Hilfe - jetzt wird es kritisch

Verfasst am: 26.04.2016, 11:20
Evigenia
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Lieber NikNok,

Du hast wahrscheinlich Recht...ja da muss man durch... da muss man sich auch mal in den ... treten, sich selbst rauszeißen.
Aber es tut mir leid... ich bin einfach erledigt von dem Kampf und den Achterbahnfahrten der letzten drei Monate. Aber wenn ich wieder Kraft habe, dann werde ich mir Deinen Kommentar erneut durchlesen. In meiner gegenwärtigen Situation ist er mir einfach zu streng. Das ertrag ich einfach im Moment nicht so gut. Aber trotzdem vielen Dank und LG

Verfasst am: 26.04.2016, 11:25
Evigenia
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Hallo Markus,

ja ich glaube da ist wirklich viel wahres dran. Im Grunde kenne ich mich eigentlich mehr als Raucher als als Nichtraucher. Man muss umdenken und zulassen. Das ist natürlich nicht leicht und vielleicht ist das wirklich der Preis. Aber ich mag nicht daran denken, dass ich jetzt den Rest meines Lebens ein melancholische Etwas sein soll. Nee... das mag ich mir nicht vorstellen und das will ich auch nicht. Aber da kommt den NiNok wieder ins Spiel...weiter kämpfen...jetzt an eine andere Front!

OH JE

LG

Verfasst am: 26.04.2016, 11:34
Evigenia
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Hallo Mikka,

ist es nicht für uns beide beruhigend, dass bei ca. gleicher Nichtraucherzeit gleiche Gefühle und Erfahrungen vorhanden sind. Das beruhigt mich so doll, das kannst Du dir nicht vorstellen. Danke für Deine Ehrlichkeit.
Ja und da kommt die liebe Sandra ins Spiel...

Vielen lieben Dank,

vielleich ist das der Schlüssel. Die Anfangszeit, also die ersten 2 Wochen waren für mich die Hölle. Ich habe die Zeit nur überstanden, weil ich mir immer wieer gesagt habe: Mit geht es nicht schlecht weil ich aufgehört habe zu rauchen, sondern weil mein Körper kein Nikotin bekommt und rebelliert. Es hat mich schockiert, wie mein Körper ohne Nikotin reagierte und das ließ mich durchhalten, weil ich dieses Gift nicht mehr haben wollte, nur damit ich normal bin wie alle Anderen die nicht rauchen.

Deine wissenschaftliche Erklärung lässt mich jetzt ein wenig heller in die Zukunft blicken. Denn wer sagt denn, dass mein Körper nach 30 Raucherjahren bereits vollständig normal reagieren kann und gesäubert ist... da habt ihr alle recht. OK gut Mikka wir warten jetzt einfach ab... mal sehen wie es nach 4 Monaten wird. Vor allem Mikka meinst Du wirklich wir würden uns besser fühlen wenn wir jetzt rückfällig werden würden NIE UND NIMMER

Wir würden uns schämen, ärgern und noch schlechter drauf sein.

NEIN DAS MACHEN WUR NICHT UND WARTEN JETZT EINFACH MAL AB!!!

DANKE EUCH ALLE!!! MIR GEHT ES JETZT WIRKLICH BESSER !!!!

Verfasst am: 26.04.2016, 12:53
TanteBiene
TanteBiene
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Hallo alle zusammen,

ein Glück, dass ich gerade jetzt auf dieses Wohnzimmer gestossen bin. Mir geht's nämlich seit gestern nicht so sonderlich. Ich habe heute meinen 17. Nichtrauchertag. Bis gestern lief alles super, aber ich denke, da war ich noch in der euphorischen Anfangsphase und habe alles als ein Abenteuer oder Herausforderung gesehen und war stolz, dass meine Umgebung mich so bewundert hat.

Jetzt geht es dran, den Alltag zu bewältigen, wo man nicht dauernd gelobt wird, nur weil man nicht raucht (das ist schnell zur Selbstverständlichkeit geworden, vor allem für die Nichtraucher in meiner Umgebung). Ich kriege auch keine Nachrichten mehr in meinem Wohnzimmer, vielleicht, weil ich den Eindruck gemacht habe, alles problemlos zu meistern.

Wahrscheinlich geht das den meisten Rauchaufhörern so, dass sie um diesen Dreh rum Probleme kriegen, denn heute bekam ich folgende Nachricht im persönlichen Ausstiegsprogramm:

"Das Ziel dieses Programms ist, Sie dabei zu unterstützen, sich als „richtiger Nichtraucher“ oder als „richtige Nichtraucherin“ zu sehen, für den oder die Rauchen keine wählbare Möglichkeit mehr darstellt und der oder die sich daran auch nicht stört."

Das ist gerade meine grosses Probleme, denn:



Mein Mann raucht noch, zwar nicht viel und nur selbstgedrehte, die mich nicht so antörnen.
  • Ich habe, seit ich hier in Frankreich lebe, also seit 15 Jahren, immer geraucht. Alles hier ist mit Rauchen verbunden.

    Ich fühle mich noch überhaupt nicht als Nichtraucherin, nur als Raucherin, die gerade nicht raucht!!!

    [list]

Erschwerend kommt hinzu, dass ich noch 3 Stangen Zigaretten habe, die mein Mann zwar auf mein Geheiss hin versteckt hat, die er aber sofort für mich rausholen würde, wenn ich wirklich wollte.


Diese Endgültigkeit macht mir zu schaffen, also mir zu sagen: Nie wieder darfst du eine rauchen! Mein Mann sagt mir immer: "rauch halt mal eine, und dann hörst du wieder auf". Das kann ich aber nicht, da hätte der sorfot wieder im Griff.

Am 20. Mai habe ich einen Termin beim Hypnotiseur. Ich ziehe schon in Erwägung, bis dahin nochmal feste weiterzurauchen, damit er was zu tun hat.

Danke Sandra für die super Erklärung. Die kam auch gerade auf die Minute genau zum richtigen Zeitpunkt, denn ich habe festgestellt, dass ich leichte Blutungen habe. Ohne Sandra wäre ich da jetzt richtig erschrocken, denn meine Wechseljahre sind ja schon lange vorbei. Aber wahrscheinlich sind das Reaktionen der Hormone auf den Nikotinentzug.

Es ist schon wirklich anstrengend, das Nichtrauchen....

Aber machen wir halt mal weiter, es kann ja nur besser werden

Verfasst am: 26.04.2016, 13:40
Evigenia
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Hallo Tante Biene,

oh jeeee Du bis in einer sehr kritischen Situation.
NEIN... nicht rauchen! Die ersten 2 Wochen sind wirklich schlimm, wenn Du jetzt anfängst dann war alles umsonst.
NEIN... tu Dir den Gefallen und warte bis Ende der 3. Woche mal ab. Dann bist Du darüber.

Schau mal, überleg mal, wenn Du jetzt rauchst...was hast Du gewonnen....Nichts.... Nur dass Du wieder Gift einatmest und von Deinem Ziel endlich weg von dem Sch... weit weg bist. Und das was Dein Mann sagt stimmt nicht. WEnn Du jetzt eine Rauchst, dann wird es erst einmal dauern, bis Du den Entschluss zum aufhören wieder fassen wirst. Mach es nicht... bitte... glaub mir es wird besser. Man hat Phasen und ich habe leider die schlechte Angewohnheit immer hier reinzuschreiben, wenn ich eine schlechte Pfase habe. Im Grunde bin ich aber sehr stolz, dass ich so weit gekommen bin.
Es ist schon eine Art von Freiheit... stundenlange mit einer Sache beschüäftigt zu sein, ohne mir eine Raucherpause freischaufeln zu müssen, am Morgen mich erneut einzukuscheln, denn meine Lunge verlnagt nicht nach ihrer Zigarette. Ins Kino zu gehen ohne zum Ende des Films hin unruhig zu werden. Keine Kopfschmerzen, keine Morgenschnupfen, kein Abendsraseln, kein Lachkrampf mit anschließenden Hustenanfall...so gibt es unendlich viele Beispiele.

Also Tantchen dranbleiben, und es als Versuch ansehen. Die Stangen eventuell woanders deponieren, die kannst Du denn immer noch an Freunde verkaufen.

LG

Verfasst am: 27.04.2016, 13:59
Lykande
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Hallo Evigenia,

das was du beschreibst erlebe ich auch so ähnlich.
Mir macht es überhaupt nichts aus nicht mehr zu rauchen und ich möchte
es auch auf keinen Fall wieder.
Aber das Leben ist irgendwie anders geworden. Ich muss mich selbst manchmal
ermahnen nicht mit so einem verbissenen Gesichtsausdruck herum zu laufen.
Richtig glücklich fühle ich mich nur auf den Wanderungen mit meinem Hund, draussen in der
Natur.
Sachen die ich früher gerne gemacht habe mag ich auf einmal nicht mehr und das liegt ganz sicher
nicht daran dass ich dabei nicht rauchen kann.
Mal abwarten, vielleicht gibt sich das auch noch.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg.
Einen schönen Tag noch.
Herzliche Grüße
Petra

Verfasst am: 29.04.2016, 14:24
Evigenia
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Liebe Sandra,

das ist toll was Du da schreibst und Du hast Recht.
Ich meine jetzt mal im Klartest, ich stehe jetz vor meinen ersten 100 Tagen ohne Gift...ich werde jetzt einen Teufel tun und wieder anfangen. Das wäre einfach nur dumm.

Ich habe einen Tag versucht, es einfach nur positiv zu sehen. Wenn es Momente gab, in denen ich trübsinnig wurde, dann habe ich mich gar nicht erst auf diese Stimmung eingelassen. Ich habe mir irgendetwas gesucht was ich schön fand oder einer meiner lieben Freundinnen angerufen, die mich abgelenkt haben.

Es hat geklappt.

Ein schönes Wochenende euch allen.



Wie geht es denn unsere Tante Biene???

Ich hoffe gut und rauchfrei

Verfasst am: 29.04.2016, 15:28
Orimha
Orimha
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Oh, eine Mitstreiterin vom 23.1. Wobei mein Counter erst 97 Tage anzeigt - komisch. Oder hast du den 22. als letzten Rauchertag angegeben?

Davon losgelöst kann ich alle deine Anmerkungen nachvollziehen. Bin auch in einem stetigen Auf und Ab.

Dann drücke ich uns mal weiterhin die Daumen!!!

Viele Grüße
Orimha

Verfasst am: 29.04.2016, 15:46
katja170678
katja170678
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Oh meine Lieben,

es macht mich gerade ein wenig fertig, zu lesen, dass es bei knapp 100 Tagen immernoch ein Kampf sein soll/muss/ist ?!?!!?!

Mog i ga nett! Mir geht's ja seit gestern schon total mies und ich will, dass es vorbei geht! Am Nachmittag dann Sport gemacht und ausgiebig geduscht, danach ging es besser. Da mein Mann heute verabredet ist und die Tochter noch in Madrid ist, habe ich mich mit einer Freundin zum schwimmen verabredet. Sport ist echt gerade die beste Medizin! Zusammen mit gequatsche mit der Freundin, wird das hoffentlich helfen.

Und das Wetter soll ja jetzt auch wieder jeden Tag ein wenig besser werden!

Aber das war doch jetzt nicht durchgehend so bei euch, oder? Das ist diese typische 3 Monatsphase....Nornikotin oder so...

Klar sollte man nach dieser Zeit nicht mehr zur Zigarette greifen, aber immernoch Kampf nach so einer Zeit? Das ist auch die Höchststrafe!

Liebe Grüße und schönes Wochenende
Katja

Verfasst am: 01.05.2016, 09:04
Haclad
Haclad
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Evigenia ich verbeuge mich vor Dir ich ziehe meinen Hut , Ja " [color=red]100 Tage[/color] ,solange ist das nun her, als Du für Dich entschieden hast die Sargnägel in die ewigen Jagdgründe zu verbannen. Super Starke Leistung von Dir. Wenn das kein Grund zu Feiern ist. Ich Wünsche Dir weiterhin viel Glück und Stärke als Nichtraucherin. Lg. Harry