Danke !!!
Hallöle und guten Abend!!
Bin von meinem viel zu kurzen Kurzurlaub (jäh- gebe mir ein Bienchen für besonders guten Ausdruck ) zurück..
Leider hat sich der Typ da auch gezeigt- und zwar nur von seiner besten Seite, charmant bis zum Abwinken.. So nach dem Motto: Wir hatten ja auch so viele schöne Zeiten.. weisst du noch, wie schön das jetzt mit einer Zigarette wäre.. Und dann die neuste Masche von dem: Ich weiß, ich muss mich ändern, also könntest du ja mal DIE EINE doch rauchen.. und leider, leider.. hat sich zumindest der Gedanke an diese EINE echt festgesetzt und ich denke öfter, dass ich ja mal eine könne... Ich weiß aber ganz genau, dass ich genau diese EINE NICHT/NIE rauchen darf!! ICH MUSS STARK BLEIBEN (fragt sich nur wie ?)!
Ich hoffe, euch fällt der Verzicht leichter als mir momentan und wünsche euch, dass ihr eine entspannte Zeit habt!!
LG Paula
" Ich weiß aber ganz genau, dass ich genau diese EINE NICHT/NIE rauchen darf!! ICH MUSS STARK BLEIBEN (fragt sich nur wie ?)!"
Hallo Paula,
das macht du sehr gut, dass du dir unmissverständlich klar machst: DIE EINE gibt es nicht. Denn genau so ist es.
Deine Frage, wie auf Dauer rauchfrei bleiben, halte ich für enorm wichtig.
Du schreibst, du musst stark bleiben. Bin jetzt mal ketzerisch: wie kannst du denn schwach und entspannt werden, ohne zur alten Lösung Zigarette zu greifen? Also ich zumindest bin so rebellisch, wenn ich etwas MUSS, DARF NICHT, kommt unweigerlich Widerstand hoch, denn ein Teil von mir sagt dann ständig: ich will aber. Wenn du mit einem kleinen Kind an der Kasse stehst und es quengelt, dann ist ein klares NEIN, das und das gibt es jetzt nicht, wichtig. UND eine Ablenkung. "Und wenn wir dann im Auto sitzen, darfst du mal Hupen". "Und wenn wir dann zu Hause sind, darfst du Seifenblasen machen oder....".
Zudem gilt es, deine Motivation auf Dauer lebendig zu halten. Wie kannst du bewusst deine errreichten Verbesserungen genießen? Dich an deiner gesünderen Lunge, an deinen weißeren Zähne...freuen?
Ich beispielsweise lebe noch heute nach dem Satz: Von dem gesparten Geld kaufe ich mir lauter schöne Sachen. Der steht in meinem alten bzga rauchfrei-Heft neben einem Bild von einem wunderschönen Tablett mit Teelichtern und Buch und... Also mache mir immer wieder kleine Freuden im Alltag, die meine Stimmung heben. Möchtest du das auch? Wie kannst du dir Genuss und Freude verschaffen, so dass die Erinnerungen ans Rauchen verblassen.
Unsere ehemalige Kollegin Signe hatte als Thementitel: Vom Verzicht zum Gewinn. Welche Gewinne kannst du erleben?
Und zum Schluss noch ein Text von der bzga aus einem Tagestipp:
Frieden mit der EINEN, die es nicht gibt, wünscht dir
Andrea
Frieden mit inneren Gegnern schließen
Natürlich benötigen Sie für Ihren Ausstieg den festen Willen, mit dem Rauchen aufzuhören und auch einen langen Atem. Und nach Ihrem erfolgreichen Ausstieg, haben Sie jetzt auch allen Grund stolz auf sich zu sein.
Der Nachteil einer Sichtweise, die vor allem die Willenskraft thematisiert, liegt in der Heraufbeschwörung eines inneren Gegners. Nennen Sie ihn „Verlangen“ oder „Sehnsucht“, ganz egal. Und ob Sie diesen Kampf gewinnen werden? Ein für alle mal?
Wir möchten Sie heute dazu auffordern, Frieden mit Ihren inneren Gegnern zu schließen. Das heißt natürlich nicht, dass Sie wieder anfangen sollen zu rauchen. Nutzen Sie Verlangensattacken als „Hinweisschilder“. Fragen Sie sich, was Sie in der Situation wirklich wollen. Und wenden Sie sich dann echten Alternativen zu:
„Schön, dass ich mich mit der Zigarette so gut entspannen konnte, aber das geht auch anders. Und zwar mit freiem Atem.“
Oder:
„Danke, liebe Zigarette, dass ich über Dich schnell Kontakt zu anderen herstellen konnte, aber das schaffe ich jetzt auch so. Dann lerne ich auch die Nichtraucherinnen und Nichtraucher besser kennen.“
Sie haben ja im Laufe des Programms schon einige dieser Verhaltensalternativen kennen gelernt.
Verankern Sie Ihren Ausstieg nicht als Verzicht auf etwas. Eigentlich sollte es auch Einstieg heißen. Es geht ja um einen Einstieg in einen neuen, rauchfreien Lebensabschnitt. Sie verändern Ihr Leben und gewinnen etwas hinzu, z.B. Unabhängigkeit von der Zigarette.
Vielleicht hilft dir der Beitrag weiter, deine Einstellung zu ändern und nicht vergessen: belohnen sie sich.
Und hier noch der psychologische Dreisatz (auch von der bzga):
1. Was stört mich jetzt wirklich?
2. Was will ich statt dessen?
3. Wie erreiche ich das?
Liebe Andrea, lieber Aki,
gaaanz dickes Dankeschön für eure aufbauenden Worte- sie haben mir sehr beim Durchhalten geholfen..
Nu ist´s bisher aber auch nicht wirklich besser geworden.. Ich denke auch die letzten Tage viel darüber nach- also ist das NichtMehrRauchen- Thema stets präsent .. Ich glaube, es ist aber für mich nötig, noch intensiv darüber nachzugrübeln, denn es scheint , als wenn es für die nächste Etappe eine neue Strategie geben muss..
Andrea, ich muss dir sagen, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen - vielleicht in letzter Zeit "zu viel MUSS" dabei gewesen und ich brauche andere Motivatoren, um am Ball zu bleiben. Oje.. Jetzt heißt es Lösungen finden.. und das in meinem kreativen Tief.. Ich freue mich schon über das bisher Erreichte- aber das recht halt nicht für den ganzen Tag, es sind eher so kleine Momente.. Und belohnen tu ich mich auch- jetzt nicht unbedingt mit materiellen Dingen, sondern eher mit Zeit- ich nehme mir die Zeit, Dinge zu tun die ich machen möchte (lesen, Film schauen, malen, basteln, Rad fahren, was Außergewöhnliches kochen.. so was halt), kleine Zeitfenster für mich. Aber irgendwie ist wohl noch nicht das Richtige bei, meine Begeisterung für das Projekt "RAUCHFREI" lässt echt nach..
Also hilft erst mal nur bockig weitermachen!!
LG Paula
Sabine, Aki - ihr seid soo lieb!! Danke!!!!
Ja. heute gab´s leider auch nur die Fortsetzung von: "Paula in der Krise"
Ich weiß auch nicht, wie ich´s beschreiben soll- also irgendwie ist es so, als wenn mir der Grund für´s NMR abhanden gekommen ist.. Ich verstehe das überhaupt nicht..
Stress hab ich mir eigentlich nie gemacht bisher- und auch immer artig nach dem Motto: HEUTE rauche ich nicht...
Meine Gesundheit war der einzige Grund um aufzuhören- alles andere ist aus meiner Sicht nettes "Beiwerk"- nicht wirklich wichtig..
Ach, ist bestimmt nur so ne kritische Phase- warum soll ich nicht auch mal eine haben?! Nicht schön, macht schlechte Laune.. Sich selbst bemitleiden hilft ja auch nicht.. ( ach ja :cry.. Aber tut gut, das Ganze mal rauszulassen..
GGLG Paula
[quote="paula906"]
Sabine, Aki - ihr seid soo lieb!! Danke!!!!
Ja. heute gab´s leider auch nur die Fortsetzung von: "Paula in der Krise"
Ich weiß auch nicht, wie ich´s beschreiben soll- also irgendwie ist es so, als wenn mir der Grund für´s NMR abhanden gekommen ist.. Ich verstehe das überhaupt nicht..
Stress hab ich mir eigentlich nie gemacht bisher- und auch immer artig nach dem Motto: HEUTE rauche ich nicht...
Meine Gesundheit war der einzige Grund um aufzuhören- alles andere ist aus meiner Sicht nettes "Beiwerk"- nicht wirklich wichtig..
Ach, ist bestimmt nur so ne kritische Phase- warum soll ich nicht auch mal eine haben?! Nicht schön, macht schlechte Laune.. Sich selbst bemitleiden hilft ja auch nicht.. ( ach ja :cry.. Aber tut gut, das Ganze mal rauszulassen..
GGLG Paula
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Du gibst dem Rauchen zu viel Präsenz. Besser wäre, nicht darüber nachzudenken. Es zu ignorieren. Der Sache keinen Platz geben...
Ich will auch jeden Tag... Wird ignoriert...
Liebe Paula,
bist du noch immer in deinem Durchhänger gefangen, von dem du geschrieben hast? Mein Motto aus dem bzga-rauchfrei-Heft war: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach ausgehalten werden.
Und von Stornoway übernahm ich die - zu übende - Einstellung: Ich kann unangenehme Gefühle zum angenehmen wenden, wenn ich sinnliche schöne Erlebnisse mir gestalte. Es ist normal, dass du mal einen Durchhänger hast. Das geht vorüber....oder ist es schon besser heute?
Und da deine Gesundheit für dich der einzige Grund ist, rauchfrei zu leben: vielleicht kannst du dir mal ausmalen, wie das ist, wenn du schrecklich lungenkrank bist. Also kaum mehr als ein paar Treppenstufen am Stück gehen kannst, schon nach 50 Metern völlig außer Puste bist und entkräftet, wenn du bei schwülem Wetter Erstickungsängste bekommst - mal dir wirklich - wenn du magst mal ein Bild von deiner Zukunft mit Lungenkrebs oder COPD.
Und dann fühl in dich rein, wie gut du jetzt NOCH atmen kannst. Wieviel Kraft und Ausdauer dir noch verbleiben...was dir jetzt alles noch möglich ist... Bergsteigerurlaube, Tagestouren mit dem Rad, da du ja gerne radelst...
Du feierst übrigens eine schöne hohe Schnapszahl - die 77 - das wäre doch so schade um deine vielen geschafften Tage!
Mit herzlichem Gruß
Andrea