Restart my life - Ab heute, dem 14.03.2016 rauchfrei!
Hallo Chris,
meine Erfahrung im Moment? Es ist herrlich und leicht, rauchfrei zu leben. Bis dahin braucht es halt Sturheit, neue Rituale, Selbstreflexion. Über das alles verfügst du in reichem Maße, du hast also alle Chancen der Welt, nur zu!
Dass du mit Müdigkeit zu kämpfen hast, ist normal für den körperlichen Entzug, in dem du an deinem zweiten Tag noch steckst. Ich habe bei meinem Entzug auch tagsüber viel geschlafen und hatte echt Probleme mit meinem watteweichen hohlen langsamem Kopf, ich habe den Kick im Hirn vermisst. Dass du viel mehr trinkst als sonst wird dir sehr helfen. Vielleicht auch mal ein Obstsaftschorle oder etwas Magnesium. Intensive Gerüche können das Hirn auch beleben, denk nur an die Riechsalze unserer in Ohnmacht gefallenen Urgroßmütter!
Zu den Momenten, in denen du nachts im Bett liegst und deinen Schmacht aushältst sind mir nur Dinge eingefallen, die lange einen kräftigen Geschmack im Mund hinterlassen: scharfe zuckerfreie Bonbons, Chili, scharfen Senf, Ingwer. Und dass dir vielleicht helfen könnte, deine Schlafstätte zu verändern: eine erfolgreiche Gefährtin hier hat sich anders herum ins Bett gelegt um sich klar zu machen: da ist etwas anders im Leben.
Für die zweite Nacht wünsche ich dir jedenfalls, dass du rasch einschläfst und auch gut durchratzt.
Du machst das super, weil du dir bewusst machst, was alles schon besser geworden ist!
weiterhin Daumen drückende Andrea
P.S. Magst du dir deinen Zähler einstellen? Auf deinen blau hinterlegten Avatar-Namen ganz oben rechts auf der Seite klicken und im Menu dein Ausstiegsdatum eingeben. Das motiviert zusätzlich und wir müssen nicht immer rechnen, wie viele Tage du schon geschafft hast.
Hi Andrea,
vielen Dank für die aufmunternden Worte und die vielen Tipps. Also bis jetzt ist die Tageszusammenfassung heute gut. Etwas Angst habe ich allerdings vor dem Schlafen gehen. Aber das wird schon werden. Ich habe mein Rauchfrei-Datum mal aktiviert. Auch mein Kopf fühlt sich momentan an wie in Watte gepackt. Das habe ich hier allgemein häufiger gelesen und das kann ich bestätigen. Es ist eine Art Gleichgültigkeit, Langeweile, Sinnlosigkeit, vielleicht auch ein Stück weit depressive Verstimmung. Allerdings muss man sich selbst irgendwie bei der Stange halten trotz arger Motivationsprobleme.
Beste Grüße
Christian
Guten Morgen, wie lief die Nacht? Klappte es mit dem Schlaf? Was mir damals sehr geholfen hat, waren hochdosierte Dragees mit Baldiran, speziell für die Nacht oder abends ein Tee zur Beruhigung/Schlafförderung. Bekommt man in der Drogerieabteilung z.B.
Schönes Bergfest heute und viel Kraft für Dich.
Andreas
Guten Morgen Andreas,
da war aber jemand schon früh wach heute morgen.
Also die Nacht war besser, aber die Durchschlafstörungen bleiben erstmal. Auch wenn es jetzt in der letzten Nacht harmloser war als am Montag. Ich denke, dass wird mit der Zeit verschwinden. Ich wollte heute sowieso einkaufen, da kann ich mal nach Baldrian schauen. Ansonsten, welcome to the third day.
Vielleicht nochmal eine kurze Zusammenfassung zu gestern.
Es fällt zuhause deutlich schwieriger, als auf der Arbeit oder im Auto, wo ich es mir schwierig vorgestellt hätte. Ich lenke mich aber auch gezielt ab und versuche, Attacken zu umgehen. Solche Attacken wie nachts am ersten Tag blieben aber gestern aus. Ich bin erstmal eigentlich relativ zufrieden. Natürlich schwingt das Rauchverlangen unterbewusst immer mit, es erreicht jedoch nicht immer meine Bewusstseinsschwelle.
Seit gestern höre ich mich irgendwie komisch an. Habe oft gelesen der Körper reinigt sich etc., habe öfters mal Husten und eine Art Belag der Stimmbänder. Teilweise habe ich auch das Gefühl mehr zu riechen udn wahrzunehmen, wobei meine Nase gleichzeitig irgendwie ziemlich zu ist. Ansonsten läuft alles.
Und wenn er hier kommt -->, dann hole ich den Hammer raus.
35 Zigaretten habe ich mir schon gespart. Stand jetzt.
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian, ich bin immer früh auf: wer morgens früh aufsteht, kann auch tagsüber mehr arbeiten
Es ist richtig, das Geschmacks- und Geruchssinn sich wieder verbessern können. Insgesamt steht der Körper momentan auf Entgiftung und leistet Schwerstarbeit. Körperliche Reaktionen wie Husten, belegte Stimme... sind da normal. Auch das mit dem Schlaf wird sich wieder einpendeln.
Die gedankliche Verbindung an die Zigarette wird Dich noch etwas begleiten, hier ist dann Ablenkung und Sturheit nötig.
Guten Morgen lieber Andreas,
vielen Dank, dass du mich auch heute morgen besuchst.
Nun, mir geht es soweit ganz gut. Der Tipp mit dem Baldrian hat gut geholfen, ich habe in der letzten Nacht geschlafen wie ein Stein. Gestern Abend waren ein paar Freunde bei mir zwecks Planung unseres Sommerurlaubs (Partyurlaub ohne Rauchen, das wird eine Herausforderung). Eher Experimentell habe ich gestern Abend zwei Bier getrunken und sofort gemerkt, dass die nächste Verlangenssituation auftaucht. Mich dieser aber auch gleich durch Gespräche, Bonbons entzogen.
Heute geht es mir bis jetzt erstaunlich gut. Das Verlangen schwingt weiterhin auf unterem Level mit, ich bin aber heute morgen mit viel Lebensfreude aufgestanden (keine Ahnung warum, vielleicht liegts auch am Baldrian)
Veränderungen:
- Meine Nase ist jetzt wie gestern ziemlich zu. Teilweise - wenn sie mal frei ist - rieche ich mehr
- Was ist das Leben stressfrei ohne das Rauchen? Hätte ich nie gedacht. Die Tage sind länger, der Stresslevel viel weiter unten (vermutlich auch durch weniger Cortisol)
- Keine Kopfschmerzen mehr, kein Räuspern, kein Husten (Bis auf die Reinigung des Körpers natürlich)
- Kreislaufprobleme und das Gefühl den Kopf in Watte gepackt zu haben bestehen weiterhin
Ich denke, es könnte schlimmer sein. Diese Attacke wie am ersten Tag kam bisher Gott sei Dank nicht mehr vor. Die Verlangenssituationen sind konkret immer da, aber meist auf geringem Level, manchmal auch gar nicht. Nach und nach ist es nun wichtig denke ich, jede psychologische Situation aufzuarbeiten. Und dazu gehört auch Alkohol vs. Nikotin etc. Denn nur wenn ich diese Situationen ohne Zigaretten bewilligen kann, kann ich sie wieder und wieder ohne Zigaretten bewilligen. Und unseren Partyurlaub im August möchte ich gerne ohne Zigaretten verbringen.
Insgesamt gilt: Sky is the limit. Stay strong. Take the 4th day. Go on, never give up.
Wie geht es euch. Wie lässt sich meine Situation beurteilen? Ist/war es bei euch ähnlich?
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian,
super, das es dir so toll geht ! Das freut mich total! Gerade die ersten Tage, wo man den körperlichen Entzug noch deutlich spürt, ist es toll, wenn man so eine positive Grundstimmung hat !
Bei mir war das bisschen anders. Ich hatte sehr mit dem körperlichen Entzug zu tun. Schwitzen, Unruhe, total matschig in der Birne, wenn es eine Depression für neue Nichtraucher gibt, dann hatte ich die bestimmt
Das durchschlafen ist auch noch mein größtes Problem, aber mit Baldrian klappt es ganz gut. Momentan ist meine Stimmung täglich schwankend. Heute und jetzt gerade im Moment ist alles super
Ich glaube ich mache mir mit meinem Gewicht ein wenig zu viel Druck. Ich habe eine solche Panik vor dem zunehmen, dass ich seit dem ersten Tag zusätzlich auf mein Gewicht achte, was ja auch nochmal zusätzlich anstrengend ist. Ich versuche es zwar recht genussreich zu machen, aber so im Alltag ist das nicht immer einfach.
Gerade im Familienleben, wenn es schnell gehen muss, die Tochter durch die Gegend gefahren werden muss, der Mann später kommt und somit keiner zu gleichen Zeit am Tisch sitzen kann und dann eigentlich die Pizza bestellt werden müsste
Aber es klappt irgendwie und ich denke, wenn es jetzt bald hoffentlich etwas wärmer wird und die Sonne uns ein wenig erwärmt, kommt auch noch mehr gute Stimmung dazu.
Ich muss mich auch immer dran erinnern, die vielen positive Aspekte zu sehen. Es geht mir in vielen Dingen soviel besser! Kopfschmerzen, kein nervöser Zittern (bin generell viel entspannter und ruhiger), mehr Energie, ich rieche immer gut !!!!! Das war mir auch immer sehr unangenehm!
Das du dir schon wieder ein Bierchen gönnst, finde ich klasse. Ich möchte es am Samstag versuchen, habe aber schon Angst. Ich habe immer wesentlich mehr geraucht, wenn ich etwas getrunken habe. Werde mich mit Bonbons eindecken und meine E-Zigarette für den Notfall einstecken!
Heute ist so ein tolles Wetter! Das hebt schon enorm die Stimmung
Hallo Katja,
dein Durchhaltevermögen beeindruckt mich schon ziemlich, wenn ich überlege, wie viel zusätzlicher Stress so manch ein Familienalltag ab und an schaffen kann, Hut ab. Ich wohne ja selbst noch alleine und habe zwar eine Freundin, dennoch ist das Leben ohne Kinder garantiert etwas stressfreier. Zumindest stelle ich mir das so vor.
Die Kombination Alkohol und Zigaretten ist echt nicht ganz einfach. Trotzdem müssen wir alle irgendwann durch jede Situation. Es ist auch schön und sinnvoll, dass in den Materialien der BZgA steht, Alkohol zunächst zu vermeiden. Natürlich sollte man sich nicht alles auf einmal vornehmen. Beispielsweise fällt es dir bestimmt oft schwieriger nicht zu rauchen, wenn du auf deine Familie, dich selbst, das Nichtrauchen und Nichtzunehmen achten musst. Ich hoffe du nimmst dir genug Auszeiten und belohnst dich für diese tolle Leistung.
Beim Alkohol vs. Zigaretten ist es genauso wie beim Aufstehen oder zu Bett gehen. Es ist eine Situation von vielen. Und wir sind nicht so geboren worden. Wir können auch Alkohol trinken ohne zu rauchen. Wir können ja auch rauchen ohne zu trinken. Und wir können es auch einfach lassen.
Hut ab vor deinen 12 Tagen Rauchfreiheit. Darauf folgen mit Sicherheit noch sehr sehr viele.
Beste Grüße
Christian
Ja ja, da fühlt man sich so minderbemittelt, entmündigt, unselbständig!!!
Das ist das grösste Problem an den Zigaretten, oder wahrscheinlich an der Sucht an sich ! Und genau das ist auch der größte Grund warum ich aufgehört habe.
Jetzt zieh dir das doch mal rein! Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, berufstätig, habe eine 15 jährige Tochter, wohne seit 19 Jahren nicht mehr bei Mama und wasche meine Wäsche selbst.
Und jetzt sitze ich hier und schreibe und jammer wie ein kleines Kind, das ich mich nicht traue ein Bier zu trinken.
Da kann man mal sehen, was dieses Scheisszeug mit uns gemacht hat. Um wieviele Jahre es uns zurück geschmissen hat und wieviel Reife es uns genommen hat
Also ich werde meine E-Zigarette am Samstag jetzt erst recht zu Hause lassen und werde mein Bier trinken und mir sagen, ich bin eine 37 jährige intelligente Mutter und Frau die fest im Leben steht!
Das muss ja wohl langen, um dieser scheiss Zigarette die Stirn zu bieten!
Weißt du, dass Problem ist, dass es total toll ist, so lichte Momente zu haben, aber wenn ich wie letzte Woche total unvorbereitet in meiner Tasche fürs Fitnessstudio noch ein Päckchen mit 3 Zigaretten finde, dann war die Zigarette schneller an, als ich denken konnte. Nach 3 Zügen habe ich sie zwar wieder ausgemacht, aber so schnell konnte ich gar nicht schalten! Wie nen Reflex war das
Hallo Chris, hallo Katja,
Es ist toll, das ihr auch der Sucht entsagen wollt.
Trauert nicht den Zeiten des Rauchens nach, sondern genießt jeden Tag, jede Minute ohne.
Ihr seid auf dem richtigen Weg, es dauert ein wenig, aber wie Chris schon festgestellt hat ist die ein oder andere Situation wesentlich entspannter, als mit dem
Und wenn man ein oder zwei Bier trinken will, dann macht man das, am besten in geschlossenen Räumen in denne nicht geraucht werden darf
und bloss nix als Notfall mitnehmen zum Rauchen.... lass wech dat Zeuch...
in diesem Sinne.. drücke Euch die Daumen und wünsche weiterhin einen starken Willen...
Am Ende ist es leichter als man denkt. ...
LG STB