Angst vor dem Versagen
Hallo,
nur kurz: was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor - eigentlich ging es mir körperlich besser, aber ich bin fast verrückt geworden, weil ich so gerne? geraucht hätte.
Die psychische Sucht, die dir so manches vorgaukelt ist nochmal etwas ganz anderes, als der körperliche Entzug. Alle Situationen, in denen du geraucht hast, müssen neu eingeübt werden ohne. Alle Gefühle müssen ohne Kippe durchlebt werden - das ist ein Prozess, der dauern kann; wie lange, das ist bei jedem unterschiedlich.
Halte dir deine Motivation zum Ausstieg vor Augen, belohne dich für geschaffte Tage und rauche die nächste nicht. Lenke dich ab, trinke genügend, gehe spazieren...
Ich weiß, dass es schwer ist, aber du kannst es schaffen - am Ende des Tunnels wartet eine ungeahnte Freiheit auf dich.
Schritt für Schritt, Stunde für Stunde, Tag für Tag,
Alles Liebe, Trini
Hallo Anit und herzlich willkommen hier bei uns. Dein Entschluss dir hier Unterstützung zu suchen, ist schon mal ein guter Schritt. Der Entzug verläuft in Wellen. Man hat gute und schlechte Tage. Wenn du 10 Tage rauchfrei bist, ist das schon eine tolle Leistung, aber es ist auch normal, dass du noch an Zigaretten denkst. Viele Jahre Rauchverhalten, legt man nicht binnen ein paar Tagen ab. Es wird besser, das stimmt auf jeden Fall und es sind viele User hier im Forum, die dir das bestätigen werden.
Auch diese Gedanken, mit der Zigarette etwas verloren zu haben, kennen wir alle hier. Die Sucht zieht alle Register, um dich wieder "einzufangen". Letztlich gewinnst du aber nur. Kein Gehuste mehr, kein Gestank mehr, kein ständiges Gucken, "wann kann ich die nächste rauchen" usw.
Vielleicht magst du etwas über dein bisheriges Rauchverhalten schreiben. Wie lange hast du geraucht? Wieviel? In welchen Situationen?
Tausch dich mit uns aus und lass dir helfen. Es lohnt sich!
viel ..........das schaffst du schon immer schön STUR bleiben !!!
lg daufi
Hallo Anit,
der gibt RUHE, glaub mir.
Es wird Tage geben, da nervt er, aber du wirst auch gute Tage erleben.
Du wirst das schaffen, hast fast 10 geschafft, das ist eine super Leistung!
Glaub an dich und sei STOLZ auf das erreichte
LG Conny
Gratuliere Dir zu schon super geleisteten 9. Tagen ohne Dampf.
Jeder Tag zählt, freu Dich wenn Du abends ins bett gehst und Morgens wider ein Kalenderblatt entfernst vom Nichtraucherkalender.
Mich hat das richtig ermutigt.
Sei Stolz auf Dich.
LG. Sporbiene
Und Angst vor dem Versagen brauchst du nicht zu haben, du hast nicht versagt.
Im Gegenteil du wirst jeden Tag ei wenig Stärker.
Guten Morgen Anit, auch wenn es zu beginn nicht einfach ist, hast Du heute schon den 10. Tag geschafft. Bei mir lief es genauso, die ersten Tagen waren Scheisse, ständig der Gedanke an die Zichte. Ablenkung ist hier wichtig. Was bringt Dich auf andere Gedanke? Bei mir war es Hausarbeit und viel frische Luft. Auch viel trinken (Wasser/Tee) hilft sehr gut.
Glaube mir, das auch diese - nicht immer einfache Phase - vorbei gehen wird.
Schönes Wochenende
Andreas
Hey Anit,
[color=orange]Glückwunsch zur ersten ZWEISTELLIGEN Zahl !!!
10 TAGE!!! [/color] t:
Wenn du fertig bist mit FEIERN, kommst du zu mir BÜGELN, JA?
Du bist so schnell bei 50 Tagen, wirst sehen, die Zeit vergeht so schnell.
Sei stolz und geb dem nicht nach.
LG Conny
Liebe Tina
und auch lieber Matthes,
die Ihr noch die harten Momente habt,
in jedem Fall erstmal meine Anerkennung zu Eurer jeweiligen Leistung. Gerade am Anfang sind die Tage noch härter als dann später.
Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie das war als ich aufgehört habe (ist ja auch noch net sooooo lang her, da gibt es hier ganz andere Tageszähler). Gab Zeiten da fühlte ich mich als würde die Schmacht, der Druck und dieser anstrengende Widerstand nie aufhören. Ich hab mich gefragt ob das jemals ein Ende nimmt. In meinem Thread habe ich einmal geschrieben: "Ich glaub ich nehm heut meinen Rückfall", weil ich so verzweifelt war, daß es sich anfühlte, als würde es niemals aufhören. Und ja, Tina, weil ich auch glaubte, hinterher würde es mir besser gehen.
Nein, damit seid Ihr nicht allein. Dieser Gedanken, daß es jetzt für immer so bleiben wird, ist hier kein Unbekannter. Gleichwohl beängstigend, das kann ich Euch nachfühlen.
Ist aber gelogen. Die Sucht hat damit ein machtvollens Instrument uns einzuschüchtern. Aber sie lügt uns an, es stimmt nämlich nicht, daß es niemals aufhört. Ich hab´s erlebt! Es hat aufgehört.
Und wie hätten wir uns denn gefühlt, wenn wir geraucht hätten? Besser? Nein. Wir hätten uns geärgert, das Gefühl gehabt, nochmal von vorn anfangen zu müssen, und schlechterdings wäre uns übel geworden. Also nein, es wird nicht besser vom Rauchen. Es wird besser vom Nichtmehrrauchen! (Und nein, ich konnte mich damals auch zurückhalten, den Rückfall zu nehmen - mit der geballten Hilfe dieses Forums hier.)
Ich möchte Euch noch um ein wenig Geduld bitten. Eine so mächtige, so starke Sucht mit so einem Riesenabhängigkeitspotenzial, die wir über Jahre, zT Jahrzehnte hinweg kultiviert, gepflegt und gefüttert haben, kriegen wir nicht innerhalb einiger Tage oder Wochen aus den Knochen. Es braucht ein wenig Zeit. Bitte gesteht Euch das zu, es wird besser, aber es braucht ein bißchen Zeit. Und auch wenn uns die Quälerei ewig vorkommen mag - sie ist verschwindend im Vergleich zu der Zeit, die wir uns Gift in die Lungen geblasen haben und zu der Zeit, die uns rauchfrei bei besserer Gesundheit und größerem Wohlstand bleibt. Nicht in dem Moment, da man sich mittendrin befindet, das kann ich Euch nachfühlen - aber rückwirkend betrachtet aus der Erfahrung raus. Und das ist es doch allemal wert, oder?
Nur Mut Ihr beiden. Ihr könnt das auch! Ich wünsche Euch alles Gute. Viele Grüße,
Lydia