Faustino an Bord!

Verfasst am: 08.04.2016, 07:13
Ddorf
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Hallo Faustino,

dann wünsche ich Dir viel Spaß in meiner Heimatstadt, ich hoffe, Du kannst das Wochenende genießen. Ich befinde mich gerade in dem Stadtteil, in dem Du Dich am Samstag befinden wirst; meien Firma hat dort ihren Sitz. Bis bald, viele liebe Grüße Sonja

Verfasst am: 08.04.2016, 14:00
Mauschel
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Guten Tag lieber Jakob,

habe vielen lieben Dank für deinen Besuch bei mir.

Ich habe dir in meinem Thread bereits geantwortet, aber ich möchte dir meine Gedanken auch in deinem da lassen.

Was an mir zerrt ist im Augenblick das Leben und die Umstände. Die Veränderung und das Lernen. Nicht weil ich es nicht möchte. Nein, dass ist es nicht. Es ist momentan anstrengend zu verstehen..was ich will, oder eben was nicht. Aussortieren. Neuorientieren. Altes hinter sich lassen. Neuem neugierig entgegenblicken. Frei sein. Rauchfrei bin ich schon. Das ist das größte Projekt, was jetzt seinen positiven Lauf genommen hat.

Es ist für mich selbstverständlich, nein – es ist mir eine große Freude nach dir zu sehen, um zu erfahren, wie es dir geht und was du machst. Es freut mich zu lesen, zu sehen, dass du den Mut in einer solch schwierigen Lage nicht verlierst. Denn du als Musiker bist darauf angewiesen immer on top zu sein. Man kann es sich nicht leisten, auszufallen. Deswegen kann ich dich gut verstehen, dass es dir gar nicht schnell genug gehen kann, gesund zu werden. Dennoch lass dir gesagt sein, überstürze nichts. Wenn die Schulter noch Zeit braucht, dann soll es eben so sein. Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan. Trotzdem: lass den Kopf nicht hängen! Was hingegen dein rauchfrei sein betrifft, da brauche ich dir ja nichts zu erzählen – ich lerne viel von dir! Danke, dass es dich gibt und dass du uns an deinem Leben (auch wenn es nur virtuell ist) teilhaben lässt.

Ich wünsche dir bei dieser Gelegenheit ein wunderschönen Start ins Wochenende.

Liebe Grüße,
Leni

Verfasst am: 11.04.2016, 00:22
Mauschel
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Guten Abend Jakob,

ich bin noch wach und lausche den Klängen des Songs Bailamos und musste unwillkürlich an dich denken.

Der Song strotzt (meiner Meinung nach) nur so vor Lebensfreude! Mag einer sagen, dass das Lied traurig ist – es ist dennoch immer eine Frage der Interpretation.

Also: Esta noche bailamos, Te doy toda mi vida - Quedate conmigo


Ich lese gerne deine alltäglichen Lageberichte und erfreue mich an deiner Genesung, an deiner positiven Einstellung.

Lass und tanzen.

Liebe Grüße,
Leni

Verfasst am: 13.04.2016, 06:53
daufi
daufi
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[quote="faustino"]
Im diesem Zusammenhang frage ich mich öfters, nachdem ich soviel Hilfe hier bekommen habe, womit ich mich revangieren kann. Es kann doch eigentlich nicht sein, daß ich eine so kompetente führende suchttherapeutische Betreuung hier bekomme und das ganze quasi kostenlos ist
[/quote]

Lieber Jakob das tust du schon mit deinen Berichten hier wo dann andre User viel rausziehen können!



lg daufi

Verfasst am: 13.04.2016, 20:05
miezhaus
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Lieber Jakob,

natürlich freue ich mich zu lesen, daß Deine Schulter Besserung erfährt. (Auch wenn ich irgendwie das Gefühl nicht ganz los werde, daß es für Dich gerne auch ein wenig schneller gehen könnte. Wie bei der Normalisierung der Körperfunktionen nach dem Rauchstopp würde ich Dir auch da gern ein Portiönchen Geduld spendieren. Gib Dir und Deiner Schulter doch Zeit, es war ja nicht mal eben eine Bagatellverletzung, die Du Dir da zugezogen hast. Auch wenn ich Dich restlos verstehen kann - ich glaube, mir selber würde da auch die Geduld abhanden kommen - aber mir würde dann sicher auch jemand zureden, ich solle es ruhig angehen lassen. Und jetzt rede ich Dir halt zu, es ruhig angehen zu lassen!)

[quote="faustino"]
Es steht aktuell nicht mehr im Vordergrund und wie auch in früheren Lageberichten schon erörtert, wendet sich der Konzentrationsfokus langsam auf das normale Leben zurück.
[/quote]

Eigentlich ist das ja auch das Ziel, die Rauchfreiheit der Aufhörer auf so stabile Beine zu stellen, daß sie irgendwann auch allein, im wahren Leben damit klarkommen. So soll es ja auch sein. Manch einer bleibt dann vielleicht hier, aus Spaß an der Kommunikation oder aus welchen Gründen auch immer, aber das Ziel ist es nicht. Sondern, daß jeder aus einem Erfahrungspool schöpfen kann, so lange er es braucht. Auch wenn Du hier sicherlich vermißt wirst, so freue ich mich, daß Du Deinen Weg gefunden hast, gegangen bist und Erfolg damit hattest. Und Deinen Fokus jetzt wieder auf das "normale" (und nicht-virtuelle) Leben legen kannst.

[quote="faustino"]
Im diesem Zusammenhang frage ich mich öfters, nachdem ich soviel Hilfe hier bekommen habe, womit ich mich revangieren kann. Es kann doch eigentlich nicht sein, daß ich eine so kompetente führende suchttherapeutische Betreuung hier bekomme und das ganze quasi kostenlos ist. Gleichermaßen habe ich ja auch keine Kohle mehr für Suchtmittel ausgegeben, was ja meinem Portemonaie erschwerend auch zugute gekommen ist. Ausnahmen bilden die von Lydia mehrfach angemahnten Belohnungen, die den Speck für die rf-Mausefalle bilden.
Hat da Jemand von Euch da draußen eine Antwort für mich?
[/quote]

Na klar: Indem Du rauchfrei bleibst und es genießt! Mit allem, was Du Dir ge- und erspart hast. Sei Deinerseits gedankt, daß Du uns alle mit auf Deinen Weg genommen hast. Da hatten doch auch ganz viele Aufhörer was davon! Also Du hast Dein Schärflein schon beigetragen, da brauchst Du keine Sorge haben.

Laß es Dir gutgehen Jakob. Viele liebe Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 15.04.2016, 19:32
miezhaus
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Lieber Jakob,

das was Du da gerade erst erlebt hast, habe ich im Winter 2014/2015 bei Schneefall erlebt, über ein Dreivierteljahr nach dem Rauchstopp. Im Schnee der vorangegangene Saison war ich noch rauchend auf meiner Haustreppe gekauert und habe die kläglichen Reste der Zigarette im Schnee ersäuft. Und als im folgenden Jahr erstmals der Schnee fiel, schickte ich mich eher unreflektiert an, die Zigaretten aus meiner Handtasche zu kramen und mich im Schnee niederzulassen. In diesem Moment war es merkwürdig, nicht mehr zu rauchen.

Es könnte dann und wann noch die eine oder andere Situation geben, die zu solch einem Flashback führt. Immer wenn Dich eine Situation oder Gemütslage trifft, die Du nichtrauchend noch nicht abbügeln mußtest. Auch später noch. Aber Du hast heute ja selber gemerkt, daß ich Dir nicht seit nunmehr 121 Tagen ausschließlich Blödsinn erzähle: je weiter Du Dich von Deiner Sucht entfernt hast, desto leichter wird es, dieses zweifelhafte Angebot von Dir zu weisen. Dazu gehört nur Achtsamkeit und nicht dem Irrglauben aufzusitzen, daß eine schon mal ginge.

Vielen Dank für Deine Offenheit. Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende. Liebe Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 15.04.2016, 19:53
Gundelrebe
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Hallo Jakob,

ja, ja... das Suchtgedächtnis ist schon phänomenal. Ich habe auch gerade heute auf dem Heimweg von der Arbeit so drüber nachgedacht, dass die Terassensaison jetzt anfängt und ich das erste Mal so ganz ohne Zigarette auf der Terasse sitzen werde. Solche Gedanken kommen immer mal wieder bei mir - wie eine Welle. Die Kunst ist wahrscheinlich einen Schritt zur Seite zu treten, sich das anzuschauen und zu registrieren und dann einfach mal tief durchzuatmen und sich zu freuen, dass das vorbei ist. Ist aber zugegebenermaßen nicht immer ganz einfach. In diesem Sinne wünsche ich Dir und uns allen ein wundervolles rauchfreies Wochenende.

Viele Grüße Sabine

Verfasst am: 17.04.2016, 19:21
miezhaus
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Lieber Jakob,

[quote="faustino"]
Liebe Lydia,
[quote="rf-Lotsin-Lydia"]Und als im folgenden Jahr erstmals der Schnee fiel, schickte ich mich eher unreflektiert an, die Zigaretten aus meiner Handtasche zu kramen und mich im Schnee niederzulassen.[/quote]

...und ist es nicht ein Wunder, wie phantastisch Gehirne funktionieren? Darüber kann man sich echt freuen, selbst wenn man etwas in der Handtasche sucht, was man nicht mehr benötigt.

LG Jakob
[/quote]

... ja genau, und vor allem etwas, was sich dort seit einem Dreivierteljahr gar nicht mehr befindet! Unglaubliche kognitive Leistung...

Herzlichen Gruß, eine gute, erfolgreiche, angenehme, sonnige Woche wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 19.04.2016, 19:12
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Lieber Jakob,

ich glaube zu wissen, daß Du kein Mensch der Kompromisse bist. Wenn Du was machst, dann bitte richtig. Das ist alle Ehre und allen Respekt wert.

Wie wäre es also, wenn Du Dir vornimmst, das Gesundwerden richtig zu machen? Du kannst natürlich selbst am besten einschätzen, was Du leisten kannst, ohne die Genesung zu bremsen, einzuschränken oder gar zu gefährden. Aber gerade diese ist es wert, richtig gemacht zu werden.

Auch denke ich, daß Du kraft Deiner Erfahrung und Befähigung in der Lage sein wirst, auch mit nur 147 % Vorbereitung noch ein erstklassiges Konzert abzuliefern. Kennst Du denn die Gründe für die Grauslichkeit des am Sonntag gehörten Konzerts? Sie können doch mannigfaltig sein - und in keiner Weise mit Deiner Situation verwandt sein.

Und ich bin der festen Überzeugung, daß Dein Hirn Dir gute Dienste leisten wird. (Nicht nur, aber auch weil es jetzt nicht mehr erst um die Rauchschwaden rumdenken muß). Ich wünsch Dir weiterhin eine gute Vorbereitungszeit und beste Genesung.

Liebe Grüße,

Lydia

Verfasst am: 21.04.2016, 14:18
Mauschel
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Lieber Jakob,

auch wenn es manchmal noch so schwer fällt, sich in Geduld zu üben, denke immer daran:

Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben.

Liebe Grüße,
Leni