Hallo Bin der Neue und erscheine wohl öfters :oops:
Hallo,
wollte mich al kurz vorstellen.
Bin Reinhard 53 Jahre jung und komme aus Duisburg. Ich habe von meinen Arzt gesagt bekommen das ich das Rauchen direkt dran geben soll. Habe es schon geschafft 2 mal in meinen Leben über 5 Jahre nicht zu rauchen , aber immer wieder den Glauben verfallen das eine Ziggi ja nicht schaden kann und schon war das kleine Monster wieder in meinem Kopf. Nun habe ich mit dem Lesen begonnen und hoffe das ich es diesmal für ganz schaffen, muss es für meinen Körper tuen. Hoffe das ich in diesem Forum viel gute Ansätze für meine Planung des Ausstieges finde.
Bin Dankbar für jede Hilfe.
Hallo Reinhard,
herzlich willkommen hier bei uns Aufhörwilligen. Finde ich schön daß Du den Weg zu uns gefunden hast. Und die Entscheidung, das Rauchen aufzuhören, ist weise, das weißt Du selber. Auch wenn es der Arzt gesagt hat, aber eigentlich weißt Du es selber, richtig?
Und jetzt atme bitte erst mal tief durch und nimm den Druck von Dir. Du sagst, Du mußt es schaffen, aber das finde ich zu hart. Du hörst auf und schaust was passiert. Vielleicht kommt es mal zu einem Ausrutscher - muß nicht passieren, ist nicht angepeilt, aber kann passieren, dann steht man am besten auf, richtet sein Krönchen wieder und marschiert weiter. Es wäre kein Beinbruch, nur eine Erfahrung mehr auf dem Weg. Du weißt nicht was passiert, also laß es einfach mal auf Dich zukommen. Ganz ohne Druck. Ich bin fast sicher, Du hast auch eigene Motivationen, aufzuhören, oder? Welche sind diese, auf was würdest Du Dich denn freuen, wenn Du aufhörst? Nicht mehr husten? Nicht mehr nach Rauch riechen? Oder mehr Geld in der Börse? Deine Freiheit, Deine Selbstbestimmung? Der Rauchstopp hat so viele positive Facetten, auf welche freust Du Dich denn selber? Und schon hat das nichts mehr mit müssen zu tun! Denn das, worauf Du Dich freust, möchtest Du doch selber auch oder?
Und daß es geht, weißt Du auch, hast Du es doch schon zweimal geschafft. Übrigens - mach Dir bitte keinen Kopf, über diesen Stolperstein, nur eine werde mir schon mal nicht schaden, bin ich auch gefallen - nach elf Jahren Abstinenz. Und so viele andere hier kennen diesen Reinfall. Damit bist Du nicht allein. Bitte laß uns jetzt nicht mehr darauf hereinfallen, nie mehr. Diese eine, die wird es für uns nicht mehr geben, kann es nicht mehr geben. Denn bei der bleibt es nicht. Jetzt wissen wir es besser. Richtig?
So, aber jetzt hör erst mal in Ruhe auf. Was hat Dir denn bei den letzten Malen geholfen, gibt es da irgendwas, was Du wiederverwerten könntest?
Es gibt ein Rauchfrei-Starterset, das Du Dir kostenfrei bestellen kannst, macht auch schon zur Vorbereitung Sinn. Zu beziehen Hier:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Es enthält neben einer hilfreichen Broschüre einen Streßball zum Kneten, einen Handbestand Lutschpastillen und einen lustigen Kalender für die ersten 100 Tage. Schau´s Dir mal an, vielleicht wäre es ja unterstützend was für Dich.
Hast Du irgendwelche eingefahrenen Rauchersituationen? Frühstückskaffee z. B., Arbeitspause, Autofahrt? Versuche, diese mit dem Rauchstopp im Detail abzuändern. Den Kaffee z. B. mit Keks statt mit Zigarette genießen. Oder Tee statt dessen. Oder an anderer Stelle (Eßplatz statt Küchentresen oder so). Greife auf scharfe zuckerfreie Bonbons zurück, z. B. im Auto. Und geh an die Luft statt in die Raucherecke. Wenn Du Deine eingefahrenen Rauchersituationen änderst, so ist die Wahrscheinlichkeit, aus der Situation raus Schmacht zu generieren, schon einmal geringer. In der Broschüre im Starterset findest Du auch einen Vordruck für ein Rauchertagebuch, da kannst Du vielleicht schon mal Muster und Situationen erkennen, die Du dann ändern kannst.
Wenn Du trotzdem Schmachter erlebst, so kannst Du Dir mit den vier A-Tipps behelfen. Ich stelle sie Dir mal hierher:
https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Und ja, bitte erscheine hier öfters! Denn jeder Entzug verhält sich anders, keiner gleicht dem anderen. Es kann auch sein, daß Du dieses Mal einen völlig anderen Entzug erlebst, als die Male davor (so war es bei mir auch). Deshalb beobachte, wie Du Dich fühlst und was Du erlebst, und dann berichte davon, dann können wir Dir situativ raten. Ferner kann allein das Lesen und Schreiben hier schon mal helfen. Du mußt das ja nicht allein machen, hier findest Du bestimmt eine Menge Austausch und ganz sicher die geballte Kompetenz vieler Aufhörer und solcher, die es schon geschafft haben.
Schau Dir die Reiter "Informieren" und "Aufhören" dieser Seite im Vorfeld an. Du findest Infos, die den Ausstiegswillen stärken, und Tipps, das Aufhören zu bewerkstelligen und durchzuhalten.
Das möchte ich Dir gern zur Vorbereitung soweit anbieten. Hast Du Dir schon einen Ausstiegstermin gesetzt?
Komm jederzeit her, wenn Du Fragen hast, oder auch um Dich auszutauschen. Ich freue mich wieder von Dir zu lesen. Einstweilen viele Grüße und bis bald,
Lydia
Hallo Lydia,
Danke für deine aufmunteren Worte. Ich weiß das ich es für mich tuen werde, der Doc war halt nur noch ein zusätzlicher Auslöser für meine Entscheidung . Ich werde versuchen mir jeglichen Druck zunehmen und MEINE Entscheidung mit Ruhe an zugehen. Ich werde ganz bestimmt noch auf Deine Hilfe zurück kommen
Guten Abend Reinhard,
ja verstehe, vielleicht hat Dich der Doc ja jetzt nur angeschubst, fahrbereit warst Du wahrscheinlich selber schon. Aber manchmal braucht man so einen Schubs halt. Jetzt wo Du es sagst, mir hatte meine Hausärztin einige Wochen vor meinem Ausstieg auch ihre Hilfe beim Rauchstopp angeboten, ganz unaufdringlich zwar, aber gesagt, sie würde mich jederzeit gern informieren und mir Wege erläutern. Hab ich nicht in Anspruch genommen. Aber zeitnah aufgehört. Und ich denke, das war auch so eine Art Anschub - obwohl ich den Gedanken ja auch schon länger im Kopf gehabt hatte. Also verstehe ich schon, denk ich.
Ja bitte, komm jederzeit her, frage, berichte, auch wenn Du zu Deinen Planungen Fragen oder Anmerkungen hast. Und greife gerne auf die Erfahrungen aller hier zurück. Das ist das Tolle an der Community hier: man muß es nicht allein durchziehen.
Freu mich schon drauf, wieder von Dir zu lesen. Einstweilen einen schönen Abend,
Lydia