Vom Rauchen Abschied nehmen

Verfasst am: 04.01.2016, 23:23
schnucke46
schnucke46
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Hey Susanne....

[color=purple]Herzlichen Glückwunsch!!!

Blümchenwiese-------->50 Tage
[/color]

:

Man, wie ich mich für dich freue, da ist ja richtig was los heute

Gaaaaaanz liebe Grüße
Conny

Verfasst am: 05.01.2016, 22:14
SusanneK
SusanneK
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Ich war gerade im Life-Chat und fand es richtig gut, es kamen zusammenhängende Gespräche zustande, und einige Leute kennt man nach 7 Wochen Forum auch schon ein bisschen.
Danke für den Chat!

Ich halte gerade inne. Es stimmt, da ist die Furcht, dass meine Konzentration und meine innere Ruhe nicht so recht wiederkommen wollen. Für mich war das Leben als Raucherin halt meine Normalität. Es war mein Normal-Gefühl und dazu gehörte die Zigarette.
Ich muss mich , was das Arbeiten am Schreibtisch betrifft, halt selbst noch um-schreiben, und eine neue Normalität in mich ein-schreiben. Dann sind halt der Schwarztee und das Süßholz meine Begleiter am Schreibtisch, die mir den notwendigen kleinen Energie-Kick geben.

Die bevorstehende OP im Hals ist wohl nichts Dramatisches, aber ich muss mich doch damit auseinandersetzen. Vom HNO habe ich für 7 Wochen Nicht-Rauchen ein Lob bekommen und die "Laryngits Chronica" ist auch schon leicht zurückgegangen.

Mit lieben Grüßen
SusanneK

Verfasst am: 05.01.2016, 22:19
stern249
stern249
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Hallo Susanne

7 Wochen nicht zu rauchen ist eine enorme Leistung.
Aber bleib weiter auf der Hut. Ich bin einige Male nach Monaten dem

en:

Auf den Leim gegangen

Lieber Gruß Christine

Verfasst am: 05.01.2016, 22:30
Piet
Piet
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Hallo Susanne,
freut mich dass es Dir im Chat gefallen hat, gut dass Du innehalten kannst, aber glaube mir es kommt die Zeit wo Du darüber lächeln kannst dass Du mal abhängig von so einem kleinen Glimmstängel warst.
Für Deine anstehende OP wünsche ich Dir alles Gute. Ganz ehrlich ich habe vom ersten Tag an Deinen Erfolg geglaubt.

LG
Piet

Verfasst am: 06.01.2016, 10:16
SusanneK
SusanneK
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Danke für eure rückenstärkenden Antworten. Das zu lesen hat mir heut Morgen sehr gut getan. Da bin ich gleich viel entspannter zu meiner Arbeit gefahren. Auf der Arbeit klappt es mit dem Nichtrauchen recht gut, weil es zahlreiche Nichtrauchernischen und viel Ablenkung gibt.

Über meine weiteren Versuche mit dem konzentrierten Schreiben an einem Text werde ich berichten.

Gestern beim Chat ist mir noch hängengeblieben, dass es auch um das Zunehmen ging, bis wichtigere Themen kamen. Das Zunehmen wurde von den Rauchfrei-Lotsinnen recht gelassen genommen. Untypisch für eine Gesellschaft mit Schlankheitswahn. Denn auch zu viel Fett kann krank machen.

Doch ist unser Fett ein spezielles. Vielleicht 100 Gramm mehr Körpergewicht für jede mühsam abgesparte Zigarette! Da ist der Speck doch etwas Wertvolles, auf das man stolz sein kann!

Liebe Grüße
SusanneK

Verfasst am: 08.01.2016, 12:18
SusanneK
SusanneK
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Ich fang jetzt mit der ersten kleinen Schreibarbeit wieder an: ein Beitrag für eine lokale Zeitschrift. So eine Stunde kann ich mich jetzt wieder konzentrieren, Dann brauche ich wieder Ableknkung, irgendwas mit Bewegung oder halt Mails und Forum.
Aber die Hauptsache ist ja, Tätigkeiten mit Konzentration überhaupt wieder aufzunehnen und es zu versuchen. Der große Wurf muss sicher noch eine Weile warten, obwohl ich mit für 2016 vorgenommen habe "Das nächste Manuskript rauchfrei!".
Gerstern war ich im Krankenhaus, die waren recht zufrieden mit mir, auch angesichts meines Rauchstopps (das wollen die Ärzte hören), und einen OP-Termin habe ich auich, der für mich günstig liegt.

So mache ich mir jetzt eher über Lappalien Gedanken, wie darüber, dass ich in allem langsamer geworden bin, mit allem länger brauche. Oder dass ich für meine "Belohnungen" (dazu zähle ich auch meine privatärztliche Therapie) wesentlich mehr Geld ausgebe als vormals für die Zigaretten. Also mehr Zeit - mehr Geld, das trifft bei mir nicht zu.

Aber das stört mich gerade nicht. Die Sonne scheint, ich bin zufrieden.

Verfasst am: 08.01.2016, 21:27
miezhaus
miezhaus
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Liebe Susanne,

bei jedem Entzug kommt ein Moment, da man sich eigentlich damit fertig glaubt und auch so fühlt - es aber noch nicht so ganz ist. Ich habe gerade auf einem anderen Thread über die drei Entzugsphasen des Allen Carr geschrieben - drei Tage, drei Wochen, drei Monate. Und ja, wenn man sich hier einige Zeit lang aufhält, so kann man den Trend dahingehend bestätigen, daß die Mehrzahl der Aufhörer so nach drei, vier Monaten einen signifikanten Abfall der Schmacht und ein Gefühl der Freiheit, des Überstandenhabens bestätigt. (Auch auf mich traf dies genau so zu!)

Daher will es mich nicht so recht verwundern, daß Du noch nicht glaubst, Deine volle Konzentration und Leistungsfähigkeit zurückerlangt zu haben. Aber das ist noch alles im Rahmen normaler Parameter Susanne. Du bist mit 54 Tagen extrem gut aufgestellt, aber eben auch noch nicht so ganz fertig mit der Entwöhnung.

Bitte habe aus diesem Grund noch Nachsicht mit Dir. Gönne Dir noch jede Maßnahme, die Dir gut tut und hilft. Den langsamen, planvollen Wiedereinstieg in Deine gewohnten Bedingungen halte ich für eine gute Idee - aber bitte noch in Maßen, nicht in Massen. Also Lappalien oder Dinge von Wichtigkeit - Du stehst im Vordergrund, solang bis Du Deine Kraft wieder zu Deiner eigenen freien Verfügung hast. Daß es bis jetzt noch nicht in vollem Umfang so ist, ist noch nicht besorgniserregend.

Weiterhin Geduld und frohen Mut wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 10.01.2016, 06:59
SusanneK
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Liebe Sabine,

danke für deine Glückwünsche. Ich bin selbst über mich verwundert, dass ich es jetzt acht Wochen geschafft habe. Das, wo ich als Typ nicht so superwillenstark bin.
Aber ich denke, dass ich "in tiefster Brust begriffen" habe, dass es für mich Zeit ist aufzuhören: aus Gründen der körperlichen Gesundheit, aus Gründen des seelischen Wohlbefindens, aus familiären und aus gesellschaftlichen Gründen.
Dieses "Begreifen" sitzt tatsächlich im Brustraum und ist bislang stärker als die Macht der recht häufigen Schmachtattacken.
Dann muss ich den Kopf einschalten. Denn eine einzige rauchen heißt für mich als Süchtige: Es ist vorbei.

Bloße Vorhaben im Kopf, ohne das Begreifen zu verinnerlichen, führen oftmals zu nichts. Dann sitzt der Entschluss, aufzuhören, nicht tief genug und die Schmachtattacken sind stärker.

Gerade weil ich der Macht meiner bloßen Willsenskraft nicht ganz vertraut habe, habe ich mir gleich ein umfangreiches Hilfspaket geschnürt, was ich in diesem Thread ja ausführlich beschrieben habe. Ich bin mit der Hilfe gleich mehrgleisig gefahren.

Schicksalsschläge wie Verlust der Arbeit oder menschliche Verletzungen, Trennungen, Todesfälle sind die schlimmste Verführung. Dann sind aber andere Lebensfragen wichtiger zu beantworten als die, ob man nicht raucht. Wenn man wieder in ein ruhigeres Fahrwasser kommt, kann man ja noch mal mit dem Rauchausstieg loslegen.

Ich habe in schweren Lebenssituationen auch heftigst geraucht. Andererseits lernt man hier:: Die Zigarette gibt keine Antwort auf die Probleme, sie verschiebt sie nur.

Liebe Grüße
SusanneK

Verfasst am: 11.01.2016, 18:03
SusanneK
SusanneK
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Nach acht Wochen versuche ich wieder zum Alltag zurückzukehren und auch Pläne für dieses junge Jahr zu machen, aber ich falle dabei doch noch oft auf die Nase.

Ich ertappe mich bei Gedanken wie "Och, wenn erst mal die OP vorbei ist, dann kann ich wieder...", was aber dumm ist, denn ich darf definitiv nicht mehr rauchen, da ich meinem Kehlkopf schade.

Heute Nacht hatte ich einen richtigen Rauchertraum. Ich hielt eine schöne, weiße Zigarette in der Hand, die ich dann geraucht habe. Ich wusste zwar (Im Traum) "Scheiße, jetzt hast du alles zunichte gemacht, dein Rauchstopp ist kaputt", aber die Zigarette doch zu Ende geraucht. Dabei weiß ich doch inzwischen, dass die Kippe nur eine Scheinbefriedigung ist...

Meine Berufsarbeit hat mir heut richtig Spaß gemacht, weil ich interessante Teilnehmer hatte. Wie gern hätte ich zwischendurch ein R-Päuschen gemach! Aber in einer Stunde ging es dann um Süchte. Und da sagte ich mir: Wenn ich es schaffe durchztuhalten, dann beweise ich euch eine Stärke, liebe Leute, und ihr könnt mich bei Gelegenheit fragen, wie es ist, gegen seine Sucht erfolgreich anzukämpfen.

So ist's zurzeit!

SusanneK

Verfasst am: 11.01.2016, 21:16
rauchfrei-lotsin-brigitte
rauchfrei-lotsin-brigitte
Dabei seit: 17. 09. 2020
Rauchfrei seit: 4252 Tagen
Beiträge: 4045 Beiträge

Guten Abend, liebe Susanne,

lass Dich bitte nicht durch intensive Träume vom Rauchen aus der Fassung bringen, sie sind nur natürlich, weil Dein Unterbewußtsein im Schlaf weiterhin aktiv ist und gerade Erlebtes verarbeitet. Deine Gedanken beschäftigen sich natürlich immer noch mit dem Rauchen, Dein Unterbewußtsein also auch.

Bei mir war derartiger Traum einmal derart intensiv, dass ich völlig verschlafen aufwachte und den Aschenbecher suchte, in den ich die angeblich noch nicht fertig gerauchte Kippe gelegt hatte... Es dauerte ein, zwei Minuten, bis ich so weit wach war, dass ich diese Gaukelei als Alptraum identifizieren konnte und unbeschreiblich froh darüber war, nicht wirklich geraucht zu haben.

Du wirst auch die nächsten Monate über immer wieder den Gedanken "Och, ich könnte doch mal, ja, nur eine..." im Hinterkopf haben, völlig gleichgültig, ob er an einen bestimmten Termin ("Nach meiner OP" ) gebunden ist oder durch die Situation (interessierte Schulungsteilnehmer) ausgelöst wird. Du wirst aber jedes Mal schneller und entschiedener mit "NEIN!" reagieren können, weil Deine Erfahrung Dir vor Augen hält, wie erfolgreich Du bereits bist - und was Du im Fall der Fälle mit einem Schlag verlieren würdest.

Denk´ bitte immer daran, dass die Blümchenwiese schon eine Woche hinter Dir liegt, Du hast Niko unzählige Male erfolgreich von der Schulter geschubst und wirst es auch weiterhin tun! Und wenn Du schon bei den allerersten Anzeichen *Schubs* machst, hat er gar keine Zeit mehr, Dir groß etwas ins Ohr zu flüstern.

Liebe Grüße und - hoffentlich! - bis bald, Brigitte