Vom Rauchen Abschied nehmen
Super Hinweise, vielen Dank. Ich glaube, jeder der entwöhnt, sollte die Bücher kritisch unter die Lupe nehmen. Ich mache meine Nikotinentwöhnung komischerweise fast gar nicht mit Büchern. Selbst das, was mir mein Akupressur-Arzt gegeben hat, habe ich nicht vollständig gelesen.
Ich finde dieses Forum besser als Bücher, weil die Kommunikation wechselseitig ist. Ich kann was reinschreiben und ich kriege persönliche Antworten. Und dazu noch Kontakt zu echten Menschen. Tolle Leute!
Mich fragte auf der Arbeit ein Teilnehmer (die haben ja mitgekriegt, dass ich mit Rauchen aufhöre) , wieso ich denn kein Buch benutze. Von einer Person, die viel liest und schreibt, hätte er das doch erwartet. Ich dachte, ich muss meinen egienen Weg finden und den kann mir kein Buch vorschreiben. Aber ich habe es nicht gesagt, möchte ich doch, dass meine Teilnehmer mehr lesen.
Nochmal zum Bild von der "Oma": Vielleicht bin ich auch sehr erfolgreich in dem genannten Lebensabschnitt, habe viele Termine, chatte mit den Lesern meiner Bücher und kaue Süßholz dabei!
ng:
Wer will das heute wissen? Hauptsache, ich mach mir eine neue Vision, die mein Raucher-Selbstbild überflüssig macht!
Wir sind sehr gut!
Nie wieder ein Lügenstäbchen!
Danke Aki,
super ich fühle mich prima.
Gestern beim Lungenarzt super Lungenwerte, und das nach 35 Jahren Rauchen!
Also meiner Lunge geht es gut.
Mein Kehlkopf hingegen ist angegriffen. Den schone ich jetzt durch das Nichtrauchen. Vielleicht kann ich die blöde Stimmband-OP noch vermeiden.
Ja, die Zigarette hat mir oft gute Denkanstöße gegeben. Aber ich hatte nie so viele Denkimpulse wie in diesen drei Wochen Entziehung "ohne einen einzigen Zug". Und wenn ich nervös werde, kann ich ins Süßholz beißen. (Natürlich nicht in der Öffentlichkeit)
Dir besonders alles Liebe für den heutigen Tag
SusanneK
Rauchen aufgeben ist eine einzigartige Gelegenheit, sein Leben grundlegend zu ändern, denn du änderst alle Gewohnheiten, deine Muster, deine Routinen und damit dich selbst!
Dieser Gedanke gibt mir schon ziemlich viel Festigkeit.
Trotzdem. Ich hab noch Zigaretten im Haus, die mich irritieren.
Was soll ich damit machen?
Lieber Aki,
ja klar, so ein bisschen ernstgemeint. Also einfach wegwerfen will ich sie nicht, ich möchte mich in Kürze mit einer Freundin beraten, mit welchem Ritual vielleicht ich mich von diesen letzten Zigaretten verabschieden kann.
Mein Akupressur-Arzt meinte, eine zerbröseln und ins Klo werfen. So ganz genüsslich, um zu spüren, dass man sie nicht mehr braucht.
Ganz herzliche Grüße
SusanneK
Liebe Susanne,
eine Mitaufhörerin hatte auch lange Zeit noch Zigaretten bei sich (sogar sozugagen "am Mann"). Sie hat eines Tages auch beschlossen, sich von diesen zu trennen - und hat ganz genüßlich ein Handy-Video davon gemacht, wie sie diese entsorgt. Eine Idee für Dich?
Oder in einem Glas Wasser "ertränken". Damit sind sie aller Gefahr ledig, da unbrauchbar. Und Du sagst dazu: "Ihr seid keine Gefahr mehr für mich!"
Ich habe meine letzten Zigaretten mitsamt Feuer (letzteres hätte ich besser mal behalten, weil zünde Du mal eine Adventskerze ohne Feuer an! Mußte ich erst wieder was kaufen!!!) am Abend vor meinem Rauchstopp meinem Mann feierlich in die Hand gedrückt. Und er nahm sie feierlich entgegen - keine Ahnung was er damit gemacht hat, sicher weggeworfen, er ist selber Nichtraucher von jeher - habe ihn auch nie gefragt, interessiert mich auch nicht. Aber ich hab sie mir feierlich vom Hals geschafft - irgendwie hat mir das auch geholfen.
Morgen schon vier Wochen... wow wie die Zeit vergeht. Du machst das sehr gut, sehr reflektiert, sehr zielgerichtet. Weiter so Susanne, wir begleiten Dich. Viele Grüße und einen schönen dritten Advent,
Lydia
Hallo Susanne,
Alles Gute , 27 Tage geschafft . Super , weiter so.
Ich habe die Zigaretten an meinem ersten Tag meinem Mann gegeben ( Nichtraucher). Für mich war es besser so. Gefahr!
LG Lotta
Ihr Lieben,
danke für die Glückwünsche.!!! Ja, heute vier Wochen, das ist eine gute Zahl!
Ich möchte euch jetzt schreiben, was mein Akupressur-Arzt am 26.11. (also an meinem 12. Entzugstag) an meinen Arbeitgeber in Punkto Entzugserscheinungen attestierte:
"Sie bestehen unter anderem in Antriebslosigkeit, stark verminderter Belastbarkeit, sozialem Rückzug und rasch eintretender Erschöpfung (...) vor allem mit einem Morgentief."
Der Arzt bat meinen Arbeitgeber in diesem Schreiben, dass ich bis zum Jahresende morgens später anfangen kann und natürlich dafür nachmittags länger bleibe.
Mein Arbeitgeber ist tatsächlich darauf eingegangen. Das hatte den positiven Effekt, dass ich nur fünf Tage krankgeschrieben war und dann doch meine Arbeitskraft in den Betrieb wieder einbringen konnte,
Von den Entzugserscheinungen her waren Tag 3 bis Tag 11 so die schlimmsten. Ich habe fast alle Termine abgesagt, großes Verlangen zu rauchen, immre so ein Sog-Gefühl in der Brust, übertriebene gedankliche Aktivität (wobei die Ergebnisse nicht verkehrt waren), starke Depressivität (mein Leben geht nicht weiter, ich werde jetzt immer in dieser Hölle des Verzichts und des Mangels schmoren).
Aki:
du schriebst was von Täge und Nächte - die Nächte sind oft die gößte Herausforderung. Heut Nacht war ich wach und habe den neuen Thread über die Entzugserscheinungen gelesen. Nachts wachliegen ist eine gefährliche Rauch-Versuchung, der ich efolgreich widerstanden habe.
Liebe Susanne,
Schlafstörungen treten leider bei vielen auf, aber nachdem Du heute schon vier Wochen erfolgreich bist, sollten sie auch bald wieder vorüber sein. Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Durchhaltevermögen!
Hast Du es schon einmal mit sanften Naturmittelchen probiert? Johanniskraut zur Nervenstärkung, Tee oder Milch mit Honig zur Beruhigung, abendlicher Spaziergang statt nächtlicher Krimieinlage? Mir hat Lesen gut geholfen - mit einem aromatischen Tee am Bett einige Seiten lesen und schon ... schnorch... schnorch ... schnorch.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir einen harmonischen dritten Advent und halte einfach einmal*DÄUMCHEN HOCH!* für das, was Du bereits erreicht hast.
Liebe Grüße, Brigitte
Ihr Lieben, ihr seid wunderbar! Vielen Dank.
Ich habe beschlossen, diesen Thread jetzt nicht mehr täglich weiterzuführen. Das heißt nicht, dass ich nicht stur bleibe und nicht rauche, aber auch nicht, dass jetzt nach einem Monat keine heftigen Schmachtattacken mehr kämen.
Man sagte mir, es vergingen etwa drei Monate, bis man wirklich entspannt an die Sache rangehen kann.
Also will ich weiterhin Geduld haben, aber ich möchte nicht mehr jedes Schrittchen hier dokumentieren. Nicht jeden Kampf mit dem Teufel hier schildern!
Aber ich bleibe in jedem Fall aktiv im Forum, lese darin, schreibe mir mit anderen, antworte auf pns, u.s.w.
Vielleicht mache ich auch noch mal einen neuen Thread auf, mal sehen.
Ganz liebe Grüße
SusanneK