Das Gröbste überstanden?

Verfasst am: 08.07.2015, 21:46
Deli
Deli
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Ach, und was echt toll ist:
die Haut ist wieder frischer!!! Morgen habe ich einen Prophylaxe-Termin, und dann werden auch meine Zähne wieder weiß und so bleiben!!!! Ihr merkt schon, ich bin noch in dem Stadium (gerade mal verpuppt!), wo ich mir alles noch erklären muss...

Verfasst am: 08.07.2015, 21:51
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
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Liebe Deli,

ganz herzlich willkommen in diesem, unser Aller "Boot",

mit dem wir alle gemeinsam den selben Kurs zu halten versuchen. Der eine schon was länger, der andere noch ganz frisch.

Jedes deiner geschriebenen Worte habe ich regelrecht aufgesogen. Du hast einen aus meiner Sicht wahnsinnig wichtigen Schritt auf dem Weg ins Nichtmehrraucher-Leben bereits erfolgreich absolviert. Nämlich deine ganz persönliche, innere Auseinandersetzung mit der Sucht, mit der Nikotinabhängigkeit.

Du begibst dich in einen Kampf, da bin ich ganz nah bei dir!

Nach meiner Auffassung ist es allerdings ein über Erfolg oder Misserfolg entscheidender Unterschied, ob du...

...gegen die Sucht kämpfst

oder

...FÜR ein Leben in Freiheit.

Spürst du den Unterschied? Im ersten Falle nimmst du einen Kampf auf gegen einen Gegner, der 10 mal...100 mal stärker ist -und fieser, als du es in deinen wildesten Träumen je gedacht hättest.

Im zweiten Falle - der positiven Konditionierung - setzt du dich mit all deiner Energie FÜR das Erreichen deiner personlichen Ziele ein. Diese Erfahrung musste ich mir in 7 ERNSTHAFTEN, aber gescheiterten Anläufen erarbeiten. Ob dieses (Mein!) Erfahrungsmodell auf dich zutrifft, solltest du selbst einschätzen. Wie viele gescheiterte Anläufe hast du, auf deinem Weg bereits hinter dir?

"DAS GRÖBSTE ÜBERSTANDEN?" -lautet deine Überschrift.

Soll ich dir was sagen?
Ich habe keine Ahnung!

Der Entzug, die -Ent-Wöhnung von unser aller Droge verläuft wellenförmig. In manchen Stunden, an manchen Tagen "schwebst" du wie eine Gazelle durch den Tag. Dann, urplötzlich, springt dich etwas an, so, als wenn jemand auf deiner Schulter sitzt, der dir ins Ohr säuselt, "Kooomm, eine...nur EINE Zigarette...du willst es doch auch...danach ist wieder Schluss...!" Genau SO haben alle meine Rückfälle begonnen: Wider besseren Wissens habe ich der Stimme vertraut. Und jedes Mal ging mit dieser "Einen" alles von Vorne los...

Jetzt bin ich aber auch sehr ausschweifend geworden...und ich könnte noch stundenlang weiter machen. Bis auf ein Wichtiges, solls aber erstmal genug sein: DIE PSYCHISCHE KOMPONENTE...

Ein Versprechen möchte ich dir geben: Alle Entzugssymptome, die dich möglicherweise heimsuchen, lassen an Heftigkeit und Häufigkeit nach.

Du begibst dich auf einen Weg, auf dem immer nur der nächste Schritt wichtig ist. Welche Schrittlänge du wählst, entscheidest du. Du hast dich dafür entschieden in unser aller Boot mitzupaddeln. Wir alle - auch ich - wollen unser Leben rauchfrei gestalten. Deshalb wirst du hier die grösstmögliche Unterstützung erhalten, von einer Gemeinschaft, die sich in guten, wie in schlechten Zeiten immer zur Seite steht.

Du wirst dich neu kennenlernen, rauchfrei möglicherweise neu definieren. Dein Leben wird auf jeden Fall rauchfrei nicht mehr dasselbe sein, wie zu Raucherzeiten.

Ich gratuliere dir zu den bereits erreichten 20 Tagen in der rauchfreien Welt. Von "Glückwünschen" sehe ich ab. Mit Glück hat das, was du jetzt schon erreicht hast, nichts zu tun.

Alles Gute...Leinen los...wir legen ab.

Okay?
Meikel

Verfasst am: 08.07.2015, 22:05
Deli
Deli
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Hallo Meikel,

vielen Dank für die freundliche Begrüßung.
Tatsächlich habe ich zwei größere Rauchstopps hinter mir, beide völlig unterschiedlich verlaufen. Beim ersten war ich überhaupt nicht soweit, ich war todunglücklich, hatte das Gefühl, etwas verloren zu haben, war ein Nervenbündel...bis ich nach einem halben Jahr wieder anfing, und so blöd es klingt, da war es okay.
Das zweite Mal hat länger als vier Jahre gadauert (für meine Tochter), das war ganz einfach. Und damals sagte ich mir immer: Ich muss nur auf EINE Zigarette verzichten, auf die nächste nämlich. Angefangen habe ich dann wieder eines Tages in einer Aufbruch- und Stress-Situation. Hatte sicher auch viel mit Angst zu tun...irgendwie handelt es sich ja doch oft beim Rauchen um Übersprungshandlungen, habe ich festgestellt. Man ist so feige, Dinge zu akzeptieren oder zu bewältigen, Rauchen ist immer ne tolle Ausrede.
Wie erbärmlich.
Konditioniert bin ich mit jeder Faser meines Körpers. Am schlimmsten für mich: Ruhephasen (LANGEWEILE!!!!!)
Ich habe meine Familie gebeten, mich zumindest in der ersten Zeit nicht warten zu lassen....klappt nicht immer, aber dann bin ich halt sehr gereizt, und sie sind selbst Schuld...;-)
Mann, eigentlich ist jede Situation, jedes Gefühl an eine Zigarette gekoppelt.Es ist deprimierend, was einem verloren gegangen ist....an echten Gefühlen.

Verfasst am: 08.07.2015, 22:12
SISSI713
SISSI713
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Hast du das Buch von Allen Carr gelesen?Ich habe es jetzt durch und es hat mir sehr geholfen.Erst wollte ich es in den Müll schmeißen.Bin so froh,dass ich es nicht getan habe.Er beschreibt darin auch,dass man immer beim Aufhören das Gefühl hat,man verliere etwas.Aber das Gegenteil ist der Fall:Man gewinnt nur positive Dinge dazu.Freu mich jetzt schon wieder auf die Mail morgen früh.

Sissi

Verfasst am: 08.07.2015, 22:30
Deli
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Hallo Sissi,

tatsächlich habe ich das Buch bei einem anderen Rauchstopp-Versuch gelesen und war auch absolut begeistert!
Aber ich glaube, jetzt ist es anders. Komischerweise verändert man sich nicht nur als Mensch im Laufe der Jahre, auch das Rauchverhalten verändert sich. Ich bin ja nun viel älter als damals, und ich weiß alles schon, was er schreibt, Ich muss jetzt diesen einen, MEINEN Weg finden, und das tue ich auch gerade. Ich stelle fest, dass das schwerer ist, als die "vorgekaute" Argumentation in Anspruch zu nehmen (soll gar nicht böse gemeint sein! Schließlich heiligt der Zweck jedes Mittel!)
Ansonsten würde ich jedem dieses Buch empfehlen; ich habe es damals gelesen ohne den Wunsch, aufzuhören.
Und dann hat es gefunkt.

Ich denke tatsächlich, ich muss einfach nur noch mit dieser Situation klarkommen, dass es jetzt viel schöner ist.
Man redet sich viel ein und hat oft Angst vor der Angst...

Verfasst am: 09.07.2015, 07:14
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen und Glückwunsch zu drei rauchfreien Wochen. Als Ergänzung zu den täglichen Mails gibt es den [u]Kalender für die ersten 100 Tage,[/u] welcher auch als Download zur Verfügung steht.

Dein Beitrag zeigt ganz gut das es sehr hilfreich ist, wenn man sich auch mit seinem Suchtverhalten einmal auseinander setzen tut.

Auch bewundere ich Deinen Mut zwei Baustellen gleichzeitig anzugehen, diesen Mut hatte ich nicht.

Vielleicht gefällt Dir ja das kostenlose Ebook von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" was man als PDF bekommen kann: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

Grüße

Andreas

Verfasst am: 09.07.2015, 09:54
SISSI713
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Guten Morgen liebe Deli,

auch von mir Alles Liebe zu 21 Tagen Freiheit,die sicher hart erkämpft sind.Bei mir ist es heut eine Schnapszahl,11 Tage,auf die ich auch mächtig stolz bin.War nämlich sehr starke Raucherin und konnte mir lange ein Leben ohne Zigaretten nicht vorstellen.Jetzt merke ich,es geht auch OHNE,sogar viel besser,wenn nur diese Schmachter nicht wären,die überfallen einen ja ganz unvermittelt.Eben dachte ich,jetzt zum Kaffee,das wär doch was.Zum Glück dauern sie meistens nur wenige Sekunden.

Wünsch dir einen schönen Tag

Sissi

Verfasst am: 09.07.2015, 12:16
birgit555
birgit555
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Herzlichen Glückwunsch zu 21 Tagen !

Wollte nur mal Bescheid geben, die erste Preiserhöhung ohne uns!

Ich bin stolz auf uns alle!