Adventskalender 2015

Verfasst am: 02.12.2015, 22:22
Hekola4444
Hekola4444
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Liebe Lillith,

Eine super Idee.

Leider bin ich nicht nicht so belesen. Freue mich auf jedes Gedicht und auch auf jede Geschichte die hier geschrieben wird.

Ich wünsche uns allen eine schöne und geruhsame Adventszeit.

Liebe Grüße
Helga

Verfasst am: 03.12.2015, 00:53
lilith88
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Herzlichen Dank für all Eure Beiträge und Grüße! Es ist schön zu sehen, wie sich der Adventskalender mit Leben und Lachen füllt...

Mach es wie der Weihnachtsbär –
der nimmt das Leben nicht so schwer.
Lässt keine Sorgen durch sein Fell,
er liebt die Welt ganz warm und hell.
Und sollte sie mal dunkel sein,
genießt er sie bei Kerzenschein!

Euch allen einen schönen Adventstag, liebe Grüße,
Lilith

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Verfasst am: 03.12.2015, 18:32
lilith88
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Der erste gedruckte Adventskalender erschien 1902 in der Evangelischen Buchhandlung in Hamburg in Form einer Weihnachtsuhr, 1904 wurde dem Neuen Tagblatt in Stuttgart ein Adventskalender als Präsent beigelegt. 1908 verließ der erste, wenn auch noch fensterlose, spezielle Adventskalender die Druckpresse: Gerhard Lang, Pfarrersohn aus Maulbronn in Württemberg, druckte als Münchner Weihnachts- Kalender farbige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen zweiten, mit Zahlen von 1 bis 24 versehenen Pappkarton geklebt werden konnten. Um 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt, wohl im Jahr 1958 gab es den ersten mit Schokolade gefüllten Adventskalender.

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Verfasst am: 03.12.2015, 18:57
lilith88
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:

[color=red]Der Bratapfel

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
[/color]

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Verfasst am: 03.12.2015, 19:01
lilith88
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:

Lieber Aki,

der Knecht Ruprecht und der Bratapfel, undenkbar die Weihnachtszeit ohne diese Gedichte, die wir schon in der Grundschule gelesen oder auswendig gelernt haben!

Auch dir ein herzliches Dankeschön!

Liebe Grüße, Lilith

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Verfasst am: 03.12.2015, 19:24
sporbiene
sporbiene
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Jetzt Ich.

Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,
ich habs überfahren, es war ein Versehen.
Ich hatte gerade die Augelein zu,
ich träumte beim fahren von himmlischer Ruh.

Das Christkind hat in dieser heiligen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.
Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er feuerte gerade seine Renntiere an.

Ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus,doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rumsen und er klebte am Manta.

Am Ende sah ich auch den Nicolaus,
er stürmte gerade aus den Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollte am Automaten neue Präser sich kaufen.

mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen,
jedenfalls blieben von ihm nur die Stiefel stehen.
So ist die Moral von der Geschicht.
Fahr zu schnell dein Auto nicht.

Denn als ich zu Hause war, da mußte ich heulen,
mein schöner Wagen der hatte drei Beulen.
vom Christkind, vom Niklaus und von Santa Claus.
ja dieses Jahr fällt Weihnachten aus. :

Verfasst am: 05.12.2015, 00:40
banya
banya
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ah Menno, ich musste heute den ganzen Tag immer wieder daran denken, wann und was es war....
und dann fiel es mir wieder ein, dass hier jemand vor ca. zwei Jahren die Geschichte vom New Yorker Taxi-Fahrer gepostet hat, wenn ich denn nur wüsste, wer diese Geschichte hier wo und wann genau reingestellt hat...
ich weiß nicht mehr, wer es war und wo es hier vor zwei Jahren reingestellt wurde, aber nun kommt die Geschichte dennoch hierher.... :

"Dies schrieb ein New Yorker Taxifahrer:

Ich wurde zu einer Adresse hinbestellt und
wie gewöhnlich hupte ich als ich ankam. Doch
kein Fahrgast erschien. Ich hupte erneut.
Nichts. Noch einmal. Nichts. Meine Schicht
war fast zu Ende, dies sollte meine letzte
Fahrt sein. Es wäre leicht gewesen einfach
wieder wegzufahren. Ich entschied mich jedoch
dagegen, parkte den Wagen und ging zur
Haustür. Kaum hatte ich geklopft, hörte ich
eine alte gebrechliche Stimme sagen
“Bitte, einen Augenblick noch!”
Durch die Tür hörte ich, dass offensichtlich
etwas über den Hausboden geschleift wurde.

Es verging eine Weile bis sich endlich die
Tür öffnete. Vor mir stand eine kleine alte
Dame, bestimmt 90 Jahre alt. Sie trug ein mit
Blümchen bedrucktes Kleid und einen dieser
Pillbox Hütte mit Schleier, die man früher
immer getragen hat. Ihre gesamte Erscheinung
sah so aus, als wäre sie aus einem Film der
1940 Jahre entsprungen. In ihrer Hand hielt
sie einen kleinen Nylon Koffer. Da die Tür
offen war, konnte ich nun auch in die Wohnung
spinksen. Die Wohnung sah aus als hätte hier
über Jahre niemand mehr gelebt. Alle Möbel
waren mit Tüchern abgedeckt. Die Wände waren
völlig leer – keine Uhren hingen dort. Die
Wohnung war fast komplett leer – kein Nippes,
kein Geschirr auf der Spüle, nur hinten der
Ecke sah ich etwas. Einen Karton, der wohl
mit Photos und irgendwelchen Glas-Skulpturen
bepackt war.

“Bitte, junger Mann, tragen sie mir
meinen Koffer zum Wagen?” sagte sie. Ich
nahm den Koffer und packte ihn in den
Kofferraum. Ich ging zurück zur alten Dame um
ihr beim Gang zum Auto ein wenig zu helfen.
Sie nahm meinen Arm und wir gingen gemeinsam
in Richtung Bürgersteig, zum Auto.

Sie bedankte sich für meine
Hilfsbereitschaft.
“Es sei nicht Rede wert” antwortete
ich ihr, “Ich behandle meine Fahrgäste
schlicht genauso, wie ich auch meine Mutter
behandeln würde!”
“Oh, sie sind wirklich ein vorbildlicher
junger Mann.” erwiderte sie.

Als die Dame in meinem Taxi platzt genommen
hatte gab sie mir die Zieladresse, gefolgt
von der Frage, ob wir denn nicht durch die
Innenstadt fahren könnten.
“Nun, das ist aber nicht der kürzeste
Weg, eigentlich sogar ein erheblicher
Umweg.” gab ich zu bedenken.
“Oh, ich habe nichts dagegen “,
sagte sie. “Ich bin nicht in Eile. Ich
bin auf dem Weg in ein Hospiz.”
“Ein Hospiz?” schoss es mir durch
den Kopf. Scheiße, Mann! Dort werden doch
sterbenskranke Menschen versorgt und beim
Sterben begleitet. Ich schaute in den
Rückspiegel, schaute mir die Dame noch einmal
an.

“Ich hinterlasse keine Familie”
fuhr sie mit sanfter Stimme fort. “Der
Arzt sagt, ich habe nicht mehr sehr
lange.”
Ich schaltete das Taxameter aus.
“Welchen Weg soll ich nehmen?”
fragte ich.
Für die nächsten zwei Stunden fuhren wir
einfach durch die Stadt. Sie zeigte mir das
Hotel, indem sie einst an der Rezeption
gearbeitet hatte. Wir fuhren zu den
unterschiedlichsten Orten. Sie zeigte das
Haus indem sie und ihr verstorbener Mann
gelebt hatten als sie noch “ein junges,
wildes Paar” waren. Sie zeigte mir ein
modernes neues Möbelhaus, dass früher
“ein angesagter Schuppen” zum
Tanzen war. Als junges Mädchen habe sie dort
oft das Tanzbein geschwungen.

An manchen Gebäuden und Straßen bat sie mich
besonders langsam zu fahren. Sie sagte dann
nichts. Sie schaute dann einfach nur aus dem
Fenster und schien mit ihren Gedanken noch
einmal auf eine Reise zu gehen. Hinter dem
Horizont kamen die ersten Sonnenstrahlen.
Waren wir tatsächlich die ganze Nacht durch
die Stadt gefahren?
“Ich bin müde” sagte die alte Dame
plötzlich. “Jetzt können wir zu meinem
Ziel fahren”

Schweigend fuhren wir zur Adresse, die sie
mir am Abend gegeben hatte. Das Hospiz hatte
ich mir viel größer vorgestellt. Mit seiner
Mini-Einfahrt wirkte es eher wie ein kleines
freundliches Ferienhaus. Jedoch stürmte kein
kaufwütiger Makler aus dem Gebäude sondern
zwei eilende Sanitäter die, kaum hatte ich
den Wagen angehalten, die Fahrgasttüre
öffneten. Sie schienen sehr besorgt.
Sie mussten schon sehr lange auf die Dame
gewartet haben.

Und während die alte Dame im Rollstuhl platz
nahm, trug ich ihren Koffer zum Eingang des
Hospiz.
“Wie viel bekommen sie von mir für die
Fahrt?” fragte sie, während sie in ihrer
Handtasche kramte.
“Nichts”, sagte ich,
“Sie müssen doch ihren Lebensunterhalt
verdienen«, antwortete sie.
“Es gibt noch andere Passagiere”
erwiderte ich mit einem Lächeln.
Und ohne lange drüber nachzudenken, umarmte
ich sie. Sie hielt mich ganz fest an sich.
“Sie haben einer alten Frau auf ihren
letzten Meter noch ein klein wenig Freude und
Glück geschenkt. Danke” sagte sie mit
glasigen Augen zu mir.
Ich drückte ihre Hand, und ging ging dem
trüben Sonnenaufgang entgegen … Hinter mir
schloss sich die Tür des Hospiz. Es klang für
mich wie der Abschluss eines Lebens.

Meine nächste Schicht hätte jetzt beginnen
sollen, doch ich nahm keine neuen Fahrgäste
an. Ich fuhr einfach ziellos durch die
Straßen – völlig versunken in meinen
Gedanken. Ich wollte weder reden, noch
jemanden sehen. Was wäre gewesen, wenn die
Frau an einen unfreundlichen und mies
gelaunten Fahrer geraten wäre, der nur
schnell seine Schicht hätte beenden wollen.
Was wäre, wenn ich die Fahrt nicht angenommen
hätte. Was wäre, wenn ich nach dem ersten
Hupen einfach weggefahren wäre?

Wenn ich an diese Fahrt zurück denke, glaube
ich dass ich noch niemals etwas Wichtigeres
im Leben getan habe.
In unserem hektischen Leben, legen wir
besonders viel wert auf die großen,
bombastischen Momente. Größer. Schneller.
Weiter.
Dabei sind es doch die kleinen Momente, die
kleinen Gesten die im Leben wirklich etwas
zählen.
Für diese kleinen und schönen Momente sollten
wir uns wieder Zeit nehmen. Wir sollten
wieder Geduld haben – und nicht sofort hupen
– dann sehen wir sie auch ???"

Verfasst am: 05.12.2015, 13:16
Atir
Atir
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Hallo Banya,
vielen Dank für deine erfolgreiche Recherche.
Was für eine wundervolle Geschichte!
Ich mußte gerade eine Runde Tränen verdrücken.
Ich wünsche dir und allen Forumsteilnehmern einen schönen 2. Advend, bleibt gesund und munter.
Rita

Verfasst am: 06.12.2015, 00:42
lilith88
lilith88
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Der Nikolaus ist hier,
schon klopft es an der Tür,
wir rufen laut herein,
da tritt er bei uns ein:

Sei gegrüßt, lieber Nikolaus,
wieder gehst du von Haus zu Haus,
alle Kinder lieben dich,
warten schon und freuen sich:

Danke schön, danke schön, lieber Nikolaus!

Ich wünsche Euch allen einen schönen 2. Advent und soll Euch ganz lieb vom Nikolaus grüßen. Er hat extra für Euch Kuchen gebacken und leckere Schokolade gekocht...



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Verfasst am: 07.12.2015, 19:11
SandraSch
SandraSch
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Liebe Lilith,

ich stelle Dir eines meiner Lieblings-Gedichte ein und finde das passt auch gut in den Advent...

Ich wünsche dir Zeit
von Elli Michler

Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!



Liebe Grüße Sandra: