nach dem Sprung ins Kalte Wasser... wie geht es im Alltag weiter?
Guten Abend liebe rauchfrei community,
ich habe mich soeben entschieden... wieder einmal.. mit dem Rauchen aufzuhören. Geplant ist es ab Morgen!! warum so kurzfristig? Wenn ich länger vorrausplane, finde ich zuviele Argumente es doch bleiben zu lassen.. mit dem bleibenlassen^^
Jetzt habe ich mir eben gedacht, ich suche mir im WWW gleichgesinnte und hab mich auch gleich hier registriert.
Soweit ist das ganze klar.. einfach die Fluppe weg lassen. Aber was mache ich am besten wenn ich in die vielen Alltagssituationen komme, in denen bislang die Kippe brannte? Nach dem Essen, in der Pause bei dem Kaffee nach dem Sex usw. usw.
Immer wenn ich aufhören wollte, kamen mir diese Situationen in die Quere und wenn ich auch einige davon einfach auslassen kann... Spätestens in der Mittagspause ist es dann zwangsläufig soweit...
Was sind eure erfahrungen und kniffe/tricks gewesen um die typischen rauchersituationen auszuhebeln? Ich bin fest motiviert es dieses mal zu schaffen und wäre über Hilfe sehr erfreut.
Zu mir an sich, ich bin 25 und rauche leider schon seid 15 Jahren ca. Seid ein paar jahren sind es auch teilweiße über 35 zigaretten am tag also bin ich weniger gelegenheitsraucher...
LG
Hallo Mitzu,
herzlich willkommen bei uns, und meine Anerkennung zu Deinem Vorhaben, das Rauchen aufzugeben. Es ist eine richtige und wichtig Entscheidung!
Du hast schon ganz richtig überrissen, daß es bei der Entwöhnung ganz stark um die Umgestaltung von Rauchersituationen geht. Ändere in jeder Situation, in der bisher die Kippe gebrannt hätte, ein Detail. Trinke keinen Kaffee morgens als erstes, sondern einen Tee oder Orangensaft. Oder nimm Dir einen Vollkornkeks zum Kaffee statt der Zigarette. Oder trink den Kaffee woanders, nicht am Küchentisch, sondern in der Sofaecke. Trinke ein Glas Wasser nach dem Essen oder sonstigen Vergnügungen oder putze Dir die Zähne (scharfer Geschmack dämpft ohnehin Schmacht - auch scharfe Bonbons ohne Zucker immer griffbereit zu haben ist empfehlenswert!). In der Pause laufe ein paarmal die Treppen rauf und runter, oder geh an die Luft und mach eine Atemübung. Überlege Dir doch welches Deine eingefahrensten Rauchersituationen sind, und erdenke Dir kleine Änderungen in deren Ablauf. Das ist schon mal hilfreich.
Du kannst auch auf Ersatzhandlungen ausweichen, wenn es nötig wird: Hilfreich ist es oft, Rohkost zu essen (kannst auch Möhren oder Paprika auf Zigarettenformat schnippeln, vorbereiten quasi, es hilft mitunter schon, wenn man etwas im Format ähnliches in der Hand hat und sich statt der Zigarette in den Mund steckt) oder Luft durch einen abgeschnittenen Strohhalm ziehen.
Es gibt für Verlangensattacken vier kleine Strategien, die schnell und ohne größere Vorbereitungen Abhilfe schaffen können: die vier A-Tipps. Ich stelle sie Dir einmal hierher, bitte schau sie Dir doch einmal an:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Die können Dir auch in eingefahrenen Rauchersituationen helfen: Du kannst Dich ihnen gar nicht erst aussetzen (zum Beispiel einen anderen Weg zu einem bestimmten Ziel nehmen, wenn Du da immer geraucht hast unterwegs) oder diese kurz verlassen, wenn es gar nicht anders geht.
Bestelle Dir doch auch das kostenlose Starterpaket! Darin findest Du eine hilfreiche Broschüre, einen Streßball zum Kneten (falls Streß eine Rauchersituation für Dich war - da hast Du dann schon Deine Situationsabwandlung hierfür!), scharfe Bonbons und einen witzigen Kalender für die ersten 100 Tage. Zu finden hier:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Und lies Dich hier durch diese Seite. Komm her, unterhalte Dich, das hat auch vielen hier über die Schmacht und die Gewohnheiten geholfen (mir auch!).
Jetzt wünsche ich Dir erstmal einen schönen Abend, viel Erfolg beim Absprung morgen, und dann schauen wir mal wie es läuft. Wenn Du irgendwelche Fragen hast oder erzählen möchtest, was sich so tut, dann komm jederzeit her. Hier findest Du die geballte Kompetenz vor, so viele Geschichten, und egal wie Du den Entzug erlebst - irgendjemand ist immer hier, der dieses oder ähnliches schon erlebt hat und Dir aus erster Hand raten kann. Schän daß Du dabei bist! Viele Grüße sendet Dir
Lydia