Nicht geschafft :-(

Verfasst am: 17.11.2015, 12:03
Jarla87
Jarla87
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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und erhoffe mir ein wenig Hilfe und Unterstützung beim Aufhören. Ich bin seit über 17 Jahren eine starke Raucherin und habe auch noch nie versucht aufzuhören. Am letzten Wochenende packte mich dann der Gedanke wieviel Zeit ich in meine Zigaretten und auch in deren Beschaffung inverstiere. Ich habe mir vor Augen gehalten wieviel Geld ich sparen könnte und was das Ganze mit meiner Gesundheit macht und bin zu dem Entschluss gekommen das ich aufhören möchte.

Naja...wie das halt so ist....Angst machte sich breit als ich diesen Gedanken zu ende gedacht hatte. Also habe ich ein wenig im Internet gestöbert und bin auf Hypnose gestoßen. Habe auch ziemlich direkt einen Termin bekommen und mein Leben als Nichtraucher begonnen (Samstag Abend).

Ich hatte mir es mit Hypnose etwas einfacher vorgestellt, aber dem war leider nicht so. Die letzten Tage waren einfach nur eine Qual für mich. Ich konnte nicht schlafen, mir war kalt und wieder heiss, ich hatte schlechte Laune und extreme Magenschmerzen. Ich habe meine Umwelt wirklich angeschnauzt und man konnte mir nichts mehr recht machen.
Gestern kam noch hinzu das ich heulen musste und das wegen Kleinigkeiten. Heute war meine Laune dann so im Keller das ich auf der Arbeit in der Rauchpause zur Zigarette gegriffen habe.

Nun bereue ich es ohne Ende. Dafür hatte ich mich doch nicht die letzten Tage solch einer Qual ausgesetzt.

Wie kann ich mit diesen extremen Nebenwirkungen umgehen? Hat da vielleicht Jemand Erfahrungen mit und kann mir helfen?

Vielen Dank

Liebe Grüße

Jarla87

Verfasst am: 17.11.2015, 12:17
Zaubernuss
Zaubernuss
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Hallo liebe Jarla,

Und herzlich willkommen hier .

Das mit dem Heulen kenne ich von meinem ersten Versuch von vor zwei Jahren. Das war krass. Ich habe es dann nicht mal einen Tag gepackt.
Wie du bei mir siehst habe ich es auch jetzt noch nicht richtig gepackt.

Nimmst du Ersatzprodukte?
Ich finde die nicht schlecht. Und es erleichtert das Ganze am Anfang sehr.
Ansonsten, wie Aki mir und den anderen immer sagt, viel Trinken, Bewegung, Ablenkung und Atemübungen.

Er schreibt es sicher noch ausführlich .

Jedenfalls solltest du nicht zu hart mit dir umgehen.
Du schmeißt es ja nicht hin. Also war es halt ein Ausrutscher. Hatte ich auch. Aber bei mir verhielt es sich dann wieder anders :/.
Ich finde es gut, dass du dir hier Hilfe suchst. Dann klappt es sicher!

Ganz liebe Grüße

Verfasst am: 17.11.2015, 12:29
olaalo
olaalo
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nicht aufgeben!

Verfasst am: 17.11.2015, 12:46
daufi
daufi
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Jarla87....ein wenig Leidenfähigkeit gehört dazu, hast ja auch Jahrzente geraucht....

nach einer Woche wirds Leichter also weiter gehts

lg daufi

Verfasst am: 17.11.2015, 13:16
Jarla87
Jarla87
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WOW...ich bin überwältigt. Das so viele nette Leute schon geschrieben haben und helfen wollen. Das freut mich und gibt mir echt Mut.

Leider war es nicht nur eine. Ich fange jetzt wieder bei Null an :-( und ich bereue es soooo sehr

Ich habe ganz ohne Ersatzmittel aufgehört, wobei ich sagen muss das ich mir vor längerer Zeit mal eine E-Zigarette gekauft habe. Glaubt ihr es würde mir die ganze Sache erleichtern, wenn ich mir Liquid ohne Nikotin kaufe? So hätte ich etwas woran ich ziehen könnte, wenn es mich mal wieder total überkommt.

Aber die Idee mit dem Strohalm werde ich testen. Ist auf jeden Fall gesünder als meine E-Zigarette.

Zaubernuss....was hast du gegen das Heulen gemacht? Als ich das gestern hatte, dachte ich man zieht mir den Boden unter den Füssen weg.

Verfasst am: 17.11.2015, 13:17
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Jarla,

ja, während der ersten Tage ging es mir auch richtig besch........., ich kann dich da gut verstehen. Freue mich jedoch sehr, dass dein NAchdenken über die Folgen des RAuchens für dich (Lunge, Zeit, Geldbeutel) einen Rauchstopp zur Folge hat! Du wirst es dir bald danken, wenn du durchhältst. Kleine Ausrutscher inbegriffen.

Aki und die Anderen gaben dir ja schon wichtige Tipps. Mir hat viel Schlafen geholfen. Und viele hier bitten auch ihre menschliche Umgebung um einen Überziehungskredit in Punkto schlechter Laune.

Hast du denn deine Kollegen eingeweiht? Du kannst sie ja um Verständnis bitten im Austausch gegen einen Kuchen oder eine Salatplatte, die du später mal mitbringst.

Dass du viel weinst, kommt auch daher, dass du die ersten Tage rein physiologisch einen Glücksbotenstoffmangel (Serotonin) hast. Daher die Frage für dich: [color=red]was kann ich tun, damit es mir gut geht[/color]? Kannst du zum Beispiel Fünf-Minutenpausen auf Arbeit machen, in denen du am offenen Fenster stehst? Abends sporteln oder saunieren? Dir was sinnliches Gutes gönnen?

Unter dem Grünen Reiter findest du viele Tipps. Zudem hier ein Link zum Thema ablenken. Das war bei mir ultrawichtig. http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=889

Deine Gründe für deinen Rauchstopp behalte gut im Vorderkopf, sie motivieren dich auch in Leidensmomenten.

Ach Jarla, es ist so herrlich, rauchfrei zu leben. Halt aus, es wird besser!!!
Mit liebem Gruß
Andrea

Verfasst am: 17.11.2015, 13:32
Zaubernuss
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Liebe Jarla,

ich habe es einfach laufen lassen. Also ich habe geweint wenn ich musste.
Wie Andrea schreibt, es hängt mit den Glückshormonen zusammen.
Ich glaube, dass es für mich damals zuviel war. Es war heiß, ich habe geschwitzt... Ich bin nicht so der Hitzefan. Und dann nicht rauchen. Es war einfach zu viel. Dann bekam ich Angst, dass ich wieder Depressionen bekomme - die hatte ich leider schon mal - und dann war mir alles egal ( ok, nicht alles; ich hatte anfangs schon ein schlechtes Gewissen ) und ich habe wieder geraucht.
Hast du denn bei der Arbeit geweint?

Liebe Grüße und immer mit der Ruhe

Verfasst am: 18.11.2015, 11:43
ellymcspy
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Beiträge: 2 Beiträge

hallo Jarla,
ich habe über 40 jahre lang geraucht. Ein Leben ohne Zigarette gab es eigentlich gar nicht für mich. Ich hatte ein paar mal versucht, aufzuhören. Das war dann jedesmal so frustrierend, dass ich Jahre gebraucht habe, wieder einen neuen Versuch zu starten. Ich habe es mit der "Schlusspunkt"-Methode versucht, mit Kaugummi, Pflaster und Hypnose. Schlusspunkt fand ich für mich ganz furchtbar. Ich habe tagelang an nicht anderes denken können, als an Zigaretten. Ich war unleidlich, unkonzentriert und die ganze Zeit hat was gefehlt. Ich habe dann nach ein paar Tagen wieder angefangen. Erst eine. Die hat dann mit einem Schlag die ganze Spannung wieder abgebaut. Natürlich folgte einen Tag später die zweite usw. usw. Die Pflaster fand ich eigentlich gar nicht so schlecht. Meine Laune war sehr viel besser, das defizitäre Gefühl aber genauso vorhanden. Damals habe ich mich viel abgelenkt. Das ging zunächst ganz gut, dann aber immer schlechter. Ich habe nach ca. einer Woche wieder angefangen. Von den Kaugummis wurde mir richtig schlecht. Ich glaube, ich hatte eine Nikotinvergiftung. Ich habe damit relativ schnell wieder aufgehört und statt dessen zur Zigarette gegriffen. Am Schlimmsten war aber die Hypnose. Vielleicht, weil man erwartet, kein Verlangen mehr zu haben. Ich jedenfalls hatte nie ein stärkeres Verlangen, als nach der Hypnose. Da bin ich fast wahnsinnig geworden und hatte (interessanterweise) das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.
Ich bin seit 18 Tagen rauchfrei. Das ist noch nicht sehr viel, aber es geht mir gut. Wenn ich an eine Zigarette denke, ist das nur ganz kurz und sehr schnell wieder weg. Geholfen hat mit ein Medikament mit dem Wirkstoff Vareniclin. Da ich hier keine Werbung machen will, sage ich den Namen nicht. Ich habe vor drei Jahren schon einmal erfolgreich mit diesem Medikament aufgehört zu rauchen. War dann ca. ein dreiviertel Jahr rauchfrei und habe in einem Anflug von Übermut auf einer Feier eine Zigarette geraucht. Dann nach ein paar Tagen noch eine und so weiter. Auch damals hatte ich keine Entzugserscheinungen. Es ging nur um die Umstrukturierung der Gewohnheiten und des Tagesablaufes. Bei der Starterversion raucht man zwischen 1 und 2 Wochen parallel zur Medikamenteneinnahme. Da habe ich mich schon immer weiter reduziert und meine Gewohnheiten verändert. Bis auf eine zum Schluss. Und die kann man dann auch noch lassen. Ein Versuch wäre es vielleicht wert?
Ich wünsche Dir viel Glück
Mela

Verfasst am: 18.11.2015, 12:03
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Beiträge: 8288 Beiträge

Hallo Mela,

herzlich willkommen hier in der Forumsgemeinschaft! Du hast ja auf deinem weg in die Rauchfreiheit viele Erfahrungen gesammelt, z.B. dass Ablenken hilft. Oder dass die Umstrukturierung von Gewohnheiten und des Tagesablaufes wichtig ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit der Einstellung: diesmal klappts.

Magst du dir einen eigenen Thread, ein eigenes Wohnzimmer einrichten? Dann finden wir dich leichter und du hast alle posts zu dir an einem Ort. http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=new_topic&tx_mmforum_pi1%5Bfid%5D=17

Hab einen schönen rauchfreien Tag und klasse, dass du dich mit anderen zusammentust und auch schon Anderen Mut machst!

Toi, toi, toi
Andrea

Verfasst am: 19.11.2015, 09:55
ellymcspy
ellymcspy
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Beiträge: 2 Beiträge

Danke Andrea für die Begrüßung. Ein eigenes "Wohnzimmer" möchte ich glaube ich nicht. Ich schau gerne mal hier und da rein.
lg
Mela