das gar nicht mehr. Auch das Bedarfsspray brauche ich tatsächlich nur noch, wenn sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Endlich kann ich einfach mal ne Treppe hochsteigen, ohne zu husten und zu keuchen. Das ist wunderbar!!!!!!!
Ich empfinde den Pfarrberuf nicht als anstrengend, sondern als eine Art Berufung. Aber natürlich ist das ein 24/7 Job und umso wichtiger ist es, sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Das passt Rauchen einfach nicht rein.
Darf ich mal fragen, was du beruflich machst?
LG jetaju
Hallo jetaju ,
Auch ich bin körperlich belastbarer und nicht mehr so kurzatmig. Durch die regelmäßige Bewegung bin ich auch fitter geworden.
Von Beruf bin ich Lehrerin mit Leib und Seele. Also auch eher berufen.
Liebe Grüße
Lächeln
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank Aki, dass du an mein 2 Wochen Jubiläum gedacht hast! Wir haben das schön gefeiert, mit lauter ungesundem Zeugs: Eis, Burger und nen Haufen Süßkram Am Anfang hatte ich wirklich meine Zweifel, ob wir überhaupt soweit kommen, aber nun haben wir schon bald die zweite Hürde geschafft und ich freu mich sehr darüber! Mein Mann hat ja zeitgleich mit mir aufgehört zu rauchen. Und ich hatte so meine Bedenken ob wir das gemeinsam hinbekommen. Also habe ich ihm mehrfach gesagt, dass meine Entscheidung steht und wenn er sich unsicher ist, dann mache ich meins nicht vom ihm abhängig. Beim letzten Versuch aufzuhören haben wir das nämlich auch gemeinsam versucht. Aber die Entscheidung ging von mir aus und er hat halt so mitgemacht. Nach kurzer Zeit hat er dann immer heimlich geraucht (was mir natürlich nicht verborgen blieb) und iwann in einer stressigen Situation habe ich auch wieder angefangen. Diesmal soll das anders laufen: Jeder hat ganz allein für sich die Entscheidung getroffen und wenn er wieder rauchen will, dann ist das ok aber z.B. nicht in der Wohnung und Rauchutensilien möchte ich auch nicht in meiner Reichweite haben. Schaun wir mal ..... Aber wir beide haben schon sooo viel hinbekommen im Leben, da werden wir den Rauchteufel auch noch in seine Kisten packen!!!
Wobei ich persönlich diese Entscheidung bisher noch nicht bereut habe. Mir geht es sooooooooo viel besser, seit ich aufgehört habe. Selbst wenn mal die Schmacht kommt (erstaunlich selten) dann brauche ich mir nur den Satz vor Augen halten "Das Rauchverlangen geht vorbei, ob du jetzt rauchst oder nicht"
Oder ich denke daran, wieviel besser es mir geht ohne Qualm. Erstaunlich finde ich z.B. auch, was mir vom Geruchssinn her alles verborgen blieb. Im Moment entdecke ich grade die Welt neu, zumindest auf der Geruchsebene.
So das war jetzt mein 14 Tages Resumee
LG Jetaju
Morgen,
leider habe ich seit ein paar Tagen den verdacht, dass mein Mann wieder raucht. Von der Theorie her sollte mich das eigentlich nicht tangieren aber das tut es trotzdem.
Eigentlich dachte ich, dass es auch seine Entscheidung war aber anscheinend habe ich wiedermal etwas übergestülpt, was gar nicht seins war. Das Hauptproblem was mir jetzt zu schaffen macht ist nicht dass er wieder raucht, sondern dass er es heimlich tut und mir dann ein ganz komisches Gefühl gibt.
Gestern hatten wir einen kleinen "Streit" und eigentlich gehen wir dann immer anschließend gemeinsam mit dem Hund raus. Gestern war er dann ganz plötzlich weg und ich habe mich gewundert, dass er nicht mal Bescheid gesagt hat. Er hat dann ganz komisch rumgemacht und mir das Gefühl gegeben, die Situation völlig falsch zu bewerten.
Ich weiß jetzt gar niocht, wie oich mit ihm und der Situation umgehen soll. Wir hatte das schonmal und damals habe ich auch iwann wieder angefangen zu rauchen. Soll ich ihn konfrontieren? Zumindest sagt mir das mein Bauchgefühl. Soll ich die Kippen wegschmeißen? Soll ich das einfach ignorieren? Und wie soll ich das dann dauerhaft durchhalten? Soll ich es als kurze Episode auf dem Weg zum Nichtraucher werten oder wars das jetzt von seiner Seite aus? Ach Mist, mich KOTZT dieser ganze Qualm einfach nur noch an!!!!!
Guten Morgen,
kommt drauf an wie stark du dich fühlst. Wenn du sicher rauchfrei sein willst ganz egal ob dein Mann raucht oder
nicht, dann würd ich ihn ansprechen.
Ich hab vor ein paar Jahren mal für 21/2 Jahre aufgehört, mein Mann war zu dem Zeitpunkt 3 Monate rauchfrei, als
ich heimlich wieder geraucht habe. Ich habe es heimlich getan, weil ich Sorge hatte ,daß er dann einknickt.
Irgendwann war mir das " heimlich" zu blöd und ich hab es wieder öffentlich gemacht.....und ruckzuck hatte auch
mein Mann wieder sein altes Rauchverhalten....
Also mein " heimlich" hätte meinem Mann vielleicht mehr geholfen. Das Bewußtsein daß ich wieder rauche hat
seine Motivation kaputt gemacht.
Also...überleg dir gut, was das ( eventuelle ) Rauchverhalten deines Mannes mit dir macht.
Schönes Wochenende und einen lieben Gruß
stressless
Guten Morgen ihr Lieben,
also ich habe gestern mit ihm darüber gesprochen. Nicht auf der Vorwurfsebene, sondern auf Augenhöhe. Ich hab ihm erkjlärt, wie das für mich ist unbd was das mit mir macht. Lieber Aki, für mich war und ist es ein ziemlicher Vertrauensbruch! Es kann jedem passieren, dass er schwach wird aber das dann nicht zu kommunizieren, finde ich schlimm. Er sagte, dass er mich schützen wollte. Kann ich verstehen und ich finde es auch i.O. aber es war klar, dass ich das iwann bemerken werde und wo ist dann sein "Schutz"?
Jedenfalls meinte er, dass das nur ein Vorfall war und er es jetzt wieder sein lassen will. Es macht mich halt im Moment nervös zu wissen, dass da iwo Kippen im Haus sind. Ich habe gelesen, dass man nach einem halben Jahr den Nichtrauchermodus sicherer drauf hat. Eigentlich ist es mir persönlich relativ egal ob er raucht oder nicht. Im Grunde ist es seine Gesundheit (obwohl wir schon ganz oft darüber geredet haben, wieviel schöner das Leben ohn Zigaretten ist) aber ich fühle mich im Moment noch nicht so stark, dass ich immer und zu jeder Zeit der versuchung in meinem Haus widerstehen könnte (also das ist meine Befürchtung).
Er hat gesagt, dass er nach diesem Päckchen wieder aufhören will. Schaun wir mal. Ich glaubs tatsähclich erst, wenn er mal drei, sechs oder 12 Monate geschafft hat.
In diesem Sinne habe ich aber gestern wieder eine Hürde geschafft auf dem Weg zum Nichtraucher: Ich bin nicht schwach geworden und habe mich dem Rauchteufel gestellt und ihn zum Teufel gejagt!!
Hallo und guten Morgen,
ich wollte mich mal wieder melden. Also das Rauchfrei-Programm habe ich jetzt schon seit drei Tagen hinter mir gelassen. Irgendwie vermisse ich es. Hatte etwas tröstliches, jeden Morgen den Tagestipp zu lesen und einzutragen, wie lange ich schon nicht mehr geraucht habe. Aber es geht ja auch so. Motivations- und Durchhaltetipps habe ich ja genug bekommen. Jetzt kann ich endlich mal anfangen die auch mal anzuwenden.
Mit meinem Mann habe ich gesprochen und ihm und vor allem mir selbst klar gemacht, wie sich das für mich anfühlt, welche Gefahr ich darin sehe und was für mich i.O. ist und was nicht. Also rauchen in der Wohnung? ----> no go! Tabak, Kippen in meiner direkten Erreichbarkeit? ---> geht auch nicht. Das letzte Geld für Kippen ausgeben? ----> ist auch nicht drin.
Soweit habe ich mit ihm meine persönlichen Grenzen abgesteckt und siehe da, nachdem ich ein paar Tage wieder stärker mit mir ringen musste, habe ich festgestellt, wie ernst es mir wirklich mit dem Rauchstopp ist. Ich will nicht mehr rauchen!!! Ich habe es zwar nicht diagnostizieren lassen aber ich glaube, dass ich bereits auf dem besten Weg zum COPD war. Jetzt bekomme ich gut Luft, brauch das Cortison gar nicht mehr und das Akutasthmaspray auch jur noch ganz selten. Meine Lunge kann endlich aufatmen und ich damit auch! Das war ja auch meine Hauptmotivation: Aufatmen ohne Husten!
Es gibt auch noch andere positive Aspekte, die alle zusammen eine stabile Nichtrauchermotivation stellen. Da ist zum Beispiel der viel bessere Geruchssinn. Ich finde es spannend, Dinge zu riechen, die mir zuvor verborgen blieben. Und ich selbst rieche auch besser. Ich habe nicht mehr das Gefühl, andere mit meinem Qualmgestank zu belästigen. Irgenwie laufe ich sowieso auch viel achtsamer herum. Ich sehe, höre, rieche und empfinde Dinge anders. Das ist echt toll und spannend, wobei ich nicht weiß, ob das mit dem Rauchen zu tun hat oder nicht.
Früher habe ich in einem sehr guten Jugendchor gesungen, 1. Sopran. Ich hatte eine Gesangsausbildung zur Opernsängerin. Dann habe ich irgendwann angefangen zu rauch und meine Gesangskarriere an den Nagel gehängt. Nun muss ich aber als Pfarrerin irgendwie singen können. Ich habe aber gar keine Stimme mehr gehabt, weder hoch noch tief, singen ging gar nicht. Jetzt wo ich rauchfrei bin, bin ich in einer Band und meine Stimme kommt so langsam aber sicher wieder. Zwar nicht mehr als Sopran, sonder eher als eine tiefe ltstimme aber ich kann wieder singen!
Mir geht es einfach zu 100% besser. Ich freu mich darüber und ich bin sehr stolz auf meine Leistung und mein Durchhaltevermögen!
Also das war jetzt mein Fazit zur Mitte der 4. Woche
LG Jetaju
Seit etwa 4,5 Stunden habe ich die 5. rauchfreie Woche hinter mir gelassen
Anfangs hätte ich nie, niemals gedacht, dass das so lang klappen könnte und ich bin sehr stolz auf mich.
Leider raucht mein Mann wieder und obwohl er laut eigener Aussage gern aufhören möchte, findet er immer wieder gute gründe weiter zu rauchen. Eigentlich ist es mir egal aber ich finde immer noch den Tabak in meiner Nähe richtig scheiße. Vor einer Woche hate ich einen Riesen Streit mit meiner Tochter. Fast wäre ich rücvkfällig geworden, hatte ihn schon angesprochen, ob er mir eine geben kann. War kanpp, hat aber hingehauen. Trotzdem finde ich das echt anstregend so. Wenn ich ihn darauf anspreche, dann sagt er immer ..... nach dem Päckchen höre ich auf, jetzt habe ich grade Stress, um aufzuhören brauche ich unbedingt dies oder das ...... keine Ahnung, es nervt einfach ganz arg.
Und ich habe seit etwa einer Woche wieder vermehrtes Rauchverlangen, zumindest wenn ich zuhause bin. Kann mich dann auch ganz schlecht ablenken, da er ja mit seinen Kippen in erreichbarer Nähe sitzt. Wenn mal wieder irgendeine doofe, belastende Situation kommt, wer weiß ob ich den Kippen dann noch widerstehen kann?!
Neulich habe ich Nachts geträumt, ich hätte eine geraucht .... war so ein richtiger Realtraum. Am nächsten Morgen bin ich erwacht und war total happy, dass es nur ein Traum war. Wenn mich die Lust zu rauchen überkommt, dann frage ich mich immer "hilft dir jetzt eine Zigarette?" eigentlich kann ich diese Frage immer mit nein beantworten.
Meine Frage ist jetzt: Wann wird die Schmacht weniger? Hört das iwann auf, oder muss man sich damit einrichten? Ich wär gern schon weiter und sicherer in meinem neuen Exraucherleben und es gibt vieles was mich noch verunsichert