Ich bin total baff im Kopf ...
Hallo Leute,
schön das es so etwas gibt, um auch mal etwas auszutauschen. Bei mir ist es nicht das erste mal mit dem aufhören. Habe schon mal ein halbes Jahr, einmal ein viertel Jahr und einmal sogar ein ganzes Jahr aufgehört.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen jedesmal hatte ich zwischendurch immer wieder Zeiten wo ich wieder gerne eine geraucht hätte. Habe letztens mit einem Arzt geredet auf einer Feier. Der raucht sein 23 Jahren nicht mehr. Er hat aber ehrlich zugegeben, das er in den 23 Jahren immer wieder hätte eine rauchen können wie am gleichen Tag auch. Aber er tat es halt nicht. Respekt sage ich nur.
Nun ja, ich habe jetzt erst die zwei Tage hinter mir. Bei mir waren es bisher auch immer die ersten 3 Tage die schlimmsten. Aber gestern ist mir was passiert, so baff war ich noch nie im Kopf.
Habe Feierabend gemacht und ging Richtung meinem Auto. Siehe da, Auto ist weg. Nach langem hin und her ist mir eingefallen, dass ich in der Mittagspause zum [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] gefahren bin. Ich hatte tatsächlich das Auto dort gelassen und bin zu Fuß zurück.
Als ich dann zu Hause war sofort Laufsachen raus und Bewegung. Bin ca Std. gelaufen und wieder nach Hause. Seit 2 Tagen bin ich sehr schlapp und sehr müde. Gestern hatte ich die Hoffnung so gut schlaffen zu können aber leider war es nicht so. Seit zwei Tagen gehe ich richtig müde ins Bett aber wache mitten in der Nacht auf und bin ausgeschlafen auf den Beinen. Auch das muss sich erst mal legen glaube ich.
Naja wie heißt es Kopf hoch und durch. Wollte einfach mal mit euch austauschen
Hi,
schön das du hier bei uns bist! Und da hast du ja echt schon lange rauchfreie Zeiten hinter dir!
Mhh, also ich kann mir schon vorstellen, dass der Gedanke an eine Zigarette auch nach Jahren nochmal kurz aufblitzen kann, aber bist du sicher, dass das was mit gerne rauchen zu tun hat? Ich meine, du hast jetzt schon einige Phasen/Zeiten des Nichtrauchens hinter dir und jetzt hast du wieder aufgehört! Also hast du dich ja schon lange damit auseinander gesetzt, warum du es nicht willst, was die Nachteile sind, warum du das alles für dich nicht mehr willst!
Also ich denke eher, dass das auch nach so langer Zeit, vielleicht eher das Suchtgedächtnis ist, dass sich kurz bei dir meldet! Allen Carr hatte da ein gutes Beispiel! Wir sagen alle, wir rauchen, weil es uns entspannt, weil wir gerne rauchen, es genießen, aber sobald Jugendliche bei uns sitzen, halten wir eine Predigt, warum sie bloss nie mit dem Rauchen anfangen dürfen! Also warum sagen wir zu Ihnen nicht, komm schon, rauch doch mal eine, das entspannt total, du wirst das total genießen! Mhhh, also ich denke wir reden uns das ein, bzw. die Sucht redet uns das ein!
Schlafen war auch bei mir am Anfang total schwer. Mittlerweile merke ich, dass ich durch den vielen Sport und das Nichtrauchen viel Aktiver geworden bin und gar nicht mehr soviel Schlaf brauche, wie noch vor einigen Wochen! Anfangs hat mir Baldriparat aus der Apotheke geholfen, bei mir wurde es nämlich auch nach 15 Tagen noch nicht viel besser!
Ich wünsche Dir weiterhin erstmal viel Erfolg und einen schönen Tag mit ganz viel Sonne !
Liebe Grüße
Katja
Hi Katja,
natürlich hast du recht. Man redet sich immer irgend was ein und will es nicht wahr haben.
Ich habe einige Erfahrungen schon gemacht. Bei einem hatte ich damals von einem Raucherentwöhnungskurs gehört und wollte eigentlich zu der Zeit gar nicht aufhören. Bin aber trotzdem hin und wollte sehen, wie derjenige es schaft mich davon abzuhalten. Obwohl ich eigentlich gar nicht aufhören wollte bin ich trotzdem hin und habe dafür noch 150 € bezahlt. Das ganze war recht interessant. Er hätte es in einer halben Stunde abschließen können doch für die 150 € musste ja auch etwas da sein. Ich bin da raus und habe 3 Monate nicht geraucht.
Das interessante an der Sache ist, das jeder ganz genau weiß, was zu tun ist um clean zu bleiben. Doch es tut niemand, das was gezeigt und beigebracht wurde. Weil jeder genau weiß, wie furchtbar und ekelhaft die Zigarette eigentlich schmeckt. Auch ich hatte es nicht getan.
Der ganze Trick war, den Rauch ganz tief einzuatmen (bis in den Bauch) und mit aller Kraft wieder auszupusten.
Dabei entsteht einer ekelhafter Geschmack im Mund und im Hals.
Hallo Leonboy,
herzlich willkommen hier zum Austauschen in der Gemeinschaft, da bist du genau richtig bei uns! Katja hat dich ja schon aufs Beste eingeführt.
Deine mehreren Anläufe zum Hürden überspringen in die Rauchfreiheit sind normal, 6 - 7 Aufhörversuche sind der Durchschnitt. Und da es relativ lange Rauchfreiphasen bei dir waren, hast du schon hilfreiche Erfahrungen und weißt, dass du es kannst. Welche Situationen haben dich denn wieder zum Rauchen gebracht?
Dass du immer wieder mal eine möchtest und hinlangen willst, ist auch typisch für viele von uns. Wir sind eben keine Nichtraucher, sondern Nichtmehrraucher, das ist ein himmelweiter Unterschied! Ich kenn das auch von seltenen Momenten bei meiner rauchenden Freundin, dass ich denke: "ich könnt jetzt grad eine", genau wie du es auch von dem Arzt beschrieben hast. Rauchen ist ja für viele von uns auch mit etwas Positivem verbunden, bei Stress etwas in der Hand halten, bei Langeweile etwas zu tun haben, sich einen Genuss gönnen, sich eine Pause erlauben. Mit was war denn das Rauchen bei dir verknüpft? Magst dir das mal aufschrieben? Und dir dann dazu setzen, was du statt dessen tun könntest? Ohne die vielen Nachteile des RAuchens in Kauf nehmen zu müssen?
Dein Blackout hat mich auch verblüfft, meine Güte, da warst du wirklich neben der Kapp. Aber solche Entzugserscheinungen wie Vergesslichkeit und Müdigkeit vergehen. Ich war auch die erste Zeit hundemüde, nur konnte ich viel schlafen im Gegensatz zu dir. Du kannst dir ja mit pflanzlichen schlaffördernden Tees und co ( Baldrian, Hopfen...) helfen, so wie es Katja schon beschrieben hat.
Und wie motivierst du dich denn? Sparst du dein Geld? Möchtest du deine Gesundheit spürbar verbessern? was treibt dich an und hilft dir auch in Verlangenssituationen, den Rauchimpuls vorbei gehen zu lassen?
Wünsche dir jetzt erst mal viel Erfolg für deinen dritten Tag und melde dich bitte bei Fragen oder einfach eben zum Austauschen.
Schönen Tag und guten Schlaf wünscht
Andrea
Hallo Andrea,
vielen Dank.
Das richtig. Somit weiß ich auch wirklich, das ich es kann. Es gibt auch sicherlich dafür keinen Zeitpunkt weil dieser Zeitpunkt nie da ist. Ich hatte nach diesen letzten versuchen vor ein paar Jahren eine Scheidung mitgemacht. Und da war ganz ehrlich mein aller letzter Gedanke mit dem rauchen aufzuhören. Ich kann die gar nicht genau sagen weshalb aber es fing halt wie immer mit einer an und ging dann so weiter. Und irgendwann war man dann halt wieder mitten drin.
Das ist wirklich richtig
Am liebsten würde ich mir eine schlaff fördernde Bier reinziehen aber Alkohol ist halt auch so eine Sache wie Koffein usw.
Meine größte Motivation ist mein Sohn. Das Geld will ich auch wieder sparen und irgend etwas gutes damit machen.
Natürlich möchte ich meine Gesundheit auch verbessern das Rauchen, die Ernährung, mehr Sport etc.
In Verlangenssituationen, den Rauchimpuls vorbei gehen zu lassen??? Ganz ehrlich fast nichts. Das ist das schlimmste. Ich könnte sogar jetzt gerade eine anmachen. Am Montag hatte ich eine einzelne im Schachtel. Ich hatte den ganzen Tag nicht geraucht. Abends, wo ich nach Hause kam wollte ich das eine unbedingt rauchen. Tat ich auch. Und das Ergebnis. Beschissen. Habe mich total geärgert. Und wenn ich das gleiche jetzt tun würde, wäre genau das selbe Ergebnis. Keine Ahnung, da gibt es auch keine 100% Lösung glaube ich. Wenn du was kennst lasse ich mich gern belehren.
Mich ärgert auch vor allem diese Abhängigkeit. Jedes mal denke ich "diese blöde Zigarette kann doch nicht stärker als du sein und dann noch dich ständig zerstören".
Vielen Dank Andrea, werde ich tun.
Schöne Feiertage wünsche ich und für die, die auch Freitag zu Hause sind ein schönes langes Wochenende
Hallo
Bin jetzt 3Tage ohne Zigarette . Habe mich nicht groß darauf vorbereitet .Natürlich habe schon öfter versucht auf zu hören ,leider nicht geklappt. Ich hoffe nur das ich es diesmal schaffe. Ob ich sonst noch mal versuchen würde weiß ich nicht, Da die Unterstützung von meiner Familie fehlt. Sie können es sich nicht vorstellen wie schwer ist auf zu hören. Die haben nie geraucht
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Andreas