FREIheit - LebensZEIT
Liebe Sabine,
Lieben Dank für deinen Glückwunsch zu 11 rauchfreien Tagen, ich freue mich sehr, dass du das registrierst! Ich weiß nicht, warum ich in der offiziellen Statistik immer einen Tag hinterher hinke - in Wirklichkeit bin ich immer schon einen Tag weiter, heute ist also das Dutzend voll! :
Ehrlich gesagt, fühlen sich diese 12 Tage viel länger an, was verschiedene Interpretationen zulässt :
1)das Leben ohne Zigos zieht sich - zunächst erfordert jede Nicht - Zigo eine Portion Aufmerksamkeit, Diskussion, Ablenkung etc.
2) Nichtrauchen verlängert die Lebenszeit - nicht nur quantitativ, also an Jahren, sondern auch qualitativ, also dieselbe Zeit fühlt sich länger an
Wenn das mal kein (weiterer) Grund zum Nichtrauchen ist!!!
Was meinst du, meint ihr dazu?
Herzlichste Grüße aus der neuen Freiheit, wünsche euch allen einen wunderschönen FREIEN Sonntag!
Eure Christine morefunwithout
Hallo Christine,
na schau mal an, da marschierst Du ja schon mit großen Schritten der Zwei-Wochen-Marke entgegen . Na wenn das keine Motivationshilfe ist. Finde ich toll.
Interessant finde ich Deine Wahrnehmung
[quote="morefunwithout"]
Ehrlich gesagt, fühlen sich diese 12 Tage viel länger an, was verschiedene Interpretationen zulässt :
1)das Leben ohne Zigos zieht sich - zunächst erfordert jede Nicht - Zigo eine Portion Aufmerksamkeit, Diskussion, Ablenkung etc.
2) Nichtrauchen verlängert die Lebenszeit - nicht nur quantitativ, also an Jahren, sondern auch qualitativ, also dieselbe Zeit fühlt sich länger an
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Also es ist in der Tat so, daß das Rauchen unwahrscheinlich Zeit zieht. Es mögen alles in allem pro Zigarette nur einige Minuten sein, auch wenn es nicht viele sind, aber insgesamt scheint da doch viel Zeit verloren zu gehen. Ich teilte diese Wahrnehmung nach erfolgtem Rauchstopp auch, und das obwohl ich, wie Du (wenn ich mich recht entsinne), vor dem letzten Rauchstopp auch nicht mehr als so sieben Zigaretten am Tag geraucht habe. Bestimmte Arbeiten werden schneller fertig, seit ich durcharbeiten kann, ich habe mehr verfügbare Zeit. Das ist mal das eine, was Dir die Zeit länger zu machen scheint - Du hast einfach mehr davon.
Und ja, es stimmt, zu Anfang ist das Nichtmehrrauchen ein Fulltimejob. Man ist intensivst damit beschäftigt, nicht zu rauchen - und vielleicht auch, sich möglichst nicht damit zu beschäftigen. Und weil das nicht ganz einfach ist und auch nicht immer spaßig, scheint es einem lang (wir kennen das ja alle, schwierige Tage scheinen einfach kein Ende nehmen zu wollen, und Nichtmehrrauchen ist zu Anfang nun mal mitunter schwierig). Auch das bewirkt, daß Dir die Zeit länger vorkommt.
Letzteres wird sich jedoch einpendeln, da es ja einfacher wird. Du hörst auf, Dich in Deinem Kopf ständig mit dem Rauchen oder eben dessen Unterlassung zu beschäftigen. Doch der Effekt des Zeitgewinns bleibt Dir. Noch ein Geschenk der Rauchfreiheit!
Ich nehme mit Freuden zur Kenntnis, daß Deine abendlichen Schwierigkeiten abzuklingen scheinen! Machst Du etwas anders als anfangs, hast Du Dir eine Alternative geschaffen?
Freu mich stets von Dir zu lesen, wenn Du Zeit und Lust hast. Komm gut von der Dienstreise nach Hause. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo liebe Lydia,
danke für Deine ausführliche und - wie immer - scharf- und feinsinnige Antwort !
Was ich anders mache als bisher?
Leider: essen! (Schon zwei Kilo zugenommen in diesen zwei Wochen, das muss jetzt vorbei sein!)
Aber auch: mehr in Kontakt sein - statt allein zu qualmen - mit meinen Freunden, am Telefon, hier in der community.
Und: Mehr zur Ruhe kommen - in meinem schönen Lesesessel, oder draußen, bewusst das Gesicht in die Sonne haltend !
Und nicht zuletzt: Haushalt und Arbeitszimmer dürften samt Keller im Sommer TOP aufgeräumt sein !
Am schönsten finde ich aber das Erlebnis der neuen alten INNEREN FREIHEIT!
Dir eine schöne neue Woche - und bleib bitte weiter so unterstützend, Euer Lotsen-Engagement ist wirklich sensationell! !
Herzlich, Christine
Hallo liebe Christine,
danke dir recht herzlich für deinen Besuch und die
Glückwünsche!
Dass du erst vor 2 Jahren angefangen hast mit rauchen ist
in der Tat sehr außergewöhnlich aber du wirst genauso wie
ich damals als junger Mensch dir irgendwas dabei gedacht
haben (oder auch nicht ). Ist ja auch wurst in
welchem Alter man angefangen hat, wir haben wohl alle irgendwie
geglaubt, nicht süchtig zu werden!
Umso besser ist es ja jetzt, dass du so schnell "geschnallt" hast, da
lieber die Fingerchen davon zu lassen. Die meisten hier haben doch
eine wesentlich längere Raucherkarriere hinter sich (was nicht heißen
mag, dass dein Ausstieg dadurch leichter ist). Zumindest sehe ich,
du hast einige gute Ablenkmanöver, dass ist seeeehr wichtig dabei
Wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
LG, Tine
Danke, liebes bayerngirl und liebe Tine,
Es sieht ganz gut aus, trotz privat schwerer Situation (siehe mein Thread "Abends ist es immer am schwersten?!", will und kann jetzt nicht alles wiederholen...).
*was habe ich mir vor zwei Jahren wohl gedacht, als ich im reifen Alter von 51 erstmals! angefangen habe zu rauchen? (ja, Leute, so blöd kann man sein...) :
* Ich, na ich werde doch nicht süchtig (wie all die anderen Schwaechlinge...), denn
* ich rauche nur zum Genuss!
* ich rauche auch nur, wenn und soviel ich will
*und behalte auf jeden Fall die Kontrolle..
* und ich will auch dazu gehören!!
Gequirlter Schwachsinn! Bemerkenswerter Übermut! Völlige Selbstueberschaetzung bei gleichzeitiger Unterschätzung des Gegners (das hat schon viele zu Fall gebracht, l). :
Das alles gilt es nun in Bescheidenheit, langsam und unerschrocken wieder zu dekonstruieren.
Ich lerne viel über mich selbst in dieser Zeit - Ihr hoffentlich auch!
Und gleichzeitig lerne ich hier sehr viele bemerkenswerte Menschen kennen. Danke für eure nächsten Tage!!!
Eure Christine mit morefunwithout!
Schluss sollte heißen: Danke für eure Unterstützung in diesen ersten Vierzehn Tagen und alles Liebe für eure nächsten Tage (und Nächte!)!!
Hallo Christine,
meinen herzlichen Glückwunsch zum Erreichen der 14-Tages-Marke (auch wenn sie gestern war - ich weiß Dein Zähler geht nach).
Der Gedanke der gesellschaftsstiftenden Eigenschaft des Rauchens wird immer wieder mal diskutiert. Wer hat das eigentlich erfunden? (Die Werbung wahrscheinlich) Fakt ist doch: Natürlich ist unter Rauchern das Rauchen eine Gemeinsamkeit. Aber: darunter befinden sich ganz sicher diverse, die, wenn man das Rauchen subtrahiert, nichts mehr mit einem gemeinsam haben. Das ist auch nicht weiter schlimm, man kann nicht mit allen Menschen gleich gut zurechtkommen, sonst wäre es ja langweilig. Aber so kriegst Du, wenn Du Dich vom Rauchen erstmal befreit hast, unter ganz vielen anderen Wundertüten auch einen unverstellten Blick auf die Menschen und deren Charaktere - weil es ja nicht mehr das Rauchen ist, was Dich mit ihnen verbindet. Das ist doch eine ganz andere Basis für gesellschaftliche Bindungen, für "dazugehören", findest Du nicht?
Die Trugschlüsse betreffs der Abhängigkeit - weißt Du, ich denke nicht, daß es im Alter von 51 blöder ist, darauf hereinzufallen als in jüngeren Jahren. Denn: das Rauchen sowas macht, daß es so abhängig macht, so schnell und so nachhaltig, und daß es so schwer ist, dann wieder davon wegzukommen, das kann jemand, der nie versuchen mußte, davon wieder wegzukommen, gar nicht abschätzen. Unmöglich. In erwachsenerem Alter weiß man es vielleicht vom Kopf her besser, kann es aber auch nicht verinnerlicht haben, wenn man selber nie betroffen war. Ferner: auf rationaler Ebene spielt sich die Sucht ja auch gar nicht ab, also da spielt Dir alle Lebenserfahrung und Versiertheit auch nicht in die Hand. Darum denke ich nicht, daß es blöder ist, später damit anzufangen. Es sind die gleichen Bedingungen. Wirf es Dir nicht vor, mach Deinen Frieden damit. (Blöd ist viel eher, nach elf rauchfreien Jahren mit Anfang 40 wieder anzufangen, _das_ ist blöd! Aber gut, auch damit hab ich meinen Frieden gemacht - ich brauchte halt die Erfahrung, daß es "nur mal eine" nicht mehr geben kann... da schau mal, wie uns die Sucht sogar dann einfangen kann, wenn wir es eigentlich besser wissen sollten, da brauchst Du Dir gar keine Vorwürfe machen! Uuuuund: fall bitte nicht auf denselben Stolperstein rein wie ich. Es _kann_ die eine nicht mehr geben, denn bei einer bleibt es nicht mehr. Um Euch das mitzuteilen und Euch von meiner blöden Erfahrung profitieren zu lassen, deshalb bin ich u.a. weiterhin hier.)
Oh ja, die Selbstwahrnehmung verkehrt sich um 180 Grad in der Zeit der Entwöhnung und danach. Für mich sind dabei wirklich große Gewinne herausgesprungen - ich hoffe für Dich dasselbe!
Ich muß gleich nochmal auf Deinen anderen Thread schauen, habe noch nicht ganz heraus, welcher Dein Hauptthread ist, bitte entschuldige. Einstweilen wünsche ich Dir erstmal weiterhin gutes Gelingen, Kraft und Optimismus und geglückwünsche Dich nochmals zu zwei Wochen ohne. Viele Grüße,
Lydia
edit: Es tut mir sehr leid für den Freund, den Vater Deines Patenkindes. Mein Mitgefühl ist mit Dir und der Familie. Natürlich hast Du recht, das eine Zigarette an der Situation nichts ändern, nichts verbessern würde. Dennoch eine starke Leistung von Dir, gerade in der Entwöhnung dieses anerkennen zu können und danach zu handeln. Respekt. Und ja, laß Dir die Kilos momentan mal egal sein. Mach Dir für den Moment doch nicht noch eine Baustelle auf. Bewältige doch erstmal die Entwöhnung, und laß sich alles wieder normalisieren. Wenn dann noch eine Nachbesserung beim Gewicht notwendig sein sollte, kannst Du es dann in Agriff nehmen, wenn Du nicht noch mit dem Entzug ringst. Könntest Du Dich mit diesem Fahrplan anfreunden?
Liebe Lydia, liebe "Gratulanten" alle zu meiner 14, = zwei Wochen rauchfrei!
hab/t so herzlichen Dank für Deine und eure wieder so aufbauende Post (Aki! Stressless! bayerngirl! Tine! Silvia! ALLE! ) - ich fühle mich sehr verstanden und getragen von Euch!
Leider geht es mir heute abend nicht so gut - am liebsten würde ich eine rauchen, oder zwei, aber nein, ich tue es natürlich nicht... Bin müde, konfus, ängstlich wegen des todkranken Freundes. Abends geht es mir meist schlechter mit dem (Nicht-)Rauchen, deshalb ist mein Hauptthread eher "Abends ist es am schwersten" (geworden), der hat jedenfalls die meisten Klicks - auch wenn ich das Motto hier zukunftsweisender finde.
Danke deshalb für Deine Warnungen, dass "die eine" schon definitiv eine zu viel ist ( was man/frau ja sonst nicht so glaubt). faelle:
Ich muss noch ein bisschen am Schreibtisch arbeiten heute, habe aber den Zähler schon auf die 15 (= 14+1) gesetzt. Ja, ich finde auch, das ist eine beachtliche Leistung, zumal in diesen Zeiten...
Euch allen eine gute Nacht und eine fröhliche/re Frühlingszeit!
In Ermangelung von Bäumen hier als Zeichen
Eure Christine zur Zeit eher etwas weniger morefunwithout...