Und los..! :)

Verfasst am: 19.09.2015, 18:39
Finachen
Finachen
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Hallo ihr Lieben,

ich habe am 05.09. nach über 11 Jahren und mindestens einer Schachtel pro Tag mit der Raucherei aufgehört. Der Grund dafür war eigentlich gar kein "richtiger", meine Schwester und ihr Mann wollten aufhören, da haben mein Mann und ich uns "eingeklinkt". Es ist mein erster Versuch. Aber ich hab mir immer vorgenommen, sollte ich das mal versuchen, schaffe ich's beim ersten Mal. Hoffentlich habe ich da nicht zu hohe Ansprüche an mich.

Ich habe mir bisher keinen Ersatz gesucht, trage nur ein paar Kräuterzigaretten mit mir rum. Meine Schwester sagte, sie schmecken fürchterlich. Sollte mich also doch mal die Gier packen, werde ich mir so eine gönnen, um mir zu verdeutlichen, wie ekelig das Rauchen ist. Bisher habe ich aber noch keine gebraucht. Denke, es ist eher so'n psychisches Ding. Meine Schwester hat ihre alte eZigarette rausgekramt und dampft jetzt nikotinfreie Liquids. Habe überlegt, mir auch so eine zu kaufen. Mein Mann hält nichts davon, er meint, ich solle lieber die Routinen durchbrechen anstatt die Sucht zu substituieren. Was haltet ihr von den Dingern?

Bisher habe ich das Rauchen auch nur in wenigen Momenten vermisst; auf der Fahrt in den Urlaub (auf dem Rastplatz ;-) ) und gestern Abend, da hatten wir Betriebsfest. Trotz Alkohol, Draußen sitzen und rauchender Kollegen bin ich aber stark geblieben. Juhu!



Seitdem ich aufgehört habe, leide ich an Schlafstörungen (schlafe 2 bis 3 Stunden, liege dann 3 - 4 Stunden wach, dann schlafe ich meist nochmal 1 Stunde), aber nachdem ich mich hier mal umgeschaut und unter mir bekannten Exrauchern umgehört habe, kommen diese ja häufiger vor und gehen irgendwann wieder vorbei. Deshalb bin ich da guter Dinge. Wie lang hat das bei Euch so gedauert bis es damit besser ging?

Was allerdings schlimmer ist, ist, dass ich seit zwei Wochen teilweise echt heftige depressive Schübe habe. Ich war deshalb als Jugendliche in psychiatrischer Behandlung. Und die letzten Jahre konnte ich gut damit leben. Aber seitdem ich rauchfrei bin, ist's phasenweise echt richtig schlimm. Hat jemand von Euch ähnlich Erfahrungen gemacht? Vielleicht wird es bei mir Montag ja wieder besser, dann ist mein Urlaub vorbei, auf der Arbeit hat man ja doch weniger Zeit zu grübeln.

Hui. Jetzt hab ich Euch ja doch ganz schön zuge"textet" ;-). Danke an alle, die sich nicht von meinem langen Post haben abschrecken lassen :-). Und vorab lieben Dank schon mal für Eure Antworten.

Liebe Grüße

Finachen

Verfasst am: 19.09.2015, 19:02
kiki568
kiki568
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Hallo Finachen!

Glückwunsch zu 14 Tagen! Durchhalten!
Bei mir setzten die depressiven Schübe nach der 3. Woche ein.
Sehr heftig und fast eine Woche lang. Alles schien so hoffnungslos
Statt wieder zu rauchen habe ich mich dann hier angemeldet
Und ja, Ablenkung hilft ungemein. Bei mir wurde es dann auch nach dem Urlaubsende besser.

Naja dann habe ich noch versucht die Stimmung mit pflanzlichen Mitteln aufzuhellen. Bin aber nicht sicher ob die
es gebracht haben. Das dauert ja immer bis die homöopatischen Mittel wirken.
Viel schlafen hat mich aber auch einigermassen über die Runden gebracht.

Lieben Gruss
Kirsten

Verfasst am: 19.09.2015, 19:18
leseeule
leseeule
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Hallo Finachen schön daß du hier geschrieben hast.Manches kommt mir sehr bekannt vor.Auch ich hab mir vorgenommen es beim ersten mal zu schaffen und das hat schon mal geklappt ist also machbar.Statt Kräuterzigaretten hab ich ständig eine Schachtel Zigaretten mit mir herumgetragen,. für mich war das richtig weil ich mich dann nicht so unter Druck gesetzt habe.Die Schachtel wurde nie geöffnet.Von E-Zigaretten hab ich gleich Abstand genommen ,nachdem ich im ersten Urlaub gesehen hab ,wie einer raus aus dem Flugzeug ist und sofort gedampft hat. Also genau das was ich nicht mehr wollte.Da hat dein Mann dann schon recht die Routine muß durchbrochen werden.Schlafstörungen gehen bei den meisten nach einiger Zeit vorbei.Allerdings waren die depressiven Phasen bei mir auch manchmal sehr extrem.Nachdem ich aber die Wirkung des Nikotins auf die Rezeptorn im Gehirn verstanden habe konnte ich damit besser umgehen, wusste ich doch daß es eine vorübergehende Sache ist.Unterstützt hab ich mich dann mit Schüssler Salzen .Bei mir hat es geholfen.Ich drück dir die Daumen und gratuliere dir schon mal zu den ersten zwei Wochen Rauchfreiheit LG Karin

Verfasst am: 20.09.2015, 20:17
Finachen
Finachen
Themenersteller/in
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Hallo Kirsten,
hallo Aki,
hallo Karin,

lieben Dank Euch erstmal für Eure herzliche Begrüßung.

Kirsten, ich habe die depressiven Schübe seit Beginn, aber nur phasenweise, also mal zwei, drei Stunden am Tag und glücklicherweise nicht durchgehend. Wüsste nicht, wie ich das sonst aushalten sollte. Heute war wieder so ein Moment, mein Schwager hatte Geburtstag, erst konnte ich mich garnicht aufraffen. Bin natürlich trotzdem hingefahren, mochte allerdings erst garnicht aus dem Auto aussteigen. Ich bin dann irgendwann doch ausgestiegen aber es war schon anstrengend (musste mich richtig überwinden). War dann selbstverständlich doch richtig nett, ich mag die Familie meines Mannes sehr gerne, von daher war dieser blöde Schub total grundlos. Nachdem ich dann wieder zuhause war, habe ich trotzdem erstmal eine Heulattacke bekommen..

Mittlerweile geht's mir wieder super und ich wundere mich nur, warum ich so Momente habe. Total schräg. Ich denke dabei nicht mal an Zigaretten oder ans Rauchen.. Deine Worte und Dein Thread, Kirsten, geben mir allerdings Hoffnung, dass das schnell vorbei ist. Super klasse, dass Deine Psyche zurzeit stabil ist und nicht mehr verrückt spielt .

Aki, ich denke, die Depressionen sind noch im Rahmen und ich kann noch gut damit umgehen, wie gesagt, nach diesen Phasen wundere ich mich nur über mich selbst und die Zeit dazwischen wird länger. Sollten sie tatsächlich stärker oder langanhaltender werden, werde ich mir da natürlich professionelle Unterstützung suchen. Zum Thema Alkohol; in der letzten Zeit habe ich sehr wenig getrunken, auch am Betriebsfest war es nicht übermäßig. Dass ich überhaupt Alkohol getrunken habe, war schon eine Ausnahme. Gerade deshalb bin ich froh, dass ich nicht geraucht habe. Du hast natürlich recht, gerade in aber vorallem auch nach solchen Situationen muss man höllisch aufpassen , dass das Teufelchen nicht hinterrücks zuschlägt, man muss da einfach selbst vorsichtig bleiben und sich nicht überschätzen.

Ab morgen ist dann auch der Urlaub vorbei und der Alltag zurück mit gesunder Ernährung, viel Tee und täglicher Bewegung. Das hilft sicherlich auch dem Körper und der Psyche. Deine Einstellung zu den Ersatzdingen à la Kräuterzigaretten und eZigaretten finde ich gut, allerdings kann ich mir vorstellen, dass sie einigen Personen helfen können. Mir zumindest hilft es, zu wissen, dass ich zur Not so eine Kräuterzigarette rauchen könnte, wie schon gesagt, bisher habe ich davon noch keine ge(b)raucht.

Karin, vielen Dank für den Tipp mit den Schüssler Salzen, da werde ich mich nachher mal drüber informieren. Schön, dass es bei Dir schon beim ersten Mal geklappt hat (wow, 202 Tage Nichtraucher, fühlt sich bestimmt richtig gut an ), da folge ich Dir mal auf diesem Weg! Ich bin fest überzeugt, dass ich es auch schaffe, mache mir seltsamerweise keine Gedanken darüber, dass ich auch scheitern könnte.

Ich wundere mich wirklich - vorallem gerade, wenn ich hier so im Forum lese und sehe, wie vielen Leutchen es so geht - was so blöde Fluppen einem alles antun können und dass es einem mit - aber am Anfang auch ohne - zeitweise so schlecht geht. Gerade der Gedanke hilft mir, das Nichtrauchen positiv zu nehmen. Ich will mein Leben selbst bestimmen und nicht bestimmt werden von krankmachenden, stinkenden und teuren Glimmstängeln, nach denen ich mich nur schlecht fühle und nicht gut.

In diesem Sinne, schönen Restsonntag Euch allen und einen schönen Start in die neue Woche.

Liebe Grüße
Finachen

Verfasst am: 08.10.2015, 13:20
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
Dabei seit: 16. 08. 2011
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Beiträge: 8293 Beiträge

Hallo Finachen,

heute steht in deinem Zähler: 33 Tage. Wir können dir also zu dieser Schnapszahl gratulieren?

Wäre schön, mal von dir zu hören!

Fragende Grüße
Andrea