COPD
Hallo Ihr Lieben,
heute war ich beim Lungenarzt und habe die Diagnose COPD II. Grades bekommen. SCHOCK !!
Ich hatte die Hoffnung, dass ich davon verschont bliebe. Hat sich leider nicht ergeben.
Damit sich das Krankheitsbild nicht verschlechtert muss ich nun dringend mit dem Rauchen aufhören.
Motivation gleich Null weil ich immer gerne geraucht habe und das seit 46 Jahren.
Ich bin also schon ein Oldie und so schnell will ich die Radieschen dann doch nicht von unten betrachten, also bleibt nur das Aufhören.
Habe mir zum Aufhören den spätesten Termin( 18.03. ) ausgesucht weil ich hoffe, dass ich dann evtl. die nötige Motivation und Einsicht bekomme.
Naja, Einsicht habe ich aber alleine werde ich es wohl kaum schaffen mich zu motivieren.
Darf ich auf Euren Beistand hoffen ?
Gruß
Jenny
Herzlich Willkommen Jenny, eine solche Diagnose ist bestimmt ein Schlag ins Gesicht *dichmalliebindenarmnehm*
Dein Entschluss nicht mehr zu rauchen ist zwar momentan für dich noch ein notwendiges Übel, aber es ist die beste Entscheidung die du jemals treffen kannst, versprochen.
Eine Vorbereitungszeit habe ich auch benötigt und bei mir hat sich der Wunsch, nicht mehr zu rauchen dadurch gefestigt.
Wünsche dir eine gute Vorbereitungszeit, die feste Entschlossenheit und die Kraft alles mit ein wenig Leichtigkeit bewältigen zu können.
Liebe Grüße
Vicki
Hallo Jenny,
herzlich willkommen, schön daß Du hergefunden hast. Gemeinsam geht es besser.
Deine Diagnose tut mir leid. Einige hier sind betroffen und ich denke, Du wirst möglicherweise noch Besuch von erprobten Mitstreitern bekommen.
Unser Rauchfrei-Lotse Meikel hat mal einen Thread zu dem Thema eröffnet, vielleicht magst Du Dich da mal drin umschauen. Du findest diesen hier:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1[action]=list_post&tx_mmforum_pi1[tid]=2352&tx_mmforum_pi1[page]=15&cHash=34048271b04468dd86ffddb5f94302e0
Ja, was kannst Du noch für Deine Motivation tun. Mal ganz abseits von der diagnostizierten Erkrankung. Mach Deinen Kopf doch mal frei von allem Druck. Was könntest Du Dir vorstellen, was ist beim Nichtmehrrauchen für Dich drin?
Verbesserte Geruchs- und Geschackswahrnehmung? Sicherheit, selber angenehmer zu duften? Selbstachtung, Freiheit? Mehr Geld für kleine oder größere Extravaganzen? Bessere Hautqualität? Weißere Zähne, Hände - gesteigerte Attraktivität? Da irgendwas für Dich dabei? Oder schau Dich mal hier durch:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/
Überhaupt, mir persönlich hat es einen Motivationsschub verschafft, mich hier durch die ganze Seite zu ackern. Es hat meine Überzeugung gefestigt. Vielleicht ist es ja auch geeignet, Dir welche zu verschaffen.
Hast Du schon etwas über den Rauchstopp gelesen? Gerne empfohlen wird hier das kostenlose e-book "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer. Such das mal mit Deiner Suchmaschine im Internet, man kann es kostenlos herunterladen. Wäre das vielleicht was für Dich, um Deine Motivation anzuschieben?
Und schließlich - die Gemeinschaft hier hat mir persönlich auch geholfen, hat mich zeitweise sogar getragen, wenn meine Motivation gemeinsam mit dem Durchhaltevermögen unterm Bett lag und weinte. Man kann aus der Gemeinsamkeit hier viel Kraft schöpfen. Wir sitzen alle im selben Boot Jenny, wissen, durch was Du durch mußt, einige hier teilen sogar Deine Erfahrungen mit der Erkrankung, das hilft schon sehr. Wage es Jenny, mit uns zusammen. Einsicht hast Du - das ist doch schon ein ganz wichtiger Grundstein! Komm geh es an, Du kannst nur gewinnen, kannst Dir nur einen Gefallen tun. Wir gehen mit Dir mit.
Wenn Du Fragen hast oder berichten möchtest, komm bitte jederzeit her. Es ist eigentlich immer jemand da, der was dazu sagen kann. Laß es uns miteinander angehen. Mut und viele Grüße schickt Dir
Lydia
Liebe Jenny,
willkommen hier in unserem Ruderboot. Kurs: "Rauch-Freiheit"! 
Ja, gerne geraucht habe ich auch. Viele, viele Jahre. Jahrzehnte. Wer hat schon so einen "Freund" für jede Lebenslage. Einer, der Mut macht, Erleichterung verschafft, Stress aushalten lässt und immer für einen da ist?!
Es wird Zeit, Jenny, daß du diesem "Freund" seine Maske vom Gesicht reißt und ihm in seine hässliche Fratze schaust. Er will nämlich nur dein Bestes: Dein Leben. Und deine Gesundheit.
Hier in diesem Forum gibt es sehr viele, die dir mit Rat und Unterstützung zur Seite stehen können. Großartig, daß du auf unsere Hilfe setzt.
COPD als Diagnose zu erhalten hat bei mir damals einen schweren Schock ausgelöst. Ich kam aus der Praxis und habe erstmal nonstop 2 geraucht. Und obwohl ich es hätte besser wissen müssen, habe ich dennoch weitergeraucht. Und ich habe es gehasst. Inzwischen bin ich auf Sauerstoffversorgung angewiesen und werde wohl über kurz oder lang EU-Rente beantragen müssen.
Es mag spät sein, Jenny, aber es ist mit Sicherheit nicht zu spät. Hab Mut, bereite dich auf deinen Tag X vor und auch du kannst das schaffen!
Viele liebe Grüße
Dein Meikel
Vielen Dank für Eure nette Begrüßung.
Heute habe ich mal versucht mich selbst auszutricksen. Bewußt meine Zigaretten zu Hause gelassen.
Was soll ich sagen, der Griff zur Zigarette hat automatisch stattgefunden. War aber keine da 
Diese Reaktion zeigt mal wieder deutlich wie unbewußt ich zur Zigarette greife.
Natürlich suche ich jetzt nach Alternativen zum Glimmstängel und habe mich mal mit zuckerfreien Bonbons eingedeckt.
Dank Euren Hinweisen finde ich hier auch nützliche Anregungen für den Ausstieg. Leider bin ich immer noch nicht motiviert.
Wahrscheinlich ändert sich das nächsten Mittwoch. Da muss ich zum Lungen-CT um das ganze Ausmaß der Zerstörung herrauszufinden.
Warten wir mal ab. Aber aufhören muss ich auf jeden Fall !!
LG
Jenny
Hallo Jenny,
habe auch ewig geraucht- und gerne. Der Punkt ist, es hat uns alle krank gemacht. Seit einer Woche rauche ich nicht mehr. Meine Lunge (mit Ephysem) freut es sehr, keine nächtlichen oder morgendlichen Hustenattacken mehr; auch beim tief Durchatmen keine Hustenreize mehr. Geht also sehr schnell wie Du liest :-)
Noch ein Tipp: Mach es einfach und spar das rituelle Herumgehampel um den Aufhörtermin. Du bist ja erwachsen und kein kleines Kind, das noch eine kleine Viertelstunde, und dann noch eine kleine Viertelstunde draussen spielen möchte ;-) Bei mir hat das " Morgen höre ich auf" eher Albträume ausgelöst. Das ist wie vom 5-Meter-Brett springen: Besser ist es , es einfach zu machen :-)), raufgehen und runter springen statt Angst davor zu haben. Bastel Dir Dein eigenes Aufhörprogramm: Was willst Du an diesem Tag machen? Hol Dir Verstärkung von Freunden, zuckerfreie Bonbons, Strickzeug etc. plan einen Wellnesstag im Schwimmbad. Wenn der Druck kommt, spring in den pool, geh in die Dampfsauna oder leg die Füße hoch und atme tief in den Bauch ein. Stell Dir den Nikotindruck als unliebsamen Gast in Deinem Körper vor. Ähnlich wie ein Krebsgeschwür oder Parasiten. Die Zeit, viel Wasser und Tee trinken und vor allem viel Schlaf helfen Dir. Hör auf Dir einzureden "Ich darf nicht mehr". Viel wichtiger ist ein "Jetzt ist es genug! Ich will nicht mehr" Wie gesagt, Du bist erwachsen. Und falls es Dich tröstet, setze Dir einen Termin an dem Du mal wieder eine rauchen darfst. Z.Bsp an Deinem 95. Geburtstag ;-)
Hallo Semikolon,
ich glaube nicht, dass ich an meinem 95. Geb. noch eine Zigarette rauchen möchte
Auch wenn ich schon im fortgeschrittenen Alter bin, so brauche ich den Countdown um mich neu zu programmieren. Ich muss mich der Situationen bewußt werden wo ich zur Zigarette greife.
Es ist ja auch nicht mein erster Versuch und habe schon alles mögliche veranstaltet. Jetzt probiere ich es mal so. Unter Druck funktioniere ich eigentlich am Besten
Wir werden sehen.
LG
Jenny
Ihr Lieben,
was seit Ihr doch für großartige Menschen.
In manchen Beiträgen finde ich mich tatsächlich wieder ;-)
Ihr macht mir soviel Mut und dafür Danke ich Euch !!!
Ich werde es schaffen und das Beste ist. Ich darf auf Eure Unterstützung zählen.
Wunderbar 
LG
Jenny
Hallo Ihr Lieben,
es ist schon komisch. Inzwischen habe ich gar nicht mehr so die Panik vor dem Aufhören.
Ich achte gerade bewusst darauf in welchen Situationen ich rauche und habe festgestellt, dass vieles mit Stress zusammen hängt. Ich versuche die Situation durch die Zigarette zu entschärfen.
Jetzt bin ich am Überlegen was ich statt dessen machen werde. Das ist doch schon mal ein Fortschritt
Außerdem schiebe ich die Zeit von einer Zigarette zur Nächsten soweit wie möglich nach hinten. Klappt nicht immer aber besser als gar nichts .
Mit Nikotinpflaster hatte ich es auch schon einmal versucht. Das hat mir aber nichts gebracht.
Ich glaube von jetzt auf nachher ist doch besser.
Wir werden sehen.
Mäggi, Du hast wirklich die richtigen Worte gefunden. Es ist mir eine große Hilfe hier zu sein !!!!
LG
Jenny
Ihr Lieben,
jetzt ist es nicht mehr lange bis zum Tag X.
Habe heute bei dem schönen Wetter meine Fenster geputzt. Ihr wisst sicher was da runter kam. Wenn ich bedenke, das sitzt in meiner Lunge 
Wieder ein Punkt wo ich sehe, dass es notwendig ist.
Meine Motivation wächst 
In diesem Sinne......
LG
Jenny
