Ich will meine Freiheit zurück!
Guten Abend Chamäleon,
von kompetenten Seiten hast du ja schon so viel Zuspruch, gute Vorschläge erhalten, dass ich dem nichts hinzufügen kann, außer dir die besten Wünsche 'rüberzuschicken und ganz viel Energie.
Ich bin seit Jahrzehnten in Taiji, Qigong und Meditation geübt, konnte dies' aber leider nie in meine Tabak-Aufhörwilligkeit integrieren, es hat einfach nicht funktioniert; warum, weiß ich bis heute nicht.
Wenn mich nun ein Hype anfliegt (es passiert leider immer noch), kann ich die Meditation allerdings gezielt einsetzen.
Warum es jetzt geht, weiß ich auch nicht.
Was ich damit sagen will, ist, dass du dir keinen Kopf machen mußt, wenn es erst einmal nicht funktionieren sollte
mit der Meditation. Aufzuhören kann so schon schwer genug sein.
Toi, toi, toi für Montag
LG Rita
p.s. das mit der "Raucherecke" im Garten ist eine richtig gute Idee. Ich wünsche dir, dass sich dein Mann daran hält.
Hallo Ihr Lieben ...
nun bin ich zurück vom Familienfest und dankbar darüber das Datum auf den Montag zu verlegen.
Ich hätte tatsächlich mit massiven Diskussionen zu rechnen gehabt.
Auf meinen Kommentar hin: "Für mich wirds Zeit aufzuhören!" .... kamen Kommentare worüber ich nun
leider nur die Augen rollen kann. Ich denke ihr ward selbst eventuell mit solchen Kommentaren konfrontiert,
so möchte ich diese nun nicht wiedergeben.
Auch wollte ich auch dem Rest noch antworten, doch gerade ist es mir zu heiß.
Dennoch mache ich mir Gedanken über eure aller Worte, im Besonderen gerade auch über das Thema
Meditation. Ich werde sehen wie es wird.
Auch über deine Gedanken lieber Meikel morgen mehr.
Gerade denke ich mir nur: Ich muss, egal wie!
Nicht einmal auf Grund meiner Gesundheit, obwohl diese das wichtigste Sein sollte, sondern um verschiedene
mir vorgenommene Ziele in meinem Lebenslauf zu erreichen.
Ich weiß: Mit Nikotin geht das nicht! Denn es bremst mich vollkommen aus.
Herzliche Grüße euch allen.
PS.: Morgen werde ich euch wahrscheinlich mit Texten bombadieren! Es sei mir verziehen.
Ich befasse mich gedanklich mit Morgen!
Just frage ich mich wie ich bestimmte Rituale durchbrechen kann?
Zum Beispiel nach dem Essen. Oder nach dem Kaffee. In meinen Arbeitspausen.
Nach dem Duschen. Zwischen einer Email wenn die Gedanken stoppen und ich nicht weiter zu schreiben weiß.
Am Telefon. Etc etc.
Mein Gott .... wenn ich bedenke wie viel Zeit ich am Tag hätte wenn ich nicht rauchen würde!
Wie kann ich diese Rituale durchbrechen ohne aus der eigentlichen Situation raus gehen zu müssen?
Darf ich fragen ob ihr Ideen dazu parat habt?
Hey Chamäleon,
achtung: Kritische Gedanken, statt bauchpinselnder Rückmeldung...
So anderthalb Stunden bevor Tag X beginnt, ist das schon reichlich vermessen von dir, nun die Weisheit der community zu erbitten, wie du denn wohl deinen ersten rauchfreien Tag überstehen könntest, oder?
"Ein großes Projekt braucht gute Vorbereitung"
Unter diesem Titel habe ich ausführlich beschrieben, welche Meinung ich dazu vertrete.
Statt dich also Morgen - so ganz nebenbei - zwischen Frühstückskaffe, Emails, oder Telefonaten daran zu erinnern, "daß da ja noch etwas war", sage ich dir dazu:
Rücke das Projekt "ICH WERDE RAUCHFREI" in den Mittelpunkt, an die erste Stelle deines Lebens - wenn du es wirklich willst. Viele andere, auch voll Berufstätige vor dir haben es geschafft.
Du versuchst nicht, eine fiese, lästige Gewohnheit abzuschütteln, du begibst dich in den Entzug aus einer Suchterkrankung, die jährlich in Deutschland mehr Todesopfer fordert, als Kokain-, Heroin-, Alkoholmissbrauch-zusammengerechnet. Rechnen wir die Zahl der jährlichen Verkehrstoten mit hinzu, ist die Gesamtsumme immer noch kleiner, als die Zahl der Rauchopfer allein betrachtet. Wirste langsam wach?
Wohlmeinend, aber nachdenklich grüßt dich
Meikel
Guten Morgen ihr Lieben ...
[quote="rauchfrei-lotsin-silvia"]
an einem Fenster 5x tief ein- und ausatmen, ein zuckerfreies Bonbon lutschen, bei dem Wetter etwas kaltes in kleinen Schlucken genießen.
[/quote]
Danke liebe Silvia. Das Fenster ist eine gute Idee. Frischluft.
Wenns nicht hilft, tunke ich meinen Kopf ins Planschy ...
Bonbons habe ich hier. Kaugummis zu genüge.
Das betrachte ich tatsächlich kritisch. Als mein Papa wegen COPD mit de Rauchen aufhörte, tauschte er seine
Sucht gegen Bonbons. Heute kann er nicht mehr ohne und das denkt mir ungemein.
[quote="silvia"]Die Vorstellung, dass es ein Leben ohne Zigarette geben kann, war für mich nicht wirklich[/quote]
Lustigerweise ist das etwas woran ich durchaus glaube. Und im Grunde auch weiß.
Diesen Gedanken habe ich in meiner Vorstellung nicht, simpel weil ich diese Zeit ja schon erlebte.
Ich weiß wie viel Positives es damals gab. Das Gefühl dafür ist nach wie vor in mir und lebt.
Es ist nur überdeckt mit negativem.
Für mich ist es deshalb sehr wichtig das ich mich immer an diese positive Zeit zurück erinnere.
[quote="meikel"]ist das schon reichlich vermessen von dir, nun die Weisheit der community zu erbitten, wie du denn wohl deinen ersten rauchfreien Tag überstehen könntest, oder?[/quote]
Im Grunde nicht mein Lieber.
Denn ich kenne mich und weiß aus der Vergangenheit heraus das ich mir schneller Nikotin besorgt habe,
wie das ich den Pc hoch gefahren habe oder Allen Care zur Hand habe oder oder oder.
Mir sind meine Gefahrenzonen bekannt und so ist es für mich sehr wichtig bereits vorab zu fragen wenn ich
etwas nicht weiß oder verstehe, denn im Moment der Schmacht werde ich mich nicht hinsetzen sondern:
Ok. Erst eine rauchen. Diese eine noch, und dann noch mal die Situation hinterfragen!"
[quote="meikel"]Du versuchst nicht, eine fiese, lästige Gewohnheit abzuschütteln, du begibst dich in den Entzug aus einer Suchterkrankung, die jährlich in Deutschland mehr Todesopfer fordert, als Kokain-, Heroin-, Alkoholmissbrauch-zusammengerechnet. Rechnen wir die Zahl der jährlichen Verkehrstoten mit hinzu, ist die Gesamtsumme immer noch kleiner, als die Zahl der Rauchopfer allein betrachtet. Wirste langsam wach?[/quote]
Ich denke das Du damit voll ins Schwarze getroffen hast mein Lieber.
Ich sehe es tatsächlich nach wie vor als "schlechte Gewohnheit" statt als ernsthafte Suchterkrankung.
Ich kann mich noch so gut vorbereiten, das wird alles nichts bringen so lange ich innerlich nicht verankert
habe das mich eine Suchterkrankung zerfrisst und nicht nur eine Gewohnheit abgelegt werden muss.
Ich werde einmal in mich gehen und mich fragen wie ich das meinem Gehirn beibringen könnte.
Denn es ist wirklich wichtig, so ich finde.
Ich wünsche allen Lesern einen wundervollen stressfreien Wochenbeginn ...
Guten Morgen Chamäleon,
im Punkt der Wichtigkeit sind wir uns dann ja einig!
Du siehst dich bereits gut informiert und kennst dich aus, in deinem Hirn? Klasse, um so besser.
Es bleibt für dich beim heutigen Start in die rauch-FREIE Zukunft?
Dann halte ich dir alle Daumen, die mir zur Verfügung stehen!
Meikel
P.S.: Hab ja schon vieles gehört. Aber die "Bonbonabhängigkeit" ist mir tatsächlich neu. Muss ich mir glatt aufschreiben...
Ihr Lieben ...
[quote="meikel"]Du siehst dich bereits gut informiert und kennst dich aus, in deinem Hirn? Klasse, um so besser.[/quote]
[quote="silvia"]wie ich sehe, bist du Bestens informiert.
Es ist super, dass du weißt, wie alles funktioniert und wie Du vorgehen musst.[/quote]
Na ja ... ich rauche seit 20 Jahren und heute ist mein 7. Anlauf.
Ich bringe also in diesen "etwas" Erfahrung der Vergangenheit mit hinein.
Auch in rein medizinisch/psychologischem Sinne bin ich nicht weltfremd da ich in einem eben solchen
Beruf gelernt habe und 22 Jahre darin gearbeitet habe.
Nach der Geburt meiner Tochter zog ich mich zurück und fing eine freiberufliche Tätigkeit im künstlerischen
Bereich an. So kann ich mir eben natürlich auch meine Pausen legen wie ich möchte.
Mein Wissen steht mir allerdings gehörig im Weg, denn dieses wird nichts bringen wenn ich es nicht "leben"
kann. Auf Worte meinerseits sollten nämlich Taten folgen.
Etwas zu wissen heißt nicht das man etwas dann auch ausführen kann, sprich leben kann.
Mir fällt das leider enorm schwer.
[quote="silvia"]Leider muss ich Dir sagen, dass unsere Meinungen mit der Nikotinsucht etwas auseinander triften.
Nikotin ist keine Gewohnheit es ist wirklich eine Sucht, wie beim Alkoholiker es auch nicht nur eine Gewohnheit ist sondern eine Sucht und es gibt noch sehr viele Beispiele.[/quote]
Womöglich habe ich mich da etwas verquer ausgedrückt, denn wir liegen mit unserer Meinung ganz
nah aneinander. Ich bin mir schon durchaus bewusst das es sich um eine ernst zu nehmende Suchterkrankung
handelt. Doch behandle ich diese als sei es eine Gewohnheit, und lebe dieses dementsprechend, obgleich
ich weiß das es eine Sucht, und somit gefährlich ist. "Der schleichende Tod!"
Hm. Wie könnte ich es erklären?!
Im Grunde ist es das kleine Nikotin Monster das ständig sagt: "Ach ist doch nur Gewohnheit nicht so schlimm.
Rauch eine." Es kommt aus der manipulierten Ecke meines Gehirns.
Mein Verstand jedoch weiß sehr wohl das es eben keine Gewohnheit ist.
[quote="meikel"]Es bleibt für dich beim heutigen Start in die rauch-FREIE Zukunft?[/quote]
Ja.
Ich bin heute Morgen um 5 Uhr aufgestanden, bin in Halbschlaf auf die Terrasse gelaufen und hab mir eine
angezündet. Völliger Automatismus.
Ich habe Sie nicht geraucht und nach dem ersten Zug aus gemacht.
Mein Mann nahm dann auch alles mit zur Arbeit.
Nun habe ich mir kleine Zettel geschrieben. Post it Zettelchen die überall hängen damit ich nichts vergesse,
denn das ist leider ein Problem. Ich vergesse verdammt viel.
Einen friedvollen Tag euch
Hallo Chamälion,
Ich bin medizinisch/psychologischer Laie und habe "nur" praktische Hinweise im Angebot. Ich habe unzählige Aufhörversuche hinter mir und es erst jetzt mit 61 J nach dem Verlust von Freunden (67J u. 71 J. , Raucher, verstorben an Lungenkrebs) geschafft auf zu hören, weil ich danach sehr motiviert war und die Verdrängung nicht mehr funktioniert hat.
Geholfen hat mir auch, dass ich alles rauchbare aus meinem Dunstkreis entfernt habe, so dass der Saboteur in mir und das "Kopfkino" keine Chance hatte.
Konzentrationsprobleme (Entzugserscheinung) hatte ich anfänglich auch. Das hat sich aber im Verlauf von ca. 2 Wochen gegeben.
Folgendes war für mich hilfreich:
-Trinkbares (Wasser, Tee usw) in griffnähe zu haben
-Salzstangen (als Ersatz für den automatisierten Griff zur Schachtel
-Knautschball für die Hände
-mir bei Verlangensattacken laut zu sagen "Jetzt nicht!"
und
-die hier propagierten 4 A's
Wünsche dir Kraft, Energie, Sturheit und Beharrlichkeit für dein Projekt "rauchfrei werden/rauchfrei bleiben".
Sportlich betrachtet, brauchst du Biss und zu Beginn auch etwas Leidensfähikeit um nicht bei "Schmachtattacken" gleich wieder die "Segel zu streichen"
Viel Erfolg!!!!!! Du bist stark!!! Du kannst es schaffen!!!!
Gruß
Dagmar
Hallo Chamäleon,
Ich habe mich mal hier durchgewuselt.
Ich komme zu der Meinung! Nicht so viel Nachdenken sondern Handeln!! Lass es einfach sein!
Ich habe auch 21 Jahre geraucht, also Erfahrung habe ich diesbezüglich auch etwas und im ersten Versuch aufgehört!!
Lege dir an deine Raucherorte etwas anderes hin!! ZB. Bonbons und wenn eine Bonbonsucht da draus wird, wird sich da auch ein Weg für finden.
Nikotin ist eine der Stärkest Süchte und nicht nur eine Angewohnheit. Natürlich gilt es dies zu unterbrechen! Weil ja auch viel mit dem Rauchen in Zusammenhang steht!
Lege nach dem Aufstehen ein anderes Ritual an den Tag!! Z.B erst mal waschen gehen, bevor man die Terrasse stürmt! Wie gesagt Raucherorte anderes herrichten! Ich war froh, als mein Automatismus einsetze, dass keine Ziggis dort waren, sondern etwas was mich ablenkte! Man muss sich selber (die Sucht) etwas hinters Licht führen!
Du kannst dir einen Zettel machen, wieso du nicht Rauchen willst, alle Punkte aufschreiben!! Wenn du in eine Unangenehme Situationen geraten bist, kannst du da drauf schauen bevor du eine anzündest!
Also es gibt für alles einen Ausweg, auch wenn man Nichtraucher werden will! Du musst ihn nur finden!!
Habe den Mut und packe es an!!
Zur Not kannst du auch noch die Hotline hier anrufen!! Da bekommst du auch fachliche Hilfe!
Bine
Hallo Ihr Lieben!
[quote="bine"]Nicht so viel Nachdenken sondern Handeln![/quote]
Genau daran scheiterten die ersten 6 Versuche.
Ich dachte viel zu wenig nach. Bereitete mich kaum vor, reflektierte wenig, hinterfragte wenig (oder nur am Anfang),
durchbrach Rituale nicht weil diese mir wichtig waren.
Mit Nicht denken kam ich nicht weiter.
Dieses Mal nahm ich mir vor meinen Kopf mitzunehmen.
[quote="bine"] Lege nach dem Aufstehen ein anderes Ritual an den Tag!! Z.B erst mal waschen gehen, bevor man die Terrasse stürmt! Wie gesagt Raucherorte anderes herrichten! [/quote]
Das Ritual am Morgen wird ab Morgen ein anderes Sein.
Noch mal passiert mir dieser Automatismus nicht.
Raucherorte habe ich (wir) nur einen. Draußen auf der Terrasse.
Wir rauchen weder im Haus noch im Auto wegen Kind.
Und die Terrasse wurde mittlerweile umgestylt.
Und mein Mann hat nun seine Raucherecke.
[quote="bine"]Du kannst dir einen Zettel machen, wieso du nicht Rauchen willst, alle Punkte aufschreiben!! Wenn du in eine Unangenehme Situationen geraten bist, kannst du da drauf schauen bevor du eine anzündest![/quote]
Das ist eine sehr gute Idee, und hilft mir weiter.
Das werde ich umsetzen. Danke!
Der heutige Tag verlief mit Ausnahme des Automatismus heute Morgen um kurz nach 5 recht angenehm.
Meine kleinen Helferlein Kudzu nehmen mir ein wenig das Verlangen obgleich diese sehr müde machen.
Ich habe den halben Tag Bonbons und Pfefferminz Kaugummis im Mund gehabt.
Macht mächtig Durst.
Ich denke sehr viel über das Thema Sucht nach, um das auch dem kleinen Monster verstehen zu geben.
Was mir auch eine große Hilfe ist, ist andere Raucher zu beobachten.
Mein Arbeitstag war heute doch sehr anstrengend und ich bin müde.
Trotz Anstrengung verlief der Tag heute ohne Nikotin. (Mit Ausnahme eines einzigen Zuges heute Morgen)
Ich bin zufrieden!